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Sind wir auf dem Weg in eine christlich-islamische Republik?

19. August 2012 in Deutschland, 36 Lesermeinungen
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Zur Entscheidung zum evangelisch-muslimischen Religionsunterricht in Hamburg - Ein Gastkommentar von Elisabeth Motschmann


Hamburg (kath.net/idea)
Der Hamburger Senat hat weitgehende Vereinbarungen mit drei muslimischen Verbänden sowie der Alevitischen Gemeinde getroffen; nur die Bürgerschaft muss nun noch zustimmen, Bremen wird in Kürze folgen. Die Tatsache, dass vertragliche Regelungen mit den Muslimen erarbeitet werden, ist sicherlich notwendig. Schließlich leben etwa vier Millionen Muslime in Deutschland; in Hamburg sind es ca. 130.000, in Bremenrund 40.000. Das Zusammenleben mit diesen großen Bevölkerungsgruppen muss geregelt werden. Darauf haben die Muslime Anspruch. Allerdings sollten alle Maßnahmen die Integration voranbringen – und nicht Parallelgesellschaften etablieren.

Integration heißt, sich an die Gegebenheiten im Gastland anzupassen – nicht umgekehrt
Integration bedeutet die Bereitschaft, sich in ein anderes Land zu integrieren. Daraus folgt, dass ausländische Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund, Asylbewerber oder Zugewanderte sich verpflichten, die Landessprache zu lernen, die Gesetze zu respektieren und die ihnen fremde Kultur zu tolerieren. Niemand hingegen kann die Forderung erheben, dass ein Religionswechsel nötig ist, wenn man in ein anderes Land wechselt.

Integration ist ein Geben und Nehmen. Beide Seiten sind gefordert und zu Respekt und Toleranz aufgerufen. Das alles ist unbestritten.

Betrachtet man jedoch die bisher veröffentlichten Inhalte des geplanten Abkommens in Hamburg, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier der Weg geebnet wird für eine „christlich-islamische Republik“. Vorgeschlagen wird eine Gleichstellung christlicher und islamischer Feiertage. Spannend dürfte die Frage sein, welche der islamischen Feiertage dazu gehören. Schließlich gibt es eine Reihe von islamischen Festtagen:

1. Ramadan: 20. Juli 2012

2. Fest des Fastenbrechens: 19.–21. August 2012

3. Opferfest : 25. Oktober 2012.

Weitere wichtige Tage im islamischen Kalender sind:
Mevelid (Geburtstag des Propheten Muhammad): 2./4. Februar 2012
Islamisches Neujahrsfest (1434 n. H.): 15. November 2012
Ashura-Fest (Fasten- und Rettungstag des Propheten Moses): 24. November 2012


Ist die Gleichbehandlung christlicher und muslimischer Feiertage das Ziel?

In den Vereinbarungen des Hamburger Senats mit den Muslimen brauchen an bis zu drei Tagen muslimische Schüler nicht zur Schule zu kommen. Arbeitnehmer können sich den Tag ebenfalls freinehmen, müssen ihn jedoch nachholen. Warum Muslime ihre Feiertage nachholen sollen, Christen jedoch nicht, ist bei einer „Gleichberechtigung“ der Feiertage nicht nachvollziehbar. Das wird dann am Ende das Bundesverfassungsgericht zu klären haben. Oder geht es hier nur um einen ersten Schritt? Dann würde die völlige Gleichbehandlung christlicher und muslimischer Feiertage in absehbarer Zeit folgen. Man fragt sich, was wohl die Arbeitgeber zu einer solchen Regelung sagen? Sie müssten nämlich für die Kosten aufkommen, die ein solcher Beschluss nach sich ziehen würde. Im Übrigen muss jedem klar sein, dass dies nicht das Ende der Übernahme islamischer Traditionen sein wird. Weitere werden folgen – so sicher wie das Amen in der Kirche.

Das Ende des christlichen Religionsunterrichts

Vorgesehen ist darüber hinaus, dass sich in Hamburg die evangelische Kirche und die muslimischen Gemeinden die Verantwortung für den Religionsunterricht an den Schulen gleichberechtigt „teilen“. Diese Regelung soll zunächst für fünf Jahre gelten. Hier interessiert die inhaltliche Umsetzung. Sollen die Religionen im Unterricht vermengt werden – oder soll es getrennte Unterrichtseinheiten geben? Geraten bei dieser Regelung Katholiken und Juden in eine nicht hinreichend berücksichtigte Minderheitenposition? Dazu heißt es in einer Pressemitteilung des Hamburger Senats vom 14. August 2012: „Damit wird es in Hamburg künftig einen Religionsunterricht für alle Schülerinnen und Schüler geben, der auch von den islamischen Religionsgemeinschaften verantwortet und auch von islamischen Religionslehrern erteilt wird.“ Dieses Vorhaben bedeutet das Ende des konfessionellen bzw. christlichen Religionsunterrichts, so wie er im Grundgesetz geregelt ist. Dort heißt es in Artikel 7,3: „Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes wird der Religionsunterricht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt.“

Offenbar sind die „christlichen“ Verhandlungspartner eingeknickt

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Verhandlungspartner auf der Seite des Hamburger Senats ihre eigenen Positionen und ihren eigenen Glauben aufgegeben haben – bis hin zur Selbstverleugnung. Es ist kein Selbstbewusstsein, kein Einstehen und Eintreten für unsere christlich-jüdischen Wurzeln mehr erkennbar – obwohl sie sich insgesamt bewährt haben und Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung sind.

Wenn man sich in der Welt umsieht, kann niemand daran gelegen sein, dass wir eine zunehmende Islamisierung unseres Landes auch nur anstreben. Man denke nur an die Christenverfolgung in vielen islamischen Ländern. Den Christen in der islamischen Welt kann man nur die Religionsfreiheit wünschen, die in unserem Land und der westlichen Welt dankenswerter so selbstverständlich ist. Und man kann nur hoffen, dass sich aufgeklärte Muslime dafür weltweit einsetzen.

Weitere Forderungen zur Übernahme islamischer Traditionen werden folgen

Eines muss uns allen klar sein: der Hamburger Vertragsentwurf wird nicht das Ende, sondern erst der Anfang der Forderungen aus der islamischen Gemeinschaft sein. Schritt für Schritt wird die Übernahme islamischer Traditionen und Werte – hoffentlich nicht auch noch der Scharia! – eingefordert werden.

Religionsfreiheit heißt nicht, dass die christliche Religion mit der islamischen gleichgesetzt wird. Religionsfreiheit heißt auch nicht, dass wir islamisches Gedanken-, Glaubens- und Kulturgut zunehmend annehmen. Dazu besteht kein Grund. Wir müssen alle anderen Religionen kennen, um Toleranz üben zu können – das ist aber etwas anderes! Hier wird in allen Schulen landauf, landab bereits jetzt Hervorragendes geleistet: Jeder Schüler lernt in den unterschiedlichen Fächern – insbesondere im Religionsunterricht – den Islam bzw. andere Religionen kennen.
Hoffentlich sind die anderen Bundesländer klüger
„Wir hoffen, dass dieser Vertrag auch für andere Bundesländer als Initialzündung angesehen wird“, sagte Aziz Alsandemir von der Alevitischen Gemeinde Deutschland.

Genau das kann man sich nicht wünschen! Warum sollten andere Bundesländer ihren im Grundgesetz verankerten konfessionellen Religionsunterricht aufgeben? Der berechtigte Wunsch, dass islamische Kinder in ihrer Religion unterrichtet werden, kann verwirklicht werden, ohne dass man den christlichen Unterricht reduziert, umkrempelt oder mit anderen Religionen vermengt.

Dieser Unterricht wird zumindest von vielen überzeugten christlichen Eltern abgelehnt werden. Und das aus gutem Grund. Angesichts des Werteverfalls in vielen Bereichen unserer Gesellschaft ist der christliche oder konfessionelle Religionsunterricht wichtiger denn je. Wer hier Abstriche macht, versündigt sich an den Kindern – und damit an kommenden Generationen. Es ist schlimm genug, dass wir ihnen Schulden hinterlassen. Noch schlimmer wäre es, wenn wir ihnen den christlichen Glauben und die damit verbundenen Werte schuldig blieben. Darum ist die Tatsache enttäuschend, dass die Kirchen die ersten waren, die den Vertrag des Hamburger Senats mit den Muslimen begrüßten. Hier bewahrheitet sich, was der anerkannte Islamkenner Peter Scholl-Latour erklärte: „Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.“

Die Autorin, Staatsrätin a. D. Elisabeth Motschmann, ist Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, Vorsitzende des EAK Bremen und kirchenpolitische Sprecherin der CDU Bremen.

Foto: (c) motschmann.net


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Lesermeinungen

 ? 24. August 2012 
 

Islamisches Zentrum in München

@H.Kraft
Wenn Sie sich deswegen informieren wollen, googeln Sie \"Ziem-Projekt\" und \"Benjamin Idriz\", Imam in Penzberg


0
 
 Llokab 21. August 2012 
 

Selten bin ich mit soviel gefährlicher Naivität konfrontiert worden.


2
 
 H.Kraft 20. August 2012 
 

Islam und christlicher Glaube

Im 20. u. 21. Jahrhundert wurde vor allem in
Glaubensfragen noch nie so viel ge-
sprochen und gedeutet, wie in den letzten
Jahren. Der Islam kann bei uns sich nur
daher stillschweigend immer mehr aus-
breiten, weil ja in Sachen des Glaubens viele
Dinge auch schnell abgesegnet werden.
Völlig daneben ist z. B. das Vorhaben in
München, wo ein großes Islam-Zentrum ge-
baut werden soll. Wie, was und wo ent-
zieht sich meiner genauen Kenntnis. Es
laufen aber in diese Richtung Planungen.
Nur dies sollte auch einmal hier gesagt
werden.
H. Kraft


0
 
 H.Kraft 20. August 2012 
 

Muslime

Als Glübige und Christen müssen und sollen wir viel stärker von unserem Glauben auch
überzeugt sein. Wenn wir uns schwächer
zeigen, wird der Islam und werden auch die Muslime immer stärker. Wir brauchen z. B.
kein ZdK, welches oft nur als Marktschreier
für den Glauben auftritt. Der Glaube ist mehr, als nur immer ein Abnicken in der kath. Ver-
bandsarbeit.
H. Kraft


0
 
 frajo 20. August 2012 

Lieber Seramis

Das wäre die erste nichtchristliche Gesellschaft der Menschheitsgeschichte, die der Gewalt widerstanden hätte! Sie können ja zusehen, wie Sie Ihre jetzige Meinung revidieren werden! lg


1
 
 Seramis 20. August 2012 
 

@frajo:

\"Die Norddeutschinnen
sollten sich schön langsam an das verpflichtende Tragen von Kopftuch und Tschador gewöhnen.\"

Die norddeutschen Frauen haben sich das Tragen von Kopftüchern und knöchellangen Röcken auch im Sommer gerade erst abgewöhnt. Für meine Großmütter und alle Frauen ihrer Generation war das nämlich selbstverständlich. Heutzutage denken Frauen im Traum nicht mehr daran, ein Kopftuch umzulegen (einige Russlanddeutsche und Muslima mal ausgenommen, die brauchen aber reichlich Mut, die hämischen Kommentare ihrer Mitschülerinnen, Arbeitskollegen, Nachbarn etc. auszuhalten). Stattdessen müssen die Haare jede Woche gefärbt und jeden Tag zurechtgemacht werden: Auch eine Art von Unterdrückung, wenn auch selbst gewählt...

Individualismus und Liberalismus sind also nicht nur natürliche Gegner des Christentums, sondern verhindern auch, dass der fundamentalistische Islam hier ein Bein auf den Boden kriegt.


1
 
 ilomego 20. August 2012 

Streichung christlicher Feiertage

Die Anerkennung islamischer Feiertage in Deutschland würde mittelfristig unweigerlich zur Streichung christlicher Feiertage führen. Das ist vollkommen klar, da es volkswirtschaftlich anders gar nicht möglich wäre. Also Maria Himmelfahrt (in einigen Bundesländern), Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Pfingstmontag etc. sind da Kandidaten. Umfragen in der Bevölkerung zeigen ja, dass sowieso die Mehrheit überhaupt nicht weiß, was dort überhaupt gefeiert wird.


2
 
 dominique 20. August 2012 
 

@kathi - Alle Religionen sind gleich und manche sogar gleicher

Jede Religion kann sich selbst für die \"letzte Offenbarung Gottes\" halten oder für die \"erste und einzige\" - das ist sozial so was von egal. Religionen haben nicht mehr das gesellschaftliche Leben an sich zu reißen, zu kontrollieren und vermeintliche Anders- und/oder Un-Gläubige zu diskriminieren, zurückzusetzen oder sonst wie zu drangsalieren. Wir brauchen keine \"Religionspolizei\" mehr, keine \"Glaubenswächter\", die mit Glauben nichts zu tun haben, sondern für Machterhalt durch Sozialkontrolle sorgen usw. Dieses System mag noch in islamischen Ländern existieren - doch selbst dort verliert es an Glaubwürdigkeit und Nutzen.


1
 
 kathi 20. August 2012 
 

@Gipsy

Ja, in der Schule werden die SchülerInnen dahingehend unterrichtet, dass alle Religionen gleichwertig sind. Je nachdem, was die SchülerInnen für ein Elternhaus haben oder im Koranunterricht hören, machen sie es aber auch ganz deutlich, dass das nicht so ist. Es gilt für sie, dass der Koran die letzte Offenbarung an Gott ist. Es gibt auch andere muslimische Kinder. Ja. Aber vieles kommt darauf an: wie ist das Elternhaus, wie ist der Imam.


1
 
 Gipsy 20. August 2012 

@ GudrunOOE

Weiters wird KEINEM Kind der Islamische Glauben auch nur ansatzweise aufgezwungen
----------------------------------------------------
Warum gibt es dann in vielen Kindergärten und Schulen keine Wiener Würstchen mehr oder anderes Essen wo Schwein -drin enthalten ist?

Der Glauben wird vielleicht noch nicht aufgezwungen aber die Grundlagen der Essensgewohnheiten schon.
Damit fängt es an.


2
 
 Gipsy 20. August 2012 

@ frajo

Und beachten Sie auch: Wer sich ... Mk 8;38 lg
----------------------------------------------------



\"Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation sich meiner Worte schämt,dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt\"


0
 
 Gipsy 20. August 2012 

@ GutrunOOE

Will man einen Religiösen Unterricht verbieten muß man alle verbieten.
----------------------------------------------------
Wieso das ?
Wir leben im christlichen Abendland und da gelten die christlichen abendlänischen Regeln.


2
 
 frajo 19. August 2012 

@GudrunOOE

Bei Ihnen habe ich das Gefühl, Sie sprechen von einer höheren Warte aus, gleichsam als Schiedsrichter. Sie kommentieren Dinge völlig neutral, ohne einen eigenen Standpunkt erkennen zu lassen. Da kann Sie freilich die laufende Entwicklung nicht beunruhigen. Einen modischen Tschador werden Sie wohl auch finden. Vergessen Sie aber nicht: Nach dem Tod gibt es in Gericht, bei dem kein Moslem Vorsitzender ist. Und beachten Sie auch: Wer sich ... Mk 8;38 lg


3
 
 GudrunOOE 19. August 2012 
 

Ich sehe keine Gefahr durch die Islamische Religion

Gewalt durch jede Religion ist zu verurteilen, die paar religiösen Extremisten dürfen nicht ganze Religionen vergiften. Ich kann die Diskussion nicht ganz verstehen, der Islamische Glauben will nur die gleichen Rechte wie der katholische und evangelische in den Schulen. Will man einen Religiösen Unterricht verbieten muß man alle verbieten. Weiters wird KEINEM Kind der Islamische Glauben auch nur ansatzweise aufgezwungen


0
 
 dominique 19. August 2012 
 

@willibald reichert - Synkretismus ist unglücklich gewählt und missverständlich

Natürlich sind nicht die christl. Glaubensinhalte gemeint. Am Glaubensbekenntnis kann ohnehin weder Judentum noch Islam kratzen und wird auch nicht ernsthaft erwogen, mal abgesehen von islamischen Sekten wie Ahmadiyya, die es offenbar darauf abgesehen hat, dem Gottessohn Jesus den \"geistigen Garaus\" zu machen, weil man (zu Recht) vermutet, dass er dem Islam den Eroberungsweg versperrt. Andererseits interessieren die jüd. und islm. Glaubensinhalte keinen ernsthaften Christen. Transferts von religiösen Bedeutungsinhalten werden wohl nur vom christl. Glauben ausgehen können, vielleicht da und dort den islm. Barmherzigkeitsbegriff berühren, das religiöse Menschenbild oder die Jesus-Figur im Koran, die dort sprachlos herumsteht (zum Schweigen gebrachter \"Prophet\" - warum nur?) , mit dem Leben der Neugier erfüllen, jetzt wo die Muslime hier doch mit einem ganz anderen Jesus in Kontakt geraten sind.


2
 
 willibald reichert 19. August 2012 
 

dominique

Entschuldigen Sie, daß ich Ihre Definition des
r e a l e n Islam total anders beurteile. Wenn Christen
nichts vom Islam zu befürchten haben, warum wer-
den trotzdem etwa hunderttausend von ihnen all-
jährlich durch Muslime getötet? In Gizeh in Ägypten
genügte ein durch einen Kopten versengtes Hemd
daß es zu einem Aufstand der Anhänger Mohammeds kam und alle Christen flüchten mußten. Ich habe persönlich ein sehr familiäres
Verhältnis zu einer jungen chaldäisch-katholischen
Familie, die als Glaubensflüchtlinge aus der Türkei
nach Europa kamen. Sprechen Sie doch bitte
wirklich mit real Betroffenen, statt das verschlei-
ernde Schönreden des Mainstreams unhinterfragt
als Fakt anzusehen. Wenn Sie glauben, daß ein
Schüppchen Synkretismus unschädlich sei, soll-
ten Sie vielleicht woanders Ihre Kommentare ab-
geben. Was Sie hier gutheißen, ist in meinen Au-
en Häresie und somit antichristlich!


4
 
 Smaragdos 19. August 2012 
 

Verpasste Chance

Integration hieße für mich, dass alle Schüler, auch die muslimischen, christlichen Religionsunterricht bekommen, weil das nunmal die Religion Deutschlands ist. Das ist eine der einfachsten und besten Weisen, Moslems zu evangelisieren. Es bleibt ihnen ohnehin unbeschadet, daneben islamischen Religionsunterricht zu nehmen in ihren Moscheen. Wir vertun da eine enorme Chance, Moslems zu evangelisieren, zumal die, die eh schon in Europa leben.


2
 
 Rolando 19. August 2012 
 

Schiller54

Die dummen auf dem Land die oft gläubig sind erkennen den geistigen Hintergrund der problematischen Situation in Deutschland und Europa weitaus besser als es die atheistischen Freidenker es jemals erfassen können, warum?, weil sie nicht wollen. Den Kleinen und Unmündigen offenbart Gott vieles, während die, die Gott nicht gehorchen wollen vom Teufel an der Nase herumgeführt werden. Warum? Weil sie nicht wollen!!


2
 
 Veritasvincit 19. August 2012 

Wohltuend

ist diese klare, mutige Sprache. Herzlichen Dank!


1
 
 dominique 19. August 2012 
 

? - Vom Islam ist jeder Christ ein Kreuzzeichen weit entfernt.

Damit unterbiete ich sogar noch den 30-Sekunden-Islam des Pierre Vogel. Warum sollte ich die Religion Islam fürchten? Gäbe es nur mehr Religion im Islam und weniger Fanatismus und Ideologie. Im Grunde ist der herrschende Islam ein permanenter Missbrauch und eine Geiselnahme des Glaubens. Innerhalb des Islam zum Glauben zu finden, das stelle ich mir für einen Muslim sehr schwer vor, die Haare müssten sich ihm sträuben vor so viel organisierte Gottlosigkeit unter Berufung auf Gott. Vielleicht wird er dabei zum Reformator oder gleich zum Christen. Christen brauchen keine Religion zu fürchten - das wäre ja vollkommen grotesk. Wenn wir was zu fürchten haben, dann Gehirnwäsche und Manipulation. Dagegen kann man aber was tun.


1
 
 SursulaPitschi 19. August 2012 

Christl. Eltern unterweisen ihre Kinder stabil ? Schön wärs !!

@gipsi

Muslimische Kinder haben teilweise jeden Tag extra am Nachmittag Koranschule. Sie haben ihre Lehrerin deswegen schon gebeten, nicht so viel aufzugeben.

In christlichen Familien hat den größten Einfluss die Peergroup ab ca. 13\\14. Einfluss hat bei bestem Wollen und Engagement das Eltnhaus weniger , eher die Pfarr-Jugend-Peergroup, wenn die Kinder dort Anschluss finden, sonst ist es fast aussichtslos.
Ich weiß nicht, ob unsere Kinder bereit wären,


z.B.

2 x pro Wo. zu einer christlichen Unterweisung

bei unserem Pastor zu gehen ???

Wäre einen Versuch wert !!


Die meisten der Eltern unserer Kinder kennen ihren Glauben nicht mehr.

Vor ca. 85 Jahren gab es das. Erfolgreich. Von meinen Urahnen !!!! habe ich vor ca. 25 JAHREN das Wort Katechismus und dessen Inhalt erfahren - und ihn gelesen.


1
 
 Gipsy 19. August 2012 

@ H.Kraft

Es wurde bei uns noch nie so über den Bürger hinweg entschieden, wie gerade jetzt in der Gegenwart und die Bürger haben bald kein Recht mehr sich dagegen zu wehren. Wir haben leider bald keine deutsche Kultur mehr. Dies ist doch die Wahrheit.
----------------------------------------------------
Darin stimme ich Ihnen zu.Kulturell haben wir in den letzten Jahrzehnten nichts mehr richtiges vorzuweisen.Vor zu vielem Multi-Kulti (wo ich auch keine richtigen positiv weltbewegende Kulturen erkennen kann) haben wir es verpasst unsere eigene jjahrhundertalte Kultur zu verfeinern und darauf aufzubauen.Nun sitzen wir hier und bedauern dies,während unsere Verantwortlichen Volksvertreter immer weiter auf ein kulturloses Massenobjekt hinarbeiten.


3
 
 Gipsy 19. August 2012 

@ Kathi

Man kann beinah gar nicht meh im Norden Deutschlands als Christ leben.
---------------------------------------------------
Damals, als das Christentum \"geboren\" wurde, da war es auch umzingelt von Atheisten,Heiden Andersgläubigen aller Art. Durch Bekenntnis ,Mut und Opferbereitschaft und vor allem durch den Glauben an Jesus Christus in Einhait mit dem Vater und dem Hl.Geist ,konnte es die ganze Welt erreichen.
Nun sind wir wieder da angekommen wo alles begann und wir müssen uns den vorhandenen Begebenheiten stellen und entsprechend versuchen unsere Mission zu erfüllen.Es ist unsere Aufgabe Jesus Christus dorthin zu bringen, wo IHN noch niemand kennt.Das ist das Leben als Christ ...überall.


3
 
 Gipsy 19. August 2012 

@ oraetlabora

die Vertretungen der Moslems sind sehr forderd. Das wirklich schädigende ist allerdings der geistige Aspekt: Die Kinder werden schulisch dahingehend erzogen , daß Christentum und Islam gleichwertig seien -
---------------------------------------------------
Dann dürften die Moslems auch nie wieder die Christen als minderwertig bezeichnen und in islamischen Ländern hätten es die Christen leichter auch im zukünftigen islamischen Deutschland.


0
 
 stellamaris 19. August 2012 
 

Hier soll

zusammenwachsen, was nicht zusammen gehört!


2
 
 noir58 19. August 2012 
 

Freiheit?

Weil das deutsche Volk Gott hartnäckig zurückweist, wird es seine Freiheit komplett verlieren. Der Trend ist eindeutig.

Man muß sich schon Länder ansehen, in denen der Islam das Sagen hat, um zu beurteilen, wie es bei uns dann mal sein wird.

So können wir das auch der Hl. Schrift an vielen Stellen entnehmen, z.B. in Deuteronomium.


4
 
 Gipsy 19. August 2012 

Es kommt

jetzt darauf an, wer von wem mehr lernt und annimmt. Jesus Christus lässt die Seinen nicht fallen.Vielleicht erleben wir ja auch eine Überraschung,an die wir jetzt noch nicht denken.
Es liegt an uns allen,die christlich geprägt sind, die Nachkommen stabil zu unterweisen...Zu Hause .


1
 
 H.Kraft 19. August 2012 
 

Muslime in Deutschland

Die Musloime in Deutschland sollten von ihren Lehrern den Religionsunterricht bekommen und es sollte da keine Vermischung mit dem
katholischen Religionsunterricht geben. Dies wäre gegen diese beiden Kulturen.
Toleranz ja, aber Toleranz hat auch ihre Grenzen. Wir brauchen nun mal in Deutschland keine christlich-islamische
Republik. Dies ist total widersprüchlich und ist
auch keine Integration. Dies wäre genauso, wenn wir sagen würden: Wir brauchen in
Deutschland einen islamischen oder auch türkischen Bundeskanzler/Bundeskanzlerin.
So etwas geht auch nicht.
H. Kraft


1
 
 ? 19. August 2012 
 

Dank an Frau Motschmann

für den zutreffenden Kommentar!

Schade, dass Sie @dominique ihn nicht gelesen haben.
Ihre Frage \"Warum sollen die Muslime nicht ihren Kult weiterhin praktizieren?\" beweist es!


1
 
 kathi 19. August 2012 
 

Religionsunterricht

Es gibt in der Tat unterschiedliche Meinungen zwischen den katholischen und den evangelischen Religionslehrern. Hier kristallisiert sich wieder raus, wie politisch die Evangelische Kirche ist. Das macht sich auch im Religionsunterricht bemerkbar. Deshalb können evangelische Christens und Muslime im Religionsunterricht besser zusammen gehen. Im katholischen würde ich das ablehnen. Was ist mit den Sakramenten? Was ist mit der Realpräsenz, was ist mit religiösen Einkehrtagen? Die katholische Kirche kann da unmöglich mitmachen. Das ganze geht Richtung Einheitsreligion und das ist von der Bilderberg-Gruppe so gewollt, man könnte auch sagen Freimaurer. Das ganze geht also Richtung Zerstörung des Christentums. Ich bin nämlich auch der Meinung, dass das ein Anfang der Forderungen des Islam ist. Man kann beinah gar nicht meh im Norden Deutschlands als Christ leben.


3
 
 Warbrund 19. August 2012 

Hamburg

Die großen Städte wie Hamburg sind Stadtstaaten und aufgrund ihrer Städtegröße nunmal an sich gottlos. Das ist ja wie eine Art Schmelztopf, in dem sich alle Irren treffen, deren Lebensweise in ländlichen Gebieten nicht akzeptiert wäre. Deswegen wundert es mich auch nicht, dass innerhalb eines Solchen Schmutzbiotops solche relativistischen Schmutzgesetze hervorgehen.


3
 
 frajo 19. August 2012 

Die Norddeutschinnen

sollten sich schön langsam an das verpflichtende Tragen von Kopftuch und Tschador gewöhnen. Es soll ja auch ganz modisch aussehende Varianten davon geben. Auch wird der Arbeitsmarkt davon erheblich profitieren, wenn endlich wieder Herd, Kochbuch und die Kindererziehung in den Blickpunkt der Frauen kommen. Und auch Kinder sind damit wieder in Sichtweite.

Ich hätte den Hanseaten keine solch weisen Ratschlüsse zugertraut. Paradiesische Zustände warten auf uns. Hamdulillah!!!


3
 
 oraetlabora 19. August 2012 
 

Wer mich nicht vor dem Vater bekennt...

Dieser Gesetzentwurf hat es in sich, wie gesagt wird im Artikel ist er die Initialzündung für weitere Islamisierung des öffentlichen Lebens - die Vertretungen der Moslems sind sehr forderd. Das wirklich schädigende ist allerdings der geistige Aspekt: Die Kinder werden schulisch dahingehend erzogen , daß Christentum und Islam gleichwertig seien - der alleinige WEG. die WAHRHEIT und das LEBEN unseres geliebten Herrn Jesu Christus wird damit relativiert und somit ausgehebelt. Der Koran ist absolut antichristlich: dort wird die Gottheit Christi geleugnet, es werden Jesu falsche Worte in den Mund gelegt und das Allerschlimmste: Das Leiden Christi, Kreuz und Auferstehung werden geleugnet. Die Juden und Christen werden als Schriftfälscher gebranntmarkt und beschimpft. Welche Satansbrut an Politikern haben wir in unserem Lande?


5
 
 bernhard_k 19. August 2012 
 

@dominique - ein Schüppchen?

Haben Sie den Kommentar sinnerfassend gelesen und die diesbezügliche Problematik reflektiert?


2
 
 Waeltwait 19. August 2012 
 

In Hamburg

und Bremen gibt es ja auch mehr Sozis als Christen. Und Sozis hatten nur selten Rückgrad.


3
 
 dominique 19. August 2012 
 

Ein Schüppchen Synkretismus hat noch nie geschadet

Warum sollen die Muslime nicht ihren Kult weiterhin praktizieren? Irgendwann werden sie schon die Sache mit dem Heiland erkennen. Es steht ja schließlich etwas davon im Koran drin, wenn auch in reichlich sinnentstellender Form.


1
 

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