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Warum trat Donaubauer wirklich zurück?

18. November 2011 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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Bei der Bischofskrisensitzung zum Thema „Weltbild“ am kommenden Montag wird es zur Nagelprobe kommen: Wie sind die Machtverhältnisse verteilt?


Augsburg (kath.net/rn) Warum trat gestern Klaus Donaubauer als Aufsichtsratsvorsitzender von "Weltbild" zurück? Über diese kirchliche "Breaking News", die am gestrigen Donnerstag von "Radio Vatikan" übrigens völlig verschwiegen wurde*, gibt es derzeit viele Spekulationen. Donaubauer wollte selber dazu gestern nicht viel sagen. In der "Augsburger Allgemeinen" heißt es jetzt unter Berufung auf Insider, dass Donaubauer seinen Kopf nicht länger dafür hinhalten wollte, dass Weltbild unterschiedslos alles versende, was der deutsche Buchmarkt an Scheußlichkeiten produziere. Der Rücktritt könnte ihm laut "Augsburger Allgemeine" aber auch dringend nahegelegt worden sein. Im Hintergrund dürfte laut KATH.NET vorliegenden Informationen der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa dabei eine wichtige Rolle gespielt haben.


Klar ist aber eines: Der viel mächtigere Mann hinter den Kulissen soll P. Hans Langendörfer gewesen sein. Dies ergibt sich auch aus der äußerst problematischen Komponente, dass Langendörfer als Eigentümer-Vertreter (VDD) auch Aufsichtsrat ist und damit unmittelbar als verantwortlich angesehen werden könnte. Ein Insider, der die Situation beim VDD sehr gut kennt, erzählte dazu im Gespräch mit KATH.NET, dass Langendörfer als Eigentümer-Vertreter im Aufsichtsrat automatisch die wichtigste Autorität darstelle. Donaubauer selbst dürfte nichts gegen den Willen von Langendörfer getan haben.

Was am Montag in Bonn passieren wird, ist derzeit völlig offen. In der Bischofskonferenz stehen einander in der Weltbild-VDD-Frage derzeit offensichtlich zwei Fronten gegenüber. Welche sich wie durchsetzen wird, ist momentan völlig unklar. Dass Langendörfer als Aufsichtsrat von Weltbild zurücktritt, gilt als durchaus wahrscheinlich, sicher ist dies aber nicht.

Weit schwieriger wird die Möglichkeit eingeschätzt, dass der Jesuit auch den Posten als Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz verlieren könnte. Der Grund: Erzbischof Robert Zollitsch hält derzeit weiterhin an Langendörfer fest und würde wohl auch keine andere Person vorschlagen. Ein eventueller Misstrauensantrag gegenüber Langendörfer als Sekretär dürfte daher deutlich geringere Chancen haben, da dieser gleichzeitig als ein Misstrauensantrag gegenüber Zollitsch eingestuft würde. Dieser wurde jedoch immerhin von 2/3 der Bischöfe bei der Vollversammlung als Vorsitzender gewählt.

Auch wenn sich inzwischen aufgrund von neuen Bischofsernennungen die Machtverhältnisse etwas geändert haben, gilt es als unwahrscheinlich, dass eine Mehrheit der 27 Diözesanbischöfe bei der Versammlung am Montag Langendörfer wirklich das Misstrauen aussprechen wird. Die Langendörfer-Zeit könnte daher bis zur Wahl eines neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (Kardinal Marx?) noch verlängert werden.

Sollten aber gewichtige Kirchenmänner von Köln bis München hier schon jetzt eine Änderung verlangen und sollte dies auch von einer entscheidenden Anzahl von anderen Bistümern unterstützt werden, stünde die katholische Kirche in Deutschland auf jeden Fall vor einer gewaltigen Führungskrise. Es wird ein spannender Montag werden!

* A. d. Red.: Erst am Freitag am späten Nachmittag berichtete RV dann doch von dem Ereignis.


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Lesermeinungen

  20. November 2011 
 

Br. Easy d´ Or

bin auf das nächste Mal gespannt @Incomodo.
Dem Ernst der Lage entsprechend würde ich P.Langendörfer jedoch einen Schleudersitz empfehlen.


3
 
  19. November 2011 
 

Weil bisher kein deutscher Bischof den Mut hatte für das, was er in dieser Sache zu verantworten hat, entsprechend gerade zu stehen und zurückzutreten.


3
 
 chriseeb74 18. November 2011 
 

Tja, dieser Kommentar entspricht...

durchaus den Gegebenheiten in der DBK!!!!
Kath.net verzichtet hier allerdings die personellen Gegenpositionen beim Namen zu nennen. Ich tue es jetzt mal:
Es geht letztendlich darum ob das System Lehmann, der nach wie vor die Strippen hinter den Kulissen zieht, noch eine Mehrheit im Ständigen Rat hat (in der DBK hat dieses System immer noch eine satte Mehrheit).
Es wird spannend ob es eine Mehrheit der Konservativen (Meisner) und der gemäßigt Konservativen (Marx) geben wird. Entscheidend wird sein, wie die Bischöfe abstimmen, die keinem dieser 3 Läger anzurechnen sind!!


1
 
  18. November 2011 
 

Bischöfe schuldig an begangenen Sünden

Wer sühnt oder beichtet überhaupt die Sünden, die durch den Vertrieb der Pornographie und dergleichen durch den Weltbildverlag begangen worden sind? Jede Sünde verlangt Wiedergutmachung. Da sollten sich schon alle deutschen Bischöfe zu einem kräftigen mea culpa bei ihrer nächsten Zusammenkunft aufraffen. - Wenn Bischöfe schuldig werden an Sünden! - Arme Bischöfe, das kann heiß werden im Fegfeuer. Denkt an das Wort Jesu vom Mühlstein. Ihr habt keinen Sonderbonus, im Gegenteil.


1
 
 girsberg74 18. November 2011 
 

@ Kathole:
„Die stärkste Waffe der erneuerungsbereiten Bischöfe wäre die, eine namentliche Abstimmung zu verlangen und ihren Mitbrüdern gleichzeitig mit aller Bestimmtheit anzukündigen, daß sie den Gläubigen nicht verschweigen werden, wer gegen einen klaren Schnitt beim Skandal-Verlag gestimmt hat.“

Kommentar:
Bezeichnend für die gegenwärtige Situation ist, dass Sie von Waffe sprechen. Ich kann Ihnen das aber nicht verübeln. Es handelt sich in der Tat um einen Kampf, um zwar um den Kampf „Glaubwürdigkeit“ versus „Geld“.

Der Hausmeier der DBK ist m. E. auf diesem Posten nicht länger tragbar, und der Posten von EBZ ist nicht sakrosankt. Im Falle einer Führungskrise, die eher schon gegeben ist, wäre ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende (Schrecken ohne Ende = ein fauler Friede).

Sie finden mich auf der Seite Ihres oben zitierten Satzes.


3
 
 Leone M. 18. November 2011 
 

Probelmatische Komponente???

Die \"Problematische Komponente\" ist doch wohl nicht, dass Eigentümervertreter Mitglieder des Aufsichtsrates sind. Das ist vielmehr die normale Seite der ganzen Angelegenheit. Im Übrigen war ja auch Herr Donaubauer als Vertreter eines Gesellschafters Mitglied im Aufsichtsrat. Problematisch ist m.E. einzig und allein das (fehlende) Profil des Verlages und das liegt natürlich an den Gesellschaftern, da braucht sich auch das Bistum Augsburg nicht herausreden.


2
 
 Incomódo 18. November 2011 

Hallo, hier ist Euer Br. Easy d´Or,

der nicht autorisierte Satire-Sprecher der DBK.
Bestürzt sehe ich kurz vor der Zusammenkunft des Ständigen Rates der deutschen Bischöfe bei vielen von Euch die unerfüllbare Hoffnung, dass die in guter Tradition stehende Veranstaltung mehr bringt als die Einigung darauf, nichts zu überstürzen. Ja, wer hofft, kennt die Wirklichkeit nicht.
Was die Ausscheidung des Herrn Donaubauer betrifft, dient sie der Einsparung. Pater Langendörfer, als Jesuit das zweifellose Leitbild für Aufsichtsrat und Geschäftsführung von Weltbild, meint, niemanden zu brauchen, der ihm vorsitzt: „Ich weiß selbst, wie man sitzt.“ Was er braucht, und damit liegt er doch auf gleicher Linie mit Euch, sei ein Kontrolleur, und zwar für die Bischöfe, damit da nicht einige „außer Rand und Band geraten“ wegen dem bisschen Schmuddelkram“, anstatt dies als Transmissionsriemen der Neuevangelisierung zu schätzen. „Sie verlangt neue Methoden.“
Also, bis zum nächsten Mal,
Euer Br. Easy d´Or


1
 
 Waldi 18. November 2011 
 

Die katholische Kirche Deutschlands...

steht nicht v o r einer gewaltigen Führungskrise, sondern sie steckt schon mitten drin. Die meisten Bischöfe haben längst schon den Überblick über ihren Wirkungskreis verloren. Besonders was den Religionsunterricht und die frei nach moderner Beliebigkeit gestaltete Liturgie in vielen Pfarrgemeinden betrifft, entgeht ihnen völlig.


4
 
 Kathole 18. November 2011 
 

Die unbelehrbaren Mammonsdiener müssen öffentlich demaskiert werden!

Die stärkste Waffe der erneuerungsbereiten Bischöfe wäre die, eine namentliche Abstimmung zu verlangen und ihren Mitbrüdern gleichzeitig mit aller Bestimmtheit anzukündigen, daß sie den Gläubigen nicht verschweigen werden, wer gegen einen klaren Schnitt beim Skandal-Verlag gestimmt hat.

Hier kann es einfach keine alles vertuschende Verschwiegenheit mehr geben. Den Mammonsdienern im Bischofsgewand muß die fromme Maske ein für alle Mal heruntergerissen werden. Nur diese Sprache verstehen die heuchelnden Medienlieblinge des bisherigen DBK-Mainstreams. Schluß mit dem verhängnisvollen Dogma der Einstimmigkeit um jeden Preis in der DBK!


7
 
 Katholik 18. November 2011 

Wer wählt wen?

Kennt jemande die genauen Statuten der DBK?

Sind die Weihbischöfe an der Wahl oder der Bestätigung des Sekretärs der DBK beteiligt?

Der Vorsitzende der DBK wird ja von den Diözesan- und den Weihbischöfen gewählt.


1
 
  18. November 2011 
 

Herr

Kardinal Marx scheint in meinen Augen ebenso ein Opportunist zu sein wie der jetzige Vorsitzende. Kardinal Lehmann, Erzbischof Zollitsch und Pater Langendörfer sollten ihre Ämter niederlegen. Desgleichen das gesamte ZK der \"Deutschen Katholiken\". Auch dieses braucht niemand.


5
 
  18. November 2011 
 

Ist Langendörfer der Chef der an Weltbild beteiligten Diözesen oder sind es die Bischöfe? Es wird am Montag gar nichts passieren, weil die Hirten wissen, dass sie selber jahrelang geschlafen, geschwiegen und weggeschaut haben. Ich glaube nicht, dass deren Interesse besonders groß ist, dass das nun alles heraus kommt.


6
 
 punctum 18. November 2011 

Und immer noch keine Post von Dr. Post / Fulda?

Steckt der Mann in einer Schaffenskrise?


6
 

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