Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  4. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  5. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  6. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  7. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  8. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  9. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  12. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  13. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald
  14. Beschleunigen die neuen Vatikan-Normen die offizielle Anerkennung von Medjugorje?
  15. Gericht urteilt: Glockenschlag ist zumutbar

Grundsatzurteil zur Kirchensteuer: Es reicht!

28. September 2012 in Deutschland, 64 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Matthias Matussek übt im "Spiegel" schwere Kritik an den deutschen Bischöfen: Die katholische Kirche in Deutschland bindet die Sakramente an Mitgliedsbeiträge, eine mittlerweile skandalöse Form des Ablasshandels.


München (kath.net)
Der bekannte katholische Journalist Matthias Matussek hat im "Spiegel" schwere Kritik am Kirchensteuer-Dekret der Deutschen Bischofskonferenz sowie am Prozess der Erzdiözese Freiburg gegenüber dem Kirchenrechtler Zapp geübt. "Jetzt noch mal amtlich und mit Kirchensiegel und der größtmöglichen Arroganz: Keine Sakramente ohne Kirchensteuer. Erst zahlen, dann an die Kommunionsbank und in den Beichtstuhl. Das ist, was die deutsche Amtskirche in ihrem Schlingerkurs zwischen Staatsanpassung und spiritueller Leere derzeit ausmacht", schreibt Matussek, der der katholische Kirche in Deutschland dann vorwirft, dass sie sich zunehmend als seelenloses Inkasso-Unternehmen begreift. Die reiche deutsche Amtskirche, die reichste der Erde, verwaltet laut Matussek derzeit ein Riesenheer an religiösen Karteileichen. Sie sei außen prächtig, innen aber leer. "Jedes Jahr kehren ihr weit über 100.000 den Rücken.


Die Mitgliedschaft in der Kirche wird gekündigt wie ein Abo, das man vergessen hat. Wie eine Art Kasko-Versicherung, deren Hintergrund-Sicherheit man irgendwann schätzte, aber nicht unbedingt in Anspruch nehmen möchte", so Matussek, der auch kritisiert, dass der überwiegende Teil der Kirchensteuer für die Sicherstellung der Bürokratie draufgehe. "Wie fern und wie misstrauisch muss unsere deutsche katholische Kirche der Honoratiorenvereine und üppig ausgebauten Bischofsresidenzen den Gläubigen gegenüber sein, dass sie - nahezu einzigartig - die Sakramente an Mitgliedsbeiträge bindet, also an eine mittlerweile skandalöse Form des Ablasshandels in einer Welt, in der alles nur noch käuflich ist?

Matussek frage weiter, wie diese Kirche im Ernst den Armuts-Helden, den Heiligen Franziskus, als Modell für die Nachfolge anbieten könne, ja, erst recht jene Urgestalt, jenen Gottessohn, der mit zwölf leseunkundigen Jüngern durch den Sand von Palästina schritt und später, vor Pilatus, sagte: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt."

Zum vollständigen Artikel (Spiegel Online)


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 ThomasMoore 2. Oktober 2012 

@Idemar

Zitat:“ In Hannover haben sich Laien inszeniert, nicht Bischöfe. Zitieren Sie einen Satz, der Ihre maßlosen Unterstellungen belegen könnte.“
Schon richtig, aber haben Sie auch den Bericht von Herrn Mihm gelesen? http://www.kath.net/detail.php?id=38293
Das Treiben dieser Laienschauspieltruppe in Hannover hatte von den anwesenden Bischöfen keiner kritisiert, und kein Bischof hat Herrn Mihm öffentlich unterstützt.


2
 
 Gela 1. Oktober 2012 
 

Empfehle bei www.kathpedia.de ...

.. unter Kirchensteuer nachzuschauen.


0
 
 Isargold 1. Oktober 2012 
 

der SPIEGEL zerreist regelmässigen den christlichen Glauben

der SPIEGEL zerreist regelmässig den christlcihen Glauben. Meist ein unsäglicher Artikel in der Osterwoche, auch der Artikel über das Turiner Grabtuch war ein reiserischer Unsinn: Das Tuch ist eine Ikone (Bild) keine Reliquie. Zum Thema: Was sich die DBK mit Ihrem Dekret geleistet hat übertrift an Schädlichkeit jeden bisherigen SPIEGEL Artikel: Drohbotschaft, Angst-machend, unbarmherzig, unmenschkich, unchristlich, lügenhaft. Die, die eigentlcih \"gute Hirten\" sein sollen, äussern sich wie \"böse Wölfe\". Anstatt die Herde zu sammlen und jedem Einzelnen nachzugehen, zerstreuen sie aus Gelggier die Herde. Ein Eineutiger Fall von Machtmißbrauch. Die Selbstbestimung der Kirche, muss demokratisch erfolgen. Weg mit den Feudalbischofsgehabe.--- Gott sei Dank! hat die Amtskirche keine macht mehr über die Menschen. Den Kirchenangestellten gilt mein Mitleid: Wehrt Euch! Wehrt Euch selbst!


0
 
 Idemar 1. Oktober 2012 
 

Hüten Sie Ihre Zunge, Wertester!

@ Kathole
Sie unterstellen: \"In Deutschland treffen sie dabei auf den verbissenen Widerstand derjenigen Bischöfe, welche die Erneuerung aus dem Evangelium und die Entweltlichung partout nicht wollen, weil sie sich in dieser Welt sehr bequem eingerichtet haben. Unter \"Erneuerung\" verstehen diese das Hängen ihres Fähnleins in den Wind des Zeitgeistes, wie man in Hannover gut sehen konnte.\" In Hannover haben sich Laien inszeniert, nicht Bischöfe. Zitieren Sie einen Satz, der Ihre maßlosen Unterstellungen belegen könnte. Das verlange ich als Historiker.. Öffentliche Diskussionen kontroverser Art dürfen wohl auch in der Kirche noch möglich sein! Oder wollen auch Sie eine andere Kirche? Was Sie den Bischöfen unterstellen, ist ungeheuerlich. Sie wissen, dass ich von Ihrem Sachverstand bisher viel gehalten habe. Aber da gehe ich nicht mehr mit! Was hat ihre klare Sicht verdunkelt?


0
 
 Kathole 30. September 2012 
 

@noir58: Der Heilige Geist will auch durch uns Laien in der Kirche wirken!

Sie rufen uns zu \"Lassen wir doch die Leitung der Kirche dem Heiligen Geist!\". Dem kann ich natürlich nur aus ganzem Herzen zustimmen.
Doch eben dieser Heilige Geist treibt viele Laien an, an der ständigen Erneuerung und Entweltlichung der Kirche mitzuarbeiten, \"damit sie in der Schwachheit des Fleisches nicht abfalle von der vollkommenen Treue, sondern die würdige Braut ihres Herrn verbleibe und unter der Wirksamkeit des Heiligen Geistes nicht aufhöre, sich selbst zu erneuern, bis sie durch das Kreuz zum Lichte gelangt, das keinen Untergang kennt\" (LG 9).
In Deutschland treffen sie dabei auf den verbissenen Widerstand derjenigen Bischöfe, welche die Erneuerung aus dem Evangelium und die Entweltlichung partout nicht wollen, weil sie sich in dieser Welt sehr bequem eingerichtet haben. Unter \"Erneuerung\" verstehen diese das Hängen ihres Fähnleins in den Wind des Zeitgeistes, wie man in Hannover gut sehen konnte. Mit \"Entweltlichung\" können sie schon gar nicht

www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html


5
 
 Kathole 30. September 2012 
 

@noir58: Prophetische Kritik an verweltlichtem Denken und Handeln von Bischöfen ist auch Laiensache

Sie haben darin vollkommen recht, daß wir alle zur Heiligkeit berufen sind und danach streben sollen. Das ist sogar die zentrale Botschaft des II. Vatikanischen Konzils.

Dieses Streben nach Heiligkeit sowie der stets notwendige Gehorsam gegenüber dem kirchlichen Lehramt stehen jedoch nicht, wie Sie suggerieren, im Gegensatz zu einem mutigen Bekenntnis und Einsatz von Laien gegen eine von weltlichem Denken geprägte, bischöflich abgesegnete und mit Zähnen und Klauen verteidigte Praxis, welche die übernatürliche Botschaft und Sendung der Kirche mehr verdunkelt als befördert.

Dieser prophetische Einsatz kann vielmehr gerade Teil der Erfüllung ihrer Berufung zur Heiligkeit sein, eingedenk des Konzilswortes \"Das heilige Gottesvolk nimmt auch teil an dem prophetischen Amt Christi\" (LG 12).

www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_const_19641121_lumen-gentium_ge.html


5
 
 noir58 30. September 2012 
 

Zu Bedenken

Ich verstehe die Aufregung schon. Und doch sollten wir auf die katholische Kirche schauen und hören.

Wenn der Zeitpunkt kommen sollte, dass unsere Kirche sich soweit von der Wahrheit entfernt hat, dass man sich von ihr trennen muß, werden wir aus Rom die entsprechenden Signale bekommen.

Bis dahin sind wir gerufen, nach Heiligkeit zu streben. Und Heiligkeit bedeutet nicht, mit den Bischöfen zu streiten. Schauen wir doch auf das Leben und die Lehre der Heiligen.

Pater Pio mußte sich für 5 Jahre ins Kloster zurückziehen unter Papst Johannes XXIII. Und er war im Gehorsam gefolgt, ohne zu Murren.

Lassen wir doch die Leitung der Kirche dem Heiligen Geist!


3
 
 C+M+B 30. September 2012 

I „Was für ein seltsamer Ton?“ (Loriot)

Die deutschen Bischöfe schlugen immerzu den warmen, barmherzigen Ton an, waren doch stets für Integration u. umarmende Versöhnung (bei Geschiedenen in neuer Beziehung, bei Protestanten, bei Homosexuellen usw.).
Allein beim Geld weht nun plötzlich ein bissiger, scharfer Wind: kein Geld = kein Glaube = keine Gnaden von uns. Das neue Dekret der DBK richtet sich ja nicht etwa an Apostaten (denen muss niemand erklären, dass sie keine Sakramente mehr empfangen, nicht mehr Pate werden, kein kirchliches Grab erhalten können – sie wollen das alles ja gar nicht mehr).
Nein, es richtet sich allein an Katholiken, welche das deutsche Kirchensystem nicht mehr länger mitfinanzieren wollen, nicht etwa „weil sie den Glauben verloren hätten, sondern WEIL sie an ihm festhalten wollen“ (Matussek). - Warum also auf einmal dieser scharfe Ton unserer guten Hirten?


2
 
 C+M+B 30. September 2012 

II „Was für ein seltsamer Ton?“ (Loriot)

Man soll es offen sagen: weil die Milliarden, um die es geht, unzählige Schulen, Kindergärten, diözesane Konzerne, bischöfl. Weinbaugebiete, abertausende von +/- nützlichen Büros mit hunderttausenden von Angestellten u.a.m. finanzieren. Weitere größere Steuer-Einbrüche setzten die Bischöfe in die Situation, all diese historisch gewachsenen Strukturen abzubauen, also z.B. viele Mitarbeiter zu entlassen: - in a nutshell - nicht mehr eine reiche Kirche FÜR die Armen, sondern selber eine arme Kirche aus Armen zu sein. Hier liegt die Entscheidung. Sie ist insofern historisch, als eine immer noch in reichskirchlichen Strukturen sich befindende dt. Catholica nun wirklich den letzten, allerletzten Platz in der Welt einnehmen müsste und vielleicht nichts weiter mehr zu geben hätte als ein bisschen „Leib und Blut“, dafür aber Schritt für Schritt bereit würde, nicht nur zu geben, sondern auch zu empfangen (nicht Geld, sondern Gott).


2
 
 Ester 29. September 2012 
 

Fakt ist aber.

placeat tibi und andere, das die Kirchengebäude in Ländern ohne Kirchensteuer Ziegenmilch runtergekommen sind, z.B in Frankreich.
Da sind die Gebäude abseits der Touristenziele sehr heruntergekommen.
Und selbst, wenn man z.B in \"St.Paul vor den Mauern\" ein bsschen in den Ecken herumguggt, mei, mei kann ich da nur sagen.
Ich bin auch wahrhaftig kein Fan des deutschen katholischen Sonderwegs, aber ich finde, die Sache mit der armen Kirchen wird hier sehr idealistisch gesehen.
Das Charisma der Armut ist ein sehr hohes und wertvolles, aber man darf es nicht allen Christen aufdrücken wollen.
das hat die Kirche auf jeden Fall am Ausgang des Mittelalters, als einige Franziskaner ihren Lebensstil, den der Armut, für alle Christen verbindlich machen wollten, entschieden.


1
 
 placeat tibi 29. September 2012 
 

@Rolando- Pfennigfuchser?

\"was haben die Menschen früher für Opfer gebracht, es war Geld da für wunderbare Kathedralen und Basiliken trotz hoher Kinderzahl\"
-------------
Und das ganz ohne deutsches Kirchensteuersystem! Sie liefern hier ein Argument gegen Ihre vertretene Position. Es ging damals und es geht in den meisten Ländern heute.
Ich finde es allmählich beleidigend, daß Sie hier unterstellen, den Kommentatoren ginge es darum, Geld einzusparen. Es geht nicht ums Zahlen, sondern um das wie und was man bezahlt und um die arrogante Haltung, die Diskussion darüber im Keim ersticken zu wollen (\"Keine Steuer - kein Sakrament. Basta!\") und wie man versucht, mit juristischen Winkelzügen römische Bedenken auszuhebeln (Exkommunikation wird in \"Mitgliedsrechtentzug\" umgetauft, bei denen, die sich zum Glauben und spenden bekennen!).


4
 
 Ester 29. September 2012 
 

@ kathole

Sie machen einen Lohnsteuerjahreausgelich und dann kriegen sie die Kirchensteuer wieder zurück.
Steht übrigens explizit auf jeden Bescheid drin.
Nee, nee mich nervt das das hier so getan würde, als würde die Kirche sich an den Geringverdienern bereichern.
Dieses System Kirchensteuer ist wirklich sehr gerecht.
Und die Kirche ist Teil der westlichen Kultur, das schlägt sich auch in den Gesetzen nieder, das die Kirche diesen Joker nicht spielt, seh ich auch und finde es bedauerlich.
Aber in Anbetracht der Bedrohung durch den Islam und die Wiederkehr diverser antichristlichen Haltungen wie z.B die immer weiter umsich greifende Hochlobung der Homosexualität und der am Horizont dräunenden Euthanasie, wäre die Kirche gut beraten den Joker nicht aus der Hand zu geben.


3
 
 backinchurch 29. September 2012 
 

Wird wirklich nur \"unkatholisches\" finanziert?

Z. Zt. zahle ich 4,07 € KSt. im Monat.
In Opferstöcken, zweckbestimmten Kollektenkörbchen (z. B. am 2.11.12 für Priesterausbildung in Mittel- u. Osteuropa; MISSIO, Diaspora, Caritasarbeit) Sammelbüchsen \"für die Gemeinde\" (z. B. Finanzierung religiöser Kinderwochen, Orgelsanierung) usw. landet ein vielfaches dieser Summe. Wenn nun von vielen sog. Taufscheinkatholiken Kst. eingezogen wird, geht doch wohl nicht alles an \"interne Glaubenszerstörer\"?


0
 
 Kathole 29. September 2012 
 

Ob der Selige Johannes Paul II. dabei ganz besonders an die deutschen Bischöfe dachte...

... als er die Botschaft für die Fastenzeit 2002 unter das Motto des Matthäusevangeliums stellte: \"Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben\"? Er dürfte noch die alle Grenzen des kirchlichen Anstands sprengenden Mätzchen eines Kardinal Lehmann im Kopf gehabt haben, der gerade bis zuletzt mit allen möglich Tricks und Lügen versucht hatte, die Ausstellung der Ungeborenen-Tötungslizenzen durch kirchliche Beratungsstellen für den Staat beizubehalten, um diesen die staatlichen Zuschüsse zu sichern und das gute Verhältnis zur Politik nicht zu belasten.

alt.nuntiatur.de/Downloads/HS_020208_Fastenbotschaft.doc


4
 
 Kathole 29. September 2012 
 

\"Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben\" (Mt 10, 8)

\"Weil wir wirklich das Leben umsonst empfangen haben, müssen wir es unsererseits den Schwestern und Brüdern umsonst weitergeben. Dies fordert Jesus von seinen Jüngern, wenn er sie als seine Zeugen in die Welt sendet: \"Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben\". Dem Verschenken der unentgeltlichen Liebe Gottes an andere dient vor allem die Heiligkeit des eigenen Lebens. (...) Als Gläubige öffnen wir uns für ein Dasein, das \"gratis, kostenlos\" ist, geprägt von einer grenzenlosen Hingabe an Gott und die Mitmenschen. (...) Bezeichnend ist, daß Jesus die Worte \"Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben\" ausspricht, als er die Apostel sendet, die Frohbotschaft vom Heil bekannt zu machen, das erste und zentrale Geschenk, das er der Menschheit gebracht hat. Er will, daß sein nahendes Reich (vgl. Mt 10,5 ff.) sich ausbreite durch Beweise unentgeltlicher Liebe, die seine Jünger geben. So taten es die Apostel in der Zeit der Urkirche.\" (Johannes Paul II

alt.nuntiatur.de/Downloads/HS_020208_Fastenbotschaft.doc


4
 
 Rolando 29. September 2012 
 

Pfennigfuchserei

Wenn ich die hin und herrechnerei sehe denke ich was haben die Menschen früher für Opfer gebracht, es war Geld da für wunderbare Kathedralen und Basiliken trotz hoher Kinderzahl. Im Geben liegt Segen. Der Geber hat Verantwortung vor Gott ebenso der der es Verwaltet und verteilt. Das Geld in die richtigen Kanäle zu leiten wie einige meinen dürfte nicht einfach sein, denn schwarze Schafe gibt es immer, es war auch eines im Abendmahlsaal.


2
 
 Kathole 29. September 2012 
 

@ilomego

Sie behaupten, \"dass ein verheirateter, alleinverdienender Familienvater mit vier Kindern erst ab 4.300 EUR (brutto/Monat) überhaupt Kirchensteuer zahlen muss.\" Ihre Angaben können so aber nicht stimmen, denn selbst bei Einbeziehung des 13. Monatsgehalts liege ich noch gut 20 % unter dem von Ihnen angegebenen Bruttogehalt, und obwohl ich Alleinverdiener bin und weit mehr als nur 4 unterhaltspflichtige Kinder habe, wird trotzdem noch eine, wenn auch sehr geringe, Kirchensteuer bei mir abgezogen.

Das Problem der Kirchensteuer ist aber nicht in erster Linie das einer mangelnden Steuergerechtigkeit, obwohl es die durchaus gibt, da Steuermillionäre in der Praxis fast immer geheime Sondervereinbarungen mit den Finanzdirektoren der Diözesen haben, um erheblich weniger Kirchensteuer zahlen zu müssen, als nach dem Hebesatz zu entrichten wäre. Als notleidender Familienvater mit normalem Einkommen haben sie hingegen keinerlei Verhandlungsmöglichkeit.


5
 
 Benedetto66 29. September 2012 
 

Ziviler Ungehorsam

So wie ich es sehe, kann gegen diese Form der Simonie (Ablasshandel) nur der zivile Ungehorsam gesetzt werden, das heißt der Austritt aus der Gemeinschaft öffentlichen Rechts bei Beibehaltung des katholischen Glaubens. Ich wüsste nicht, dass von mir beim Kirchbesuch eine Mitgliedsbescheinigung gefordert wurde, deshalb kann ich immer noch zur Messe gehen, auch wenn ich den ZdK und ähnliche Unwesen nicht mit meinen Kirchensteuern finanziere.


2
 
 Dominik Pallenberg 28. September 2012 

@Dismas

Zitat: „Wir brauchen hier Personalprälaturen, die direkt Rom unterstellt sind.“

Mehr Personalprälaturen ist auch einer meeiner Gedanken zu dem Thema. Aber würde das kirchensteuerrechtlich etwas ändern?
Ich wohne im Bistum Mainz, meine Kirchensteuer geht also dorthin. Träte ich bspw. zum Opus Dei üner, unterstünde ich nicht mehr der Jurisdiktion des Mainzer Oberhirten, sondern dem Prälaten des Opus Dei. Wohin ginge dann die Kirchensteuer?
Meines Wissens ist der Opus Dei sakularrechtlich keine KdöR, sondern ein e.V. Damit wäre er nicht berechtigt, Kirchensteuer zu erheben (bzw. durch den Staat für sich einziehen zu lassen).


1
 
 ilomego 28. September 2012 

Die Antwort der Bischöfe

@AlbinoL schrieb:
\"Was sagen die Bischöfe dem Vater mit 4 Kindern der 1600€ verdient oder vielleicht auch noch weniger und rein aus finanzieller SIcht keine keine KS bezahlen kann?\"

Die Antwort der Bischöfe ist klar. Sie würden sagen, dass ein verheirateter, alleinverdienender Familienvater mit vier Kindern erst ab 4.300 EUR (brutto/Monat) überhaupt Kirchensteuer zahlen muss. Kann man im Internet mit jedem Gehaltsrechner ausrechnen.


1
 
 Gela 28. September 2012 
 

@ Philipp Neri

Sie gehören voll zur Katholischen Kirche, auch wenn Sie aus verschiedenen Gründen keine Kirchensteuer zahlen müssen.


0
 
 Petrus Canisius 28. September 2012 
 

Was können wir nur tun?

Wir können den Niedergang unserer Kirche in Deutschland und das Versagen unserer \"Bischöfe\" nicht einfach so hinnehmen. Als Christen sind wir aufgefordert, was dagegen zu tun. Beten ist selbestverständlich. Was noch?


5
 
 I love jesus 28. September 2012 

Apropos, ich muss sagen, ich finde es äußerst merkwürdig, dass ausgerechnet bei Geldbeutelthemen immer so viele Kommentare drin sind, aber bei Christenverfolgungsthemen gibts oft so gut wie kein Kommentar. Oder sind wir am Ende auch nur wie die Bischöfe, über die wir uns grad so herrlich auslassen?


6
 
 inaasahan 28. September 2012 
 

@Karlmaria

Ganz so einfach ist es nicht - dieses automatische \"Geführtwerden\" durch den Heiligen Geist ist ein Irrtum. Es gehört dazu, daß ein Mensch - ob Bischof oder nicht - sich für den Heiligen Geist öffnet und bereit ist, sich führen zu lassen. Jede Art von Götze - auch z.B. der Mammon - stellt dabei ein großes Hindernis dar. Natürlich haben die Bischöfe mehr Verantwortung und ihre Entscheidungen sind weitreichender. Das heißt nichts anderes, als, daß sie deshalb verpflichtet sind, auch mehr zu beten, bevor sie Entscheidungen treffen. Die Kinder von Fatima haben doch Bischöfe in der Hölle gesehen....wer hat sie da wohl hingeführt?
Gott nimmt uns niemals die persönliche freie Entscheidung - (ich will jetzt nicht auf Hitler und ähnliche Despoten zu sprechen kommen - da können Sie selber drüber nachdenken, ob sie wirklich all die Grausamkeiten der Menschheit Gott in die Schuhe schieben wollen...)


4
 
 MTA 28. September 2012 
 

Gehorsam

Diese Krise ist bewusst herbeigeführt. Diese bewusste Abkehr von Rom, ist unverantwortlicher Ungehorsam mit dem man der Katholischen Kirche unverantwortlichen Schaden zufügt. Unsere Bischöfe haben sich jetzt mit dem Kirchensteuerdekret selbst ins Abseits gestellt. Sie haben Aufbruch gewagt, er bringt unzählige Gläubige dem Abgrund näher. Einseitig geführter Dialog im ausgewählten Kreis ist auf Sand gebaut. Die Glaubenszerstörer führen Ihr Werk zu Ende ohne Rücksicht auf Verluste. Wie soll ein Klerus der nur noch vom heiligen Brot spricht, Fleisch und Blut Jesu Christi verfemt, die Handkommunion duldet und dabei offensichtlich Schändungen Tür und Tor öffnet, in Kauf nimmt, noch Glauben vermitteln können? Herzlichen Dank Herrn Mattusek für seinen klaren Worte. Als Priester wäre er längst in der Versenkung verschwunden.


9
 
 Catholicus Thuringius 28. September 2012 

Kirchensteuer

In den meisten Bundesländern beträgt der Kirchensteuersatz 9 % von der Einkommenssteuer (in Bayern aber wohl nur 8 %). Ungeachtet dessen ist es ohnehin fraglich, ob es sinnvoll ist, die Kirchensteuer nur auf Erwerbseinkommen zu berechnen. So bleiben beispielsweise Einkünfte aus Vermögen völlig unberücksichtigt. Letztlich zahlen in Deutschland nur ein Drittel Kirchensteuer. Ein weiterer Gedanke, der m.E. der Logik der DBK widerspricht: Mitglied der Kirche wird man nicht durch einen staatlichen Akt, sondern durch die Spendung des Sakraments der Taufe. Warum soll nun ein staatlicher Akt (Kirchenaustritt) dazu führen können, dass ich im weiteren Leben von den Sakramenten ausgeschlossen bin? Mir will sich das nicht erschließen.


7
 
 Karlmaria 28. September 2012 

Die Kirche wird von Christus regiert

Spr 21,1 Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will.

Und wenn Gott schon die Könige lenkt, wie viel mehr die Bischöfe die die höchste Form der Weihe haben. Das ist auch ein Grund unter anderen für den Gehorsam in der Kirche: Je höher in der Hierarchie umso mehr Leitung direkt durch Gott. Beim Papst sieht das noch jeder ein, aber auch die Bischöfe werden nur um ein geringes weniger als der Papst von Gott geführt!


2
 
 Ester 28. September 2012 
 

Also

wir haben noch nie Kirchensteuer gezahlt (der Kinderfreibetrag wird da voll angerechnet) und sind deshalb noch nie von den Sakramenten ausgeschlossen worden. Und andere die Kirchensteuer zahlen, aber z.B wiederverheiratet geschieden sind, dürfen, egal wieviel sie spenden und zahlen nicht zu den Sakramenten.

Davon abgesehen stimmt das mit dem Ablass so nicht.
Man hat auch damals vorher beichten müssen und es gibt es, o Wunder groß, auch heute noch, dass man einen Ablass gewinnen kann (z.B wenn heiliges Jahr ist) wenn man was spendet an irgendein Hilfswerk.
Und damit der Ablass wirkt muss man im Stand der Gnade sein, schon immer. Und biblisch ist es auch steht definitiv im Buch der Makkabäer. Und die ganze Opferei im AT war ja auch ein \"Freikaufen\" von der Sünde.
Im übrigen denke ich, wenn die Kirchensteuer wirklich fällt, dann gugen ne Menge Leute ganz schön dumm.
Der größte Arbeitgeber Deutschlands kann das ja nicht auf Spendenbasis machen.


2
 
 Don Quichotte 28. September 2012 

Man erntet was man sät ?

Danke Matthias Matussek für diese klaren Worte !
Die Krise in unserer Gesellschaft (Europa) ist primär eine Krise der Kirche.
Und die Krise der Kirche ist (...bereits seit Jahrzehnten! ) eine Krise der Bischöfe & Priester!
Es ist nur schade, daß selbst die Seelsorger guten Willens ( gibt´s die überhaupt noch ? ) vonseiten der \"Schäfchen\" nun Argwohn und Misstrauen ernten. Sie ernten quasi in der praktischen Seelsorge ( gibt´s die überhaupt noch ? ) was im Ordinariat gesät wird.


5
 
 Philipp Neri 28. September 2012 

Noch katholisch?

Ich frage mich langsam \"besorgt\", ob ich und meine Familie eigentlich noch katholisch sind, da wir doch überhaupt keine Kirchensteuer bezahlen.
Der Grund dafür ist, dass bei uns mit drei Kindern, trotz eigentlich gutem Einkommen, soviel Freibeträge abgezogen werden, dass keine Kirchensteuer berechnet wird.

\"Da wir keine Kirchensteuer zahlen müssen, sind wir für die Kirche eigentlich noch Vollmitglieder, nur noch geduldete Mitglieder, beitragsfreie Mitglieder oder was?\"


5
 
 Christa 28. September 2012 

Wo er Recht hat soll er Recht bekommen!

Ich sehe die Sache genauso wie Herr Matussek. Dem Gremiumskatholizismus ginge es nach Abschaffung der Kirchensteuer an den Kragen. Vielleicht gelänge dann die Entweltlichung.


7
 
 Herbert Klupp 28. September 2012 
 

Vorsicht

Herr Matussek ist für mich - im Allgemeinen - vorbildlich bei der Verteidigung des Glaubens und der Kirche. DANKE.

Hier allerdings geht der Gaul mit ihm durch !

Bitte innehalten:
1.) Geld (Kirchensteuer) wird nur von denen genommen, die ein (relativ gutes - jedenfalls im Weltmaßstab) Einkommen haben. Also ruhig bleiben !
2.) Insoweit irgendwo in der Kirche \"gepraßt\" wird, gilt es dieses abzustellen. Das großflächige \"Armmachen\" ist aber keinesfalls der einzig mögliche Weg dazu (und kleinesfalls der Beste)
3.) \"Geld ZUVIEL\" wird nie sein - dazu ist zu viel Armut bei unseren Brüdern und Schwestern außerhalb Europas (&Nordamerika&Australien). Helfen wir dort !


4
 
 Gela 28. September 2012 
 

@ AlbinoL - Entschuldigung

Entschuldigung, wahrscheinlich habe ich mich jetzt bei den Zahlen geirrt und es sollen eigentlich 10% sein, denn Abraham hat ja auch seinen Zehnt abgegeben.

Der Staat hat aber gesagt er zieht 8% von der Lohn- oder Einkommensteuer ein und die restlichen 2% soll die Kirche/Pfarrgemeinde selbst von ihren Gläubigen verlangen.


0
 
 johannes89 28. September 2012 
 

Äußerst bemerkenswert

Damit ist – jedenfalls von katholischer Seite – das ökumenische Projekt „gemeinsames Abendmahl“ wohl endgültig gestorben. Denn müssten die Lutheraner dann nicht vorher dafür der katholischen Kirche Steuern zahlen? oder reicht es, wenn sie nachweislich Kirchensteuern an ihre lutherischen Landeskirchen entrichten? Und wie sieht es überhaupt mit Katholiken aus dem Ausland aus, wo es ja gar keine Kirchensteuern gibt? Dürfen die dann in Deutschland nicht mehr kommunizieren? Oder nur gegen entsprechenden Obulus? Die deutschen Bischöfe haben, fürchte ich, ihre Haltung wohl nicht so konsequent zu Ende gedacht. Glaubwürdig macht sie das sicher nicht...


2
 
 placeat tibi 28. September 2012 
 

@ I love Jesus

\"Auch ich habe den Eindruck, dass der Böse auf diese Weise versucht, die Schäfchen zu kriegen, bei denen er sonst keine Chance hätte.\"
------------------

Also bei allem Ärger über dieses Dekret: daß die Bischöfe Werkzeuge des Bösen sein sollen, die unsereinen zum Abfall verführen wollen (das steckt implizit in Ihrem Post), so weit würde ich dann doch nicht gehen wollen ;-))


4
 
 Petrus Canisius 28. September 2012 
 

Extra ecclesiam

salus non est. Der Satz des Hl.Cyprian bleibt immer gültig. Die Frage ist nur: hat die deutsche Bischofskonferenz noch das Recht, sich als katholische Kirche zu bezeichnen und in derem Namen den Mammon als oberste Richtschnur des Glaubens festzulegen? Wir brauchen mutige katholische Männer und Frauen, die glaubenstreu und glaubensfest sind, aber den säkularen und deutschnationalistischen Anmaßungen unserer angeblichen Hirten ein deutliches: so nicht! entgegenhalten.


5
 
 macie 28. September 2012 
 

Es hat sich doch fast nichts geändert

So wie viele, die zur Kommunon gehen, eigentlich garnicht dürften, weil sie z.B. jahrelang nicht zur Beichte waren (einmal im Jahr ist nämlich Pflicht), z.B. wiederverheiratet sind, z.B. evangelisch sind. Wer bitte soll das kontrollieren. Und wie es bisher gelaufen ist, dass mit Zustimmung des Pfarrers doch alle die Hl. Kommunion bekommen haben, so wird der Pfarrer bzw. der Bischof auch weiter so handeln. Seit wann machen unsere Bischöfe und Pfarrer etwas, was aus Rom angeordnet ist?


4
 
 Gela 28. September 2012 
 

@ AlbinoL

Ich habe mal vor Jahrzehnten gehört, daß die Kirche vom Staat verlangte 1% vom Bruttoverdienst einzuziehen.
Der Staat hat aber gesagt er zieht 8% von der Lohn- oder Einkommensteuer ein und den Rest soll die Kirche/Pfarrgemeinde von ihren Gläubigen selbst verlangen. (Wieviel Prozent vom Bruttoverdienst das ist kann jeder selbst ausrechnen. Bei mir war das einmal vor Jahrzehnten 0,8% vom Brutto.)
Ein alleinverdienender Vater mit 4 Kindern zahlt weniger Einkommensteuer, also auch weniger Kirchensteuer. Da der Staat die Kirchensteuer nicht nach dem Bruttoeinkommen berechnet sondern nach der Einkommensteuer.
Ich habe aber nie von meiner Pfarrgemeinde ein Schreiben bekommen, daß ich den Rest zahlen soll. Aber man wird zu freiwilligen Spenden aufgerufen, die man dann auch leistet oder nicht je nach dem ob man kann oder nicht.


1
 
 I love jesus 28. September 2012 

auch ich bin enttäuscht über das Vorgehen zwecks Kirchensteuer, aber...

... ich bin der gleichen Meinung wie noir58. Auch ich habe den Eindruck, dass der Böse auf diese Weise versucht, die Schäfchen zu kriegen, bei denen er sonst keine Chance hätte. Der Böse ist verdammt schlau und kennt unsere Knackpunkte. Der Papst hat angedeutet, was er für richtig halten würde, ja, das stimmt, aber er hat die Entscheidung darüber selbst, letztendlich den Bischöfen überlassen. Ich würde einen Austritt nicht riskieren, das ist es nicht wert.


3
 
 Poldi 28. September 2012 
 

Kirchensteuerdokument auch ein ökumenischer Affront

Jetzt haben die Dt. Bischöfe natürlich (wenn auch indirekt) die Frage nach der Zulassung von Nichtkatholiken zur Hl. Kommunion geklärt. Das, was bisher stillschweigend geduldet und mit mancherlei Spitzfindigkeiten gerechtfertigt wurde, ist jetzt ja wohl klar ausgeschlossen:

Natürlich kann ich keinem verständlich machen, dass ein Nichtkatholik, der ja weder der Institution Katholische Kirche KdÖR noch in der (geistlichen) vollen Kirchengemeinschaft steht, zum Kommunionempfang geduldet wird (ja offiziel verboten ist, ihn an der Kommunionbank zurückzuweisen); ein Katholik in vollem Glauben aber mit dem Makel der Nichzugehörigkeit zur staatlichen KdÖR behaftet ist, die volle Härte u. Klarheit der Kirchendisziplin spürt.

Nein, von jetzt an muss es heißen: \"Liebe Schwestern u. Brüder in den anderen kirchlichen Gemeinschaften: Auch ihr dürft ausnahmsweise zur Kommunion gehen, wenn ihr den katholischen Glauben an das Sakrament bekundet, von selbst darum bittet u. bei uns Kirche


4
 
 Dismas 28. September 2012 

st.michael und Tilly

ja, ich kann Ihnen nur voll zustimmen. Wir brauchen hier Personalprälaturen, die direkt Rom unterstellt sind.


4
 
 LeoUrsa 28. September 2012 

@noir58

Ihr will keiner Haarspalter von der Kirch weck.. Darum regen wir uns auf, denn viele der Bistumer in Deuschland bewegen sich von der Kirch weck. Das uns dazu nütig einen Spart zumachen...


2
 
 AlbinoL 28. September 2012 

@Gela

es sind nicht 0,8% sondern 8% von der Einkommenssteuer


3
 
 Dottrina 28. September 2012 
 

Da ist von Haus aus der Wurm drin!

Wenn man nur mal bedenkt, wie viele Glaubensgemeinschaften es in D gibt und die alle nicht kirchensteuerpflichtig sind (diverse Evangelikale, Neuapostolische, Muslime, Hindus u.v.a.), sondern nur von den Protestanten und den Katholiken diese Zwangsabgabe erhoben wird, kriege ich schon innerlich wieder die Krise. Bei den Neuapostolischen weiß ich z.B., daß die auch ihr Geld bekommen, aber nur von ihren eigenen Gläubigen. Das Ungerechteste ist aber, daß viele gute katholische Einrichtungen nicht einen müden Cent aus dem Kirchensteuertopf bekommen; die finanzieren sich voll aus Spenden, die auch gerne und reichlich fließen. Ich habe heute z.B. dem Institut Philipp Neri in Berlin und Kirche in Not etwas zukommen lassen, und das mit Freude!


4
 
 Gela 28. September 2012 
 

Hl. Franziskus

Der heilige Franziskus war ein Sohn reicher Eltern. Er hat auf sein privates Geld verzichtet und auf das reiche Erbe von seinen Eltern.

Ich bin auch für gerechte Verteilung der Kirchensteuer, aber da ist noch der Staat der die Kirchensteuer einzieht (nicht 1% sondern 0,8% und weniger) der macht was er will. Von der Seite wäre es vielleicht besser vom staatlichen System auszusteigen und die 1% Kirchensteuer von den Gläubigen persönlich zu verlangen.


2
 
 placeat tibi 28. September 2012 
 

@noir 58 - falsche Adressaten!

Nur weil viele Gläubige anderer Ansicht als die DBK, in welcher Form die materielle Unterstützungspflicht der Kirche geleistet werden können sollte, gibt es keinen Grund für solch düstere Szenarien.
Ihre Sorge wäre besser aufgehoben bei:
1) Den rd. 100 000 tatsächlichen Apostaten jährlich
2) Bei den über 80% KST - Zahlern, die am kirchlichen Leben nicht teilnehmen
3) Bei tendenziell schismatisch und häretisch nationalkirchlich orientierten Klerikern und Verbandslaien
4) Bei den zahlenmäßig geringen tendenziell schismatisch - sedisvakantistisch orientierten.

Und jetzt erstmal abwarten, was Rom selbst zum Dekret sagt.


6
 
 noir58 28. September 2012 
 

Laßt Euch nicht trennen

Ich kann nur ermahnen, lasst Euch nicht von der Kirche trennen, auch wenn das ein- oder andere durchaus verbesserungswürdig wäre.

Wenn wir die Abspaltungen in der Geschichte betrachten, sehen wir, dass die Kath. Kirche sich immer wieder erneuert hat. Aber die, die mal draußen waren, sind bis heute außen vor geblieben. Ob es für diese nun eine spezielle Hintertür zum Himmel gibt, wage ich zu bezweifeln.


5
 
 Rolando 28. September 2012 
 

Man muss Aufpassen,

Satan versucht mit allen Mitteln( das Geld gebraucht er besonders gerne) auch noch das gläubige Volk aus der Kirche hinauszubugsieren, soll ich wegen des lapidaren Geldes wegen den Leib Christi verlassen???


4
 
 Gandalf 28. September 2012 

@noir58: Tja, hat ein Heiliger Franziskus Kirchenbeitrag bezahlt? Irgendwie wirkt es schon bizarr, den Hl. Franziskus, der quasi sein letztes Hab und Gut verschenkt hat, mit der reichen deutschen Kirche auch nur irgendwie in Verbindung zu bringen?


9
 
 Rolando 28. September 2012 
 

Zum Nachdenken

Zeigt sich der Will Gottes nicht durch die von IHM erwählten Hirten,(wer Euch hört hört mich,wer Euch ablehnt lehnt mich ab). Haben wir das Recht die Bischöfe zu kritisieren? Was hat Jesus für uns getan, was tut er heute durch die Kirche, die ja SEIN Leib ist? Was die Verwendung der Kirchensteuer betrifft, wissen wir was Gott vorhat? Wie reagierte Jesus als Petrus sagte: \"Herr das darf nicht geschehen\" , Jesus sagte: \"Du hast nicht im Sinn was Gott will, sondern was die Menschen wollen\". Trotz aller menschlichen Fehler entgleitet dem Hl. Geist die Führung der Kirche nicht. Die Kirchensteuer ist weniger als die alttestamentlichen zehn Prozent. Wer keine Steuer zahlen will sollte das Land verlassen denn der Staat fordert mehr, auch die Verwendung ist meist nicht im guten Sinne. Der Herr liebt einen fröhlichen Geber, er gab sogar sein Leben, auch für die, die die Steuer unredlich verwenden.


5
 
 johnboy 28. September 2012 
 

Habt ihr mal eure Jährliche Kirchensteuer-abrechnung gesehen? Ich habe interreseshalber mal gesehen und mit meine Jährliche Spenden und Sonntagkollekte vergliechen, im Jahr sind es schon mehr als das doppelte von meine Kirchensteuer, Ich denke mal das alle Christen in Deutschland wie bei uns das auch tun, wo für haben die Bischöfe angst wenn es keine Kirchensteur mehr gibt, ausserdem das Geld fliesst in der richtige Stelle. Statt desen werden Gläubige mit Sakrament Entzug \"erpress\" Wenn Ihr mehr Geld haben will müssen Bischöfe/Priester mehr tun damit wieder mehr Gläugige zu Kirche kommen.


3
 
 noir58 28. September 2012 
 

Jeder sollte dabei bleiben

Es ist nicht gut, aus der katholischen Kirche auszutreten, was immer man auch für Gründe vorbringen mag.

Wenn man aber etwas verbessern möchte, dann sollte jeder, der das ernsthaft wünscht, den Weg des Hl. Franziskus gehen, nicht den von M. Luther.


5
 
 friedbert 28. September 2012 
 

Nicht das letzte Wort!

In dieser überaus traurigen aber wahren Darstellung von Herrn Matussek ist sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen, wenn auch ein Gerichtsurteil gegen Herrn Prof.Zapp vorliegt. Bleibt nur auf ein Machtwort aus Rom zu hoffen, bevor die brodelnde \"Suppe\" in der deutschen Amtskirche überläuft. Herrn Matussek ein herzliches Danke!


3
 
 Aventin 28. September 2012 
 

Lieber Calimero,

nach meiner Überzeugung handelt es sich hier um ein Missverständnis ausgelöst durch die vor allem in de Überschrift missglückte Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts (\"Staatskirchenrechtlich kein isolierter Austritt aus der Kirche als Körperschaft des öffentlichen Rechts\"). Hierdurch ist bei vielen der Eindruck entstanden, Zapp habe den Prozess verloren. Das Gegenteil ist richtig, er hat ihn gewonnen. Denn nun ist endgültig gerichtlich festgestellt, dass er staatskirchenrechltich wirksam aus der Kirche ausgetreten ist. Darum ging es, und diese Feststellung wollte das Erzbistum Freiburg unbedingt verhindern, da es natürlich völlig absurd ist, anzunehmen, Zapp habe sich damit von der Kirche in ihrer canonischen Verfasstheit losgesagt. Zapp hat also überhaupt keine Veranlassung, nun die Brocken hinzuschmeißen. Im Gegenteil: jetzt geht es innerkirchlich erst richtig los. Dabei sollten wir alle für ihn beten und ihm die Daumen drücken!


5
 
 Langmut 28. September 2012 
 

st.michael

Ich bewundere Hern Matusseks Glauben , Mut und Treue zur Kirche . Große innere Stärke sind erforderlich um in einer derart kirchenfeindlichen Umgebung zur Kirche und zum Papst zu stehen.
Nachahmung empfohlen.


7
 
 Hingerl 28. September 2012 

Eigentlich

...schätze ich Matussek ja. Aber hier hat er sich m. E. in etwas verrannt. Er übersieht z. B., dass die Kirchensteuer nicht vom Staat an die Kirche gezahlt wird, sondern für diese vertragsgemäß (Konkordat) lediglich eingezogen wird. Und auf diesen Service hat sich der Staat vor 80 Jahren eingelassen, um zumindest teilweise die Einziehung von Kirchengütern Anfang des 19. Jahrhunderts zu kompensieren.


3
 
 st.michael 28. September 2012 
 

@Tilly-absolut richtig !

Alles richtig was Sie sagen, aber damit es noch schlimmer kommt, will der Ober-Mietling Zollitsch jetzt auch noch mehr Rechte für die Ortskirchen.
Das heißt den weiteren Abfall noch voranzutreiben und den Ausbau des Kasperletheaters in den Kirchen zu zementieren.
Matussek ist für seinen Artikel zu loben, nur alles was aus dem \"SPIEGEL\" kommt ist mir zutiefst suspekt, selbst wenn ich den Herrn hoch schätze.


5
 
 Tilly 28. September 2012 
 

Quo vadis, deutsche Nationalkirche?

Ach könnte man sich als deutscher Katholik nur direkt Rom unterstellen statt dieser sprituell leeren deutschen Nationalkirche, deren lukrative Posten solche Leute anlocken, die nichts Gutes im Sinn haben. Es gehr nur noch um Äußerlichkeiten, selbst in den Pfarrgemeinden geht es zeitweise zu wie im Kegelverein, jeder möchte ein Pöstchen und will seine Wichtigkeit als zum Teil überflüssiger Kommunionhelfer/in bestätigt sehen! Die Bischofskonferenz hat der Kirche mit diesem Beschluss selbst die Schlinge um den Hals gelegt, denn die Gläubigen, die ihre Kirche lieben, wollen nicht die Finanzierer ihres Untergangs sein.
Dank an Matussek, der wie immer genau den Finger in die Wunde gelegt hat. Gut, dass wir wenigstens ein paar mutige Laien haben!


6
 
 AlbinoL 28. September 2012 

da könnten sich unsere Freiburger Priestefreunde vom \"Aufbruch jetzt\"

engagieren. Gegen die Praxis Sakramente nur gegen Kirchensteuer und für mehr Barmherzigkeit.
Da würde sich auch der Papst freuen!
Was sagen die Bischöfe dem Vater mit 4 Kindern der 1600€ verdient oder vielleicht auch noch weniger und rein aus finanzieller SIcht keine keine KS bezahlen kann?


5
 
 Calimero 28. September 2012 
 

\"Brocken hingeschmissen\"

Matussek schreibt:
\"Nun hat Zapp die Brocken hingeschmissen.\"
Ist das schon amtlich?


1
 
 FNO 28. September 2012 

Leseunkundige Jünger?

Da rutscht dem wichtigen Autor dann doch ein romantisches Fragment aus dem Religionsunterricht zu Zeiten des Existenzialismus in die Feder: Wo steht geschrieben, dass die zwölf Apostel sowas wie Analphabeten waren? Man hält ja auch die Gottesmutter für zu blöd, um das Magnificat selber aus der Tradition Israels zu schöpfen. Das ist dann doch Stolz und Vorurteil ...


5
 
 hortensius 28. September 2012 
 

Missbrauch der Kirchensteuer

Mancher Kritiker der Kirchensteuer spendet freiwillig mehr für religiöse Zwecke, als er Steuern zahlt. Was mich ärgert, ist der Missbrauch der Kirchensteuer zum Zweck der Zerstörung des geistlichen Fundamentes der Institution Kirche. Theologie-Professoren, die beispielsweise die Anerkennung der homosexuellen Lebensweise und die Priesterweihe für Frauen fordern, zerstören den Glauben. Die Konsequenzen kann man beim so genannten Dialogprozess erleben. Der so genannte BDKJ fordert - ungeniert - das Gleiche wie die Memorandisten-Theologen. Die Schulbuchkommission hat die Umerziehung der JUgendlichen schon weit vorangetrieben. Diese Glaubenszerstörer kriegen nur los, wenn wir vorher die KIrchensteuer loskriegen. Die Bischöfe sind hilflose Gefangene ihrer Behördenapparate.


5
 
 Dismas 28. September 2012 

Vielen Dank Herr Matussek: So ist es !! Leider!!!


6
 
 Theobald 28. September 2012 
 

TOP!

Der beste Artikel, der bislang zu dem Thema in den großen Medien veröffentlicht wurde.


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirchensteuer

  1. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  2. Wie die Diözese Bozen-Brixen ‚Kirchenaustritte’ handhabt
  3. Kirche muss reich an Glauben sein, nicht reich an Geld
  4. Es reicht
  5. BKU-Vorsitzender stellt deutsches Kirchensteuersystem in Frage
  6. Evangelische Bischöfin: Heutiges Kirchensteuermodell eine 'Mit-Ursache von Kirchenaustritten'
  7. 2019: Neues Rekordhoch bei Kirchensteuereinnahmen in Deutschland
  8. Hahne: Kirchen sollten für 2 Monate auf die Kirchensteuer verzichten!
  9. #Corona Auswirkungen für die deutschen Bistümer werden dramatisch
  10. Der deutsche Kirchensteuerirrsinn






Top-15

meist-gelesen

  1. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  2. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  3. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  6. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  7. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  8. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  9. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  10. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  11. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  12. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  13. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  14. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  15. Vatikan veröffentlicht die Normen zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz