Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  8. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  13. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  14. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  15. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden

Der Papstruf ins Jahr des Glaubens – in Deutschland ein Ruf ohne Echo

12. Februar 2013 in Aktuelles, 28 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papstrücktritt: Dass sein eigenes Volk ihn mit unterbrochenem medialem Trommelfeuer bekämpft und geschmäht hat, daran dürfte der überaus feinfühlende Mensch Josef Ratzinger vielleicht mit am meisten gelitten haben. Ein Kommentar von Gabriele Kuby


Vatikan (kath.net) Papst Benedikt XVI. legt sein Amt nieder, der zweite Papst in der Geschichte der Kirche, der lebend aus dem Amt scheidet. Ich hatte damit gerechnet, seit sein Bruder Georg vor nicht allzu langer Zeit andeutete, es sei durchaus denkbar, dass sein Bruder zurücktrete, wenn seine Kräfte nachlassen.

Als ich dem Heiligen Vater am 31. Oktober 2012 gegenüber stand, war ich getroffen von seiner Zerbrechlichkeit. Er schien nur noch Geist zu sein, der mit äußerster Anstrengung und völliger Hingabe seine Pflicht erfüllte, einige Dutzend Menschen persönlich zu begrüßen.

Dennoch habe ich gehofft, dass er noch bleibt. Sein Glaube, sein überragender Geist, der splendor veritatis seiner Sprache, seine Demut, seine Standhaftigkeit, seine Bereitschaft, das schwere Kreuz zu tragen, dass dieses Amt ihm auferlegte, waren ein Licht, das über die ganze Erde leuchtete und weiter leuchten wird. Dass sein eigenes Volk ihn mit ununterbrochenem medialem Trommelfeuer bekämpft und geschmäht hat, daran dürfte der überaus feinfühlende Mensch Josef Ratzinger mit am meisten gelitten haben. „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf“, heißt es im Johannes Prolog über den Sohn Gottes. Als dessen Stellvertreter hat er sein Schicksal geteilt. Wie Jesus hat er Verrat erlitten durch einen, den er „wie einen Sohn“ geliebt hat. In seiner Rücktritterklärung sagt Papst Benedikt: „Ich bin mir sehr bewusst, dass dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet.“ Natürlich hat er zu allen Zeiten seines Lebens gewusst, was es verlangt, mit vollständiger Hingabe in der Nachfolge Christi zu stehen. Das Leiden wird dadurch nicht weniger schmerzhaft, aber das Wissen um seine Fruchtbarkeit gibt die Kraft, es zu tragen.


Papst Benedikt XVI. hat die Gläubigen unermüdlich dazu aufgerufen, in eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus einzutreten, aus dieser Liebesbeziehung tatsächlich zu leben. Das ist ohne Gebet, ohne Wissen, was wir glauben, nicht möglich. Seine letzter großer Versuch, in den Menschen die Bereitschaft zu wecken, dem Herrn, der anklopft, die Tür zu öffnen (Off 3,20), war die Ausrufung des Glaubensjahres. Aber es ist in Deutschland ein Ruf ohne Echo. Die Kirche, gelähmt durch staatlich garantierten Reichtum, bürokratische Apparate, Lavieren mit der Wahrheit und Heidenangst vor den Medien, scheint nicht mehr durchlässig zu sein für die inspirierten Wegweisungen ihres obersten Hirten. Verweltlichung – was ist das?, fragen jene, die in der Welt sind und von ihr.

All die Kritiker rufen die Menschen auf den breiten Weg

Dies war ein Papst, dessen Geist in einem ununterbrochenen Strom als „cooperator veritatis“ mit Milde und Güte die Menschen auf den schmalen Weg zu Gott gewiesen und gezeigt hat, dass dieser Weg tatsächlich begehbar ist. All die Kritiker und Reformer, die die Kirche dem Zeitgeist anpassen möchten, rufen die Menschen auf den breiten Weg. Dieser hat nur den Nachteil: er führt nicht zu Gott. Der Philosoph Dietrich Hildebrand sah dies „als den großen säkularen Irrtum unserer Zeit: die Vorstellung, dass die Religion dem Menschen angepasst werden sollte und nicht der Mensch der Religion.“

Der Kirche nun durch ein Leben im Gebet dienen

Wenn es einen Menschen gibt, der die Pflicht erfüllt, die er als Willen Gottes erkennt, dann ist das Joseph Ratzinger. Auch diese revolutionäre Entscheidung, hat er, nachdem er sein Gewissen wiederholt vor Gott geprüft hat, ganz gewiss nur getroffen, weil er zu der Erkenntnis gekommen ist, so der Kirche am besten zu dienen. Er tritt von der sichtbaren Bühne ab und lässt uns wissen, dass er in der Verborgenheit mit gleicher Hingabe sein Leben für die Kirche aufopfert. „Was mich betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.“ Den Urbi et Orbi-Segen an Ostern werden wir von einem neuen Papst empfangen. Es wird kein Deutscher sein, und das ewige überhebliche Genörgel deutscher Katholiken wird ins Leere gehen. Wie schade, dass wir die Chance verpasst haben, uns an diesem großen Papst aufzurichten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Victor 15. Februar 2013 
 

Der SIEG von Papst Benedikt XVI.

Ein Einstein auf dem Papstthron. Und er hatte den Mut zu sagen: ich packe diese große Aufgabe gesundheitlich nicht mehr.
Papst Benedikt XVI. hatte im deutschsprachigen Raum viele Zuhörer und Wohlgesinnte. Und für sie war er Wegweiser, Antrieb, Vorbild und Vater. Von den sprungbereiten feindseligen Medien sprach er ja selbst und die innere Situation der Kirche In D war ihm ja bestens seit langem bekannt.
Er ist/war aber der Pastor der gesamten Christenheit.
Und nicht nur in D sah es in der sog. Öffentlichkeit ungut aus, sondern anderswo doch fast genauso (im \"Westen\"). Und dann die Christenverfolgungen weltweit. Er hatte alles gegeben und Wunder konnte er keine bewirken auf die Schnelle. Aber der Samen wird wachsen und gedeihen.
Sein Pontifikat und das JPII. sind eigentlich eines. Papst Benedikt XVI. hat ihrer beider Arbeit nun zu Ende gebracht. Sie sind die beiden Felsen und nur auf ihnen kann weitergebaut werden. Für Experimente wird kein Platz sein.


0
 
 Gottfried1940 12. Februar 2013 
 

Danke

Liebe Frau Kuby,
danke für diesen Artikel. Sie haben die Gabe, treffend zu formulieren und Zusammenhänge einfach und glaubwürdig aufzuzeigen. Machen Sie bitte weiter. Sie erreichen jung und alt. Ich freue mich schon auf ihren nächsten Artikel.
Gottes Segen


2
 
 Tocqueville 12. Februar 2013 

ZDK

Das einzig Erfreuliche ist nun, daß sich das ZDK nun einen anderen \"Buhmann\" suchen muss. Papst Benedikt steht für diese unzumutbare Rolle nun nicht mehr zur Verfügung.


1
 
 Jonny 12. Februar 2013 
 

Dieser Papst Benedikt wird immer in meinem Herzen sein!

Viva il papa


4
 
 Prophylaxe 12. Februar 2013 
 

Als

ich gestern den ARD- Brennpunkt 15 Minuten angesehen habe, habe ich wutentbrannt diese BRD- GEZ- Propaganda abgeschaltet.
Die GEZ gehört abgeschafft und das Berichten der tendenziösen bis absichtlich böswilligen Medien über die Kirche: Diese fordern doch immer Trennung von Staat und Kirche. Also warum berichten Staatsmedien über die Kirche ??


3
 
 Kathole 12. Februar 2013 
 

Der DBK-Katholik vergewissert sich seines Glaubens nicht im Katechismus ..

..., sondern natürlich im Dialogprozeß: \"Dabei wissen wir uns eingebunden in den deutschlandweiten Dialogprozess. Wir lassen uns von ihm anregen und wollen unsere Anliegen auch in ihn einbringen. Auf den ersten beiden Dialogforen, 2011 in Mannheim und 2012 in Hannover, haben wir uns gemeinsam vergewissert über unseren Weg in die Zukunft als pilgerndes Gottesvolk: Wir haben eine neue Kultur des aufeinander Hörens, des gemeinsamen Hörens auf Gott und einer geschwisterlichen Gesprächskultur eingeübt.\"
(31.12.2012: Predigt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, im Jahresschlussgottesdienst in Freiburg)

Über die \"geschwisterliche Gesprächskultur\" in Hannover aus Sicht eines romtreuen Teilnehmers: \"...gab es Buhrufe oder andere ablehnende Reaktionen aus dem Plenum nur auf meinen Diskussionsbeitrag zu Ehe und Sexualmoral\".

www.kath.net/detail.php?id=38293


3
 
 Marienzweig 12. Februar 2013 

Es muss ja nicht so kommen:

Ich wage einen -zugegeben- riskanten Vergleich:
Ein Alkoholiker wird in der Regel nicht mit dem Trinken aufhören, ehe es ihm ganz schlecht geht.
Erst wenn ihm bewusst wird, dass er \"ganz unten\" angekommen ist, erkennt er die Notwendigkeit einer Therapie.
So ähnlich sehe ich die Lage (von einem Großteil) der Gesellschaft.
Erst wenn auch sie \"ganz unten\" angekommen ist, wenn sie von allen negativen Strömungen durchdrungen ist, wenn sie allem huldigt, was von Gott wegführt, wenn sie glaubt, alles im Alleingang zu schaffen und ihr dennoch die Probleme über den Kopf wachsen, erst dann wird sie sich an Gott erinnern und sich sich Ihm (hoffentlich) zuwenden.
Und dann ist Er wieder gut genug.
Aber Gott wird da sein für uns, denn Er wartet!
Wie gesagt - ein waghalsiger Vergleich!


3
 
 Kathole 12. Februar 2013 
 

Benedikt XVI. ruft \"Katechismus studieren\", DBK antwortet \"Nöö, Dialog intensivieren\"

Zum \"Jahr des Glaubens\" hat Benedikt XVI. besonders empfohlen, den Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) zu studieren.

\"Wie man feststellen kann, ist die Kenntnis der Glaubensinhalte wesentlich, um die eigene Zustimmung zu geben, das heißt um sich dem, was von der Kirche vorlegt wird, mit Verstand und Willen völlig anzuschließen. Die Kenntnis des Glaubens führt in das Ganze des von Gott offenbarten Heilgeheimnisses ein. (...) Um zu einer systematischen Kenntnis der Glaubensgeheimnisse zu gelangen, können alle im Katechismus der Katholischen Kirche ein wertvolles und unentbehrliches Hilfsmittel finden. Er ist eine der wichtigsten Früchte des Zweiten Vatikanischen Konzils.\"

www.kath.net/detail.php?id=33550


3
 
 Hörbuch 12. Februar 2013 
 

beertje

Mir geht es genauso und kann Ihnen in allem zustimmen.
Danke Frau Kuby


3
 
 Waldi 12. Februar 2013 
 

Ich bin mir sicher:

nun werden die größten Widersacher von Papst Benedickt XVI., angefangen von den Vetretern der Medien, bis in die Dialog-Küche der DBK und die Meinungsdiktatur des ZdK hinein, heuchlerisch die dicksten Krokodilstränen vergießen. Mir wird bei diesem Gedanken speiübel.
Danke verehrte Frau Kuby für diese klaren und mutigen Worte. Ich habe schon an anderer Stelle in Bezug auf einen Kommentar von Frau Birgit Kelle geschrieben, dass unser Herrgott gerade in großen Kirchenkrisen immer große und mutige Frauen ins Treffen geschickt hat, um die lau und feige gewordenen Kirchenmänner wieder auf Trab zu bringen, ohne sie durch das Frauenpriestertum verdrängen zu wollen. Neben Frau Kelle gehören auch Sie dazu, verehrte Frau Kuby. Danke für Ihre klaren und treffenden Worte.


3
 
 Bastet 12. Februar 2013 

Liebe Frau Kuby
Ich kann Ihnen nur in allen Punkten zustrimmen.
Wir haben eine große Chance vertan,


2
 
 willibald reichert 12. Februar 2013 
 

Korbinian78

Mir scheint, daß Sie den braislianischen
Katholizismus nicht persönlich kennen. Durch
viele Jahre Kontakte mit Südbrasilianern und
zwei längere Aufenthalte in 2005 und 2007
weiß ich, daß die Kirche dort alles andere wie
gut dasteht. Das hängt auch mit den Bischöfen zusammen, die keine wirksame
Gegenstrategie gegen die linken Tendenzen innerhalb der eigenen Reihen
sowie die immense Gefahr der amerikani-
schen Sekten gefunden haben. Zumindest
in Rio Grande do Sul ist das Katholisch-
sein mehr Tradition denn Herzensangele-
genheit. Die Erfolge der unzähligen
Sekten zeigen die großen Versäumnisse
der Kirche und sind mit den europäischen
Zersetzungserscheinungen weitgehend
identisch. Anstatt uns in irgendwelchen
Vorhersagen zu ergehen, sollten wir in-
ständig zu Gott beten, daß ein Mann ge-
wählt wird, der, ganz auf Jesus Christus
ausgerichtet, diesen Petrusdienst ver-
richtet.


2
 
 beertje 12. Februar 2013 
 

Irreal

Immer noch denke ich, ich träume und müßte gleich aufwachen .... es ist, als ob mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Aber: jetzt kommt es drauf an, die Worte unseres Papstes in uns wirken und zu Taten werden zu lassen!!! Er hat den geistigen Samen ausgesät, und wir sind berufen, Seine Arbeit fruchten zu lassen!! Wir wissen, was er denkt, wir müssen in seinem Sinne weiterleben, damit Seine Erleuchtung nicht umsonst war. Ich bin froh, daß er noch lebt und nicht auf dem \'üblichen\' Weg ausgeschieden ist ..... Wenn Gott es so gefügt hat, werden wir auch bald wissen, warum. Wir kennen die Wege nicht und können nicht alles überschauen ...


2
 
 PPQR 12. Februar 2013 

Sic transit gloria mundi!

Wenn die Welt das Werk und die Person Benedikts XVI verstanden hat, wird sie ihn den \"Großen\" nennen.

Vielleicht werden dann die \"tumben Toren\" unter den 30 % Katholiken in Deutschland ihre
erbärmliche Kleingläubigkeit erkennen.


3
 
 frajo 12. Februar 2013 

Was für ein armseliger

aus Zwangsgebühren bezahlter Haufen! Bei ZDF liest man gerade als Top-Überschrift die Aussage eines ital. Schwulenverbandes. Bei der ARD ist es nicht viel besser. Wie soll eine Gesellschaft, die sich aus solchen Quellen ernährt, in Zukunft noch eine große Rolle spielen können. Derzeit ist sie grundlegend krank. Was ist aus dem Land der Dichter und Denker nur geworden! Kann wirklich nur mehr die Islam-Therapie helfen?


5
 
 Mr. Incredible 12. Februar 2013 
 

S.g. Fr. Kuby (1)

diese Chance haben wir nicht verpasst. Sofern erwartet wurde, dass die Massen wieder in die Kirche strömen wegen eines Menschen, oder dass man einen Menschen liebt, der dir sagt: Erneuere dein Denken und dein Sein, du gehst mit Ansage in die Irre! so hat man in naiver Weise gedacht und übersehen, dass seit Jahrzehnten die Grundlagen fehlen.
Die Wenigen, die im Moment verstehen, haben die Chance genutzt, von einem der größten Lehrer zu lernen! Die Wahrheit, für die unser Papst eingetreten ist, ist unverrückbar. Dass ihm keine Anerkennung in seinem Vaterland zuteilwurde, macht ihn unserem Herrn doch nur ähnlicher (kein Prophet ist anerkannt in seinem etc…), und das wird er, wenn auch unter Schmerzen, zu schätzen gewusst haben, denn das ist unser Ziel: Christus ähnlich zu werden.


1
 
 Gewitterwolke 12. Februar 2013 
 

Traurig

Ich habe mir gerade vorhin die Kommentare bei www.gmx.de durchgelesen, ich bin erschrocken mit welcher Boshaftigkeit und Häme der Papst verspottet wird. Mir fällt da augenblicklich ein wie Christus am Palmsonntag umjubelt wurde und ein paar Tage später schrie die Menge: Kreuzige ihn. Wie groß war die Freude beim Bayern-Besuch des Papstes und jetzt wird er mit Hass überschüttet. Was ist mit den Deutschen los? Ich bin sehr traurig, ich bin aber auch sehr traurig über die deutschen Oberhirten, die dem Papst ihre Loyalität vorheuchelten und ihm im gleichen Moment in den Rücken gefallen sind.


3
 
 catolica 12. Februar 2013 
 

Danke Frau Kuby

Ihre Worte treffen voll ins Schwarze. Und nun sind es wieder einige der deutschen Medien und Amtskatholiken ,die ein verkürztes Ponitfikat,häufigere Papstwahlen( Kardinal Woelki) etc fordern und damit das Papstamt zerschlagen wollen.Ja,ich denke auch,dass ein so sensibler und feinfühliger Mann wie Papst Benedikt sehr gelitten hat . Ich wünsche mir auch einen neuen Papst \"aus einem fernenLande\",der das weiterführt,was Papst Benedikt angefangen hat und dem müden westlichen Christentum neuen Schwung und Freude am Glauben und ein Mit der Kirche vermittelt.


1
 
 nemrod 12. Februar 2013 
 

Die deutschen Kirchenbediensteten haben doch wahrlich ganz andere Probleme als das \"Jahr des Glauben\". Die Finanzen müssen stimmen und es darf nicht der Eindruck entstehen, etwa Katholische Standpunkte zu vertreten - da könnte man doch in den Medien in schlechtes Licht kommen und evtl in Talkschows keinen Applaus mehr bekommen. Beim Blick auf die deutsche Kirchenlandschaft kann ich (fast ) nur noch heulen...


4
 
 Sterblicher 12. Februar 2013 
 

Man kann den säkularen Medien keinen Vorwurf machen.

Deren Protagonisten sind meist nicht (mehr) in der Christuskirche beheimatet und dienen ganz anderen Herren. Umso wichtiger ist es, dass wir Gläubigen Zeugnis abgeben in einem zunehmend antichristlichen Umfeld. Das wird nicht ohne Arbeit und Leid abgehen! Unser Papst hat uns dies ganz deutlich vor Augen geführt. Er hat uns gezeigt, wie dieses \"Zeugnis abgeben\" funktioniert. Durch Gebet, Demut und Verzicht, nicht etwa durch egozentrische Rechthaberei. Er hat Schritte auf Andersdenkende zugetan, wie ihm dies wohl niemand zugetraut hat, nicht mit erhobenem Zeigefinger, schon gar nicht mit Gewalt, sondern mit warmen und klugen Worten. Die Kraft Gottes, sie wird gerade sichtbar, und die Welt ist in Aufruhr.


2
 
 Josef Bordat 12. Februar 2013 
 

Die Deutschen...

haben im Schnitt keine Ahnung von der Kirche und kein Gespür für die Lebensleistung Papst Benedikts XVI. Ein Blick in die Kommentarspalten zeigt das leider sehr deutlich. Oft drückt man unverhohlen aus, dass man \"froh\" ist, dass er \"weg\" sei, wärmt das, was schon vor Jahren falsch war, wieder auf. Und spekuliert kenntnisarm über den möglichen Weg der Kirche in die Zukunft - unter dem \"Neuen\", der wunschgemäß \"modern\" sein möge. Phrasen, nichts als Phrasen!

jobo72.wordpress.com/2013/02/12/der-neue-2/


4
 
 milkman 12. Februar 2013 
 

Deutschland über alles

Die Deutschen sind eiskalte und gefühllose Pragmatiker, selbst wenn es viele schmerzt. die Wahrheit tut nun mal weh. Ein Papstabtritt ist kein gewöhnliches Ereignis. Tief traurig, wie viele in der Heimat des Pontifex so tun, als ob nichts wirklich Erschütterndes passiert wäre.


2
 
 El Greco 12. Februar 2013 
 

Deutschland und die Kirche

Die Weltkirche braucht die Michelbrüder nicht. Selten ein so dämmliches Volk erlebt, dass nach dem Abtritt des Pontifex einen solchen Hexentanz veranstaltet.
Es braucht schon eine bestimmte Gesinnung, dass im 20. Jahrhundert die Nationalsozialisten dort an die Macht gekommen sind.


2
 
 Fröhlich 12. Februar 2013 

ein guter bericht, der klare worte findet

bin überzeugt: das ständige draufschlagen der medien auf benedikt und auf die kirche, verletzten den sensiblen papst sehr.
das hat ihm viel kraft gekostet.


1
 
 Sterblicher 12. Februar 2013 
 

Was für eine Größe!

Und wie klein wirken dagegen unsere deutschen Wohlfühlkatholiken, allen voran jene staatsgetragenen und staatstragenden Bischöfe, die es gerade in einem unseligen Spagat zerreisst. Mittlerweile erkennen mehr protestantische als katholische Theologen die Größe dieses Papstes, der wie kein anderer die Wahrheit und die Botschaft der Kirche Christi in den Mittelpunkt gerückt hat. Mit dem historischen Schritt, den wir gerade erleben, hat dieser Papst den Vorhang des Tempels zerrissen. Und siehe da: Der Kaiser ist nackt.


4
 
 Magdalena77 12. Februar 2013 

Wie immer sehr treffend

Vielen Dank, Liebe Frau Kuby, für diesen wie immer treffend und brilliant dargestellten Beitrag. Sie sprechen mir aus der Seele, ein Hauch Bitterkeit ist in Ihren Worten. Diesem Gefühl kann ich mich auch nicht ganz entziehen. DIe Kirche in Deutschland schläft weiter, sie hat die Freude und das Licht des Glaubens zum großen Teil verloren, sie ist schal und ohne Geschmack. Wären da nicht so verheißungsvolle Initiativen wie das \"Forum Deutscher Katholiken\" u.a. sowie einzelne Gläubige, die für unseren Glauben in die Bresche springen und DInge richtigstellen, wäre es hier ganz zappenduster. Aber wo sind, lieber Gott, nur unsere (Ober-)HIrten?


3
 
 Korbinian78 12. Februar 2013 
 

Ja, teils sehr bedauerlich, doch...

ich denke, es ist unpassend, pauschal von \"seinem eigenen Volk\" zu sprechen, das Benedikt \"mit medialem Trommelfeuer bekämpft\" habe.
Vielmehr waren es die antichristlichen Medien, denen dann natürlich auch manche nachplappern. Kürzlich habe ich Ihren hervorragenden Vortrag über die Sexualisierung unserer Gesellschaft in München gehört. Wie Sie sagten, die die Bestehendes (Familie, Völker, Glauben) zerstören wollen, suchen das schwächste Glied und schlagen solange darauf ein, bis es nachgibt. Und das ist in Deutschland Kardinal Meisner, der teils nicht nur Amboss ist, sondern nun auch mal Hammer sein will.
Das deutsche Volk selbst - wann käme es denn zu Worte? Seit Jahrzehnten wird alles getan, um es zum Schweigen und zum Verschwinden zu bringen.
Doch ein neuer Papst, hoffentlich aus Brasilien, wird der Christenheit neuen Schwung und den Hassern weniger Vorwand für ihre Klischees geben. Nach der Trauer also sollen wir uns wieder freuen und Kraft daraus zehren, was


3
 
 edih 12. Februar 2013 
 

Danke Frau Kuby

.... für Ihre Worte, die helfen können, nachzudenken. Ich wünsche mir, die richtigen Stellen im ganzen deutschsprachigen Raum würden das lesen und drüber nachdenken.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  2. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  3. Jesus geht in die Nacht hinaus
  4. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  5. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  6. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  7. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  8. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  9. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt
  10. Papst Benedikt XVI. – ein Kirchenlehrer?







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  7. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  11. 'Gott kann in die Geschichte eingreifen, wenn wir beten!'
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz