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Das große und tiefe Mysterium der Kirche

22. September 2011 in Deutschland, 35 Lesermeinungen
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Die Predigt von Papst Benedikt XVI. im Berliner Olympiastadion im Wortlaut - kathTube: Hl. Messe in voller Länge


Berlin (kath.net) Wenn man mit seinem Blick auf die Kirche „an ihrer äußeren Gestalt hängen bleibt“ und dann auch noch die „leidvolle Erfahrung dazukommt“, dass es in der Kirche „Weizen und Unkraut gibt und der Blick auf das Negative fixiert bleibt, dann erschließt sich das große und tiefe Mysterium der Kirche nicht mehr“. Dies sagte Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt bei der Messfeier im Olympiastadion Berlin mit 70.000 Menschen.


kath.net dokumentiert die Predigt von Papst Benedikt bei der Heiligen Messe im Olympiastadion Berlin im Rahmen seines Deutschlandbesuchs in voller Länge:

Liebe Mitbrüder im Bischofsamt!
Liebe Brüder und Schwestern!
Der Blick in das weite Rund des Olympiastadions, das ihr in so großer Zahl heute füllt, weckt in mir große Freude und Zuversicht. Sehr herzlich grüße ich euch alle – die Gläubigen aus dem Erzbistum Berlin und den Diözesen Deutschlands wie auch die vielen Pilger aus den benachbarten Ländern. 15 Jahre ist es her, dass erstmals ein Papst in die Bundeshauptstadt Berlin gekommen ist. Der Besuch meines verehrten Vorgängers, des seligen Johannes Paul II., und die Seligsprechung des Berliner Dompropstes Bernhard Lichtenberg – zusammen mit Karl Leisner – eben hier an diesem Ort ist uns allen in lebendiger Erinnerung.

Wenn wir an diese Seligen und an die Schar der Heiligen und Seligen insgesamt denken, können wir begreifen, was es heißt, als Rebzweige des wahren Weinstocks Christus zu leben und reiche Frucht zu bringen. Das heutige Evangelium hat uns das Bild neu vergegenwärtigt, dieses im Orient üppig rankenden Gewächses und Sinnbilds von Lebenskraft, eine Metapher für die Schönheit und Dynamik der Gemeinschaft Jesu mit seinen Jüngern und Freunden.

Im Gleichnis vom Weinstock sagt Jesus nicht: „Ihr seid der Weinstock", sondern: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben" (Joh15,5). Das heißt: „So wie die Rebzweige mit dem Weinstock verbunden sind, so gehört ihr zu mir! Indem ihr aber zu mir gehört, gehört ihr auch zueinander." Und dieses Zueinander- und Zu-ihm-Gehören ist nicht irgendein ideales, gedachtes, symbolisches Verhältnis, sondern – fast möchte ich sagen – ein biologisches, lebensvolles Zu-Jesus-Christus-Gehören. Das ist die Kirche, diese Lebensgemeinschaft mit ihm und füreinander, die durch die Taufe begründet und in der Eucharistie von Mal zu Mal vertieft und verlebendigt wird. „Ich bin der wahre Weinstock", das heißt doch eigentlich: ‚Ich bin ihr und ihr seid ich‘ – eine unerhörte Identifikation des Herrn mit uns, seiner Kirche.


Christus selbst hat damals vor Damaskus den Kirchenverfolger Saulus gefragt: „Warum verfolgst Du mich?" (Apg 9,4). Damit drückt der Herr die Gemeinsamkeit des Schicksals aus, die sich aus der innigen Lebensgemeinschaft seiner Kirche mit ihm, dem auferstandenen Christus, ergibt. Er lebt in seiner Kirche in dieser Welt fort. Er ist bei uns und wir mit ihm. – „Warum verfolgst du mich?" – Es ist also Jesus, den die Verfolgungen seiner Kirche treffen. Und zugleich sind wir, wenn wir um unseres Glaubens willen bedrängt werden, nicht allein. Jesus ist bei uns.

Jesus sagt im Gleichnis: „Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer" (Joh15,1), und er führt aus, dass der Winzer zum Messer greift, die dürren Reben abschneidet und die fruchttragenden reinigt, so dass sie mehr Frucht bringen. Gott will – um es mit dem Bild des Propheten Ezechiel zu sagen, das wir in der ersten Lesung gehört haben – das tote, steinerne Herz aus unserer Brust nehmen, um uns ein lebendiges Herz aus Fleisch zu geben (vgl. Ez 36,26). Er will uns neues, kraftvolles Leben schenken. Christus ist gekommen, die Sünder zu rufen. Sie brauchen den Arzt, nicht die Gesunden (vgl. Lk5,31f). Und so ist, wie das Zweite Vatikanische Konzil sagt, die Kirche das „universale Heilssakrament" (LG48), das für die Sünder da ist, um ihnen den Weg der Umkehr, der Heilung und des Lebens zu eröffnen. Das ist die eigentliche und große Sendung der Kirche, die ihr von Christus übertragen ist.

Manche bleiben mit ihrem Blick auf die Kirche an ihrer äußeren Gestalt hängen. Dann erscheint die Kirche nur mehr als eine der vielen Organisationen innerhalb einer demokratischen Gesellschaft, nach deren Maßstäben und Gesetzen dann auch die so sperrige Größe „Kirche" zu beurteilen und zu behandeln ist. Wenn dann auch noch die leidvolle Erfahrung dazukommt, daß es in der Kirche gute und schlechte Fische, Weizen und Unkraut gibt, und der Blick auf das Negative fixiert bleibt, dann erschließt sich das große und tiefe Mysterium der Kirche nicht mehr.

Dann kommt auch keine Freude mehr über die Zugehörigkeit zu diesem Weinstock „Kirche" auf. Es verbreiten sich Unzufriedenheit und Missvergnügen, wenn man die eigenen oberflächlichen und fehlerhaften Vorstellungen von „Kirche", die eigenen „Kirchenträume" nicht verwirklicht sieht! Da verstummt dann auch das frohe „Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad’ in seine Kirch’ berufen hat", das Generationen von Katholiken mit Überzeugung gesungen haben.

Weiter fährt der Herr in seiner Rede fort: „Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt, … denn getrennt von mir – wir könnten auch übersetzen: außerhalb von mir – könnt ihr nichts vollbringen" (Joh15,4f).

Vor diese Entscheidung ist jeder von uns gestellt. Wie ernst sie ist, sagt uns der Herr wiederum in seinem Gleichnis: „Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen" (Joh15,6) Dazu meint der heilige Augustinus: „Eines von beiden kommt der Rebe zu, entweder der Weinstock oder das Feuer; wenn sie nicht im Weinstock ist, wird sie im Feuer sein; damit sie also nicht im Feuer sei, möge sie im Weinstock sein" (In Ioan. Ev. tract. 81,3 [PL 35, 1842]).

Die hier geforderte Wahl macht uns eindringlich die existentielle Bedeutung unserer Lebensentscheidung bewußt. Zugleich ist das Bild vom Weinstock ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht. Christus selbst ist durch seine Menschwerdung in diese Welt gekommen, um unser Wurzelgrund zu sein. In aller Not und Dürre ist er die Quelle, die das Wasser des Lebens schenkt, die uns nährt und stärkt. Er selbst nimmt alle Sünde, Angst und Leid auf sich und reinigt und verwandelt uns schließlich geheimnisvoll in guten Wein. Manchmal fühlen wir uns in solchen Stunden der Not wie in die Kelter geraten, wie Trauben, die völlig ausgepreßt werden. Aber wir wissen, mit Christus verbunden werden wir zu reifem Wein. Auch das Schwere und Bedrückende unseres Lebens weiß Gott in Liebe zu verwandeln. Wichtig ist, daß wir am Weinstock, bei Christus „bleiben". Der Evangelist verwendet das Wort „bleiben" in dieser kurzen Perikope ein dutzendmal. Dieses „In-Christus-Bleiben" prägt das ganze Gleichnis. In unserer Zeit der Rastlosigkeit und Beliebigkeit, wo so viele Menschen Orientierung und Halt verlieren, wo die Treue der Liebe in Ehe und Freundschaft so zerbrechlich und kurzlebig geworden ist, wo wir in unserer Not wie die Emmausjünger rufen wollen: „Herr bleibe bei uns, denn es ist Abend (vgl. Lk 24,29), ja, es ist Dunkel um uns!", da schenkt uns der Auferstandene eine Bleibe, einen Ort des Lichtes, der Hoffnung und Zuversicht, der Ruhe und Geborgenheit. Wo den Rebzweigen Dürre und Tod drohen, da ist in Christus Zukunft, Leben und Freude.

In Christus bleiben heißt, wie wir bereits gesehen haben, auch in der Kirche bleiben. Die ganze Gemeinschaft der Gläubigen ist in den Weinstock Christus fest hineinverfügt. In Christus gehören wir zusammen. In dieser Gemeinschaft trägt er uns und zugleich tragen alle Glieder sich gegenseitig. Sie halten gemeinsam Stand gegen den Sturm und geben einander Schutz. Wer glaubt ist nicht allein. Wir glauben nicht alleine, sondern wir glauben mit der ganzen Kirche.

Die Kirche als Verkünderin des Wortes Gottes und Spenderin der Sakramente verbindet uns mit Christus, dem wahren Weinstock. Die Kirche als „Fülle und Ergänzung des Erlösers" (Pius XII., Mystici corporis, AAS 35 [1943] S. 230: „plenitudo et complementum Redemptoris") ist uns Unterpfand des göttlichen Lebens und Vermittlerin der Früchte, von denen das Gleichnis des Weinstocks spricht. Die Kirche ist das schönste Geschenk Gottes. Daher sagt auch der heilige Augustinus: „In dem Maß, wie einer die Kirche Christi liebt, hat er den Heiligen Geist" (In Ioan. Ev. tract. 32, 8 [PL 35, 1646]). Mit der Kirche und in der Kirche dürfen wir allen Menschen verkünden, daß Christus die Quelle des Lebens ist, daß er da ist, daß er das Große ist, nach dem wir uns sehnen. Er schenkt sich selbst. Wer an Christus glaubt, hat Zukunft. Denn Gott will nicht das Dürre, das Tote, das Gemachte, das am Ende weggeworfen wird, sondern das Fruchtbare und Lebendige, das Leben in Fülle.

Liebe Brüder und Schwestern! Das wünsche ich euch allen, daß ihr immer tiefer die Freude entdeckt, in der Kirche mit Christus verbunden zu sein, daß ihr in eurer Not Trost und Erlösung findet und immer mehr zum köstlichen Wein der Freude und Liebe Christi für diese Welt werdet. Amen.

kathTube: Die Hl. Messe in voller Länge




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Lesermeinungen

 GvdBasis 25. September 2011 

@ Dismas

\"Ich bete für Sie, dass auch Sie zur Einsicht kommen.\"
--------

Lieber wäre mir, wenn Sie geltendes Kirchenrecht auch mir gegenüber zur Anwendung bringen wollten. Ich habe diesbezüglich keine Bekehrung nötig, nur weil ich mich fallweise für die Handkommunion entscheide. Da erliegen Sie ganz eindeutig einer Fehleinschätzung. Es liegt in meinem eigenen Ermessen, für welche Form der Kommunionspendung ich mich entscheide - lesen Sie doch nach in den einschlägigen Texten der Kirche. Mit einem Wort: ersparen Sie sich die Mühe!


0
 
 Dismas 25. September 2011 

@Santísima Trinidad

Ja, so ging es mir auch. Ich finde bei so großen \"Event-Gottesdiensten\" ist ein würdiger Empfang des HERRN gar nicht möglich. Ich ziehe hier den geistigen Kommunionempfang vor. Es war unwürdig im Berlinerstadion zu sehen, wie \"ausgeteilt\" wurde und Gläubige nur nach \"Turnübungen\" zu ihrer Hl.Hostie kamen -manche kamen zu spät und die Schale war leer....
Also da graute es mir, es geht doch nicht um eine \"Essensausgabe\". Man sollte sich darüber mal Gedanken machen...


2
 
 Dismas 25. September 2011 

@GvdBasis

Ich bete für Sie, dass auch Sie zur Einsicht kommen. Die Handkommunion ist meiner Erfahrung nach \"die institutionelle Verunehrung des Allerheiligsten Altarsakramentes\" !! Vor wohl 20 Jahren habe ich mich zur Mundkommunion bekehrt und ich freue mich jedesmal über diese segensreiche Form den Heiland zu empfangen.


1
 
 Je vous salue, Marie 24. September 2011 

Vergelt´s Gott Heiliger Vater

Heute bin ich aus Berlin wieder zurück gekommen! Ich war tief bewegt und beeindruckt und bin es immer noch! Ich hatte das große Glück im Innenfeld ganz weit vorne zu sitzen! Als der Heilige Vater ins Stadion im Papamobil eingefahren ist konnte ich nur wenige Meter von ihm entfernt ihn sehen! Seine Güte,seine liebende Ausstrahlung und seine Freude im Gesicht haben mich zu Tränen gerührt! Die Predigt war wie immer eine Wohltat! Ich könnte ihm Stunden zuhören! Meine Seele und mein Herz waren zutiefst berührt von den Worten unseres geliebten Heiligen Vaters! Danke GOTT,dass DU uns diesen Papst geschenkt hast!
Mein Herz glüht immer noch von dieser wunderbaren Heiligen Messe und mein Herz glüht für Jesus Christus und unseren geliebten Heiligen Vater!
Deo gratias!


1
 
 GvdBasis 23. September 2011 

@ Damiana

Nur eine Frage: Sündige ich Ihrer Meinung nach, wenn ich mich - was ich ab und zu tue - für die Handkommunion entscheide? Sündigt dann also auch der Papst, wenn er die Handkommunion reicht?

Meiner Ansicht nach sündigen nämlich vielmehr Sie, wenn Sie anderen etwas anlasten wollen, das in der Kirche erlaubt ist. Schreckliche Debatte, dieses Gezetter über die Handkommunion.


1
 
 Bodmann 23. September 2011 
 

Spitzfindigkeiten

Also, ob Hand-oder Mundkommunion,ob das der Gradmesser der wahren Katholizität ist , wage ich zu bezweifeln.Unsere Kirche hat wahrlich andere Probleme.


2
 
 hiasg 23. September 2011 
 

@ Konklave

Volle Zustimmung. Ich kann auch nicht erkennen, dass Papst Benedikt auch nur stutzt.
Genauso wie ich auf den ganzen Bildern von den anderen Teilnehmern nur andächtige, würdige Hand(!)-Kommunion gesehen habe.


3
 
 krzyzak1099 23. September 2011 
 

Eine...

klare Predigt mit einer konkreten Botschaft.
Als ich im Stadion auf meinem Platz saß und die Worte vernommen habe, konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen, wie der Hl. Vater eben die ganzen \"Reformer\" eine schallende verbale Ohrfeige verpasst hat.
Es war eine sehr bewegende Messe. Als Benedikt XVI. die Kinder in die Hände genommen und geküsst hat, gab es für die meisten Menschen kein Halten mehr und die Tränen flossen nur. :)


0
 
 BergKarmel 23. September 2011 
 

Wunderbare Predigt

Herrlich - das ist der Klartext, den wir hören wollten. DANKE, Heiliger Vater, für diese wunderbare Predigt!


2
 
 Konklave 23. September 2011 
 

@Damiana @Victor

Sie scheinen einem Irrtum zu unterliegen: Nicht Wolfgang Thierse (SPD) ist Bundestagspräsident, sondern Norbert Lammert (CDU). Thierse ist seit nunmehr fast sechs Jahren einer der sechs Stellvertreter des Bundestagspräsidenten.

Auch nach mehrmaligem Ansehen der Szene kann ich nicht nachvollziehen, warum einige Leser_innen davon sprechen, dass Lammert dem Heiligen Vater die Handkommunion \"abgetrotzt\" habe. Papst Benedikt zögert keine Sekunde, Lammert das Sakrament der Eucharistie zu reichen. Mangelnden Respekt vor dem Allerheiligsten und dem Amt des Papstes kann man diesem m.E. auch nicht vorwerfen, da er sich zum Kommunionempfang hinkniet, sich beim Empfang und anschließend vor dem Heiligen Vater verneigt. Ich finde den Sprachgebrauch daher etwas irritierend.


4
 
 UtVideam 23. September 2011 

@victor

Ich bin überzeugt, dass ein Herr Thierse/ Lammert den Auftrag auch von höheren deutschen Klerikern zu dieser Aktion hatte: Seht, der Papst macht es ja auch! In Freiburg hat man im Vorfeld des Besuches den Päpstlichen Zeremoniär Guido Marini verärgert abreisen lassen, weil die Freiburger sich durchgesetzt hatten, dass - anders als in Berlin und Erfurt - der Kanon der Messe auf deutsch gebetet wird. Damit gilt: Der Papst hat es ja auch gesagt: \"für ALLE\"! Diese deutsche Hierarchie ist mehrheitlich nur noch peinlich! Schenke der Herr ihnen Umkehr und ewige Ruhe!


3
 
 Marcus 23. September 2011 
 

Die Rede enthält einen Hinweis auf die Hölle. Das scheint gerade in unserer Zeit sehr wichtig.

Außerdem zitiert der Papst seinen Vorgänger Pius XII. - auch ein gutes Zeichen.

Darum, ich muß es noch einmal sagen, bestürzt mich die Assisi-gemäße kritiklose Stellungnahme zu den anderen angeblich \"abrahamitischen Religionen\" umso mehr.


2
 
 monika. 23. September 2011 

Tief beeindruckt

Gerade komme ich aus Berlin zurück, wo ich die Heilige Messe mit Papst Benedikt mitfeiern durfte. Es war einfach unglaublich!!
So eine dichte Atmosphäre habe ich selten erlebt, es stimmte einfach alles. Ein unvergessliches Erlebnis!!


1
 
 Victor 23. September 2011 
 

Wenn schon dem Papst die Handkommunion abgetrotzt werden konnte, was soll dann ein \"einfacher\" Priester machen, dem wiederverheiratet Geschiedene ebenfalls die (Hand)- Kommunion abverlangen?
Dann hätte ja EB Zollitsch irgendwie recht mit seinen Forderungen, daß das legalisiert wird, was eh wohl gang und gäbe ist.
Man muß den Papst auch schützen vor solchen Personen wie diesem Herrn Thierse, der sich nur wichtig machen wollte und dem es sicherlich mitnichten um den Empfang der hl. Eucharistie ging.
Hoffentlich klappt das in Erfurt und Freiburg besser, denn auch dort wird es möglicherweise solche Versuche geben.


3
 
 Santísima Trinidad 23. September 2011 

Papst Benedikt XVI.

schön! Der Hl. Vater hat kniende Mundkommunion gespendet, genauso wie es sich bei der Begegnung mit Gott geziehmt. Wie die anderen Priester den Gläubigen den Herrn in die Hand gedrückt haben, da hat es mich geschüttelt. Armer Herr, wie sie mit Dir umgehen.


2
 
 Tony 23. September 2011 
 

@ musicus

Es ist nun auch im Video zu sehen - bei 1: 22


1
 
 Mysterium Ineffabile 23. September 2011 

Lammert

Ja, der Papst lebt vor, er lehrt, er zeigt, was \"Reform\" ist. Und dann kommt ein Lammert, der den ganzen Tag damit verbracht hat, SEIN \"Reformprogramm\" vorzulegen. Und dies auch in dieser heiligen Messe: nur er \"musste\" sich ka seine Handkommunion ertrotzen. Gesten dieser Art sagen mehr als hundert Worte. Wer verstehen will, der kann es.


1
 
 Damiana 23. September 2011 
 

Tölpel-Thierse

Es stimmt,mit einer Überrumpelungsgeste hat Thierse, der sich wieder nach vorne geschmuggelt hat, dem völlig vergeistigten Heiligen Vater, die Handkommunion abgetrotzt.Da kam die göttliche Güte unseres Heilands, dessen Vertreter der Heilige Vater ja ist, zum Vorschein: Der Papst hat ihm die Kommunion erteilt. Die Liebe und Güte ist sich immer treu, allerdings wird sich Thierse vor unserem Vater im Himmel verantworten müssen, denn er weiß was er tut.
Es soll uns allen kein Ärgernis, sondern eine Anregung zur Betrachtung sein : wie empfangen WIR den Leib Christi?
Danke an alle Mitbeter auf kath.net für die wundervolle Unterstützung beim Besuch des Heiligen Vaters in Berlin. Der Sämann hat gesät, lassen Sie uns alle beten, daß die Saat aufgeht und Früchte trägt.


1
 
 diana 1 23. September 2011 

Mysterium heilige Messe, heilige Eucharistie

Vielen Dank unserm heiligen Vater Papst Benedikt XVI. für diese Heilige Messe, heilige Eucharistie, man hat sogar über das Fernsehen mitbekommen, das die heilige Messe, heilige Eucharistie, kein Menschenwerk sondern Gotteswerk ist.
Wie Ökologie, Umwelt, Natur beim Namen genannt werden, das hat nichts mit der“ Grünen Partei „zu tun, die haben sich nur ein grünes Mäntelchen umgehängt, andere Parteien haben mehr für die Umwelt getan als die „Grünen“.
So muß auch die heilige Messe, heilige Eucharistie wieder beim Namen genannt werden.
Im Fernsehen wurde nur über Gottesdienst berichtet, Gottesdienst kann auch Gebet sein.
Eine heilige Messe, Heilige Eucharistie, kann nur ein Priester zelebrieren und sie ist Heilig.


3
 
  23. September 2011 
 

Handkommunion

Benedikt hat auch die Handkommunion gereicht.


5
 
 placeat tibi 22. September 2011 
 

@Aegidius

Nein,braucht es nicht.
Deswegen hätten die, die man namentlich nicht nennen muß samt ihrer Mitläufer so gern eine Kirche, in der wir nicht mehr vorkommen.
\"Wie schon wär Wien ohne Wiener\" sang Georg Kreißler, wie schon wär die Kirche ohne Katholiken ist deren Träumchen.


3
 
 musicus 22. September 2011 

@Tony WAS???

@ Tony: \"Komisch
habe ich gefunden, dass der Bundestagspräsident (offenbar trotz entgegenstehender Vereinbarung) dem Papst Handkommunion abverlangt hat\".

Stimmt das? Hat das noch jemand mitbekommen? Wäre ja ein Skandal. Welch Respektlosigkeit...


2
 
 musicus 22. September 2011 

Wundervolle Predigt und Auslegung von Joh. 15 !!!

Jeder Satz nichts als reine Wahrheit. Er hat seiner Herde wieder reines, klares und frisches Wasser gereicht. Ich war eben im Olympiastadion und habe es miterlebt.


3
 
 Abrahamides 22. September 2011 
 

Trauer und Angst, Freude und Hoffnung

\"Trauer und Angst, Freude und Hoffnung\". So lässt sich mein Tag heute vor dem Schlafengehen zusammenfassen. \"Trauer und Angst\" im pastoralen Alltag, \"Freude und Hoffnung\", die Papst Benedikt mit Zehntausenden Gläubigen ausstrahlte. \"Es ist der Herr!\" dachte ich heute beim Besuch Papst Benedikts in Berlin. Te Deum laudamus...


3
 
 Aegidius 22. September 2011 
 

\"Es verbreiten sich Unzufriedenheit und Missvergnügen, wenn man die eigenen oberflächlichen und fehlerhaften Vorstellungen von „Kirche\", die eigenen „Kirchenträume\" nicht verwirklicht sieht! Da verstummt dann auch das frohe „Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad’ in seine Kirch’ berufen hat\", das Generationen von Katholiken mit Überzeugung gesungen haben.\"

Ohne die bekannten und üblichen Namen nennen zu müssen fällt ja geradezu ins Auge, wie sich der Gesichtsausdruck der \"kritischen Christen\" von der lebensbejahenden und katholischen Ur-Fröhlichkeit eines Prälaten Imkamp, einer Fürsti. von Thurn und Taxis, eines Neokaths, Legionärs oder Petrusbruders sowie JP2 unterscheidet! Braucht es weiterer Beweise?


4
 
 Tony 22. September 2011 
 

Komisch

habe ich gefunden, dass der Bundestagspräsident (offenbar trotz entgegenstehender Vereinbarung) dem Papst Handkommunion abverlangt hat.


3
 
 Damiana 22. September 2011 
 

Meilenstein der Geschichte und des Glaubens

Gott sei Dank für diesen unvergesslichen Tag mit dem Heiligen Vater.Petrus stärkte seine Brüder.
Die Reden werden wir noch lange verkosten, um ihren Wert auch nur annähernd zu ergründen.Die Eucharistiefeier war umweht von Heiligem; ernst aber auch begeistert,klug und leidenschaftlich, Verstand und Glaube-man hat es förmlich spüren können.
Da spielen die Gemeinheiten und Geschmacklosigkeiten , die genüsslich von den Medien kolportiert wurden überhaupt keine Rolle.
Da ist Gott, da haben wir Zukunft.


3
 
 Nummer 10 22. September 2011 

Mysterium

Diese wunderschöne Hl. Messe habe ich am TV mitgefeiert. Leider konnte ich nicht persönlich dort sein. Aber diese wunderschöne Liturgie hat meine Seele tief berührt und in himmlische Sphären hinaufgehoben, ein wahres Mysterium war tief in meiner Seele zu spüren. Dadurch hat sich ein tiefer Quell der Freude, der tiefsten, wahren Freude über Jesus Christus und seine Frohe Botschaft aufgeschlossen. Eine Freude, die tief innen drin hervorschießt und überströmt, allen Teil haben lassen möchte. Ich habe auch für die Kanzlerin und BP Wulff gebetet, dass sie ein bißchen von diesen himmlischen Gefühlen der Hl. röm.-kath. Messe erspüren mögen. Es war eine Wucht, wie diese zigtausenden von Gläubigen gebetet und gesungen haben und Gott Lobpreis erwiesen haben. Hoffentlich besänftigt das ein Stück Gott für die vielen, vielen Todsünden, die in Berlin und in ganz Deutschland täglich Jesu Kreuzeswunden aufbrechen lassen (z. B. Abtreibung, Unzucht etc.)


4
 
 frajo 22. September 2011 

Welch eine Schönheit und Klarheit der Sprache!

Hört man sich dagegen die Reden der anderen an - was für ein Unterschied: So hoch der Himmel über der Erde ... Die \"ausgetretenen\" Marxisten hatten schon recht: Das hätten die Perlen nicht verdient gehabt! Großartig diese Predigt über den Weinstock und die Reben. Nur wo Petrus, da ist Kirche, nur wo Kirche, da ist Zukunft. Danke, Hl. Vater!


4
 
 SevenSeals 22. September 2011 

Ja er hat klar deutlich gemacht, dass wir alle in die Kirche eingeladen sind, wir sind alle eingeladen zur Rebe des Weinstocks zu werden. Denn die Rebe sprießt aus dem Weinstock, er ist der Ursprung der Frucht. Daher kann nicht die Rebe den Weinstock ändern oder erschaffen wollen. Sie bleibt Frucht die hervorgeht, nicht Frucht die erschafft. Wir sollen in der Kirche das Heil und die Liebe finden, im Weinstock Jesu. Doch wir können und dürfen als Frucht nicht die Kirche ändern. Dies ist nur Jesus überlassen. Halleluja


3
 
 Victor 22. September 2011 
 

Päpstliche Klarstellungen

Ganz richtig bemerkt Papst Benedikt, daß der Herr gesagt hat und immer sagt: \"Ich bin der Weinstock\" und nicht \"Ihr seid der Weinstock.\"
Das müssen sich nicht wenige der deutschen Bischöfe nebst Theologen-Memorandisten hinter die Ohren schreiben.
Die Worte des Papstes können als Kommentar zum sog. Dialog verstanden werden und als Stärkung für die Teilnehmer des Kongresses \"Freude am Glauben\" vor wenigen Tagen in Karlsruhe.


4
 
 723Mac 22. September 2011 
 

Vielen Dank an den Heiligen Vater für die Erinnerung

an drei großen Seligen: Joahnnes Paul II, Karl Leisner und Bernhard Lichtenberg
Deutschland hat wahrlich wenigstens drei starke Fürsprecher im Himmel und einen faszinierenden Landsmann und Kirchenoberhaupt in Rom


3
 
 Benedetta 22. September 2011 

Klasse Predigt!

Ich nehme mit,was ich schon wusste: Wo Petrus ist, da ist die Kirche- eigene Träume von reformierter sind fehl am Platz.

Danke, PAPA!


5
 
 Incomódo 22. September 2011 

Ja, berauschen wir die Welt!

Eine faszinierende Predigt, ein klarer Standpunkt, wie nicht anders erwartet. Was ich für mich mitnehme: Wir sollen Wein sein! Was macht der Wein? Er berauscht. Also schimpfen wir nicht auf Andersdenkende, sondern berauschen wir sie - an unserem Vorbild im Alltag!


7
 
 Incomódo 22. September 2011 

Initiative von oben erwartet

Ich freue mich über diese klaren Worte, seine Position lässt sich klar erkennen und wir haben das nicht anders erwartet. Doch einen rat möchte ich ihm mit nach Rom geben: Das Haupt muss den Leib Christi steuern. Warum denn entstehen «Unzufriedenheit und Missvergnügen, wenn man die eigenen oberflächlichen und fehlerhaften Vorstellungen von \'Kirche\' und die eigenen \'Kirchenträume\' nicht verwirklicht sieht.» ?? Das Bild der Kirche wird uns vermittelt vom Elternhaus, vom Religionslehrer, vom „Herrn Pfarrer“, es ist also ein Produkt der mehr oder weniger gelungenen Kommunikation innerhalb der Kirche. Dass diese zumindest bei uns in Deutschland nicht die beste ist, das wissen wir, und darum erwarte ich, dass von Rom eine Initiative ausgeht, die diese Kommunikation verbessert. Denn auch das muss man im Hintergrund beachten: Für die Bildung des Gewissens sind ebenfalls diese von mir aufgeführten Gruppen verantwortlich, ganz offiziell aber vor die Kleriker. Und wie es mit dem Gewisse


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