Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

'Wie Sodom und Gomorrha'

20. Juni 2011 in Deutschland, 23 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kontroverse um Kampagne 'Liebe wie du willst' der Stadt Gießen und von "Pro Familia": Jugendliche sollen mit Homopropaganda "überflutet" werden


Gießen/Kassel (kath.net/idea) „Liebe wie du willst“ heißt eine gemeinsame Kampagne der Stadt Gießen und der Beratungsstellen der Organisation „pro familia“ in Gießen und Marburg. Man wolle dafür eintreten, „dass jeder Mensch sein Grundrecht wahrnehmen kann, seine sexuelle Orientierung und seine sexuellen Beziehungen frei zu wählen und sein Leben entsprechend zu gestalten“, heißt es dazu auf der Internetseite.

Gerade Homosexuelle fänden „oft nicht den Mut, sich zu outen oder sich auch nur mit ihrer Unsicherheit über ihre sexuelle Orientierung anderen anzuvertrauen“. Nach Angaben des Abteilungsleiters der städtischen Kinder- und Jugendförderung, Egon Wielsch, sollen Jugendliche durch das Projekt lernen, jede Art von sexueller Beziehung als normal anzusehen. Zum Projekt gehören das „Café Queer“, wo sich junge Homosexuelle „in oder vor ihrem Coming-Out“ begegnen können, die Initiative „Queerstarten“ für Jugendliche, „die sich nicht sicher sind, ob sie lesbisch, bi, schwul oder hetero sind“ und das „LesBiSchwule Schulprojekt“, das Schülern eine persönliche Begegnung mit Lesben, Schwulen und Bisexuellen begegnen soll.


Weißes Kreuz: „Wie Sodom und Gomorrha“

Evangelikale üben scharfe Kritik an der Kampagne. Für den Generalsekretär des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge „Weißes Kreuz“, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel), zeigt das Projekt, dass in sexualethischen Fragen ein Damm gebrochen sei. „Das ist Sodom und Gomorrha“, sagte er in Anspielung an die Begebenheit aus dem Alten Testament, wo Gott die Städte Sodom und Gomorrha wegen der Lasterhaftigkeit ihrer gottlosen Bewohner vernichtet hat. Man tue so, als seien alle sexuellen Orientierungen gleichberechtigt und blende aus, dass Gott als Schöpfer die Menschen als Mann und Frau geschaffen habe.

Trauernicht bedauert, dass die Protagonisten dieser Sichtweise das Wort Gottes nicht gelten ließen und sich auch nicht für die Wirklichkeit interessieren: „Es ist doch nicht so, dass Lesben und Schwule mit ihrer sexuellen Orientierung glücklich sind.“

Viele litten unter ihrer Prägung und hätten mit wechselnden Partnerschaften, Neid und Eifersucht zu kämpfen. Sie suchten dann Hilfe in den Beratungsstellen des Weißen Kreuzes. Trauernicht rief die evangelikalen Gemeinden in Gießen dazu auf, ihre Stimmen gegen das Projekt zu erheben. Die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung müssten wissen, dass biblische Werte nicht einfach zur Disposition gestellt werden dürften.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sexualität

  1. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  2. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
  3. Nach Elternprotesten: Katholischer Kindergarten stoppt ‚sexualpädagogisches Konzept’
  4. USA: Sommerlager mit Sexualaufklärung für 8-10jährige Kinder
  5. USA: Schulbehörde zieht Planned Parenthood Flugblatt zur Sexualerziehung zurück
  6. 'Kirche, Sex und Sünde' - Fake-News-Alarm durch Kardinal Marx & Friends
  7. "Sex ist gut, aber nicht beliebig"
  8. In Israel gilt seit dem 10. Juli ein generelles Sexkaufverbot
  9. Zeitschrift EMMA: Frauen berichten über Rückkehr aus der Transgender-Identität
  10. Online lieben lernen?– Sexualerziehung in digitalisierter Gesellschaft






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  10. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  13. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  14. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  15. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz