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Krach um Kirchenneubau in Istanbul

14. Dezember 2012 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Versehen oder Schikane? Türkische Behörden weisen syrisch-orthodoxer Gemeinde für den Kirchenneubau ein Grundstück zu, das der katholischen Gemeinde in den 1960-iger Jahren durch Enteignung entzogen worden war.


Istanbul (kath.net/KNA) In der Türkei gibt es Streit um einen Kirchenneubau. Erstmals in der Geschichte der Republik gestatteten die Behörden der syrisch-orthodoxen Kirche den Bau eines Gotteshauses in Istanbul, wiesen ihr aber ein Grundstück zu, das der katholischen Kirche gehört. Daraufhin erklärten führende Mitglieder der syrisch-orthodoxen Gemeinde in einer am Donnerstag von der Tageszeitung «Evrensel» veröffentlichten Stellungnahme, unter diesen Umständen auf den Kirchenbau verzichten zu wollen. «Dass unserem jahrelangen Wunsch nach einer Kirche auf diese Weise begegnet wird, ist ein großer Skandal», hieß es in der Erklärung.


Die syrisch-orthodoxe Gemeinde ist mit rund 10.000 Mitgliedern die zweitgrößte christliche Minderheit in Istanbul, seit tausende syrisch-orthodoxe Christen in den 80er und 90er Jahren vor dem Kurdenkrieg in ihrer südostanatolischen Heimat in die Metropole am Bosporus flohen. Weil sie dort selbst zu wenige Kirchen besaß, feierte die Gemeinde ihre Gottesdienste jahrelang als Gast in einer katholischen Kirche im Stadtteil Yeniköy.

Nach jahrelangen Anträgen bewilligte die Stadt Istanbul der Gemeinde in der vergangenen Woche den Neubau einer eigenen Kirche und wies ihr dafür ein Grundstück in Yeniköy zu. Dabei handelte es sich um einen alten christlichen Friedhof. Wie sich herausstellte, stammt der Friedhof aus dem Besitz der katholischen Kirche und war ihr im Zuge der staatlichen Enteignungen christlicher Gemeinden in den 1960er Jahren entzogen worden.

«Wir sind durchaus bereit, der syrisch-orthodoxen Gemeinde einen Teil des Grundstücks zu überlassen», zitierte die Zeitung «Radikal» den katholischen Priester Bruno Simonelli. «Allerdings muss zunächst das Besitzrecht wieder auf uns als wahre Eigentümer übertragen werden.» Eine solche Entscheidung über die katholische Gemeinde hinweg sei nicht hinnehmbar. Die syrisch-orthodoxen Christen erklärten, sie wollten ihre Kirche nicht auf dem Friedhof einer anderen Gemeinde errichtet haben - «schon gar nicht auf dem der katholischen Gemeinde, die uns jahrelang ihre Kirche hat nutzen lassen».

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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