Vater nennt verhafteten päpstlichen Kammerdiener 'absolut ehrlich'

Das arme Opfer

Falls der Kammerdiener so absolut ehrlich und loyal war, dann stellt sich ja die Frage, warum er seinen Vorgesetzten über diese bei ihm gefundenen Dokumente nicht informiert hatte. Typisch italienisch oder was: Nein keine Schelte.
Vielleicht dachte er auch, das seien einfach neue Pizza- oder Spaghettirezepte, irgendwas Kulinarisches.
Spaß beiseite: m.Er sollte Papst Benedikt XVI. der letzte deutsche Papst in Rom gewesen sein. Sollen sie doch machen.
Ich werde so langsam protestantisch- ehrlich.

Vater nennt verhafteten Kammerdiener \"absolut ehrlich\"

Wer wäre denn so dumm, erst diese Dokumente zu klauen, und diese dann bei sich zu Hause zu horten, wenn er seit Wochen davon hört, dass es deswegen im Vatikan rumort? Genau das lässt doch aufhorchen! So dumm, kann doch niemand, bewusst, sein. Könnte es nicht sein, dass hier jemand, wer auch immer, eine absolute Naivität schamlos ausgenutzt hat?

Sehr geehrter Herr Gabriele senior :

Die Gefühle für Ihren Sohn sind einerseits nachvollziehbar und verständlich;
Wenn er jedoch Schuld auf sich geladen und vor allem das Vertrauen zu seinem Dienstherrn, Papst Benedikt XVI., auf eine noch nie da gewesene Art und Weise missbraucht hat, muss das Ganze aufgeklärt werden, denn die Berichte über unseren Papst werden immer unerträglicher, demütigender und Ehrverletzender, wie man im Zusammenhang mit dem Titanic-Magazin am deutlichsten sehen kann, weshalb man es als Katholik in Deutschland auch zunehmend sehr schwer hat.
\"Es ist doch gut, was der Nuzzi da macht\", musste ich mir schon anhören, dass die \"krummen Dinger\", die im Vatikan laufen, auch raus kommen ohne Rücksicht auf die MenschenWürde des Papstes.
Herr Gabriele senior:
Wir sollten unsere Fehler, bevor wir sterben und von/vor Gott zur Verantwortung gezogen werden, in Ordnung bringen, um im Sterben ruhigen Gewissens zu sein.
Nichts passiert ohne Grund.

Der Vater steht für seinen Sohn ein.

Wir können bis zur vollständigen Aufklärung nur Vermutungen anstellen.
Paolo Gabriele hatte tatsächlich Unterlagen in seinem Zimmer gehortet.
Wozu und für wen?
Hat er sie selbst vom Schreibtisch genommen?
Wenn ja, ist dies ein ungeheurer Vertrauensbruch.
Es wäre denkbar, dass er sich sogar erleichtert fühlte, als er als \"Täter\" entlarvt wurde. Angst oder Erpressung könnten bei seinem untreuen Verhalten eine Rolle gespielt haben.
Wer weiß das schon?
Ich möchte ihn nicht reinwaschen, aber dass nicht immer alles so ist, wie es scheint, diese Erfahrung haben wir sicher schon alle gemacht.
Dass Andrea Gabriele seinem Sohn ein gutes Zeugnis ausstellt, ist menschlich verständlich und naheliegend - und es berührt mich.

Etwas tritt aber immer häufiger in den Hintergrund:

Zu aller Anfang hatte es geheissen, dass ihm jemand die Kisten mit Unterlagen gegeben habe, um diese in den Vatikan zurückzubringen. Ist so etwas wirklich \"unglaublich\", wenn man die z. T. durchaus gegebene Naivität von Gabriele berücksichtigt? Wer wäre denn so dumm, erst diese Dokumente zu klauen, und diese dann bei sich zu Hause zu horten, wenn er seit Wochen davon hört, dass es deswegen im Vatikan rumort?

Betrug und Gebet passt nicht zusammen!

Man sollte ihn nicht vorverurteilen, jedoch wenn diese vertraulichen Dokumente bei ihm gefunden wurden, dann ist es Diebstahl und Verrat am hl. Vater.

Nun ja,

Eltern sind nicht immer die objektivsten Beurteiler ihrer Kinder...