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Es war nie meine Absicht, Kollegen zu beleidigen

2. März 2013 in Kommentar, 50 Lesermeinungen
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Ein Gastkommentar von Ludwig Ring-Eifel, Chefredakteur der KNA


Bonn (kath.net)
Wie ich Ihnen bereits damals schrieb, war es nie meine Absicht, Kollegen zu beleidigen, lächerlich zu machen oder zu attackieren, die an dem nun vielfach benannten Treffen in Rom teilgenommen haben.

Die meisten der in meinem Artikel genannten Kollegen kenne ich schon lange, und beim Treffen in Rom habe ich nichts über Sie erfahren, was Eingang in meinen Artikel gefunden hätte.

Ich wollte darin lediglich analysieren, welche Auswirkungen der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. auf die katholische Publizistik in Deutschland hat. Mein Artikel beschreibt, dass diese Publizistik von einer gewissen Lagerbildung gekennzeichnet ist. Meine Ausgangsthese war: Die eher konservative (zugleich aber agile, kreative und bisweilen laute) Minderheit verliert mit Benedikt XVI. eine wichtige Stütze in ihrem Streit um die Meinungsführerschaft gegen die eher liberale (zugleich aber kirchensteuerfinanzierte und publizistisch unauffällige) Mehrheit.


Ich habe an keiner Stelle Partei ergriffen für das eine oder das andere Lager, wenngleich ich zugegebenermaßen beide Seiten zugespitzt und mit einordnenden Attributen beschrieben habe. Ich habe erwähnt, dass kath.net weniger bekannt ist als der Spiegel. Ich habe von „rechts“ und von „links“ gesprochen. Ich habe daran erinnert, dass das “linkschristliche“ Publik Forum mehr Abonnenten hat als das qualitativ hochwertige „Vatican magazin“.

Meine eigene Haltung zu Lehre und Amtsausübung von Benedikt XVI. (und übrigens auch zu seiner Wiederzulassung der alten lateinischen Messe) habe ich in zahlreichen Artikeln, Interviews und sonstigen Beiträgen öffentlich dargelegt. Die meisten davon kann man unter meinem Autorennamen auch heute noch im Internet nachlesen.

Ich finde es schlimm, dass mir unterstellt wird, ich hätte Journalistenkollegen ausspioniert und denunziert. Aber noch mehr schmerzt es mich, dass ich nun auf den kath.net-Seiten als ein angeblicher Gegner von Papst Benedikt XVI. an den Pranger gestellt werde.

Foto: (c) kath.net


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Lesermeinungen

 M.Schn-Fl 6. März 2013 
 

@Adson_von_Melk

Vielen Dank für diese interessante Mitteilung. Das ist wirklich ein Skandal, der einmal mehr dafür spricht, was ich unten über die von Ring-Eifel favorisierten katholischen " Mainstrammedien" geschrieben habe. Diese sind nun mal zum größten Teil nicht mehr katholisch.


4
 
 Adson_von_Melk 6. März 2013 

Sehr geehrter @M.Schn-Fl -

Ich bin beim ersten Besuch dort über zwei Artikel gestolpert, die statt eines Autorennamens folgende Perfidie enthielten:

"Die Autorin arbeitet seit vielen Jahren als Journalistin im Vatikan. Da sie
befürchten muss, dass nach ihren Recherchen kein katholischer Offizieller mehr mit ihr sprechen möchte, schreibt sie an dieser
Stelle unter Pseudonym."

http://www.christundwelt.de/detail/artikel/der-kurze-fruehling-der-anarchie/
http://www.christundwelt.de/detail/artikel/sind-wir-bereit-fuer-einen-schwarzen-papst/

Zugegeben, ich weiß nicht ob die für die Publikation schon ganz typisch sind, aber dagegen ist mir Hr. Ring-Eifehl halt wie ein Waisenknabe vorgekommen :-)


1
 
 M.Schn-Fl 6. März 2013 
 

Sehr geehrter Adson_von_Melk

Bitte können Sie Ihre Anfrage etwas präzisieren. Das was mir an der Ausgabe von "Christ und Welt"zugemailt worden ist, geht von Syrienkonflikt über das Sitzenbeliben von Schülern, Pferdefleischskandal, Ring-Eifel " bis zum Thema Homosexualität.
Dort würde ich allerdings an Andreas Püttmann, dessen Artikel mich sehr überrascht hat, einige Fragen richten. Skandalös finde ich den Artikel, in dem 3 Priester ihr Recht einfordern, ihre Homosexalität als Priester ausleben zu dürfen, wie sie es seit Jahrzehnten tun.
Dieses zeigt mir einmal wieder mehr, dass das geistliche Fundament bei weiten Teilen des Klerus und in der Priesterausbildung völlig verloren gegangen ist und dass in der Redaktion von "Christ und Welt" auch nichts mehr von katholischer Spiritualität vorhanden ist. Aber da steht "Christ und Welt" im katholischen Raum nicht alleine da und gehört zu den von Ring-Eifel indirekt gepriesenen katholischen Mainstreammedien.


4
 
 Adson_von_Melk 5. März 2013 

S. g. @M.Schn-Fl "We must agree to disagree" :-)

Die beiden Artikel von Hrn Ring-Eifel, die ich wie ich glaube ganz unvoreingenommen gelesen habe, fand ich halt nicht so verächtlich oder einseitig, wie manche andere das hier empfunden haben.
Wobei: Was zu kritisieren ist, muss man kritisieren, darunter vielleicht auch sein persönliches Verhalten. Da bin ich bei Ihnen.

Aber die ANDEREN Artikel, die offenbare Blattlinie von "Christ & Welt" - das war der wirkliche Schock, bzw. der Skandal. Die fand ich für eine Publikation unter diesem Titel bestürzend gehässig, ja bösartig. Dazu noch nivealos und stellenweise ziemlich kenntnisfrei.

Dass so etwas unter der Flagge der "Zeit" dahersegelt! Möchten Sie nicht dazu ein Wort sagen? Ihr Ansicht würde mich sehr interessieren.


0
 
 M.Schn-Fl 5. März 2013 
 

Fortsetzung

Ich habe den Artikel, lieber Adson, keineswegs in Wut geschrieben, sondern aus dem Grunde, den ich Ihnen unten genannt habe. Ich kann mit Angriffen mit offenem Vesier sehr gut umgehen. Sie sind für mich ehrlicher als diese versteckte sprachlich bemäntelte Verachtung.
Das heißt aber für mich noch lange nicht, dass ich nun die Person des Herrn Ring-Eifel insgesamt abwerte und alle seine Äusserungen nun unter diesm Licht betrachte. Was akzeptabel ist, ist akzeptabel, was schlecht und niederträchtig ist, muß auch so beichnet werden.


2
 
 M.Schn-Fl 5. März 2013 
 

Lieber @Adson

meine Kritik über die beiden Artikel besonders den im "Rheinischen Merkur" habe ich keineswegs abgemildert. Da habe ich kein Wort zu korregieren. Es mag ja sein, dass manche diese infamen versteckten Zwischentöne im Rheinischen Merkur nicht wahrnehmen oder nicht werten wollen. Für mich sind und bleiben sie gefährlicher, weil wirkungsvoller als einen Angriff mit offenem Visier.
Der Beginn des Artikels mit den Gefühlen Baddes muß im Zusammenhang mit seiner weiteren verdeckten Abwertung als "Mysterienforscher" gesehen werden und mit dem Gesamttext. Da frage ich mich schon, was eine solche Beschreibung der persönlichen Gefühle eines Mannes beim Kommunionempfang am Anfang eines solchen Artikels soll. Das geht für mich bis an die Grenze der Übergriffigkeit, wenn man den ganzen Zusammenhang nimmt. Und das ist keine Überempfindlichkeit. sondern versteckte Gehässigkeiten sind die schlimmsten, weil sie wirken. Und das bleibt für mich infam.


4
 
 Adson_von_Melk 4. März 2013 

Ich habe beide Artikel von Hrn. Ring-Eifel gelesen

und mich bei dieser Gelegenheit erstmals überhaupt bei "Christ und Welt" umgesehen. Das verlangt stellenweise allerdings einen starken Magen - jedoch nicht wegen des Beitrags von Hrn. Ring-Eifel.

Die Gehässigkeiten dort, die dem anspruchsvollen Titel der Publikation Hohn sprechen, kommen von anderen Autoren bzw. sind sie pseudonym, man glaubt es kaum. (Erinnert sich da wer an kreuz.net?)

Ring-Eifel formuliert 'knackig', aber zB @hortensius' Interpretation kann ich nicht folgen. Dass Hrn. Badde seine Gefühle ins Gesicht geschrieben waren, ist doch nicht beleidigend. Hr. Schneider-Flagmeyer selbst hat seine Kritik hier abgemildert, nachdem der erste Zorn verraucht war.

Und wenn die "papsttreuen" Publizisten Rebellen genannt werden, die im Mainstram aber Beamte und Establishment, dann habe ich meine eigenen Ansichten, was verächtlicher ist. :-)


0
 
 Tilda 4. März 2013 
 

seht doch, wie die Kirche lebt, sagte Papst Benedikt. Jugend 2000 hat mit ihrer Adoption eines Kardinals mehr für die Kirche gestartet als ein Ring -Eifel mit bösen Komentaren.
Hätte aber die Liebe nicht.. fällt mir da nur ein.
Und an ihren Früchten kann man sie erkennen.


3
 
 borromeo 4. März 2013 

@Pitty, Teil 2

Aber so gezielt eingesetzt und in dieser Zusammenballung wird schnell deutlich, was der Autor ausdrücken möchte und wohin seine verbale Reise geht. Er macht das vom rein schriftstellerischen Gesichtspunkt durchaus geschickt, zugegeben. Aber neutral ist das nun wahrlich nicht.

Und gerade weil der Rundumschlag in eine bestimmte Richtung so geschickt verpackt daherkommt, ist die manipulative Wirkung nicht zu unterschätzen. „Sachlich und objektiv“ ist der Artikel jedenfalls nicht. Und ich möchte Sie warnen, auch nachträglichen Relativierungen auf den Leim zu gehen. Das hat nämlich Methode: Etwas schreiben, dann der nachträgliche Versuch zu relativieren und insgeheim die Gewißheit haben, irgendetwas werde ja schon hängenbleiben. Ohne Reaktion kann man so etwas daher nicht stehenlassen. Das hat mit Mimosenhaftigkeit und „immer aufjaulen müssen“ nun wahrlich nichts zu tun.


4
 
 borromeo 4. März 2013 

@Pitty, Teil 1

Anscheinen beziehen wir uns hier auf unterschiedliche Texte?

Um parteinehmend aufzutreten, muß man nicht immer in offensichtlicher Manier die "Gegenseite" beschimpfen. Viel wirkungsvoller geht das auf eine eher subtile Weise und genau das praktiziert Herr Ring-Eifel sehr geschickt. Hier ein paar Reizwörter und Adjektive einstreuen (krawallig auftretend, hitzige Idealisten, Bischöfe begegnen ihnen mit kühler Nichtbeachtung, konservativ, ultramontan etc.), dort Namen aus genau der Gruppe aufzählen, die man treffen möchte.

Jeweils für sich allein genommen, mögen Reizworte sich ja durchaus zu einer pointierten Beschreibung eignen, sogar unter wissenschaftlichen Aspekten.


4
 
 Pitty 4. März 2013 
 

Tiefe Verachtung?

Lieber Herr Hortensius,
offensichtlich haben wir unterschiedliche Erregungsschwellen. Mir genügt es inzwischen, wenn ein Journalist unabhängig vom Inhalt bei der Darstellung desselben den journalistischen Objektivitätskriterien entspricht und das tat Herr Ring-Eifel in diesem Fall.
Eine "tiefe Verachtung" kann ich hier beim besten (oder schlechtesten) Willen nicht erkennen - höchstens kritisch-respektvolle Außenbetrachtung.
Seien wir doch nicht so empfindlich und fangen wir doch nicht auch an, alles mögliche in rein deskriptive Aussagen hineinzuinterpretieren. Es reicht doch, dass die Medien so etwas oft genug bei unseren eigenen Leitfiguren machen.

@ El Greco: Wie nennt man eine Kritik ohne Argument? Murks? Dann ist ja gut.


2
 
 hortensius 4. März 2013 
 

Pitty

Herr Pitty, wenn Sie den Text von Ring-Eifel in "Christ und Welt" als "objektive Kritik" kennzeichnen, dann möchte ich von Ihnen doch wissen, was Sie als "nicht objektive Kritik" verstehen. Allein seine Auslassungen über das Gesicht seines Gegners beim Kommunion-Empfang und seine verächtliche Auslassung "natürlich knieend" verraten , wie respektlos er Paul Badde zeichnen will. Das kommt doch aus tiefer Verachtung. Die Grundhaltung, die aus Ring-Eifels Text spricht, ist weder christlich noch humanistisch. Grüne Politiker bleiben im Grunde eben kalte Ideologen


5
 
 El Greco 4. März 2013 
 

Gesamtpacket

Das Gesamtpacket des "Establishments" ist abzulehnen. Es hat eine Botschaft und es hat entsprechende Käufer.

@M-Sch.Fl

Danke für den Hinweis. Die Sendung steht für ein umfassenderes Problem. Allein die Verwendung von Begriffen "liberal" und "konservativ" ist auf den Glauben bezogen unpassend. Tatsache ist, dass diese Sendungen alle nach ein und demselben Muster ablaufen. Und vor der Folie der "Ultras vom linken Rand" fällt ein Herr Ring eben weniger auf. Der verlinkte Beitrag ist genau nach dem gleichen Schema gestrickt: http://www.christundwelt.de/themen/detail/artikel/der-kurze-fruehling-der-anarchie/ Dort wird den "Progressiven" wie Johannes Röser ein konservativer "Lack" verpasst. Diese verquere Sichtweise ist selten zu finden, doch im Bonner Medienhaus ist sie allein seligmachend

@Pitty

Murks.


3
 
 Pitty 4. März 2013 
 

Objektivität

Ich kann die Aufregung der Kommentatoren absolut nicht verstehen. Der Artikel von Herrn Ring-Eifel war in der Tat sachlich und objektiv. Er hat die beiden Lager in der Kirche genau beschrieben und beide Seiten mit Schlagworten umrissen. Ich persönlich - ein konservativer Katholik mit klarer Ausrichtung aus Rom - habe mich gefreut, als ich seinen Artikel in der ZEIT-Beilage "Christ und Welt" gelesen habe, da er bei weitem der fairste und objektivste in dieser ganzen polemischen Papst-Nachberichterstattung war. Sind wir "konservativen" denn schon solche Mimosen, dass wir objektive Kritik nicht mehr von subjektiver Polemik unterscheiden können? Müssen wir denn immer aufjaulen, wenn uns jemand nicht umschmeichelt? Hut ab, Herr Ring-Eifel, ich stimme Ihnen nicht immer zu, aber in diesem Fall haben Sie recht. Vor allem finde ich es höchst anstädnig von Ihnen, dass Sie hier auf kath.net eine Replik geschrieben und sich eben nicht schweigend zurückgezogen haben, wie es so viele andere tun.


2
 
 M.Schn-Fl 3. März 2013 
 

Zu Ring-Eifel 3

Die größte Wunde der Kirche ist die Treulosigkeit, der Ungehorsam und der Abfall von geweihten Männern der Kirche. Einer der schlimmsten ist der Jesuit Friedhelm Hengsbach, der wirklich alles verloren hat, was die heiligen Jesuiten der Kirche geschenkt haben.
Diese Menschen sind die wirklichen Feinde der Kirche. Sie schaden ihr am meisten.
Ich erinnere mich an die leidenschaftliche Predigt des Jesuiten Mario von Galli auf dem Stuttgarter Katholikentag 1964. Thema aus dem Römerbrief: "Paßt euch nicht dieser Welt an".
Von dieser jesuitischen Haltung, die aus Pater von Gallis Predigt sprach, ist bei Hengsbach sowie bei vielen seiner Mitbrüder nichts mehr vorhanden.Von Galli sprach mit den Konzilsvätern davon, dass sich in Wahrheit die Welt der Kirche und ihrer Botschaft anpassen müßte. Hengsbach und Konsorten sprechen nur noch davon, dass sich die Kirche der Welt anpassen müßte. Und keiner der Jesuitenoberen tut etwas dagegen.


1
 
 M.Schn-Fl 3. März 2013 
 

Zu Ring-Eifel 2

Man muß fragen, um welche Wahrheit handelt es sich: die Wahrheit dieser "Welt" oder die Wahrheit des Evangeliums, die Wahrheit Gottes. Wenn beides deckunggleich wäre, würde die Welt nicht in diesem Zustand sein.
Auch Ring-Eifels Vergleich des Papsttum mit einer Monarchie kann man so nicht stehen lassen.
Wenn er sagt, daß er als KNA alle Richttungen in der Kirche berücksichtigen muß, dann bleibe ich bei der Kritik, die ich hier als Gastkommentator über seine beiden Artikel vorgebracht habe und über sein Verhalten den "Konservativen" gegenüber.
Aber im Vergleich zu Schüller und Hengsbach war er noch in dieser Runde katholisch. Es gebietet der Anstand, dieses festzuhalten und gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass Ludwig-Ring-Eifel nicht zu den größten Problemen der Kirche in Deutschland gehört.


1
 
 M.Schn-Fl 3. März 2013 
 

Zu Ring-Eifel 1

Ich habe mir heute abend (3.3.13) nachdem mich ein empörter Priester angerufen hat, in der Mediathek des WDR einen Talk von heute morgen über die Kirche angehört. An diesem Talk nahmen außer Ludwig Ring-Eifel der unsägliche Jesuit Friedhelm Hengsbach und der Memorandist Thomas Schüller, der Kircherechtler der Münsteraner Fakultät (ein Laie) teil. Gegenüber den beiden Letztgenannten machte Ring-Eifel noch die beste Figur und nahm die Kirche gegen manche Behauptungen und Anschuldigungen von Schüller und Hengsbach in Schutz. Die Fairneß gebietet es einfach, das anzuerkennen, auch wenn ich manche Aussagen von Ring-Eifel nicht stehen lassen kann. Wenn er von der Wahrheit einer Tatsachenmeldung spricht und damit die Aussage Jesu "Die Wahrheit wird euch frei machen" in Verbindung bringt, dann muß man zunächst sagen, dass oft "Tatsachenmeldungen" manchmal wenig mit Wahrheit zu tun haben.


1
 
 Hadrianus Antonius 3. März 2013 
 

Trotzdem ein Kompliment

Der hochgeehrte @FranciscoL hat es sehr gut beschrieben: Hr. Ring-Eifel pflegt in seinem Artikel viele Klischees und benuetzt auch einige einschlaegige Woerter;
Gerade das Wort "Rebellen" macht mir jedoch Freude, wurde es tatsaechlich von den franzoesischen Revolutionsarmeen gegenueber den ueberzeugt roemisch-katholischen und kirchentreuen Bauern der Vendée und in Flandern angewandt- es ist fuer mich als einfachen Menschen eine grosse Ehre mit dem gleichen Terminus als meinen tapferen Vorfahren (clouans und brigands) angesprochen zu werden.
In fide constans


2
 
 Hadrianus Antonius 3. März 2013 
 

Es wird immer schlimmer

Herr Ring-Eifel ist ein erfahrener Journalist.
Verba volant-scripta manent: es ist schon traurig genug daß er in der Tenor seines Artikels seinen Unfrieden mit konservativeren und kirchentreuen Kollegen, seine Frust und Neid ueber dem Interneterfolg von kath.net etc., auch etwas Haeme ueber Vatican-Magazine aeussert; ziemlich giftig wird es mit der Verknuepfung von einigen Namen aus dem Vatikan.
Dass dieser Artikel jetzt in diesen aparten Tagen der Kirchengeschichte erscheint, ist typisch für den nicht sehr grossen Mut eines erheblichen, oft modernistischen eil der Kirche.
Wen Hr. Ring-Eifel jetzt "fehlende Absicht" verkuendet, wirkt es ziemlich scheinheilig:
Eine Verfehlung,eine Suende wird nur noch schlechter durch ihre Verbraemung und Beschoenigung; hier ist Reue und Busse, taetige Suehne angebracht- und die kann man mit bestem Willen in dem 2. Artikel nicht finden.
Schade- aber wie Vergil sagte: " Wenig sind die Schwimmer im grossen Meeresstrudel"


3
 
 Christa 3. März 2013 

@borromeo Teil 1+2

Stimme Ihnen in allen Punkten zu. Wenn Herr Ring-Eifel solch einen Artikel über Papst Benedikt und seine Anhänger verfasst, dann soll er sich dazu stellen und jetzt -nach Druck- nicht versuchen auszuweichen.


3
 
 Ester 2. März 2013 
 

Ach je so kennen wir leider unsere

Kirche vollendeter Eiertanz.
es wäre viel gewonnen und man könnte in der Tat über die Fronten reden, wenn man einfach mal zu seiner Position stehen könnte .
das gilt für die einen wie die anderen!
Der Herr Ring Eifel darf mich gerne als gefährlichen Dunkelkatholiken titulieren, hab damit keine Probleme.
#Wenn er dazu stehen würde., dann könnten wir das anfangen, was der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz als total wichtig ansieht, nämlcih einen Dialog führen.
Wenn aber keiner eine Position hat, die der des anderen widerspricht . Je nun dann ist das kein Dialog sondern ein Kaffekränzchen wo sich alle, alle gut verstehen., weil es ja auch um nix geht.


2
 
 Tin 2. März 2013 
 

Katholisch-Sein

Hat weder etwas mit "Liberal" oder "Konservativ" zu tun. Entweder ist man Katholik, oder man ist es nicht. Entweder ist man papstreu oder man ist es nicht, und somit nicht katholisch. Dann rate ich immer: Werden Sie doch "Alt"-Katholisch. Die werden sich freuen, wenn man katholisch aber nicht papsttreu sein möchte, für sich selbst hat man die Gewissheit, katholisch geblieben zu sein, aber nicht römisch-katholisch sein zu können, asta la vista!.


2
 
 Marienzweig 2. März 2013 

Mal abwarten, was kommt!

Herr Ring-Eifel spricht davon, dass er lediglich analysieren wollte, "welche Auswirkungen der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. auf die katholische Publizistik in Deutschland hat."

Er schreibt weiter: ".... Die eher konservative (.....) Minderheit verliert mit Benedikt XVI. eine wichtige Stütze in ihrem Streit um die Meinungsführerschaft gegen die eher liberale (....) Mehrheit."

Wenn wir, die Konservativen, mit Benedikt eine wichtige Stütze verlieren, wie Ring-Eifel meint,
so trifft das umgekehrt auch auf die Liberalen zu.
Denn wie werden diese mit der auch für sie neuen Situation umgehen, in der kein Papst Benedikt mehr zur Verfügung steht, auf den man allen Frust abwälzen kann?
Die kommenden Wochen und Monate werden es zeigen.


3
 
 FranciscoL 2. März 2013 

Klischeepflege

Was ich Herrn Ring-Eifel wirklich sehr verüble,ist dass er ein primitives Klischee bedient,das in gewissen Kreisen fabriziert wurden,dass nämlich die Papsttreuen im Grunde rückständige und simple Gemüter seien,wenn man von einigen wenigen schrulligen Intellektuellen absehe..

"Das Phänomen der neokonservati-
ven katholischen Publizistik wäre nicht
möglich ohne den theoretischen Über-
bau einiger katholischer Intellektueller. Zu ihnen zählen der Schriftsteller Mar-
tin Mosebach, der Philosoph Robert
Spaemann und der römische Kardinal
und Historiker Walter Brandmüller –
alle drei übrigens erklärte Liebhaber
der alten Messe. Sie liefern den konser-
vativen Publizisten die großen Gedan-
kengewölbe, unter denen diese ihre
meist einfacher gestrickten Diskussi-
onsbeiträge ausbreiten. "


4
 
 borromeo 2. März 2013 

Teil 2

Wenn das ausgewogen und neutral sein sollte, wie Sie für sich reklamieren (Zitat) „Ich habe an keiner Stelle Partei ergriffen für das eine oder das andere Lager“, warum enthält Ihre Litanei neben den genannten dann nicht auch etliche Namen aus dem "liberal-katholischen Establishment" sondern nur Publizisten aus dem von Ihnen angeprangerten „Lager“? Daß Sie nicht beleidigen wollen, gut. Daß Sie aber unter dem Deckmantel der Neutralität gerade in diesen Zeiten des Umbruchs einen Teil der deutschen Katholiken in eine abgeschmackt und vertrottelt daherkommende Ecke abstellen wollen und den bisherigen Papst aus Deutschland als genau deren Leitfigur gleich noch mit dazu, das müssen Sie sich vorhalten lassen. Ein derartiger Manipulationsversuch der Leser kann Ihnen nicht durchgelassen werden.


4
 
 borromeo 2. März 2013 

Sehr geehrter Herr Ring-Eifel,

(Teil 1)

es ehrt Sie, daß Sie zu den Kritiken an Ihren Beiträgen Stellung nehmen. Ich glaube Ihnen, daß Sie niemanden "beleidigen" wollen.

Aber Ihre Klage (Zitat)
"dass ich nun auf den kath.net-Seiten als ein angeblicher Gegner von Papst Benedikt XVI. an den Pranger gestellt werde."
kann nicht unkommentiert stehenbleiben.

Sie werden nicht "an den Pranger gestellt", das versuchen Sie selbst vielmehr mit anderen. Oder wie sonst sind Ihre Bemerkung über "krawallig auftretende Konservative", der verächtlich daherkommende Hinweis auf "Papstfans, Lebensschützer, Anhänger der alten lateinischen Messe, Kritiker der Kirchensteuer und Gegner eines 'kirchensteuerfinanzierten liberal-katholischen Establishments' " oder der Frontalangriff auf Papst em. Benedikt XVI. "Mit dem deutschen Papst verlieren diese nun ihren wichtigsten Fürsprecher und Ideengeber." zu verstehen?


4
 
 Janowitz 2. März 2013 

Liberal ?

Wie kann man ernsthaft die beschriebene kirchensteuerfinanzierte Mehrheit als liberal bezeichnen ? Das ist mir ein Rätsel.
Mitunter kann sie sogar mal katholisch sein, aber liberal ? Es sei denn, man verwendet es als Schimpfwort, wie manch Konservativer das gerne tut.
Ich kann auch nicht richtig glauben, dass Herr Ring-Eifel den kaum verhohlenen Spott, die Häme und Missgunst in seinen eigenen Artikeln gar nicht wahrnehmen kann.
Unterm Strich scheint es aber schon die Liberalisierung und Pluralisierung des katholischen Medienangebotes zu sein, die ihm zu schaffen macht. Letztere wird in Zukunft so sicher bestehen bleiben, wie Benedikt Kirchenlehrer sein wird.


3
 
 Kathole 2. März 2013 
 

@M.Schn-Fl

Ja, das Internet relativiert alle altbackenen Maßstäbe wie die Auflagenstärke, die sehr eng an die Finanzkraft gebunden ist und vom Kirchensteuerkartell deshalb gerne als Maßstab für Relevanz herangezogen wird. Wieviele Millionen Ausgaben an schalen Kirchensteuerpublikationen sind aber wirkungslos im Altpapiercontainer gelandet?

Wie oft habe ich in meinen Kommentaren hier schon aus der von Ihnen benannten Zeitschrift "Der Fels" zitiert und diese dabei als Internet-Quelle im PDF-Format zum Nachlesen verlinkt. Ich denke dabei z.B. an die sehr klaren Ausführungen des jetzigen Kölner WB und damaligen GV Schwaderlapp zu den verhängnisvollen Folgen der Königsteiner Erklärung der deutschen Bischöfe, die "Der Fels" erst einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, auch wenn man die Zeitschrift vermutlich an keinem Kiosk erwerben kann; eine nach wie vor hochaktuelle Thematik, die auf den Schreibtischen aller deutschen Ordinarien unerledigt vergraben liegt.


3
 
 Angelita 2. März 2013 
 

Unchristlich!

Ich habe mal gehört, dass wir Christen verzeihen und vergeben sollen, dass wir auch noch die andere Wange hinhalten sollen.
Dieses ständige Nachtreten, das krampfige Suchen nach dem imaginären Haar in der Papstsuppe und das unbedingt das letzte Wort haben wollen, Herr Ring, ist unglaubwürdig und schadet allen, auch der Kirche!
Ich kann es mir nur so erklären, dass er seinen Neid auf kath.net nutzen will um sich selbst bekannter zu machen - kath.net liest und kennt ja jeder, aber wer ist schon der Ludwig mit dem feinen Doppelnamen ;-)
Heino hat es ja vorgemacht: Disse öffentlich bekanntere und beliebtere Popstars, und schon stehst auch du ein Stück weit im Schatten ihres Ruhmes.
Meine dringende Empfehlung: 4 Wochen Schweigeexerzitien in einem Klausurkloster!


3
 
 Kathole 2. März 2013 
 

Ermutigung zum Aufbau einer durchgängig KNA-freien katholischen Nachrichtenlandschaft in D...

...war das, was ich mit meinem Blick nach Lateinamerika bezweckt habe. Aus kleinen Anfängen, mit schwacher finanziellen Ausstattung aber viel persönlichem Engagement ist eine kräftige Nachrichtenstimme für den lehramtstreuen lateinamerikanischen Katholizismus erwachsen, die auch in Rom gehört wird.

Jede KNA-Nachricht ist potentiell ein trojanisches Pferd des Feindes, der das kirchliche Lehramt und insbesondere das petrinische Amt nur als Verfügungsmasse ansieht, die er sich zunutze macht, wo sie den eigenen Interessen des Kirchensteuerkartells nützlich scheint, die er insgesamt aber im Innersten als unzeitgemäß und weltfremd ablehnt.

Gewiß mag nicht in jedem trojanischen Pferd eine versteckte Botschaft enthalten sein, aber das erkennt man halt auch nicht immer gleich sofort, wenn man nicht einen sehr trainierten Röntgenblick und Kenntnis aller Begleitumstände hat. Deshalb lieber gleich ganz auf KNA-Nachrichten verzichten und auf Klasse statt Masse setzen.


2
 
 FranciscoL 2. März 2013 

@M.Schn-Fl

Auch ihnen nochmals herzlichen Dank für ihren ganzen Einsatz,und es war sehr gut,dass sie hier auch auf die erstaunliche Entwicklung von EWTN hinwiesen,und was das bewirkte.


3
 
 FranciscoL 2. März 2013 

@Kathole

Vielen Dank für die faszinierende Geschichte von ACI Prensa.

Ich glaube,das ist sehr lehrreich,und sollte vielen auch in anderen Weltgegenden zu denken geben.

Viele Grüße


2
 
 M.Schn-Fl 2. März 2013 
 

@Im Anschluß und zur Ergänzung was @Kathole sagt,

muß noch darauf hingewisen werden, das eine "papsttreue Publistin", Mother Angelica, das kirchliche Leben und sogar die Bischofskonferenz in den Vereinigten Staaten von Amerika zu einem beachtlichen Teil reformiert hat im Sinne des Papstes.
Wir "papsttreuen Publizisten" müssen auf allen Sektoren mit Gebet und Tat und ständigem Hören auf das Wort Gottes und seiner Kirche auf allen publizistischen Sektoren geduldig vorwärtsschreiten. Dazu gehören Fernseh- und Rundfunktstationen wie K-TV, EWTN, Radio Horeb und andere evangeliums- und kirchentreue Verlage und Zeitschriften.
Herrn Ring-Eifel möchte ich noch zu bedenken geben, dass viele Zeitschriften von uns mit kleiner Druckauflage vollständig im Internet zu lesen sind wie der "Fels", das Organ des Forums Deutscher Katholiken. Also die Zahl der gedruckten Exemplare sagt zunächst einmal nicht viel aus.


3
 
 Kathole 2. März 2013 
 

Wie die romtreue Nachrichtenagentur ACI Prensa zum Kurswechsel in Lateinamerika beitrug (3)

ACI Prensa wählte 2 Aufgabenbereiche, um diesen Herausforderungen zu begegnen:
1.) Information anzubieten, die hilfreich ist, um Kenntnis und Kultur der Katholiken zu stärken und den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen.
2.) Information über das Handeln der Kirche in der Welt zu liefern, um das Evangelium des Lebens, das Lehramt und die verschiedenen kirchlichen Aktivitäten zur Neuevangelisierung und zum Aufbau einer gerechteren und versöhnteren Welt bekanntzumachen.
Heute werden die Inhalte von ACI Prensa überwiegend über das Internet verbreitet, aber auch Programme für Radio und Fernsehen sowie für jedes existierende digitale Medium werden produziert. Die portugiesisch-sprachige Schwesterseite ACI Digital und die englischsprachige Catholic News Agency gehören ebenfalls dazu.
Auch durch das Wirken dieser lehramtstreuen Nachrichtenagentur konnte der Einfluß der zersetzenden Kräfte in der Kirche dort spürbar zurückgedrängt werden.


3
 
 Kathole 2. März 2013 
 

Wie die romtreue Nachrichtenagentur ACI Prensa zum Kurswechsel in Lateinamerika beitrug (2)

Am 13. März 1980 gründete vor diesem innerkirchlichen Hintergrund und dem gesellschaftlichen Hintergrund stark säkularisierter Medien der deutsche Comboni-Missionar P. Adalberto María Mohn (+1987) ACI Prensa und richtete ein Leitungsteam aus Laien ein, das 1987 den, bis heute an der Sptze der Agentur stehenden und mit einem Lizenziat in Kommunikationswissenschaften ausgestatteten, Alejandro Bermúdez Rosell zu seinem Direktor ernannte, der 2010 für sein Wirken von Papst Benedikt XVI. mit dem Verdienst-Kreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ ausgezeichnet wurde.

P. Adalberto María Mohn hatte 3 Heraudfordrungen erkannt:
1.) Die dramatische Abwesenheit katholischer Information, aus einer Perspektive des Glaubens, in den säkularen Medien.
2.) Der Mangel an Kenntnis und Kontext, mit dem in den säkularen Medien über die Tätigkeit der Kirche und Ereignisse in ihr berichtet wird.
3.) Der Mangel an Information unter den Katholiken selbst über das alltägliche Leben der Kirche.

www.aciprensa.com/quienes.htm


4
 
 Kathole 2. März 2013 
 

Wie die romtreue Nachrichtenagentur ACI Prensa zum Kurswechsel in Lateinamerika beitrug (1)

In weiten Teilen Lateinamerikas war es Ende der 70er Jahre so, daß die, letztlich von der marxistischen Dialektik und Geschichtsinterpretation, wenngleich in unteschiedlichen Schattierungen, inspirierten und mit dem römischen Lehramt auf Kriegsfuß stehenden Strömungen der "Befreiungstheologie" zwar ganz klar eine kleine Minderheit waren, ein Fremdkörper in einem von marianischer Volksfrömmigkeit und Treue zum Nachfolger Petri geprägten Katholizismus.
Dennoch verstanden es die -insbesondere unter Ordensleuten- sehr gut vernetzten Anhänger dieser Strömung, durch geschickte und manipulative Nutzung der Medien, damals insbesondere TV/Radio und Printmedien, das virtuelle Bild einer scheinbaren satten Mehrheit zu vermitteln, die hinter ihrer abstrusen Ideologie gestanden hätte und die sie unter dem Label "Theologie" der Kirche anzudrehen versuchten. Etliche Bischöfe wurden unter dieser manipulierten virtuellen Medienwirklichkeit schwach und gaben den Kräften der Zersetzung weiten Raum.


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 Kathole 2. März 2013 
 

KNA-Boykott wäre die wichtigste Lektion aus deren Selbstdemaskierung

Dies hat Guiseppe Nardi in seinem (von @FranciscoL verlinkten) Kommentar sehr treffend auf den Punkt gebracht:

"Will man im deutschen Sprachraum wirklich eine katholische Gegenöffentlichkeit aufbauen, deren Bedarf außer Frage steht, wäre schon viel gewonnen, wenn katholische Nachrichteninitiativen nicht fast jede KNA-Meldung unkritisch übernehmen würden."

Auch ich muß selbstkritisch eingestehen, bei meiner Kommentierung einer letztlich von KNA übernommenen Meldung deren versteckter Manipulation zumindest teilweise aufgesessen zu sein.

Bei jeder KNA-Meldung sollten sofort die Alarmglocken klingeln und der Inhalt auf sein verdecktes Manipulationspotential hin abgeklopft werden. Solche Meldungen sind oft wie ein harmlos aussehendes, bunt angemaltes Trojanisches Pferd, in dessen Hohlraum der Feind mitten in unsere sorglosen Reihen eindringt und seine zersetzende Arbeit verrichtet.


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 Kathole 2. März 2013 
 

"Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben" (Pontius Pilatus; Joh 19,22)

Da lobe ich mir doch den feigen, skeptischen, ja zynischen römischen Statthalter, dessen Namen wir in jedem Glaubensbekenntnis aussprechen. Eines hat er seinem Epigonen an der Spitze der KNA wenigstens voraus: Er stand zu seinem geschriebenen Wort und versuchte hinterher nicht, sich mit unglaubwürdigen Erklärungen herauszuwinden, als das Geschriebene bei einigen Anwesenden Mißfallen erregt hatte: "Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben" (Joh 19,22).
Das geschriebene Wort zählt! Zumal, wenn in 2 unterschiedlichen Varianten dieselbe Grundaussage bei vergleichbarer Wortwahl wiederholt wurde. Es macht keinen Sinn. über geheime Absichten zu spekulieren, die Ring-Eifel im Innersten seiner Seele vielleicht gehabt haben könnte, und die so ganz anders gewesen wären, als das, was aus dem Text spricht. Michael Schneider-Flagmeyer hat nur über das geschrieben, was der geschriebene Text geradezu herausschreit, in der Zusammenschau mit den ihm vorausgegangenen Begebenheiten.

www.kath.net/detail.php?id=40335


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 FranciscoL 2. März 2013 

Falsche Analyse

Außerdem macht es sich Herr Ring-Eifel mit seiner Diagnose zu einfach.In der englisch- und spanischsprachigen Welt ist man dank Internet schon weiter,als im deutschsprachigen Raum,und die katholische „Öffentlichkeit“ gehört fast ganz den Papsttreuen ,obwohl der Papst ja bekanntlich keiner der ihren war.

Ein Beispiel:Als der Erzbischof von Bogota bei einem Interview etwas dummes auf dem Gebiet des Lebensschutzes sagte,gab es ein Aufwallen bei Seiten wie z.B. ACI-Prensa oder infocatolica,und am gleichen Tag wusste man es in Rom,und bald musste der Erzbischof eine Klarstellung veröffentlichen.

Sie,liebe Freunde,sind also als Papsttreue keineswegs verwaist,wenn der Papst kein Deutscher mehr sein wird.Auch wissen es mittlerweile viele Bischöfe in anderen Ländern zu schätzen,dass sie bei mutigen Entscheidungen und Äußerungen auf kräftigen Rückhalt aus dem Internet rechnen dürfen.


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 Peregrin T. 2. März 2013 
 

Rebellen

Nicht allein seine Journalisten-Kollegen wurden in den besagten Artikeln attakiert, sondern jene "Rebellen", die über den Rücktritt des Papstes trauern. Das sind "Papstfans, Lebensschützer, Anhänger der alten leteinischen Messe, Kritiker der Kirchensteuer". Und sie alle werden von den meisten Bischöfen in Deutschland "mit kühler Nichtbeachtung" behandelt. Denn sie treten angeblich krawallig auf und sind hitzige Idealisten. Die haben sich tatsächlich um den Papst geschart, weil sie von den kirchlichen Medien und den Bischöfen ausgegrent werden. Bei denen allen sollte sich Herr Ring-Eifel ebenfalls entschuldigen! Und dafür eintreten, dass diese Diskriminierung aufhört!


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 girsberg74 2. März 2013 
 

Ring-Eifel:
"Aber noch mehr schmerzt es mich, dass ich nun auf den kath.net-Seiten als ein angeblicher Gegner von Papst Benedikt XVI. an den Pranger gestellt werde."

Eigenwahrnehung und Fremdwahrnehmung müssen nicht übereinstimmen.


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 FranciscoL 2. März 2013 

Ein Lnk

Ich verlinke eine weitere sehr treffende Kritik von Ring-Eifels Artikeln.

www.katholisches.info/2013/02/25/trauer-der-rebellen-ring-eifels-abrechnung-mit-papsttreuen/


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 Marienzweig 2. März 2013 

Fragen bleiben

2-3 Artikel von Ring-Eifel habe ich soeben im "The European" gelesen, um mir wenigstens ein kleines Bild machen zu können.
Ich fand sie in Ordnung.
Dennoch würde ich gerne wissen, weshalb er eher papsttreue Katholiken als "Rebellen" bezeichnet.
Welches Attribut trifft seiner Meinung nach dann auf Pfarrer Schüller zu?
Warum spricht er vom "rechten Rand"?
Gibt es ihn, dann muss es zwangsläufig auch einen "linken Rand" geben.
Der aber bleibt in den Medienbeurteilungen unbeanstandet.
Warum benutzt Ring-Eifel das Wort "Freibeuter" ?
Es hat ohne Zweifel einen negativen Klang.

Ich nehme Herrn Ring-Eifels Erklärung als Zeichen guten Willens an.
Dennoch bleiben Fragen!


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 milkman 2. März 2013 
 

Schmerzhaft, aber wahr.

"Unterstellungen" haben gelegentlich Anknüpfungspunkte in der Wirklichkeit. Das gilt nicht minder für "Denunziantentum" und "Spionage". Sie sind und waren noch nie ein großer Freund des em. Bischofs von Rom. Der Zug ist abgefahren. 8 Jahre waren lang genug, um zu zeigen, wo Sie stehen. Und falls Sie versuchen in Zukunft weiter die Kollegen aus dem katholischen Spektrum mies zu machen, wird noch die ein oder andere Leiche aus der KNA ans Licht der Öffentlichkeit gelangen. Keine Sorge. Papier kann warten.


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 franzhedwig 2. März 2013 
 

Verständlich

Der wohl in etwas Wut geschriebene Text von Herrn Michael Schneider-Flagmeyer wird vor allem nach dem Lesen des Artikels "Die vaterlose Gesellschaft" in Christ & Welt verständlich. Dagegen ist der Artikel auf katholisch.de noch relativ ruhig. Die Antwort von KNA Chefredakteur Herrn Ludwig Ring-Eifel auf die Kiritik wirkt meiner Meinung nach vor diesem Hintergrund etwas schwach und nicht so ganz glaubwürdig. Schade, dass wir Katholiken uns immer gegenseitig lächerlich machen.


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 hortensius 2. März 2013 
 

Wendehals

Wendehälse verraten sich gelegentlich dadurch, dass sie sich zu schnell drehen. Die weithin parteiliche KNA wird vvon der Kirchensteuer finanziert. Deshalb ist es ärgerlich, dass bei KNA nur die Kirchenopposition zu Wort und zu Stellen kommt. Die gläubigen Katholiken haben keine Chance. Herr Ring-Eifel merkt nicht, dass er an dem Ast sägt, auf dem er selbst sitzt. Das ist bei grünen Ideologen normal.


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 El Greco 2. März 2013 
 

Zu spät!

Die Hölle ist mit guten Absichten gepflastert.
Herr Ring-Eifel hat sich im Ton vergriffen und ist in seinem Beitrag einen Schritt zu weit gegangen. Und er ist ein sehr wohl ideologisch denkender Mensch, allein deswegen weil er die Kirche politisiert. Sein Gastkommentar ist argumentativ stumpfsinnig. Kostprobe: kath.net habe weniger Besuche als spiegel.de Sogar der Internet-Amateur weiß, dass dies für alle Internetseiten im deutschsprachigen Raum gilt. Die Botschaft ist folglich negativ, frei nach dem Motto "kath.net hat weniger..."
Herr Ring-Eifel darf ruhig weiter für seine Agentur schreiben und was er will. Ich werde das Produkt weder weiterempfehlen noch lesen. Ideologen dürfen in ihrem Kessel unter sich bleiben, sonst wird der "Brei" noch orthodox und "ungeniessbar".

@M.Schn-Fl.
Stimme Ihnen zu.
kath.net setzt eure Arbeit wie bisher fort. Es gibt noch Menschen, die dies wert zu schätzen wissen.


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 Johann Martin 2. März 2013 
 

Die "Rebellen" und die "eigentliche" Kirche

Ich finde es schon sehr eigenartig, dass Sie die genannten Journalisten als "Rebellen" bezeichnet haben. Rebellen gegen was? Sind Leute, die für Papst Benedikt eingetreten sind in Ihren Augen "Rebellen"? Das kling ja so, als ob der Papst samt seinen Anhängern gegen die eigentliche, von Ihnen vertretene Kirche rebelliert hätten. Das kommt mir so vor, als verträten Sie zusammen mit "Publik-Forum" und allen liberalen, protestantisierten Katholiken die eigentliche, von jetzt ab herrschende Kirche, also die Kirche der Zukunft. Ich frage mich da: Ist diese Kirche dann noch katholisch?


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 M.Schn-Fl 2. März 2013 
 

Sehr geehrter Herr Ring-Eifel,

ich habe Ihnen schon geschrieben, dass Der Ton die Musik macht und das bei einem Text die Zwischentöne besonders sprechend sind.
Sie sollten ihre beiden Artikel noch einmal sehr sorgfältig lesen und auf Ihren unterschwellig gehässigen Ton achten.
Als ich als ganz junger Mann vor 50 Jahren anfing für das Feuilleton einer großen Tageszeitung zu schreiben, wurde mir anläßlich einer Aufführung in der Deutschen Oper am Rhein anhand meiner Kritik klar, dass nichts einfacher ist als einen Verriß zu schreiben. Ich habe dann meine Kritik zerissen. Heute scheinen mir allzuviele Journalisten es sich zu leicht zu machen und sich in einer Diktion zu äussern, die andere Menschen, ihre Auffassungen und ihre Ideen grob oder unterschwellig wie in Ihren beiden Artikeln herabzusetzt. Es ist natürlich viel mühevoller, sich mit deren Arbeit und ihren Persönlichkeiten gutwillig auseinander zu setzen. Mir sind weite Kreise des Journalismus heute zu ideologisch.
Gruß Michael Schneider-Flagmeyer


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 AlbinoL 2. März 2013 

der Artikel von Ring-Eifel hat sehr verwundert

in der PHOENIX-Runde letzte Woche hat er Papst und Kirche nämlich sehr wohl verteidigt


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