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Moskau: Orthodoxie verurteilt Gewalt gegen Homosexuelle

31. Jänner 2013 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Geplantes Gesetz zum Verbot von "homosexueller Propaganda" - Der Gesetzesentwurf sieht vor öffentliche Äußerungen über Homosexualität unter dem Verweis auf den Schutz Minderjähriger zu verbieten


Moskau-Wien (kath.net/KAP) Die russisch-orthodoxe Kirche hat Ausschreitungen gegen homosexuelle Demonstranten in Moskau verurteilt. Der Leiter der Synodalabteilung für die Beziehungen zur Gesellschaft, Erzpriester Wsewolod Tschaplin, sagte der Zeitung "Iswestija" (Dienstag): "Man soll nicht als Erster zuschlagen." Am Freitag hatte eine sich selbst als "Orthodoxe Aktivisten" bezeichnende Gruppe vor dem russischen Parlamentsgebäude Lesben und Schwule, die sich aus Protest gegen ein geplantes Gesetz zum Verbot von "homosexueller Propaganda" küssten, geschlagen und mit Eiern beworfen.


Tschaplin kritisierte zugleich die im Internet kursierende Behauptung, die orthodoxe Kirche lehre, Homosexuelle zu verprügeln. Der Professor an der Moskauer Geistlichen Akademie, Erzdiakon Andrej Kurajew, sagte dem Blatt: "Jeder Priester, der so einer Aussage zustimmt, muss seines Amtes enthoben werden." Das Kirchenrecht verbiete Gewaltanwendung gegen Sünder und Ungläubige sowie eine Anstiftung dazu.

In Mailand fror jetzt die Stadtregierung wegen des in Russland regional bereits eingeführten "Verbots homosexueller Propaganda" die Städtepartnerschaft mit St. Petersburg ein. In der russischen Hafenstadt gilt das Verbot bereits.

Das russische Parlament hatte am Freitag in erster Lesung mit nur einer Gegenstimme einen Gesetzentwurf gegen "homosexuelle Propaganda" befürwortet. Der Entwurf verbietet öffentliche Äußerungen über Homosexualität unter dem Verweis auf den Schutz Minderjähriger und sieht Geldstrafen von umgerechnet bis zu 125 Euro für Privatpersonen, bis zu 1.250 Euro für Amtspersonen und bis zu 12.400 Euro für Organisationen vor.

Mehrere Abgeordnete sprachen sich allerdings während der Debatte dafür aus, homosexuelle Propaganda genauer zu definieren. Bis Mai will das Parlament nun Stellungnahmen zu dem Gesetzentwurf sammeln, die dann von eine Arbeitsgruppe geprüft werden sollen.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Erzmagier 1. Februar 2013 

@nolimitis

Wann ist denn ein Staat \"aufgeklärt\"?

Das hier erwähnte russische Gesetz bietet meiner Meinung nach eine gewisse Auslegungsfreiheit, die einen möglichen Missbrauch des Gesetzes einschließen kann. Aber ein \"Willkürgesetz\" haben wir bereits in Deutschland, es heißt hier \"Antidiskriminierungsgesetz\". Klingt zunächst unbenklich, ist es aber nicht. Darin bezeichnen die Autoren einfach mal willkürlich Natur und Perversion als gleichwertige Ausrichtungen der menschlichen Sexualität. Dem Bürger wird also eine säkulare Ansicht per Gesetz aufgedrückt. Ist das \"aufgeklärt\"?

\"In Russland werden die Menschenrechte mit Füssen getreten! Von Freiheit kann in diesem Land nicht die Rede sein.\"

Diese Aussagen kann man je nach Standpunkt des Betrachters auch auf so manchen Mitgliedsstaat der EU anwenden.


1
 
 nolimitis 31. Jänner 2013 

@ willibald reichert

*Bevor Sie sich empören, sollten Sie mal
das von Veritasvincit Gesagte bedenken.
Sie zäumen das Pferd von hinten auf.*
Und was wollen Sie mir damit konkret sagen?


0
 
 willibald reichert 31. Jänner 2013 
 

nolimitis

Bevor Sie sich empören, sollten Sie mal
das von Veritasvincit Gesagte bedenken.
Sie zäumen das Pferd von hinten auf. Das
sage ich, wiewohl ich mit Ihnen sicher prinzi-
piell darin übereinstimme, daß Rußland keine
lupenreine Demokratie ist, wie es der frühere
SPD-Kanzler Schröder zu formulieren
wagte, der beim anstehenden Posten bei
Gazprom plötzlich andere Maßstäbe anlegte.


1
 
 nolimitis 31. Jänner 2013 

Alle aufgeklärten Staaten

müssen sich geschlossen gegen dieses Willkürgesetz stellen und ggf. Russland boykottieren!
In Russland werden die Menschenrechte mit Füssen getreten! Von Freiheit kann in diesem Land nicht die Rede sein.


1
 
 Veritasvincit 31. Jänner 2013 

Mailand wohin?

Da die staatliche Gesetzgebung sich mindestens am Naturrecht orientieren muss, ist das Verbot der Propaganda für homosexuellen Verkehr nur natürlich. Warum stellt sich also das \"katholische\" Mailand gegen St. Petersburg?


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