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Wenn der Kardinal richtig zornig wird

13. Juli 2011 in Österreich, 35 Lesermeinungen
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Kardinal Schönborn erzählt in Pöllau von seiner Berufung mit 11 Jahren und wann er richtig zornig werde. "Abtreibung ist Mord" und "Kirche ist nicht gegen Homo-Ehe, denn die Kirche ist nicht gegen etwas, was es nicht gibt" GESAMTVIDEO ONLINE!


Pöllau (kath.net/rn)
Der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn hat am Mittwoch in Pöllau in der Steiermark im Rahmen des derzeitigen Jugendtreffens eine Katechese zum Thema “Wächter des Morgens” gehalten. Schönborn ermutigte zu Beginn die jungen Teilnehmer, eine Freundschaft mit Jesus haben. “Er ist der Wächter des Morgens, er wacht über uns. “

Dann berichtete der Kardinal eine Erinnerung an den Seligen Johannes Paul II., wie er einmal vor vielen Jahren miterlebt habe, mit welcher inneren Kraft dieser neue Selige der Kirche gebetet habe. “Ich hatte den Eindruck, das ist ein Mann, der ins Gebet richtig eintaucht. Er tauchte ins Gebet ein, wie ich es ganz selten bei Menschen erlebt habe.”

Schönborn erzählte dann eine Geschichte aus seiner Kindheit und sprach von einem Berufungserlebnis, das er mit elf Jahren gehabt hatte. Der Erzbischof sagte wörtlich: “Ich habe mit elf Jahren eine Berufung bekommen. Ich war elf Jahre und in der ersten Klasse im Gymnasium. Ich hatte einen sehr guten Religionslehrer, und der hatte von Priesterberufungen gesprochen. Das hat mich sehr stark angesprochen. Da hat etwas begonnen, eine persönliche Beziehung zu Jesus”.

Der Kardinal berichtete, wie er damals mit dem Ministrieren begonnen habe und oft in die Wochentagsmesse gegangen sei: “Ich hatte zuhause davon nichts erzählt. Das war mein Geheimnis.” Als er dreizehn war, hätten sich dann seine Eltern getrennt und scheiden lassen. Im frühpubertären Alter habe er damals zu seiner Mutter gesagt, dass die Pfarre das Zuhause sei: “Es war die Erfahrung und die hat mich seither nicht verlassen. Ich hatte in der Kirche mein Zuhause empfunden.” Der Kardinal rief dann in Erinnerung, dass es in seiner Familie viele Ehedramen, Scheidungen und Konflikte gegeben habe. “Ich habe inzwischen erlebt: Der Glaube hat unsere Familie wieder zusammengeführt. Die Eltern haben nicht wieder zusammengefunden, aber sie haben sich wieder versöhnt“, sagte er. Die Freundschaft mit Jesus schenke auch die Freundschaft unter den Menschen.


“Wächter des Morgens” heiße für ihn daher vor allem, in der Freundschaft mit Jesus zu sein. Dazu gehöre, dass man Zeit für Jesus habe: „Das ist mein täglicher Kampf als Bischof. Es ist wirklich ein sehr, sehr voller Kalender. Aber wenn die Freundschaft mit Jesus zu kurz kommt, kommt alles andere zu kurz. Bitte nehmt euch Zeit für Jesus, im persönlichen Gebet”, rief er den jungen Menschen zu.

Der Kardinal ermutigte dann die Teilnehmer des Jugendtreffens, dass sie ihren Glauben kennen müssten, und rief die jungen Menschen auf, den neuen YOUCAT zu lesen. Es sei notwendig, den Katechismus gut zu studieren.

Ein weiterer Punkt im Glauben sei die Gabe der Unterscheidung und damit die Frage, was richtig und was falsch sei. Schönborn erinnerte dabei an den Seligen Franz Jägerstätter, “das Ruhmesblatt Oberösterreichs”. Wörtlich sagte der Kardinal: “Ein einfacher Bauer hat die Lügen der Nazis durchschaut, unglaublich klar. Christen sollten dank des Heiligen Geistes eine Klarsicht haben. Wächter des Morgens heißt auch Klarsichtigkeit haben.”

Kardinal Schönborn ermutigte die gläubigen Jugendlichen, dafür zu kämpfen, die Gabe der Unterscheidung zu haben. Man solle nicht auf jeden „Schmäh“ hereinfallen. Dann sprach der Kardinal das Thema “Abtreibung” an und sagte den Teilnehmern: “Abtreibung ist ein Mord. Es ist so. Es wird ein unschuldiges Lebewesen, ein unschuldiger Mensch im Schoß der eigenen Mutter umgebracht. Das heißt nicht, dass jemand, der an Abtreibung schuldig geworden ist, keine Barmherzigkeit finden kann. Wir müssen die Sünde als Sünde bezeichnen.” Noch zwei Mal betonte der Kardinal später, dass Abtreibung Mord sei.

Kritik übte der Kardinal in dem Zusammenhang mit einer falschen Sprachregelung; der Begriff “Schwangerschaftsunterbrechung” sei falsch: “Wenn du eine Schwangerschaft unterbrichst, kannst du nachher nicht eine Schwangerschaft weiterführen. Die Sprache ist eine Lüge. Nur wenn wir klar die Dinge beim Namen nennen, können wir darauf hoffen, dass auch die Barmherzigkeit einen Platz hat. In der Lüge hat die Barmherzigkeit keinen Platz“.

Auch das Thema “Homo-Ehe” sprach der Kardinal an und erklärte, dass die Kirche nicht gegen Homo-Ehe sei. “Nein, die Kirche ist nicht gegen die Homo-Ehe, denn die Kirche ist nicht gegen etwas, was es nicht gibt. Es gibt keine Homo-Ehe.” Der Kardinal erinnerte daran, dass es nur eine Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gäbe. Normalerweise, wenn die beiden fruchtbar seien, wenn die nicht zu alt seien, sei diese auch offen für Kinder. “Das ist die Ehe. Alles andere ist Etikettenschwindel. Es gibt homosexuelle Beziehung. Ja. Aber das ist keine Ehe. Das ist vielleicht eine Partnerschaft, aber es ist keine Ehe. Es gibt keine Homo-Ehe. Die Kirche ist daher nicht dagegen, weil es diese nicht gibt.”

Der Kardinal erinnerte die junge Generation daran, dass sie die spannende Aufgabe habe, Klarheit zu schaffen. Man müsse die Dinge beim Namen nennen: “Die große Stärke der Kirche sei, dass sie die Dinge beim Namen nennt. Deswegen wird sie auch gehasst, deswegen wird sie auch verfolgt. Sie weiß: Nur wenn wir in der Wahrheit sind, kann Jesu Barmherzigkeit uns erreichen”.

Auch das Thema “Geschiedene und Wiederverheiratete” sprach der Wiener Kardinal an. Für Schönborn ist das ist ein sehr sensibles Thema, das viele Leute betreffe. “Es ist eine ganz große Wunde. Meistens wird die Kirche angeklagt.” Das Thema gehöre zu den Themen, die er bei jedem Schulbesuch gestellt bekomme, verbunden mit dem Vorwurf, dass die Kirche hier unbarmherzig sei.

Der Kardinal erklärte, dass er hier bei diesem Vorwurf manchmal richtig zornig werde. “Wer ist hier unbarmherzig. Die Kirche ist die einzige Einrichtung in diesem Land, die die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe verteidigt. Was ist barmherzig? Ist es barmherzig, Kinder auseinanderzureißen, die zu Mutter und Vater gehören und die zum Spielball für die Eltern werden?” Schönborn erinnerte auch an das Leid der vielen Frauen, die zu Scheidungsopfern wurden: “Wie viele Frauen sitzen in Wien bei 62 % Ehescheidung alleine da? Wie viel Einsamkeit? Wie viel Leid? Und da ist die Kirche umbarmherzig, weil sie sagt: Die Ehe ist unauflöslich? Und Du hast Dich mit Deinem früheren Partner überhaupt nicht versöhnt. Und da ist die Kirche unbarmherzig, weil sie Dich daran erinnert?”

Schönborn erklärte dann: “Ich wünsche uns allen den Mut, euch und auch den Bischöfen, solche Dinge klar zu sagen, nicht um anzuklagen, sondern weil nur die Wahrheit uns frei macht. Wo die Wahrheit ist, kann Gottes Barmherzigkeit hinkommen.”

Zum Abschluss erklärte Schönborn den Jugendlichen, dass diese stolz auf unsere Kirche sein sollen. Die Kirche sei weltweit eine “Großmacht der Barmherzigkeit und der Nächstenliebe” und schaue wie keine andere Organisation in der Welt dort hin, wo die Not sei. Die Kirche habe wie keine andere Organisation in der Welt große Gestalten hervorgebracht hat: die Heiligen. “Die Kirche hat ein Pilgerkleid, das manchmal sehr staubig und ziemlich dreckig ist, weil wir unterwegs sind und arme Sünder sind. Aber diese Kirche trägt einen unglaublichen Schatz, den kostbarsten Schatz, denn es auf Erden gibt, deswegen dürft ihr wirklich stolz sein auf eure, auf unsere Kirche. Es gibt auch Skandale im Vatikan, es gibt auch im Vatikan mafiose Dinge. Ja. Es gibt auch in der erzbischöflichen Kurie in Wien Fehler. Ja. Das brauchen wir nicht schönreden. Es gibt aber auch einen wunderbaren Schatz der Kirche. Den Herrn.”, erklärte Schönborn am Ende.“

kathTube: Die Katechese in voller Länge jetzt online:




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Lesermeinungen

 M.Schn-Fl 16. Juli 2011 
 

Eine wunderbare klare Katechese,

wie man sie von Kardinal Schönborn gewöhnt ist.
Danke für das Video.


2
 
 franz_J 15. Juli 2011 
 

Danke !!!

Danke Eminenz von Schönborn für Ihre klaren , unmissverständlichen Worte.


2
 
 Paul.P. 14. Juli 2011 
 

Einfach keine katholischen Karteileichen verheiraten,

dann würde sich schon mal das Problem der geschiedenen Wiederverheirateten reduzieren. Man muß ja nicht jedem monegassischen Fürstenpaar den katholischen Ehesegen geben.
Werden eigentlich von der katholischen Kirche auch Ehen von Moslems oder Hindus (also islamische oder hinduistische Ehen) als unauflöslich betrachtet?


1
 
 scopos 14. Juli 2011 
 

@frajo: Nun besteht ja gar kein Zweifel darin, dass

darin auch ein \" persönlicher Segen\" liegen kann.

Die Frage ist aber, ob wir nicht für den dauerhaft betrogenen Partner Jesu Worte nicht ernsthafter bedenken müssen und uns nicht einfach mit dem Hinweis, das darin auch eine Gnade oder ein persönlicher Segen liegen kann, begnügen dürfen.

Heroismus kann auch in geistlichen Dingen niemand von anderen fordern, sondern ist immer eine EIGENE geistliche Angelegenheit, die vor Gott getragen wird. Vor allem sollte man aber nicht von anderen fordern, was in Frage steht, ob nicht Jesus selbst dies als Ausnahme genannt hat und der Herr dabei ja ohnehin schon die Regelung der \"weiteren\" mosaischen Regel zurückgenommen hat.

Zudem sind wir als Christen immer dazu aufgerufen, bei solchen Einschränkungen selbst auf eigene Wünsche zu verzichten und uns mit den Lasten anderer auseinanderzusetzen und sie in irgendeiner Weise auch auf uns zu nehmen, indem wir zB. uns dann für solche betrogenen Ehepartner vermehrt Zeit nehm


0
 
 Gandalf 14. Juli 2011 

@Marcus. WEnn es Dich nicht interessiert, warum redest Du dann hier mit? Du musst ja nicht, es zwingt Dich ja keiner dazu ;-)


10
 
 Marcus 14. Juli 2011 
 

@Gandalf: Stimmt, ich habe mir den Vortrag nicht angehört. Er interessiert mich auch gar nicht.

Denn Kardinal Schönborn hat für mich jede Glaubwürdigkeit längst verloren. Seine Taten als Oberhirte von Wien sprechen deutlicher als seine Worte vor einem frommen Publikum (\"Heimspiel\").

Ich habe lediglich den Artikel gelesen. Das reicht mir völlig.
Aus ihm geht hervor, daß Kardinal Schönborn manches nicht gut findet. Diese Dinge spricht er aber sonst normalerweise nicht an, z. B. in dem sinnlosen Hirtenbrief, der jüngst erschienen ist. Dort hätte er Klartext reden können.
Er hat sich aber wieder nur auf die Seite des Mainstreams gestellt.

Warum soll ich ihm dann seine Pöllau-Rede abnehmen?


7
 
 Mandelblüte 14. Juli 2011 

@Marcus

Der Herr Kardinal ist nicht der liebe Gott. Er hält Katechesen vor solchen, die ihm zuhören.
Der Richter ist ein Anderer.


3
 
 Marcus 14. Juli 2011 
 

Wir würden dem Kardinal seinen Zorn dann glauben, wenn er ihn auch

die Verantwortlichen für die Abtreibung und die anderen Greuel spüren ließe.

Die Jugendlichen in Pöllau können ja nichts dafür. Dort ist leicht mutig sein.


4
 
 frajo 14. Juli 2011 

@scopos

Ich würde Ihnen einmal empfehlen, sich das Leben der sel. Elisabetta Canori Mora genauer anzusehen. Dort können Sie erfahren, welch persönlicher Segen für sich und andere auf dem geduldigen Ertragen eines untreuen Ehepartners liegt. Wenn es einen trifft vielleicht doch kein schlechter Weg zur eigenen Heiligung?


1
 
 frajo 14. Juli 2011 

@eurolan3k

Zorn ist doch eine der Hauptsünden, da haben Sie völlig recht. Jedoch gibt es auch so etwas wie einen Heiligen Zorn. Man spricht vom Zorn Gottes, des Mose, und auch Jesus hat bei der Tempelreinigung wohl so etwas ähnliches verspürt gehabt. Aber für uns Normalsterbliche gilt bestimmt das von Ihnen Gesagte. lg


0
 
 Rick 14. Juli 2011 

Warum

spricht Eminenz immer nur dann mutig, wenn er unter Gleichgesinnten ist?


3
 
 Sodale 14. Juli 2011 

positive Überraschung

Vergelts Gott Hochwürdigste Eminenz - oft hab ich verzweifelt an Ihren Aussgaen - aber dieses Mal haben Sie sooo viel schönes gesprochen - wunderbar.


1
 
 Mandelblüte 14. Juli 2011 

Zorn

Nicht jede Zornesregung ist in sich böse . Sie verhilft auch zu der Wahrnehmung, dass es Grenzen zu schützen gilt. Wenn das dann nicht im Jähzorn geschieht, kann der Zorn durchaus gute Früchte tragen.


0
 
 Gandalf 14. Juli 2011 

@eurolan3k

Schau Dir das Video an, der Kardinal erzählt vom Zorn im Zusammenhang mit einer der üblichen Vorwürfe gegen die Kirche (Unbarmherzigkeit - Wiederverheirat_Geschiedene), dh. hier wurde er zornig. Und warum nicht? Manchmal ist ein Kardinalszorn durchaus heilsam.


1
 
 eurolan3k 14. Juli 2011 
 

\"Wenn der Kardinal richtig zornig wird\"

...dies ist vielleicht nicht die beste Ausdrucksweise. Denn Zorn ist ein schlechter Ratgeber. \"Zornige Leute haben kein Glück\" hat man mir in der Kindheit immer gesagt.


1
 
 Mandelblüte 14. Juli 2011 

@scopos

Sie haben wertvolle Gedanken dem Thema Ehescheidung hinzugefügt. Laut Kirchenrecht gibt es mehrere Gründe, die eine Ehe von vornherein ungültig machen. Diese guten Gründe sind aber allgemein zu wenig bekannt. Von den vielen gescheiterten Ehen sind wahrscheinlich ein Großteil davon betroffen. Ob es an einer unzureichenden Ehevorbereitung liegt, dass viele Ehen gar nicht gültig zustandekommen?


1
 
 Claudia Caecilia 13. Juli 2011 
 

@Dismas

Vielleicht sollten wir das \"Kriegsbeil\" wieder eingraben.
Ich teile nicht alle Ihre Meinungen und sicher auch umgekehrt, aber in den wesentlichen Dingen sind wir uns doch einig.

Immer wieder wird unter dem Mäntelchen der (falschen) Nächstenliebe nicht verstanden, dass es Liebe nur in Verbindung mit der Wahrheit gibt.
Gott zwingt keinen an IHN zu glauben und das tun wir auch nicht, aber wenn jemand Christ sein will, dann muß er auch die Gebote Gottes befolgen. Natürlich sind wir alle Sünder und fallen immer wieder, aber dafür hat Christus uns das wunderbare Geschenk des Bußsakramentes gegeben.
Sünde muß als Sünde benannt werden und das ist die Aufgabe jedes Christen und besonders die, unserer Hirten.
Es ist keine!!! Liebe, wenn ich dem Anderen die Wahrheit vorenthalte.


1
 
 Dismas 13. Juli 2011 

@Claudia Caecilia

Das ist so, als wenn ich IHNEN in Ihrem Posting Gewalt und Lieblosigkeit gegen Kinder unterstelle, weil sie den Terminus \"erziehen\" verwenden.

Dann würden Sie sich sicher dagegen verwahren - und das mit Recht. Und nur das habe ich gegenüber \"Römer\" gemacht - nicht mehr.


2
 
 JohnPaul 13. Juli 2011 

Klartext

Danke, Herr Kardinal. Endlich einmal nicht dieses wachsweiche Theologensprech, sondern Klartext. Ohne drum herum zu reden. Danke!!


2
 
 Claudia Caecilia 13. Juli 2011 
 

@Aegidius und @Dismas

Schade Aegidius und Dismas, ich stimme Ihnen voll zu, aber Ihren fast aggressiven Ton gegenüber RömischerRömer finde ich schlimm.
RömischerRömer hat offensichtlich nicht begriffen, dass zur Liebe auch die Wahrheit gehört und das sollten wir geduldig erklären.

Also lieber RömischerRömer: Ist es für Sie Liebe, wenn z.B. Eltern ihre Kinder nicht erziehen; ihnen nicht sagen was richtig und was falsch ist?
Die Pflicht der Hirten ist das zu sagen, was Gottes Geboten entspricht und das ist nicht vom Zeitgeist abhängig.

Danke Kardinal Schönborn, für die deutlichen Worte!


5
 
 scopos 13. Juli 2011 
 

Bei der Ehe gibt es aber Probleme, die mehr zu bedenken

wären und die Seelsorge ganz besonders fordert. Niemandem soll ein Mühlstein um den Hals gehängt werden, sondern eine Last mitgetragen werden.

Die kirchliche Rechtsprechung steht zuweilen unter der Kritik, Ehepartner zu trennen, wo es sehr zweifelhaft ist, dass dafür gerechte Gründe vorliegen bzw. wo \"kreativ\" das Gebot umschifft wird. Rechtsprechung darf ja nie dazu führen, ein Gebot ins Gegenteil zu kehren bzw. \"Kreativen\" etwas zu ermöglichen.

Jesus fasst die Ehe rigoroser als Mose und Er weist auch darauf hin, dass der Mensch nichts trennen soll, was Gott verbunden hat, aber der HErr nennt auch eine Ausnahme, die es ermöglicht jemand aus der Partnerschaft zu entlassen: Porneia.

Die Frage ist, ob bei andauerndem Sexualkontakt eines Partners außerhalb der Ehe, dieser Partner dann nicht zurecht entlassen werden kann, auf dass der andere Teil nicht verurteilt ist, lebenslang darunter zu leiden und dann auch noch von Sakramenten ausgeschlossen bleibt,


4
 
 Hingerl 13. Juli 2011 

Wird Zeit, dass er Klartext redet. Weiter so!


1
 
 Bernd220 13. Juli 2011 
 

Herzlichen Dank an Kardinal Schönborn

…………………………….Freundschaft mit Jesus
…………………………….man solle nicht auf jeden „Schmäh“ hereinfallen.
…..………………………...nur wenn wir klar die Dinge beim Namen nennen.
Gehirnwäsche oder Glaube?

Alle Tage wird uns in den Medien: also Fernsehen, Radio, Zeitungen, Magazinen, Internet unbarmherzig in den Schädel eingehämmert, das wir uns an die zehn Gebote nicht halten brauchen. Es geht uns ja so gut, warum brauchen wir noch Gott.
Es scheint, als ob niemand mehr diesem Mediengeschrei entkommen könne, und dass darum die Gehirnwäsche fast alle erreicht.
Wir sind in eine außengesteuerte Gesellschaft geworden, die vom großen Bruder fast völlig beherrscht wird. Wer kann diesem Teufelskreis noch entgehen?
Herzlichen Dank an Kardinal Schönborn.


1
 
 Aegidius 13. Juli 2011 
 

Römischer Römer, Quatsch Tränen!
Da müssen Köpfe rollen!
(Damit Sie mir nicht wieder mit Scheiterhaufen oder Kreuzzügen kommen)
Der Gründer der Kirche der Liebe (ist das sowas wie die \"Ethik des Heilens?\") warf gewaltsam die Händler aus dem Tempel, sprach von Heuchlern und Natterngezücht, wies Seinen späteren irdischen Stellvertreter gar mit dem Wort \"Satan\" zurecht, sprach davon, daß man sich, wenn die Lehre nicht angenommen wird, den Staub von den Schuhen schütteln soll und daß der nicht angenommene Friede zu einem selbst zurückkehren wird uswusf. Ihren undifferenzierten und die Wahrheit verschleiernden Liebeskleister könnten Sie vielleicht auch einmal über Menschen ausgießen, die so glauben, wie dies unsere Urgroßeltern und Großeltern in bedrängter Zeit taten - wenn Ihre Selbstgerechtigkeit dies zuläßt und wenn die sich das von Ihnen gefallen lassen sollten.


3
 
 supernussbi 13. Juli 2011 

Wunderbar, einfachn kurz und bündig

DANKE, Herr Kardinal, für die einfachen und verständlichen Worte. Jetzt braucht der Hl. Geist mit unserem Gebet nur noch Herz und Verstand der Menschen zu berühren und zum Verstehen und zum entsprechend Leben-wollen bewegen.


2
 
 1Pace 13. Juli 2011 

Kein Dorn ohne Rose

@RömischerRömer („wo nicht mindestens Tränen fließen“) „… einige Zeit, nachdem die … Seele das ‚Glauben an die Liebe‘ zu ihrem Gesetz gemacht hat, offenbart Gott sich ihr. Sie … sieht, dass sie aus jeder Prüfung neue Früchte erntet, dass jedem Kampf ein Sieg folgt, dass auf jeder TRÄNE ein LÄCHELN erblüht, immer neu, WEIL GOTT DAS LEBEN IST, Gott, der die Qual, das Übel um eines größeren Gutes willen zulässt. Sie begreift, wie der Weg Jesu nicht im Kreuz und im Tod, sondern in der Auferstehung und in der Himmelfahrt gipfelt. Dann verliert sich die Weise, die Dinge menschlich zu betrachten und wird sinnlos … Nichts bedeutet für sie das Wort ‚Keine Rose ohne Dorn‘, sondern durch die … Liebe, in die Gott sie hineingezogen hat, gilt genau das Gegenteil: ‚Kein Dorn ohne Rose‘“. - Chiara Lubich: „Bis wir alle eins sein werden“, Verl. Neue Stadt, Köln und Rom, 4. Aufl. 1963, S. 28-30


2
 
 Tadeusz 13. Juli 2011 

@Aegidus

bin voll Ihrer Meinung.
Den Worten müssen die Taten folgen, ansonsten haben wir mit Blah Blah zu tun...


7
 
 Dismas 13. Juli 2011 

@RömischerRömer

Was soll Ihre Äußerung?? Sie sollten richtig lesen:
Ich schrieb von \"i...n guter väterlicher Art liebevoll aber deutlich und klar in der Sache zu verkünden... \"
Wenn das \"kriegerisch\" sein soll?

Es heißt auch: \"Du sollst kein falsch Zeugnis geben\"! Also schreiben Sie nicht solchen Unfug über mich!!


5
 
 Yohanan 13. Juli 2011 

Wunderbare klare Worte

Das ist doch ein sportlicher Kardinal, der hier seinen Worten eine deutliche Zielrichtung gibt. Bin gespannt auf den Klang seiner Stimme im Video.


4
 
 eurolan3k 13. Juli 2011 
 

Naja...

Grundsätzlich sind die Worte des Herrn Kardinal treffend richtig.
Hier hat er auch ein Puplikum, welches mit diesen \"Botschaften\" auch \"was\" anfangen kann.
...selbigen Vortrag vor 100 Publizistikstudenten zu halten wäre in dieser Form nicht möglich. Da würden Gegenstände nach vorne fliegen. LEIDER.
In dieser Sache austeilen können sehr viele Leute, wenn es aber dann darum geht, darüber einen sachlichen Dialog zu führen, scheitern viele Leute. -Da fühlen sich viele persönlich angegriffen und verletzt.
...und wenn keine Argumente mehr vorhanden sind müssen Beschimpfungen oder Tortenwürfe her, wie es beim belgischen Erzbischof war. Aggression pur.


5
 
 Monika M.R. 13. Juli 2011 

Wow. Ich bin echt hingerissen. Danke Herr Kardinal für diese klaren Worte!!


6
 
 wolsegger 13. Juli 2011 
 

Beachtlich

Ich kann mir vorstellen, dass die Resonanz der Jugendlichen auf diesen Vortrag gut ist. Die Jugend hört fast immer nur vorurteilsvolle Slogans.Wenn man lebendig und ausdauernd mit der Jugend Freude hat, ist sie genauso für den tiefen Glauben offen wie früher!


3
 
 RömischerRömer 13. Juli 2011 
 

Das ist ja mal wieder ein kriegerisches Vokabular von Aegidius und Dismas heute. Wenn es nach Ihnen ginge, wäre alles, wo nicht mindestens Tränen fließen, zu harmlos. Dabei ist die katholische Kirche, wie der Papst so schön sagt, eine Kirche der Liebe.


7
 
 Dismas 13. Juli 2011 

Respekt, herzlíchen Dank an den Kardinal für

diese klaren Worte!!
Bitte weiter so, nur weiter so, dann wird alles in der Kirce wieder gut. Die guten Früchte werden nicht ausbleiben. Wichtig ist es so wie hier geschehen die Lehren der Kirche in guter väterlicher Art liebevoll aber deutlich und klar in der Sache zu verkünden und für sie einzutreten.
Missstände in der Liturgie und anderswo in der Kirche wird der gute Hirte bekämpfen und abstellen.


11
 
 Christiane W. 13. Juli 2011 

Das ist wirkliche Nahrung

in einer geistlichen Fast-food-Epoche und klare Weisung eines Hirten!
DANKE an Kardinal Schönborn!


9
 

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