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Der Papst, wilde Gerüchte und ein Geheimdokument

23. Februar 2013 in Aktuelles, 45 Lesermeinungen
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Italienischen Medien zufolge tritt der Papst wegen eines homosexuellen Netzwerks im Vatikan zurück. Auch von Erpressung ist die Rede. Welche Rolle spielt das Geheimdossier dreier Kardinäle? Von Paul Badde (Die Welt)


Vatikan (kath.net/Die Welt) Papst Benedikt XVI. ist einem Bericht der römischen "La Repubblica" zufolge wegen des Ausmaßes der Vatileaks-Affäre um gestohlene Dokumente, Sex und Korruption im Vatikan zurückgetreten. Das Dossier der damaligen Untersuchungskommission, von der die "Welt" im Juli berichtete, dass der Papst sie zur rückhaltlosen Aufklärung einberufen habe, entwickelt sich somit zu einem Schlüsseldokument vor dem nächsten Konklave. Dem Dossier muss zudem eine Schlüsselrolle für den Entscheidungsprozess der spektakulären Entscheidung Benedikt XVI. beigemessen werden, von seinem Amt am 28. Februar zurückzutreten. Hier sah er wohl Aufgaben auf sich zukommen, für die seine Kräfte nicht mehr reichten.

Entscheidend für die Qualität des Dossiers war der päpstliche Auftrag an die Kardinäle Julián Herranz (82) aus Spanien, Jozef Tomko (89) aus der Slowakei und den Süditaliener Salvatore De Giorgi (82), im Notfall jedermann im Vatikan befragen zu können. Das ist deshalb bedeutsam, weil Kardinäle etwa nur Kardinälen zu Rede und Antwort verpflichtet sind. Dieser Aufgabe jedenfalls, der rückhaltlosen Aufklärung, haben sich die vom Papst beauftragten Kardinäle in großer Gelassenheit und aller Gründlichkeit vom Frühjahr bis in den Winter hinein gewidmet.

Der Investigativ-Journalist Gianluigi Nuzzi hatte die so genannte "Dokumentenflucht" aus dem Vatikan im April in seinem Buch "Seine Heiligkeit" spektakulär vermarktet. Seine Zuträger waren deshalb ebenso in das Fahndungs- und Befragungsraster der drei Kardinäle geraten wie der später als Dieb überführte Kammerdiener Paolo Gabriele und hohe und höchste Würdenträger.

Inhaltlich bekannt ist von dem 300 Seiten starken Gesamtergebnis der Untersuchungen dennoch so gut wie nichts. Die Endfassung wurde Benedikt am 17. Dezember übergeben. Die drei Kardinäle schweigen eisern dazu. Von einigen Details des Verfahrens können nur einige von denen plaudern und reden, die von den Kardinälen befragt wurden.

Papst wurde schon seit Monaten unterrichtet


Der Papst jedoch wurde über den Gang der Ermittlungen schon seit Monaten unterrichtet. Hierbei fiel viel Licht in Zusammenhänge, die weit über die Hintergründe des reinen Aktendiebstahls hinaus reichten. Deshalb ist Benedikt XVI. am Schluss mit einem Panorama der Zustände der Kurie und des Vatikans innerhalb und außerhalb der Mauern konfrontiert worden, dessen Schonungslosigkeit beispiellos in der jüngeren Kirchengeschichte sein dürfte.

Schon im Frühjahr hatten die Kardinäle dem Inhaber der Schlüssel Petri geraten, seiner langjährigen Haushälterin Ingrid Stampa aus Kardinalszeiten den Schlüssel zu entziehen, der ihr immer noch gestattete, mit dem Aufzug unmittelbar und ohne jede Legitimation in das "appartamento" des Papstes zu fahren. Und nun haben die Zeitschrift "Panorama" und die Tageszeitung "La Repubblica" – ohne Angabe von Quellen – trotz aller Verschwiegenheit einige weitere Details aus dem Bericht veröffentlicht, nach denen es in dem Komplex, der weit über die Vatileaks-Affäre hinausreicht, auch um homosexuelle Beziehungen und Erpressbarkeit und Verletzungen des sechsten und siebten der zehn Gebote gehe.

An diesem Tag, dem 17. Dezember, habe der Papst auch seine lange erwogene Rücktrittsentscheidung gefällt, heißt es dazu. Das lässt sich allerdings bequem dementieren, wenn wir den Aussagen Georg Ratzingers trauen wollen, der letzte Woche der "Welt" noch sagte, dass sein Bruder diese Entscheidung schon "vor etlichen Monaten" gefällt habe.

Schwule Netzwerke auch im Vatikan

Das sechste Gebot heißt nun: "Du sollst nicht die Ehe brechen" und wird von der katholischen Kirche auch als Ablehnung gleichgeschlechtlicher Liebe interpretiert. Das siebte lautet: "Du sollst nicht stehlen." Stoff genug also für alle möglichen Spekulationen. Dass im Vatikan wie überall, wo Menschen sind, gegen alle zehn Gebote verstoßen wird, ist nicht neu. Und auch nicht, dass kaum ein Begriffspaar so Schlagzeilenkompatibel ist wie die Kombination "Sex" und "Vatikan".

Die neuen Erkenntnisse und Enthüllungen bestehen deshalb in der Substanz aus Kombinationen von bereits Bekanntem oder Vermutetem, was vielleicht sonst noch möglich sein könnte. Einiges davon klingt nach ordinärem Tratsch. Anderes stammt aus vergangenen Fällen, die nie wirklich ganz aufgeklärt wurden. Dass es, wie überall sonst, auch im Vatikan schwule Netzwerke gibt, ist keinem neu, der den Zwergstaat einige Jahre beobachten durfte.

Gabriele Amorth, der prominenteste Exorzist Roms, sprach dazu schon vor Jahren gegenüber der "Welt" ganz offen von "satanischen Sekten", die auf den Papst zielten und hinter den Mauern des Vatikans ihre Fäden spinnen würden. Dass solche Machenschaften das Hauptthema des in rot gebundenen Dossiers sein könnten, bleibt dennoch unwahrscheinlich.

Kollateraler Abfall der Vatileaks-Affäre

Als kollateraler Abfall der Aufdeckung der Vatileaks-Affäre wurden vor allem diverse innere Spannungen der Kurie, Spaltungen und leise Machtkämpfe in der Hierarchie aufgedeckt. Bemerkenswert scheint aber doch, dass offensichtlich ein erschütternder Prozess der Selbstreinigung den Rücktritt des Papstes aus Deutschland zu begleiten scheint.

Deutlich wie kaum einer sonst hat sich der Papst selbst zu dem ganzen Komplex schon am 11. Oktober geäußert, als er abends in freier Rede an seinem Fensterplatz an den Beginn des II. Vatikanischen Konzils 50 Jahre zuvor und an die großen frohen Hoffnungen von damals erinnerte und sagte: "Auch heute haben wir Freude in unserem Herzen, aber ich würde sagen, eine vielleicht nüchternere Freude, eine demütige Freude. In diesen 50 Jahren haben wir gelernt und erfahren, dass die Erbsünde existiert und immer wieder in persönlichen Sünden zum Ausdruck kommt, die auch zu Strukturen der Sünde werden können. Wir haben gesehen, dass auf dem Acker des Herrn immer auch Unkraut ist. Wir haben gesehen, dass sich im Netz des Petrus auch schlechte Fische befinden. Wir haben gesehen, das die menschliche Schwäche auch in der Kirche vorhanden ist, dass das Schiff der Kirche auch im Gegenwind fährt, in Stürmen, die das Schiff bedrohen, und zuweilen haben wir gedacht: ´Der Herr schläft und hat uns vergessen.´"

Ähnlich eindringlich klang er bei seiner letzten Predigt im Petersdom am Aschermittwoch, als er mit dem Psalmisten rief: "Überlass dein Erbe nicht der Schande, o Herr, damit die Völker nicht über uns spotten!" – um danach öffentlich ein letztes Mal darüber nachzudenken, wodurch das "Gesicht der Kirche bisweilen verunstaltet wird."

Alle Kardinäle sollen informiert werden

Er denke dabei besonders an die "Vergehen gegen die Einheit und an die Spaltungen im Leib der Kirche" und an ungenannte "Individualismen und Rivalitäten". Es kann nicht sein, dass der schwach gewordene Papst dabei nicht auch an die Aufklärung dachte, die ihm durch die Arbeit der drei alten Kardinäle zuteil geworden ist – vor denen ihm offensichtlich auch gewahr wurde, dass ihn die Kräfte schon verlassen hatten, um deren Empfehlungen auf die rechte Weise umzusetzen.

Der Amtsverzicht Benedikt XVI. habe "nichts" mit den Vatileaks zu tun, heißt es hingegen im "Osservatore Romano", und dieser Behauptung ist ohne weiteres zu trauen. Die Last war viel größer, die auf seinem Herzen und seinen Schultern drückte. Unter diesem Gewicht wurde dem Papst als dem "Felsen", auf dem nach katholischer Anschauung die Kirche ruht, auch gewahr, dass er zu zerbröseln begann.

Nach einem Bericht der Turiner "La Stampa" hat er aber nun noch entschieden und verfügt, dass die drei Kardinäle ihre Erkenntnisse einen Tag nach seinem Amtsverzicht und Abflug nach Castel Gandolfo allen dann in Rom anwesenden Kardinälen mitteilen sollen. Bevor das Konklave beginnt, werden alle Teilnehmer im Detail über ihre Erkenntnisse unterrichtet sein. Bis dahin dreht der 89-jährige Kardinal Jozef Tomko weiter jeden Abend auf dem Petersplatz mit altersschwerem Schritt allein seine Runde, grüßt jeden freundlich und betet den Rosenkranz.

Foto Vatikanische Baustellen: © kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 Idemar 27. Februar 2013 
 

Die Skandalisierung der Kurie ist skandalös!

@ Ester
Hören Sie nicht auf andere, sondern auf das, was der Papst sagt und wem er widerspricht.
In der heutigen letzten Generalaudienz hat der Papst der Bemerkung des Krakauer Erzbischofs, der gesagt hatte: "Vom Kreuz steigt man nicht herunter" mit den Worten widersprochen:"Ich bin nicht vom Kreuz herabgestiegen. Ich bleibe bei Jesus!" Der auch hier geäußerten Meinung, er sei von der Kurie alleingelassen worden hat er mit dem Satz widersprochen:" Ein Papst ist nie allein!" und noch einmal seinen Mitarbeitern usw. gedankt. Spekuliert aus dem Bauch heraus wurde aus Nichtwissen und aus böser Absicht. Dass es Meinungsunterschiede geben kann, wie in der Sache Uni Peru zwischen EB Müller und Kard Bertone ist natürlich. Hier Nähe zur Berfreiungstheologie (Müller) dort eher zum OPUS DEI. Dabei hat der Ober den Unter gestochen. Aber Skandalöses daraus abzuleiten, ist selbst skandalös, ebenso wie die Skandalisierung der ganzen Kurie.


1
 
 Ester 26. Februar 2013 
 

ALso Idemar

Schon Kardinal Ratzionger war dafür, dass ein alter klapperiger Papst zurücktritt.
Sorum ist das nicht spontan, sondern entspricht seiner Theologie.
Das ich das verkehrt finde, und irgendwie bei Leuten die in Treue auf ihrem Posten ausharren, weil sie darin Gottes Wille, der in der Schwachheit wirkt, sehen, nciht gerade gut ankommt, ist ne andere Sache.
Im übrigen ist er halt der Papst und hat die absolute Binde und Lösegewalt. Punkt.
Im übrigen wissen wir alle nix genaues und müssen uns an das halten was uns gesagt wird.
Und so sehr ich die Neigung zu Spekulationen, ob der Einmaligkeit und gegen jede Tradition seiende Qualität des Papstrücktritt, sehr gut verstehen kann. (Man denkt doch da muss doch was richtig übles,. großes, mächtiges dahinterstecken, das gibt es doch nicht!)
So sehr denke ich es ist wirklich das Joseph Ratzinger kann nicht öffentlich sterben, dazu ist er zu heikel (im bayerischen Sinne)


1
 
 Idemar 26. Februar 2013 
 

Es geht um mehr VII

Die Belobigung der drei Kardinäle widerspricht der Mär der linksliberalen Medien von einer skandalösen Kurie. Alle Mutmaßungen fallen auf jene zurück, die sie geäußert haben.
Gabriele, der Dieb, war außengesteuert. Das geht auch daraus hervor, dass nur dem kommenden Papst der Bericht zur "Aufarbeitung" übergeben wird. Dazu hat Benedikt den Weg frei gemacht.
Die generelle Ursache des Rücktritts ist altersbedingt, wodurch gewisse Pflichten kaum mehr erfüllt werden konnten. Seit der Mexiko-Reise gibt es nach Seewald den Gedanken des Rücktritts. Den hat Benedikt durch bauliche und personelle Vorkehrungen eingeleitet z.B. Umbau des Klosterhauses. Der Zeitpunkt 28.Februar 2013 hatte allerdings einen bestimmten Anlass. Seit dem 17.12 2012 war Papst Benedikt klar, dass sein Rücktritt vorgezogen werden musste. Es spricht für die Diskretion seines Haushalts, dass die Vorbereitung seines Auszugs nicht nach außen gedrungen ist.


1
 
 Idemar 26. Februar 2013 
 

@ H.Kraft
Bei der Audienz habe der Papst den drei Kardinälen zum Abschluss ihrer Beauftragung für ihre Arbeit gedankt, heißt es jetzt in der Erklärung. Ihr Bericht habe - "neben Grenzen und Unvollkommenheiten angesichts der menschlichen Komponente aller Institutionen - die Großzügigkeit, Rechtschaffenheit und Hingabe der Mitarbeiter beim Heiligen Stuhl im Dienst für den Papst" deutlich gemacht.


2
 
 Idemar 25. Februar 2013 
 

Noch einmal, Herr Kraft!

@H.Kraft
Hören Sie endlich auf, über die Kurie herzuziehen! Sie wissen über Internas nichts! Peter Seewald, der sich im Umfeld des Papstes ziemlich gut auskennt, hat in einem Interview am 11.2. die entsprechende Fragegestellt bekommen und gesagt:
Interviewer: Es kursieren wilde Verschwörungstheorien. Haben Sie mit dem Papst jemals über Mobbing und Machtspiele gesprochen?
Seewald:
Das war kein großes Thema. Mittlerweile gewinnt man jedoch den Eindruck, als gäbe es im Vatikan nur Hauen und Stechen. Das ist Unsinn. Natürlich gibt es unterschiedliche Flügel und nach wie vor die Mentalität, der Vatikan müsse von Italienern dominiert werden. Aber dort tun durchaus ehrbare Menschen ihren Dienst".

Also halten Sie sich bitte, solange nichts bewiesen ist, mit Mutmaßungen, Unterstellungen, Verdächtigungen und Verleumdungen gegenüber dem Kurienpersonal zurück, da dies bisher alles linksliberale Breitseiten sind, die auf den Vatikan abgefeuert werden, um der Kirche insgesamt zu


2
 
 Ester 25. Februar 2013 
 

Lieber Albino L

hätte nie gelacht jemals einer Meinung zu sein, aber diesmal bin ich es.Weil dieses angebliche Geheinmdosier besagt, dass der Kardinal Ratzinger udn spätere Papst Benedikt 33 Jahre lang blind und taub gewesen ist.
Und noch was, wenn das Oberhaupt einer Kirche, deren Hauptanliegen die Vergebung der Sünden (vulgo Erlösung genannt) ist, wegen der Existenz eben solcher Sünden zurücktritt, je nun, dann stimmt da doch hochgradig was nicht, mit dem Selbstverständnis der Herren Würdenträger.
Das ist jetzt kein Appell dafür die verkehrten Dinge so laufen zu lassen, wie sie halt laufen, aber das man wegen der Realität der Sünde aus den Latschen kippt, das kann es doch wohl nicht sein.
Ode halten wir die katholische Kirche für einen Donatistenclub (im Sinne von Vereinigung der Reinen und Guten und moralisch hochstehenden)?


3
 
  25. Februar 2013 
 

Ich habe die Welt besiegt.

Joh. 16 29 Da sagten seine Jünger: Jetzt redest du offen und sprichst nicht mehr in Gleichnissen.30 Jetzt wissen wir, daß du alles weißt und von niemand gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, daß du von Gott gekommen bist.
31 Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt?

32 Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus, und mich werdet ihr allein lassen. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.
33 Dies habe ich zu euch gesagt,
damit ihr in mir Frieden habt.
In der Welt seid ihr in Bedrängnis;
aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.

Die schlechten Fische rechnen nicht mehr mit Gott aber da haben sie sich verrechnet.
Beten wir für die Bekehrung derer, die nichts gutes im Schilde führen.


1
 
 H.Kraft 24. Februar 2013 
 

Benedikt XVI.

zu hortensis:
(Bischof Mixa): Dieser Prälat war Weihbischof Losinger, der damals nach München gefahren ist. - nur dies am Rande.
Losinger, Kardinal Marx u. Erzbischof Zollitsch sind ja dann danach zum Papst gefahren und haben ihre Aussagen damals dargelegt.
Was kam, wissen wir dann alle. -
Benedikt XVI. wurde dagegen von der Kurie oft allein gelassen und er musste viele Ent-
scheidungen alleine treffen. So etwas nennt sich dann heute eine Kollegialität der Bischöfe und manche sagen auch dazu Teamarbeit. - Auch diese Skandale im Vatikan machten den Papst traurig. - Wir Menschen sollten gerade in dieser Fastenzeit in uns gehen. Das hätten wir sicher sehr notwendig.
Und nicht immer auf andere Menschen sehen. Wir müssen doch alle alleine doch unser Leben gehen. Es hilft da nur dann Gott weiter. In ihm ist doch die Hoffnung.
H. Kraft


2
 
 H.Kraft 24. Februar 2013 
 

Intrigen im Vatikan

Am Ende war Benedikt XVI. zermürbt wegen dieser Skandale und Krisen innerhalb im Vatikan. Auch war es dieses Dossier der drei Kardinäle, welches er noch im Dezember 2012 gelesen hatte. Der neue Papst, der bald gewählt wird, muss zwingend gesehen, in der Kurie aufräumen. Wenn nicht ein neuer Wind in der Kirche weht, so werden bald noch mehr Katholiken austreten. Es ist eine Schande, wie ,verweltlicht` und auch öde unsere Kirche geworden ist.
H. Kraft


1
 
 willibald reichert 24. Februar 2013 
 

hortensius

Daran sieht man doch, daß die kirchendiffa-
mierenden Seilschaften und Netzwerke als
Rauch des Satans inmitten der Kirche das
Werk des Bösen praktizieren. Wo der Heilige
Geist keinen Raum mehr bekommt, macht
sich der Ungeist breit! Hoffentlich werden
wenigstens einige Mitmenschen durch den
Papstrücktritt etwas nachdenklicher und
erahnen langsam, was für ein großer
Glaubenszeuge und Jesus-Nachfolger
gerade von den Deutschen in ihrer Hybris
des Besserwissens schmählich im Regen
stehengelassen wurde.


1
 
 hortensius 24. Februar 2013 
 

Bischof Mixa

Mehrere Beiträge beziehen sich auf die Paralelle von Bischof Mixa.Das trifft auch zu. Dieser Bischof wurde aus dem Inneren der Kirche verleumdet. Ein hoher Prälat aus seiner Umgebung fuhr nach München, um den Bischof vor dem Generalstaatsanwalt und vor der Presse zu verläumden, ohne mit dem Bischof selbst gesprochen zu haben. Was mich beunruhigt ist, dass dieser Prälat weiterhin im Amt ist.


2
 
 Victor 24. Februar 2013 
 

Der Rücktritt des Papstes

läßt Satan das Blut gefrieren, falls er welches hat.
Das war nicht beabsichtigt. Der Papst sollte so lange fertig gemacht werden bis nichts mehr zu reparieren wäre. Dem hat der Papst mit seiner Rücktrittsankündigung am 11. Februar (Muttergottes von Lourdes) offenkundig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Steuermann, besser die Steuerfrau der Kirche ist mindestens bis zur Wahl des neuen Papstes die Muttergottes selbst.
Man kann schon jetzt sagen, daß die Angriffe gegen den Petrus gescheitert sind. Die Schlacht ist grundsätzlich entschieden- Papst Benedikt und alle Wohlmeinenden haben gewonnen.
Es ist das Jahr 2013 und 13 ist die Zahl Mariens.


3
 
 Idemar 24. Februar 2013 
 

Es geht um mehr VI

Papst Benedikts neue Anordnung sieht vor"dass die Kardinäle dem neuen Papst nicht nur unmittelbar nach der Wahl in der Sixtinischen Kapelle Gehorsam geloben, sondern auch öffentlich. Wie noch bei der Amtseinführung von Johannes Paul II. 1978 der Fall, sollen die Kardinäle im Rahmen des Gottesdienstes zum Amtsantritt einzeln vor dem Papst niederknien und ihm Gehorsam versprechen."(kath.net.)
Papst Benedikt war nach seiner Wahl vom öffentlichen Gehorsamsgelöbnis aller Kardinäle von Angesicht zu Angesicht abgerückt und hat es bei seiner ersten Papstmesse bei "symbolischen Gelöbnissen" von drei Kardinälen aus liturgischen Gründen bewenden lassen. Das war ein Kardinalfehler! Stellvertretend geloben mit Öffentlichkeitswirksamkeit geht nicht. Mit seinem Rücktritt hat Benedikt für seinen Nachfolger die Kardinäle wieder durch öffentliches Gehorsamsgelöbnis von Angesicht zu Angesicht an dessen Person gebunden. Es wird eng für die "Meineidigen" von 2005!


3
 
 goegy 23. Februar 2013 
 

Man lese die "Geschichte der Päpste" des Konvertiten Ludwig Pastor und man wird erkennen, dass die Kirche und der Vatikan nie himmlische Institutionen waren und dies auch in unserer Zeit nicht sind, sondern sehr menschliche, oftmals all zu menschliche, Züge tragen.

Alles was draussen in der Welt geschieht, kann auch hinter den Mauern des Vatikans geschehen. Wer dort einzieht, wird nicht von einem Tag zum andern zum Engel oder Heiligen.
Es gibt keine reinigende Mikwe, durch die Ehrgeiz, Neid, Eigennutz und auch die körperliche Begierde einfach weg gespült werden.
Vielleicht ist unsere Erwartungshaltung manchmal zu gross?
Wenn wir die erhoffte Perfektion nicht finden,
sind wir enttäuscht.


3
 
 Vir probatus 23. Februar 2013 
 

Selbstreinigung

Wunderbar, wie uns da schon die bereits im Gange befindliche Selbstreinigung eingetrichtert wird.
Bis jetzt sind doch nicht einmal die Zustände in vollem Umfang bekannt und wer da beim selbstreinigen sein soll, ist eben so unklar wie wer da beteiligt ist.


0
 
 Apidea 23. Februar 2013 

Erstaunlich!

Es ist schon sehr erstaunlich, wie gut diese Zeitungen über die Gründe für den Rücktritt unseres Papstes bescheid wissen - ich frage mich nur, warum sie dann so von seinem Rücktritt überrascht wurden, und sie nicht bereits vorher darüber informiert waren, wo sie doch sonst alles wissen ? Wie es auch sein mag, den Feinden der Kirche glaube ich kein Wort !


1
 
 Idemar 23. Februar 2013 
 

Es geht um mehr V

Modellfall Bischof Mixa - Na, geht doch!
Der medial-klerikale Abschuss eines deutschen Bischofs durch öffentliche Skandalisierung von bis heute unbewiesenen Vorwürfen, wobei es auf den tatsächlichen Grad seiner Schuld gar nicht mehr ankam und die anschließende Verbannung aus der Öffentlichkeit gegen den Reintegrationswunsch des Papstes, zeigt, worum es den neukatholischen Reformern in Deutschland geht: Um einen Ökumenismus der praktischen Lösungen unter Hintanstellung der geoffenbarten Wahrheit. Darin sehe ich den Nährboden für Vatileaks. Mit den Diebstählen sollte der Vatikan als handlungsunfähig dargestellt und der Papst zum Rücktritt bewogen werden, um den Weg in eine andere Kirche freizumachen – wenn die Sache nicht aufgedeckt und untersucht worden wäre. Jetzt liegt der Bericht vor. Die Hintermänner stehen fest und werden vor dem Konklave den Kardinälen bekanntgegeben.Es könnte sein, dass Papst Benedikt denen einfach nicht mehr begegnen wollte.


2
 
 Idemar 23. Februar 2013 
 

Es geht um mehr IV

Die mit Dreck auf die Kurie werfen, streifen ihn vom eigenen Stecken!
Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone hatte bei einem Besuch in Chile 2010 einen Zusammenhang zwischen Zölibat und Pädophilie verneint, aber über Studien gesprochen, die durchaus einen Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophilie sähen. Seitdem ist die Empörung der Homosexuellenverbände über Bertone nicht abgeklungen, vielmehr wurden die Angriffe gegen seine Person von der links-liberalen Presse auf seine gesamte Amtsführung und darüber hinaus auf die gesamte Kurie ausgedehnt. Nun will man seine Nachfolgechancen schmälern, indem man ein verheerendes Sittenbild „seiner“ Kurie zeichnet. Schon Mertes SJ hatte 2010 mit dem Begriff „Raumschiff Vatikan“, das den Boden verlassen habe, den Angriff eröffnet, im gleichzeitig mit dem auf den "erzkonservativen" (SZ) Bischof Mixa, den er damit gemeinsam mit Locher SJ und Langendörfer SJ im Verein mit SZ, AA, FAZ und MM zum Abschuss freigegeben hatte.


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 chriseeb74 23. Februar 2013 
 

@ Theodor69

Sie haben im Großen und Ganzen leider Recht. Trotzdem ist insbesondere unter dem Pontifikat JP II so einiges im Vatikan und in der Kurie schief gelaufen, so dass sich viele Dinge verselbständigt haben. Karol Woytila kam direkt aus Polen (Krakau) und er hat sich für das vatikanische Innenleben mehr oder weniger nicht interessiert bzw. es seinen engsten Mitarbeitern überlassen (Casarolli, dann Sodano und natürlich Ratzinger), Viele Dinge sind nie aufgeklärt worden (Morde / Vatikanbank / Entführung etc.) Dazu die bereits zum Ende des Pontifikats bekannten Auswüchse von Mißbrauchsfällen in Irland und den USA, Zustände im Priesterseminar Posen, Causa Groer usw.
Vieles wurde seinerzeit von den Medien im deutschsprachigen Raum gar nicht, kaum oder mit entsprechender Zurückhaltung aufgegriffen. Nach der Wahl Benedikts wurde diese Zurückhaltung beendet. Im Vergleich zu den Skandalen während des Pontifikats JP II wurde jetzt bei jeder Kleinigkeit direkt oder indirekt auf Benedikt eingeprügelt.


2
 
 Theodor69 23. Februar 2013 
 

Kann mir leider auch alles vorstellen

Missstände hat es schon immer gegeben. Die Zeit, in der wir leben ist keine, wo es besonders viele oder besonders schwere Missstände in der Kirche gibt. Auch diese viel zitierte Glaubenskrise ist nichts einmaliges in der Kirchengeschichte. Wenn man sich einige Päpste im Mittelalter anschaut, wird einem schlecht - und die ganze Kirche drunter war auch nicht viel besser - Ausnahmen ausgenommen! Die heilige Kirche Gottes hat leider viele Missstände - diese nicht zu leugnen sondern zu meistern ist die Herausforderung.


2
 
 Calimero 23. Februar 2013 
 

Erpressbarkeit.

Dass P. Badde so nebenbei die "schwulen Netzwerke" im Vatikan bestätigt finde ich schon bemerkenswert. Bisher fiel sowas doch unter antikatholische Propaganda
.
Aber egal, das Problem sind wohl nicht die Netzwerke, sondern die sich daraus ableitende Erpressbarkeit von "Kurienmitarbeitern", worauf P. Badde leider nicht eingeht. Das wäre aber wirklich ein Punkt der Benedikt die Weiterarbeit unmöglich gemacht haben könnte.

"Alle Kardinäle sollen informiert werden"
Das kann ja spannend werden, vor allem wenn die Kardinäle ihren eigenen Namen dort lesen würden.

Ausgeschlossen?
Seit dem 11.Feb. würde ich absolut nichts mehr ausschließen.


3
 
 kluge Jungfrau 23. Februar 2013 

Wo Licht, da Schatten

und wo Heil, da Unheil. Ist es nicht die Eigenheit des Erlösungsopfers Christi, dass ER schon ALLES vollbracht hat? Die Sünden brauchen nur mehr als solche erkannt und bereut werden, um vor Gott ausgelöscht zu sein. Das Problem ist nur die nachtragende Eigenschaft des Menschen ...


1
 
 Dismas 23. Februar 2013 

Schockierende Erkenntnisse von Paul Badde...

Aber das alles ist ja nichts Neues, schon unter JP II sind diese Missstände in der Kurie aufgetreten. Das soll keine Schuldzuweisung sein, aber Beneikt XVI konnte vieles ändern, bei einigem durchgreifen, aber das kostet einem liebenden Menschen wie ihm sehr viel Kraft. Vergessen wir nicht, schon Paul VI klagte über den "Rauch Satans" in der Kirche. Die Kirche durchlebt das Leiden Christi, der Palmsonntag ist lange vorbei. Unser geliebter Hl.Vater wird seinen Nachfolger durch die Wucht und Intensität seines Gebetes unterstützen, das wird die bösen Mächte überwältigen. Lassen wir ihm am Ölberg nicht allein... "Wachet und betet...."


7
 
 H.Kraft 23. Februar 2013 
 

Benedikt XVI. - Netzwerk - Nachfolger

Es bleibt sicher traurig, dass Benedikt XVI. auch sicher wegen diesem diversen Netzwerk zurücktrat.
Der neue Papst sollte im Vatikan einmal in der Kurie und ihrer Verwaltung richtig aufräumen. Es kann und darf nicht sein, dass die Kirche weiterhin im Nebel eines Sexsumpfes liegt. Für Christen und für die Kirche insgesamt gesehen ist es eine große Schande, wie das Christsein und der Glaube zerstört worden ist. Wir brauchen für unsere Kirche einen Papst, der auch mutig ist und alle heißen Eisen anpackt und uns mutig den Weg zum Leben zeigt. Wir haben das von
Benedikt XVI. einberufene ,Jahr des Gllaibens`. Lassen wir uns von einem bösen Sumpf der Machtspiele, Intrigen und dem Sex in der Kirche nicht kleinkriegen. Herr, baue deine Kirche wieder neu auf.
H. Kraft


3
 
 Bene16 23. Februar 2013 
 

@Armin Schwibach

Im Jahr des Glaubens legt uns demnach der Hl. Vater nicht die von vielen erwartete „Enzyklika über den Glauben“ vor.
Stattdessen nimmt er sich völlig zurück (Entweltlichung), legt die Kirche vertrauensvoll in die Hand Gottes und bietet Ihm sein Leben als stilles Opfer an.
So wird Benedikt XVI. zum lebendigen (Vor-)Bild des Glaubens.


3
 
 ArmIn Schwibach 23. Februar 2013 
 

@Bene16

Dies entspricht meiner tiefsten Überzeugung. Für Benedikt XVI. fängt es jetzt neu an.

Angelus 17.2.2013:
"Wie die Kirchenväter lehren, sind die Versuchungen Teil des 'Abstiegs' Jesu in unser Menschsein, in den Abgrund der Sünde und ihrer Folgen. Ein 'Abstieg', den Jesus bis zum Ende getan hat, bis zum Tod am Kreuz und zur Hölle der äußersten Gottesferne. Auf diese Weise ist er die Hand, die Gott dem Menschen ausgestreckt hat, dem verlorenen Schaf, um es wieder in Sicherheit zu bringen. Wie der hl. Augustinus lehrt, hat Jesus unsere Versuchungen angenommen, um uns seinen Sieg zu schenken. Wir wollen also keine Furcht haben, auch unsererseits den Kampf gegen den Geist des Bösen aufzunehmen: das Wichtige ist, daß wir es mit ihm tun, mit Christus, dem Sieger".


2
 
 Riccardo 23. Februar 2013 
 

Aktenstudium u

oh, oh,

da kann man nur hoffen,dass die wahlberechtigten Kardinäle vor dem Konklave Akten insb. Personalakten der Papapile studieren und studieren u auch mal googeln.
Wehe ,wenn einer der "schmutzigen"Kardinäle gewählt werden sollte, das kommt heut alles raus.
EInen neuen Borigapapst im 21 Jh. , der "Dreck" am Stecken hat, das wär ´s dann wohl gewesen fürs erste.
Ich denke deshalb will Benedikt XVI die Kardinäle vor den Wahl informieren, wer besser nicht gewählt werden sollte.
Auch wenn die Vorwürfe "allt" sein sollten, das Internetzeitalter vergisst nie! Mit Beten allein ist es hier auch nicht getan.


4
 
 Idemar 23. Februar 2013 
 

Es geht um mehr III

@ ArmIn Schwibach
Die von mir gelesenen Presseberichte, nicht nur italienische auch deutsche, haben ausschließlich die "Zustände in der Kurie" im Visier, verbunden mit dem Vorwurf, Papst Benedikt sei an ihnen durch seine Sanftheit mitschuldig. Ich habe den Führungsstil Benedikts immer mit dem Schlagwort verteidigt: Er führt durch Lehren. Dieser italienzentrierten Berichterstattung, die nur dort die Gründe für den Rücktritt verortet, habe ich Deutschlandzentriertes entgegengestellt, damit man nichts aus dem Auge verliert, was auch oder eigentlich relevant gewesen sein könnte. Ich denke dabei an den Reformdruck aus der DBK und der sie anleitenden Deutschen Sektion des Jesuitenordens auf Rom in Sachen Dialogthemen. Auch die weltkirchliche Dimension sollte beachtet werden, wo wie in Peru der Jesuitenorden gegen Opus Dei steht, dem wiederum Privatsekretär EB Gänswein näher steht, als ersterm. Damit sind wir wieder bei der Kurie, aber nicht beim "Sittenbild".


3
 
 Tin 23. Februar 2013 
 

@goegy

Ich nehme mir jetzt einfach mal das Recht heraus, sie sympathisch zu finden. Mir waren diese italienischen Medien (ihre anti-katholische Haltung) nicht bekannt, danke für Ihren Hinweis.


1
 
 ArmIn Schwibach 23. Februar 2013 
 

@idemar

Ich zitiere mich ungern selbst, aber dennoch: siehe Link. Dort ist einiges gesagt. Der Blick allein auf die deutsche Situation ist verkürzt, bzw. nur ein Teil der Gesamtgeschichte.

www.kath.net/detail.php?id=36828


2
 
 sttn 23. Februar 2013 
 

Diese Berichte über Schwulennetzwerke

sind doch nur Ausdruck von Homophobie der Presse und mancher Leser die sich an solche Geschichten auf...

Wer im Vatikan schwul ist und nicht, wer schon mal etwas falsches gemacht hat und vieles mehr ist doch bekannt und nicht wirklich ein Thema.

Man hat es bei Vatileaks gesehen. Das einzige was rausgekommen ist, ist die Tatsache das es auf dem Schreibtisch des heiligen Vaters nichts gibt was man nicht schon weiß. Ein Skandal sieht anders aus.


1
 
 dominique 23. Februar 2013 
 

Der Rauch Satans

Offenbar sieht der Papst schon nicht mehr die Hand vor Augen.
Der nächste Papst wird wohl Augias I. heißen müssen oder er springt noch aus dem Fenster.


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 Idemar 23. Februar 2013 
 

Entschuldigung!

@ Armin Schwibach
Sie haben Recht. Auf einem anderen Thread wurde die "La Stampa" mit den von Badde nachgezeichneten Sittenbild zitiert. Dass ich Ihnen das in die Schuhe geschoben habe, war ein Versehen aus dem Stegreif. Bitte um Entschuldigung!
Zum Thema: Ich glaube nicht an den Rücktrittsgrund " Missstände in der Kurie". Das alles wäre wohl mit den örtlichen Machtmitteln des Papstes von Staatsanwaltschaft und Richtern zu bereinigen gewesen.
Dazu passt auch nicht jenes Statement nach der Predigt Benedikts am Ostersonntag 2010, als dem Papst außerhalb der Liturgie ohne erkennbarem Grund die Treue des Jesuitenordens versichert wurde? Warum forderten nach dem 12. Februar v. GemmingenSJ und Hagenkord SJ die Ablösung von Kardst. Bertone : Er muss weg ( vgl. Mixa)! Ein Ablenkungsmanöver Richtung Kurienkrise? Warum entschuldigt sich EBZ im Namen der DBK für "vielleicht gemachte Fehler" ohne sie zu benennen?


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 ArmIn Schwibach 23. Februar 2013 
 

@AlbinoL

Nicht Kardinal Tomko hat dem Heiligen Vater das Aschenkreuz aufgelegt, sondern der Erzpriester der Päpstlichen Basilika St. Peter, Angelo Kardinal Comastri.


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 Adson_von_Melk 23. Februar 2013 

Grüß Gott, Herr Schwibach - sind Sie selber auch im Forum?

Dann möchte ich bei dieser Gelegenheit sagen mit wie viel Interesse ich Ihre Beiträge lese.

Ihr Dornbusch-Artikel hat mich in seiner Drastik aber erschreckt. Steht es wirklich so schlecht?

Wenn es so ist, wenn der Apparat Hindernis statt Hilfsmittel geworden ist, dann ist eine Kurienreform ja geradezu Vorbedingung dafür, dass ein neuer Papst frei wirken kann.

Bei BXVI hatte man - Gott sei es geklagt - immer wieder den Eindruck er sei vor eine Mauer gelaufen bzw. man habe ihn auflaufen lassen.

Ich glaube, man muss Ausschau halten, ob es unter den Kardinälen einen klugen Administrator gibt, der im Weinberg des Herrn ganz bescheiden, doch zugleich energisch die Arbeiten des Zurückschneidens und Aufbindens übernimmt.


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 Idemar 23. Februar 2013 
 

Es geht um mehr II

In der Aschermittwochpredigt sprach Papst Benedikt XVI. nach Paul Badde von "Vergehen gegen die Einheit und an die Spaltungen im Leib der Kirche" und von "Individualismen und Rivalitäten".
Das hat mit den in der Presse vermuteten homosexuellen und sonstigen vatikanischen Netzwerken um Bestechung, Korruption usw. nichts zu tun! Das klingt nach Komplott gegen die Person Papst Benedikts XVI. und das römisch-katholische Lehramt. Die Begriffe Spaltung, Individualismen Rivalitäten „im Leib der Kirche hin“.deuten darauf hin. Wer hat sich dahingehend in der Kirche geoutet? Fernsehpfarrer Broch zum Beispiel, der Intimus von EB Zollitsch mit dem bösen Wort, Papst Benedikt fahre die Kirche an die Wand, oder Kiechle SJ, der meinte, Papst Benedikt XVI. müsse vor sich selbst geschützt werden. War es das Ziel, die Kurie nach jesuitischen Leitungsprinzipien zu reformieren ( Friedemann Bach), das heißt, gegenüber den Ortskirchen zu schwächen?


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 Tin 23. Februar 2013 
 

Der Böse wirkt

Im Vatikan ebenso, oder im näheren Umfeld des Vatikan. Gabriele Amorth sagt für mich die Wahrheit. Zu meinen, dass im Vatikan durch und durch heiligmäßige Menschen wirken würden, ist nobel. Da könnte man aber auch gleich an den Osterhasen glauben.


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 kluge Jungfrau 23. Februar 2013 

? ? ?

Ist diese Anregung eine Überlegung wert: FÜNF Bibelverse umzusetzen versuchen, oder zu bedenken, dass sie eine Hilfe für unser Leben in der Kirche sein könnten - Mt 5,23-24 und Mt 18,15-17.
Dazu die persönliche Konfrontation mit dieser Darstellung und eine Fristsetzung für die Umsetzung: http://www.auf-christus-schauen.at/meinung/1844


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 AlbinoL 23. Februar 2013 

Es ist aber wohl auch kein Zufall dass Kardinal Jozef Tomko

dem Papst am Aschermittwoch die Asche auf das Haupt legte.
Auch die anderen mit der Untersuchung beauftragten Kardinäle waren anwesend.
Den Verantwortlichen muss bei diesen Bildern ein Schauer über den Rücken gelaufen sein


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 AlbinoL 23. Februar 2013 

Teil 2 auf die schnelle verständlich gemacht (keine richtige Übersetz)

ihrer Amtszeit entfernt). Kurz gesagt, wenn es jemanden gibt, der alles gesehen und gehört hat und mit allen Wassern gewaschen ist, ist dies gerade Joseph Ratzinger. Es scheint nicht sehr plausibel, dass die Entdeckung, dass es in der römischen Kurie, wie in der Kirche und in der Welt "Fische aller Art" gibt den Papst plötzlich dazu veranlasst haben, den Thron St. Peter zu verlassen.


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 AlbinoL 23. Februar 2013 

Hierzu marco tosatti auf Vatican Insider "Benedikt, die Kirche, und Homos"

Es ist viel in den Zeitungen zu lesen in den letzten Stunden über die Frage der Homosexualität in der römischen Kurie, und geht so weit, dieses Phänomen mit dem Rücktritt von Benedikt XVI in Verbindung zu bringen. Es scheint nicht sehr plausibel, dass die Entdeckung, dass in der römischen Kurie, wie in der Kirche und in der Welt " Fische aller Art" (Zitat aus J. Ratzinger) existieren und der Papst dann plötzlich beschlossen hat, den Thron von St. Peter zu verlassen.
Das gesagt will ich noch etwas persönlich bemerkenn: Joseph Ratzinger war für 25 Jahre der Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, die die im Vatikan zuständigen Abteilung, die zusammen mit der Kongregation für den Klerus für die Berichte über Sittenfehler der Priester und Bischöfe zukommen. Er kämpfte für die Bestrafung von Groer und Maciel, und am Ende, gelang es ihm zumindest bei letzterem. Währen der fast acht Jahren seiner Herrschaft versuchte sauber zu machen (77 Bischöfe wurden vor dem natürlichen Ende


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 Athina 23. Februar 2013 

Die Heilige Mutter Kirche

Wenn es einen Ort auf dieser Welt geben sollte, an dem es keinen 'Sex' gibt, dann ist das wohl mal der Vatikan.
Hier liest es sich allerdings so, als ob das schon in Ordnung sei, da dies bereits lange bekannt ist. So braucht man sich dann auch nicht anderswo um Glaubwürdigkeit zu bemühen.
Vor diesem Hintergrund jedoch macht der Rücktritt schon eher Sinn. Da man aus Altersschwäche auch nur vom Dienst, aber nicht unbedingt vom Amt zurücktreten braucht.
Wobei sich der Rücktritt eines Papstes nicht ganz mit dem Glauben an den Heiligen Geist und dessem Wirken während eines Konklaves deckt.


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 Idemar 23. Februar 2013 
 

Es geht um mehr als um Sex, Korruption usw.

Paul Badde vermutet: "Deshalb ist Benedikt XVI. am Schluss mit einem Panorama der Zustände der Kurie und des Vatikans innerhalb und außerhalb der Mauern konfrontiert worden, dessen Schonungslosigkeit beispiellos in der jüngeren Kirchengeschichte sein dürfte." Er und Schwibach (Dornbusch-Thread) berufen sich auf Italienische Zeitungsberichte, die eine Melagne an Mutmaßungen aus den Dauerbrennern Sex, Geld, Korruption u.ä. die italienische Öffentlichkeit unmittelbar vor der Wahl angerührt haben: Seht an, so weit hat es der deutsche Papst gebracht, jetzt verdrückt er sich. Das passt in die Berlusconi-Strategie, die Merkel- Deutschen für die Misere Italiens verantwortlich zu machen. Gehören "La Stampa" und "La Republica" zu seinem Zeitungsimperium? Tenor: Wo Deutsche das Sagen haben, entsteht Chaos. Der Auftrag der drei Kardinäle bestand darin, durch Befragungen Personenverbindungen aufzudecken. Dass dabei ein billiges Sittenbild herauskamn, ist mehr als unwahrscheinlich. Es geht um


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 Adson_von_Melk 23. Februar 2013 

Die erste beachtliche Leistung der 'Troika'

ist einmal die Diskretion. Mehr als ein halbes Jahr Arbeit und nichts in den Schlagzeilen - Respekt!

Gut und notwendig, dass dieses Dossier den zum Konklave versammelten Kardinälen bekannt gemacht wird. Ich hoffe aber sehr, dass es der Öffentlichkeit wenigstens bis nach dem Konklave unbekannt bleibt. Einen Papst soll man in Ruhe wählen!

Falls(!) das so stimmt wie die Zeitung schriebt, erlangt die Gestalt von Papst Benedikt XVI. geradezu tragische Würde:

Ein bedeutender, großer Mann, der Zeit seines Amtes immer wieder über boshafte Zwerge gestolpert ist, macht den Weg frei für jemand, der sich auf das "Regieren" hoffentlich besser versteht.


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 Chris2 23. Februar 2013 
 

Allen Kardinälen als Lektüre zum Konklave?

Eine wohl schwere Kost, die aber, falls es so geschieht, hoffentlich auch die lauen Purpurträger an ihre Verantwortung vor Gott und für die Seelen (und nicht nur die Körper) ihrer Gläubigen erinnert.


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