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Urteil zum Beschneidungsverbot wird nicht bleiben14. Juli 2012 in Deutschland, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Marx: Das Judentum hat auch in Deutschland einen Anspruch auf Religionsfreiheit.
München (www.kath.net/ KNA) Der Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx ist überzeugt, dass männliche Kleinkinder in Deutschland auch künftig aus religiösen Gründen straffrei beschnitten werden können. Das umstrittene Urteil des Kölner Landgerichts werde in der Angelegenheit «nicht das letzte Wort gewesen sein», sagte Marx am Donnerstagabend beim Jahresempfang seines Erzbistums in München. Das Judentum habe auch in Deutschland einen Anspruch auf Religionsfreiheit. 
Das Kölner Landgericht hatte Ende Juni die Beschneidung aus religiösen Gründen als strafbare Handlung gewertet. Religionsfreiheit und Erziehungsrecht der Eltern würden nicht unzumutbar beeinträchtigt, wenn sie eine spätere eigene Entscheidung des Kindes abwarteten, urteilten die Richter. Jüdische, muslimische Organisationen und Kirchen kritisierten die Entscheidung massiv. Zustimmung erhielt das Gericht aus Medizinerkreisen, von Kinderschutzorganisationen und Freidenkerverbänden. (C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.
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Lesermeinungen| | Descartes 15. Juli 2012 | | | | Richtig, Religionsfreiheit nicht überstrapazieren, @BergKarmel Denn im Zweifelsfall kann man jede Kritik an einer Menschenrechtsverletzung einer Religion (oder einer Gesinnungsgemeinschaft, die sich dafür ausgibt), so abweisen. Man sollte ja bedenken, dass die Religionsfreiheit ein Begriff aus der UN-Menschenrechtserklärung ist. Wie soll man sich also auf die Religionsfreiheit berufen können, wenn man gleichzeitig die Erklärung der Menschenrechte ablehnt, indem man sie unter dem Deckmantel Religionsfreiheit verletzt? Es bleibt dann nur der Bezug auf den Begriff der Religionsfreiheit unabhängig von der Erklärung der Menschenrechte, etwa aus der Religion her entwickelt. Aber das dürfte auf wackeligen Füßen stehen, zumal wir nicht in einer Theokratie leben. |  1
| | | | | 14. Juli 2012 | | | | @Faustyna-Maria Richtig, nicht aufheben, sondern erfüllen - das ist das, was Jesus Christus über den gesamten alten Bund sagt. Ich bemühe dazu immer gern das Beispiel eines Kindes, das sehnsüchtigst einen Wunsch hegt (im Alten Bund eben der Wunsch nach dem Kommen des Messias). Wenn das Kind diesen Wunsch erfüllt bekommt, dann heißt das nicht, dass der Wunsch jemals illegitim oder falsch gewesen wäre. Nein, er war sogar sehr richtig - aber nur bis zu seiner Erfüllung. Der Alte Bund war der Heilsweg - aber nur bis zum Auftreten Jesu. Seitdem ist der alte Bund erfüllt, also salopp in unsere Sprache übertragen \"erledigt\". |  3
| | | | | 14. Juli 2012 | | | | Sehr heikel... Es ist äußerst heikel, wie in der Argumentation gegen das \"Beschneidungsurteil\" der Begriff der Religionsfreiheit überstrapaziert wird. Mit welchen Argumenten will man - um es mal auf den Punkt zu bringen und deutlich zuzuspitzen - den Juden die Beschneidung erlauben, den Muslimen aber beispielsweise das Schächten von Tieren oder (hoffentlich auch einmal) die Totalvermummung von Frauen verbieten?
Das gilt es zu bedenken, bevor man so tut, als wäre dieses Urteil (das zweifellos falsch sein mag) die Axt an der Wurzel jeglicher Religionsfreiheit. |  2
| | | | | Karlmaria 14. Juli 2012 | |  | Was nützt die Beschneidung? Viel und auf jegliche Weise Sagt der Apostel Paulus Römer 3. Er meint mit der Beschneidung das Gesetz des Moses wofür die Beschneidung das Zeichen ist. Allerding steht im Gesetz des Moses auch, verflucht wer nicht alles hält was in diesem Gesetz geschrieben ist. Und da kein Mensch das Gesetz vollkommen erfüllt ist also jeder der unter dem Gesetz steht verflucht. Daran sollten auch die Christen denken wenn es um die kirchlichen Gesetze geht die jetzt oft und gerne viel diskutiert werden. Durchs Gesetz kann nur der selig werden, der es ganz erfüllt. Und das kann keiner. Der einzige Weg zur Seligkeit ist durch Gottes Barmherzigkeit. Und dass das Pochen auf Gottes Barmherzigkeit nicht zur Vermessenheit werden darf, das ist die andere Seite. Es gilt was der Apostel Paulus den Christen aus den Heiden rät: Lass dich nicht beschneiden (stell dich nicht unter das Gesetz), du bist dann verpflichtet das ganze Gesetz zu halten! |  1
| | | | | Simon 14. Juli 2012 | | | | @Faustyna-Maria Ich stimme Ihnen vollkommen zu.
Paulus war auch nicht gegen die Beschneidung bei Judenchristen. Ein Beschneidungsverbot käme außerdem dem Verbot des Judentums gleich. |  1
| | | | | dominique 14. Juli 2012 | | | | @Faustyna-Maria - Als Christen haben wir derzeit eine komplizierte Position Aus unserem selbstverständlichen Glaubensverständnis als Christen ist das Bundeszeichen der Beschneidung von Gott zur Taufe vollendet worden. Die Juden arbeiten seit 3000 Jahren an der Sublimierung der Beschneidung und können noch mal 3000 Jahre dran arbeiten - es kann nichts werden, das ist ja aus christlicher Sicht sonnenklar. Wir könnten ja jetzt geduldig sein mit unserer \"älteren Schwester\" - aber leider kommen jetzt noch die Geisterfahrer der Bibel, die Muslime, ins Spiel mit ihrer Beschneidung, die nun wirklich keinen religiösen Sinn macht. Freilich müssen wir Geduld haben - aber unser christliches Glaubenswisssen in Sachen Abraham brauchen wir nicht zu verbergen. Das hat Johannes d. T. nicht getan, auch Jesus selbst nicht und der Apostel Paulus auch nicht usw. |  5
| | | | | maxjosef 14. Juli 2012 | | | |
Also, dass sich die Bischöfe nicht zu diesem unsagbar dämlichen Titanic-Titel äußern, der sich auf dem Niveau von Kindergartenkindern bewegt, die sich mit ordinären Worten überbieten wollen, dafür habe ich Verständnis.
Dass dieses Beschneidungsurteil keinen Bestand haben wird, dessen darf man sich schon aufgrund der \"special relationship\" zwischen Deutschen und Juden sicher sein. Das ist auch für uns Christen ein Glück. Die Idee, dass die Taufe von Säuglingen eigentlich auch ein Verstoß gegen das Recht auf Selbstbestimmung des Kindes ist, spukt nämlich auch in nicht wenigen Köpfen umher. |  2
| | | | | Faustyna-Maria 14. Juli 2012 | | | | @Dismas und Dominique Wenn ich eure Postings lese, bekomme ich den Eindruck, dass Ihr die Beschneidung bei Jungen generell ablehnt? - Aber lehnt Ihr damit nicht auch Gottes Wort ab? Jesus hat gesagt, dass Er nicht gekommen ist um das Gesetz und die Propheten aufzulösen sondern zu erfüllen. Auch wenn wir heute zur Beschneidung als Heiden-Christen nicht verpflichtet sind, für die Juden, die Jesus als Messias noch nicht erkannt haben, gelten eben nur das Gesetz und die Propheten. - Die Beschneidung bei Jungen als \"körperliche Verstümmelung\" anzusehen, kling sehr anklagend und verurteilend... aber ist nicht Gott selbst der \"Erfinder\" dieser \"körperlichen Verstümmelung\" gewesen? Woher dann die \"Bauchschmerzen\" bezüglich Gottes Gesetz? - Das erinnert mich ein wenig an das alte Vorurteil, \"die\" Juden seien die Mörder des Heilands gewesen. Wir selbst können doch aber ohne die Juden nicht Christen sein. - Und wir verteidigen nicht nur unsere Geschwister im Herrn sondern auch die Religion |  4
| | | | | Dismas 14. Juli 2012 | |  | @ noch ein Nachtrag ich oersönlich halte nichts von der straffrei gesetzten Normenverletzung, solche juristischen Spitzfindigkeiten werde in der Praxis als Erlaubnis empfunden. Etwas analoges haben wir ja bei der in Praxis gegebenen Freigabe der Abtreibung(Kleinstkindstötung) erlebt. Wie ich schon sagte bin ich im Herzen gegen solche Rituale, genau wie ich auch keine Pericings oder Tattoos mag. |  2
| | | | | Dismas 14. Juli 2012 | |  | @Secundus Da haben Sie recht, die Bischöfe reagieren, als ob es um das innerste Glaubensgut ginge.
Aber wo es darauf ankommt und der üble Medienwind ins Gesicht bläst, da sind sie \"Schoßhünchen des Zeitgeistes\" anstatt \"Löwen des Glaubens\" zu sein! |  3
| | | | | Dismas 14. Juli 2012 | |  | @dominique sehen Sie, so hatte ich mein Posting ja gemeint.
Ich persönlich halte die \"Beschneidung\" für ein atavistisches Unterwerfungsritual und überflüssige Körpeverstümmelung!!
Unsere Religion braucht so etwas nicht und auch diese ist unter vielem anderen ein Zeichen ihrer inneren WAHRHEIT!! |  3
| | | | | Secundus 14. Juli 2012 | |  | Erstaunlich mit welchem Engagement sich die Bischöfe für Beschneidungen bei Juden und Moslems einsetzen. Wären sie doch nur halb so engagiert, bei den ständigen Medienangriffen auf den Hl. Vater, wie jetzt aktuell durch die Titanic-Sauerei. Da hört man nichts von ihnen. Da fehlt ihnen der Mumm. Dabei schwört ein Kardinal bei seiner Kreierung dem Papst, ihn bis zum Blutvergießen zu verteidigen! |  4
| | | | | dominique 14. Juli 2012 | | | | @Dismas - Man wird es ihnen erlauben müssen,da sollen wir tolerant sein. Als Bürger einer modernen Demokratie kann ich mich dem unter bestimmten Einschränkungen anschließen:
1. patientenschonende Beschneidung nach modernen medizinischen Standards
2. Es bleibt eine Normenverletzung, die jedoch straffrei gestellt wird
3. Beschnittenen, die als Erwachsene ihre Beschneidung ablehnen, muss zivilrechtlich Kompensation ermöglicht werden.
Als Christ füge ich hinzu: wenn mir die jüdische Beschneidung religiös schon \"Bauchschmerzen\" bereitet (aber bitte, was tut man nicht für den abrahamitischen Frieden mit der \"älteren Schwester\"), so finde ich es zutiefst bedenklich, dass der Islam als Trittbrettfahrer aufspringt und seine Beschneidung, die nichts mit Religion zu tun hat, mit einschleust in eine Legalität, die eh schon stark der Duldung geschuldet ist. |  4
| | | | | Dismas 14. Juli 2012 | |  | Man wird es ihnen erlauben müssen,da sollen wir tolerant sein. Jedoch preise ich die Hl.Kirche auch dafür, dass wir keinerlei körperliche Verstümmleung vorgeschrieben ist um ganz in CHRISTUS sein zu können.
Ja, CHRISTUS hat das Gesetz erfüllt und uns erlöst, solche Riten aus der Vorzeit sind für uns überholt. |  3
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