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Antisemitismus in Deutschland beunruhigt Israel

3. Februar 2012 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Generalkonsul fordert Erziehung zur Völkerverständigung


München (kath.net/idea) Der latente Antisemitismus in Deutschland bereitet Israel große Sorge. Einer Studie zufolge haben 20 Prozent der Deutschen judenfeindliche Tendenzen. Diese könnten zwar den erfolgreichen Weg der Freundschaft nicht gefährden. Aber man dürfe die Signale nicht übersehen und müsse die Jugend zur Völkerverständigung erziehen, sagte der israelische Generalkonsul in München, Tibor Shalev-Schlosser, bei einer Gedenkfeier der ökumenischen „Initiative 27. Januar“ am 29. Januar in München. Die „großartige Entwicklung“ nach den Versöhnungsgesten von Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876-1967) und dem israelischen Premierminister David Ben Gurion (1886-1973) dürfe nicht gefährdet werden. Deutschland sei inzwischen Israels drittwichtigster Handelspartner und der wichtigste in der Europäischen Union. Es gebe einen intensiven Schüleraustausch und zahlreiche kulturelle Begegnungen.


Initiative unterstützt Holocaust-Überlebende

Die Initiative erinnert mit ihrem Namen an die Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz am 27. Januar 1945. Der Initiator, Harald Eckert (Hebertshausen bei München), bedauerte, dass viele Holocaust-Überlebende heute in bitterer Armut lebten. Einige würden von der Initiative finanziell unterstützt. Sie organisiere außerdem Treffen zwischen jungen Deutschen und Holocaust-Überlebenden, damit „Zeugen der Zeugen“ auch künftig über die unvorstellbaren Gräuel der Vergangenheit berichten können. In Grußworten betonten der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU), der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und der Erzbischof der katholischen Diözese München-Freising, Reinhard Kardinal Marx, die Notwendigkeit, das Gedenken lebendig zu halten.


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Lesermeinungen

  5. Februar 2012 
 

ist ja auch

klar, solange wir das Gedenken an den Holocaust hochhalten, brauchen wir uns über den neuen Holocaust, dem Mord an das ungeborene Leben, keine Gedanken zu machen.


0
 
  4. Februar 2012 
 

@Christiane-Marianne

Nur weil Sie solche Menschen nicht kennen, heißt das aber noch lange nicht, dass es keine Antisemiten in Deutschland gibt. Ich jedenfalls kannte einige, bevor ich mich von ihnen zurückzog, weil alles reden nicht mehr half.
Und das hat rein gar nichts mit Paranoia zu tun. Aber vielleicht wohnen Sie ja wirklich auf dem Mond, wobei: wirds da nicht langsam ein bisschen einsam, wo jetzt die Amis ihre Flüge in den Weltraum eingestellt haben?
Und was bitte schön ist ein Biodeutscher? Eine neue Wortschöpfung? Oder was?


0
 
 Callixtus 4. Februar 2012 
 

Das liegt im Trend

@WoNe
Jugendliche beschimpfen sich gegenseitig mit dem Wort \"du Opfer\".
Opfer sein ist uncool. Auch bedingt durch die Überakzentuierung (Schüler sind vielfach einfach \"genervt\" von dem Thema) verkörpern Juden für sie weder Volk noch Religionsgemeinschaft sondern \"Opfer\". Und tatsächlich: Judentum und Islam wird von Hauptschülern der 9. Klasse vielfach miteinander verwechselt, bzw. für das gleiche gehalten: also zumindest kein bewusster Antisemitismus.


0
 
 WoNe 3. Februar 2012 
 

Ob die Ergebnisse korrekt sind,

wage ich ohne die Studie gelesen zu haben, nicht zu sagen. Ich selbst habe seit ca. 15 Jahren Erfahrungen im Bereich wissenschaftlich-empirischer Forschung. Die Art der Operationalisierung von Begriffen (Konstrukten) hat ganz wesentlichen Einfluß auf die Resultate einer solchen Studie.
Meine ganz persönlich gemachten Erfahrungen sind die, dass mir mehrmals im Laufe weniger Monate Jugendliche (männl. wie weibl.) auffielen, die auf dem Schulweg sich einander wüst beschimpften. Zu den Schimpfworten gehörte auch die Bezeichung \"Du Jude!\". Das taten sie ungeniert und ließen sich auch durch Bemerkungen Umstehender nicht davon abbringen. Und diese Jugendlichen kamen von einem Gymnasium, hatten vermutlich keine islamischen Wurzeln und entstammen nicht dem sog. Prekariat.
Klar, damit ist nicht zwingend gesagt, dass sie antisemitisch wären; allerdings macht es deutlich, dass der Begriff \"Jude\" als Schimpfwort Eingang in das Vokaular gefunden hat. Das ist tragisch!


4
 
 Bialas 3. Februar 2012 
 

Und mich beunruhigt was Israel in Naher Osten macht.


3
 
  3. Februar 2012 
 

@Christiane-Marianne

Diese Zahlen werden auch künstlich hochgerechnet bzw. erhöhen sich dadurch, dass jede Äußerung, die Israel oder dem Zentralrat der Juden nicht verbal den flauschigsten roten Teppich ausrollt, sofort als \"Antisemitismus\" gewertet wird. Dabei werden auch gerne und bewusst die Grenzen zwischen Antizionismus und Antisemitismus oder zwischen einer religiösen Nichtübereinstimmung und Antisemitismus verwischt.


5
 
 Schiller54 3. Februar 2012 
 

Formen des Antisemitismus

Es gibt verschiedene Formen des Antisemitismus, weshalb es manchmal nicht ganz einfach ist, ihn zu erkennen. Nicht nur die Glatzen, die sich zu irgendwelchen Aufmärschen treffen und so antisemitisch sind, dass es nicht mehr zu übersehen ist, sind Antisemiten. Es gibt auch Menschen, die sich als \"israelkritisch\" bezeichnen und sich ständig mit Palästinensern solidarisieren oder so genannten \"Friedensflotten\". Wenn man sich aber mal die Gründe dieser Leute für ihre Haltung anhört, dann erkennt man oft, dass sie nicht nur \"israelkritisch\" oder \"antizionistisch\" sind, sondern eindeutig auch antisemitisch, auch wenn sie es sich oder anderen Leuten gegenüber nicht eingestehen wollen.


6
 
 Bastet 3. Februar 2012 

@Christiane-Marianne
Genau diesen Eindruck habe ich auch. Auch ich kenne niemanden in meinen großen Bekanntenkreis der antisemitsch eingestellt ist.


4
 
 Christiane-Marianne 3. Februar 2012 
 

Entschuldigt die Tippfehler.


2
 
  3. Februar 2012 
 

Der Atisemitismus in D...

...kommt zweifellos und hauptsächlich von der linken Seite, die dauernd die Existenz des Staates Israel in Frage stellt.


4
 
  3. Februar 2012 
 

Hat Israel

derzeit nicht viel größere Probleme als einen vermeintlichen Antisemitismus in Deutschland?


5
 
 Christiane-Marianne 3. Februar 2012 
 

Hm

Immer wieder höre und lese ich vom erschreckenden Ausmaß des Antisemitismus in Deutschland. In meinem ganzen Leben bin ich noch NIE einem Deustchen (ich meine Biodeutsche, keine Einwanderer) die antisemitisch geredet, sich dementsprechend verhalten, oder sonst was haben. Ich komme aus Deutschland. Die einzgen, die ich hüber Juden habe schimpfen hören, waren Araber, Osteuropäer und Türken. Es gibt zweifellos eine rechtsradikale Szene. Ich kenne aber niemanden, der auch nur annähernd Sympathien für solche Leute hätte. Manchmal frage ich mich, ob solche Studien nicht aufgrund paranoider Wahnvorstellungen erstellt werden. Die Deutschen sind oft wegen der Nazivergangenheit \"paranoid\", jüdische menschen in Deutschland und weltweit wohl aber auch. Aber vielleicht komme ich auch gar nicht aus Deutschland, sondern vom Mond.


5
 

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