Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  7. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  8. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  11. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  12. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  13. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"

Turin: Zum dritten Mal seit 2000 wird Grabtuch gezeigt

28. März 2013 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ausstellung am Karsamstag geht auf Anregung des emeritierten Papstes Benedikt XVI. zurück


Turin (kath.net/KAP) Zum dritten Mal in diesem Jahrtausend wird am kommenden 30. März in Turin das Grabtuch gezeigt. Die nur eineinhalb Stunden währende Ausstellung von 17.10 bis 18.40 Uhr am Karsamstag geht auf eine Anregung des emeritierten Papstes Benedikt XVI. zurück, wie die Erzdiözese Turin meldet. Das Turiner Grabtuch sollte im "Jahr des Glaubens" gezeigt werden, und zwar zu dem dafür sinnträchtigsten Datum, dem Karsamstag, hatte Benedikt XVI. gebeten. Benedikts Nachfolger Franziskus werde eine Botschaft zu der Ausstellung senden, kündigte der Turiner Erzbischof Cesare Nosiglia am Mittwoch an.

Nicht alle Gläubigen, sondern nur mehrere Delegationen mit insgesamt 300 kranken bzw. behinderten Turinern und 30 Jugendlichen, die ehrenamtlich Betreuungsdienste verrichten, werden in die Kapelle im Turiner Dom eingelassen. Der öffentlich-rechtliche TV-Sender "RaiUno" überträgt das Ereignis am Karsamstag live unter dem Titel "A sua imagine" und zeigt dabei das Grabtuch. Es handelt sich um das zweite Mal, dass Fernsehbilder vom Grabtuch gezeigt werden.


Unterdessen wird von der Erzdiözese Turin bestritten, dass Material des Leinentuchs, in dem der Überlieferung nach der Leichnam Christi nach der Kreuzigung eingehüllt war, in den Besitz Dritter gekommen sein könnte. Anlass sind Medienberichte über eine neue italienische Studie über das Grabtuch. Diese ist nach Angaben der zuständigen kirchlichen Stellen "ohne ernsthafte Bedeutung". Da nicht klar sei, woher das von den Forschern für das Buch "Geheimnis des Grabtuchs" untersuchte Material stamme, könne man den Ergebnissen kein Gewicht beimessen, so Erzbischof Nosiglia. Das Grabtuch wird in einer Seitenkapelle des Doms unter Verschluss aufbewahrt und nur selten und kurzzeitig ausgestellt.

Die Autoren des am Mittwoch in Italien erschienenen Buches, der Physiker Giulio Fanti und der Journalist Saverio Gaeta, waren zu dem Ergebnis gekommen, das Grabtuch könne aus der Zeit Jesu stammen - möglich sei ein Zeitraum von 300 bis 400 Jahren. Ihre Forschungen basierten auf einem Infrarot-Testverfahren sowie einer Methode aus dem Bereich der sogenannten Spektroskopie, mit der sich der Energiegehalt einer Probe bestimmen lässt. Daneben sollen bei einem mechanischen Testverfahren Fäden des Tuches mit anderen Mustern aus der Zeit von 3000 vor bis 2000 nach Christus verglichen worden sein. Das Ergebnis zeige zu 95 Prozent, dass das Tuch aus der Antike stamme und durchaus zur Zeit der Kreuzigung Jesu entstanden sein könne, hatten die Forscher betont.

Beim gegenwärtigen Forschungsstand seien weitere Untersuchungen nicht sinnvoll, hatte Nosigilas Vorgänger Kardinal Severino Poletto 2009 erklärt. Ein Test nach der C-14-Methode im Jahre 1988 hatte das Textil auf das Mittelalter datiert, jedoch hatten die Forscher verunreinigte Proben ausgewertet, wie sich später herausstellte. Die kirchlichen Verantwortlichen seien nicht bereit, weiteres Material zu Forschungszwecken zur Verfügung zu stellen, bevor nicht exaktere Ergebnisse absehbar seien, hieß es aus Turin.

Heilige Bilder der Kirche: Das Grabtuch von Turin - kath.net-Video von Kirche in Not


Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Grabtuch

  1. Atheistischer Filmemacher bekehrt sich bei Recherchen zum Grabtuch von Turin
  2. Wissenschaftler datieren das Grabtuch von Turin auf die Zeit Jesu
  3. Reliquie des Karsamstags
  4. Neue Untersuchungen bestätigen: Grabtuch von Turin zeigt Gekreuzigten
  5. Neue Studie zum Turiner Grabtuch
  6. Misericordiae Vultus
  7. Nach Erdbeben: Grabtuch von Arquata in Sicherheit
  8. Papst schreibt Gebet für Buch über Turiner Grabtuch
  9. Das Ur-Evangelium im Bild
  10. 1. bis 3. Mai zum Grabtuch von Turin! Ab sofort Zusatzplätze!






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  8. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  13. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  14. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  15. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz