Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  4. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  5. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  6. Der ‚gerechte Mann‘ im Heilsplan Gottes
  7. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  8. Meinungsfreiheit auf katholisch
  9. Meinungsfreiheit in Gefahr
  10. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  11. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  12. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  13. Der Krieg gegen den Advent
  14. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt
  15. 'Vor der heiligen Nacht von Weihnachten denkt an eine Person, mit der ihr Frieden schließen könnt!'

Müller: Politischer Atheismus größte Gefahr für Europa

16. Dezember 2012 in Aktuelles, 49 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Präfekt der römischen Glaubenskongregation fordert Katholiken zur Teilnahme am politischen Leben bis hin zur Kandidatur für Parteien auf - Scharfe Kritik an "kreuz.net"


München (kath.net/KAP) Politischer Atheismus und aggressiver Säkularismus sind nach den Worten von Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller die größte Gefahr für Deutschland und Europa. "Wir dürfen als Kirche nicht defensiv sein und uns auf den Kreis der Menschen beschränken, die zum Gottesdienst kommen", sagte der Präfekt der römischen Glaubenskongregation der Wochenendausgabe der "Mittelbayerischen Zeitung". Deshalb brauche es mehr Katholiken mit gesellschaftlichem Engagement. "Was wir nicht haben, sind überzeugte Katholiken, die auf allen Ebenen in der Politik tätig sind."

Schließlich gehe es nicht nur darum, an der Liturgie teilzunehmen, auch wenn das ein wesentliches Element sei, erklärte Müller. Er rief Katholiken dazu auf, an Wahlen teilzunehmen oder sich auch als Kandidat einer Partei aufstellen zu lassen. "Wir überlassen das Feld oft anderen ideologischen Gruppierungen und wundern uns dann, wenn die Kirche plötzlich zurückgeschoben wird." Gläubige würden dann irgendwann nur noch als geduldete Minderheit betrachtet. Die ganze Kultur hierzulande sei vom Christentum geprägt. "Wenn wir diese Wurzeln verlieren, enden wir nicht in einem neutralen Feld, sondern im Negativen und Abgründigen."


"kreuz.net": "Diffamieren statt argumentieren"

Im Blick auf die jüngst vom Netz gegangene Internetseite "kreuz.net" sagte Erzbischof Müller, er sehe ein Defizit des Internets darin, dass dort anonym Meinungen geäußert werden können. "Ein anständiger Mensch sagt über andere nichts Negatives, ohne dass er seinen Namen preisgibt und damit dafür Verantwortung übernimmt", erklärte Müller. Für das Internet sollte dies entsprechend gesetzlich geregelt werden. Aber auch die Öffentlichkeit müsste kritisch reagieren und dürfe Anonymes nicht ernst nehmen - "genauso wie man anonyme Briefe in den Papierkorb wirft".

Müller erinnerte daran, dass kirchliche Würdenträger bis hin zum Papst auf "kreuz.net" immer wieder scharf angegriffen wurden. Das Portal habe sich zwar als "katholisch" bezeichnet, aber das könne jeder hinschreiben. "Das sind keine katholischen Fundamentalisten, das wäre nämlich ein Widerspruch in sich", so der Erzbischof. Vielmehr handle es sich um "irgendwelche Extremisten, die nicht argumentieren, sondern nur diffamieren" könnten.

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Müller

  1. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  2. „Im Jubiläumsjahr ermutigt uns die Kirche, vom Geschenk der Barmherzigkeit Gottes zu profitieren“
  3. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  4. Erste Papstreisen von Leo XIV. gehen in die Türkei und in den Libanon
  5. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  6. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  7. Emeritierter Glaubenspräfekt Kardinal Müller: „Als Dogmatiker möchte ich nicht diplomatisch sein“
  8. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  9. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  10. Kardinal Müller: "Wenn Bischöfe Menschen prinzipiell von den Sakramenten fernhalten…"






Top-15

meist-gelesen

  1. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  2. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  3. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. O Adonai, et Dux domus Israel
  6. O radix Jesse
  7. O clavis David
  8. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  9. O Oriens, lucis aeternae
  10. O Rex gentium
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  13. Meinungsfreiheit auf katholisch
  14. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  15. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz