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| ![]() Expedition Emmaus31. Oktober 2012 in Buchtipp, keine Lesermeinung Einen deutschen Historiker führt der Kompass seines Herzens ins Land der Bibel, wo er die junge Mirjam trifft... Ein archäologischer Geschichtsroman von Karl-Heinz Fleckenstein Amwas (kath.net) Der amerikanische Palästina-Forscher Edward Robinson entdeckt zufällig im Jahre 1843 nach einem abenteuerlichen Ritt in dem arabischen Dorf Amwas eine zerfallenen Kirchenruine. Ein dynamischer Wirbel um das verschlafene Nest Amwas beginnt. Der Leser nimmt teil am farbigen Leben der Menschen in der damaligen Zeit. Er erlebt die orientalische Gastfreundschaft, wenn das Leben bei fröhlichen Festen explosiv seinen Höhepunkt erreicht. Er wird eingeladen, selbst zwanzig mittelöstliche Kochrezepte der Protagonisten des Romans auszuprobieren, um sich so auf eine lukullische Reise zu begeben. Der Spannungs-Bogen des Geschehens schlägt eine Brücke zu unserer modernen Zeit: Der 14-jährige Wildfang Mirjam Heshbon ist von einer Idee besessen, die sie trotz heftigem Gegenwind 10 Jahre später als einzige Araberin unter 47 Juden verwirklicht. Zur gleichen Zeit heftet sich der deutsche Historiker Rudolf von Pierrebourg auf die Fersen seiner verblichenen Vorfahren. Die Spur weist eindeutig ins Land der Bibel. Mirjam und Rudolf treffen aufeinander: Ein schicksalhafte Begegnung zwischen dem Orient und dem Okzident. Liebe und Schmerz, Hass und Tod durchkreuzen ihr Leben. Beide hegen einen gemeinsamen Traum... Endlich wird dieser Traum Wirklichkeit: Die antike Stadt Emmaus-Nicopolis beginnt aus dem Jahrhunderte langen Dornröschenschlaf zu erwachen. 17 junge "Detektive der Vergangenheit" haben sich entschlossen, aus den ausgebuddelten Tonscherben, Glasfragmenten, Öllampen, Münzen und Mauerresten ein Puzzle versunkener Kulturen zusammenzufügen. Sie besteigen mit ihrem Feldarchäologen an jenem Aprilmorgen des Jahres 1982 gleichsam durch den ersten Spatenstich ihr Schiff, mit dem sie den weiten Horizont der Vergangenheit ansteuern wollen. Dabei werden sie selbst zu Exploratoren und dringen in bisher unerforschte Territorien ein. Ob sie auf Schätze stoßen, die Jahrhunderte lang unter der Erde begraben waren? Nach den ersten Tagen erfolgloser Sisyphus-Arbeit treffen sie unerwartet auf ein antikes Schlachtfeld. Der Israeli Jehuda hält einen blanken Totenkopf in der Hand. Mit einem Loch in der Stirn. Daneben eine Makkabäer-Münze. Während er das alte Geldstück gegen das Sonnenlicht dreht, schreitet er durch die Zeit seiner Urahnen, des Hohenpriester Mattatias und seiner fünf Söhne... In der Friedens-Oase Neve Shalom- Wahat es-Salam nehmen die freiwilligen Grabungshelfer an einem Kurs der Friedensschule teil. Juden und Palästinenser lernen die Angstschwelle überwinden. Luft wird abgelassen. Auf verbale Weise trägt man Aggressionen aus. Doch am Ende werden Hoffnungen geweckt... Hineingenommen in das Team der Ausgräber sieht sich der Leser konfrontiert mit dem Abenteuer der Archäologie. Er lernt die Sprache der Erde zu lesen mit ihrem eigenen Vokabular, ihrer speziellen Grammatik und Syntax. Das Grabungsquadrat wird zu einem Fenster der Vergangenheit und lässt Einblicke gewinnen: In das Leben des Königs Herodes, voller Intrigen und dem krankhaften Misstrauen gegen jedermann... In Emmaus schmiedet der Leser mit Athrongaios, einem Rebellen-Führer, Pläne des Widerstandes gegen den neuen Herrscher Archelaos und die römischen Unterdrücker... Die antike Tradition von einer heilkräftigen Quelle setzt die Ausgräber mit Hilfe eines Metall-Detektors auf eine unverhoffte Spur. Dabei stoßen sie gleichzeitig auf Reste einer uralten Synagoge und auf einen römischer Verkehrsknotenpunkt. Sie spüren, wie die Zeit mit einem Schaudern zum Stehen kommt. Da gibt es keine Gegenwart, keine Zukunft mehr. Nur noch Vergangenheit: Sie sehen den Wanderprediger Jeshua durch die Lande ziehen und erreichen mit ihm auch den Ort Emmaus. Sie erleben, wie Jesus in der Quelle von Emmaus seine Füße wäscht, die von diesem Augenblick an für Mensch und Tier Heilkraft besitzt. Sie lassen sich mit einladen ins Haus des Kleophas und teilen mit dessen Familie das Festtagsmahl. Der anfängliche Funke der Freundschaft zwischen dem Juden Jehuda und der Palästinenserin Nadia hat sich inzwischen zu einem Großbrand ausgeweitet. Die beiden Liebenden erfahren Ablehnung und Ausstoß aus dem engeren Familienclan. Sind sie jetzt einzig auf sich und ihre Liebe geworfen? Ausgerechnet in Rom reichen sich Nadia und Jehuda über alle Grenzen der Religion, der Volkszugehörigkeit und Ablehnung hinweg die Hand fürs Leben. Jedoch das Eheglück ist dem Paar nur kurze Zeit gegönnt In einer zweiten Grabungs-Kampagne testen die Volontäre die Grenzen ihrer eigenen physischen und psychischen Belastbarkeit. Da beginnen die Steine zu sprechen. Sie erzählen von keiner geringeren als der Kaiserin Helena, die als 80-jähhrige Dame Emmaus-Nicopolis besucht und damit eine neue Ära in der Stadt einläutet... Ein Stolperstein in Emmaus-Nicopolis lässt Rudolf auf eine bisher verborgene Grabanlage stoßen. Was er darin findet, lässt das Blut in seinen Adern gefrieren... Mit diesem Roman setzt sich der Leser selbst auf eine "heiße Spur". Er erlebt das soziale Umfeld des 19. Jahrhunderts in Palästina mit seinen Sitten, Gebräuchen und Lebensgewohnheiten. Er nimmt teil an einem Stück Zeitgeschichte der Türkenherrschaft in diesem Land. Die Absicht des Autors ist es, den Leser selbst mit hineinzunehmen in einem Aktualisierungs-Prozess, in dem die Zeit stehen zu bleiben scheint. Die handelnden Personen wie der Reverend Edward Robinson, die "Kleine Araberin", Bertha Darthigaux und viele andere sind tatsächlich geschichtliche Personen. Auch der historische Hintergrund stimmt. Natürlich sind viele Handlungen frei gestaltet und so mit Blut und Leben gefüllt. Die Gestalten im 20. Jahrhundert sind authentisch nachgezeichnet wie beispielsweise Paul VI. auf seiner Pilgerreise des Jahres 1964 zu den Heiligen Stätten im Land der Bibel. Die Handlung geht auf einen wahren Kern zurück, obwohl Namen und zeitliche Abfolge kreativ umgearbeitet wurden. Selbst die beiden Protagonisten des Romans existieren. Natürlich sind ihre Namen und viele Ereignisse in ihrem Leben verfremdet dargestellt. Ähnlichkeiten mit lebenden und schon verstorbenen Personen sind also nicht zufällig, sondern eher beabsichtigt. Der Autor Karl-Heinz Fleckenstein lebt seit 1981 in Jerusalem. Mit seiner Frau Louisa führt er Pilgergruppen auf die Spuren der Bibel. 1994 promovierte er in Biblischer Theologie an der Lateran-Universität in Rom. Bis 2005 arbeitete er als Gesamtkoordinator für das archäologische Ausgrabungsprojekt Emmaus-Nicopolis, die Tätigkeit, die ihn zu diesem Roman inspirierte.
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