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Matussek: Kirchensteuer ist 'eine moderne Form von Ablasshandel'

12. Mai 2011 in Deutschland, 60 Lesermeinungen
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„Überall sonst auf der Welt gibt es Frömmigkeit auch ohne Steuer, ohne dieses erkaltete Christentum per Staatseinzug“, das obendrein von „Gremienkatholiken“ dazu benutzt wird, „Glaubens-Bastionen und Traditionen einzureißen"


München (kath.net)
Der "Spiegel" hat einen weiteren Auszug aus dem neuen Bestsellerbuch von Matthias Matussek "Das katholische Abenteuer" veröffentlich. In dem Ausschnitt übt der Autor Kritik an der Kirchensteuer in Deutschland.

"Als der Papst vor einigen Jahren durchblicken ließ, dass er Kirchenzugehörigkeit und Steuer nicht verknüpft sehen wollte, erbleichte das deutsche Episkopat. Doch nicht nur die katholischen Kirchenoberen wurden nervös, auch in den Reihen der Protestanten gab es eine Menge besorgter Gesichter. Dabei weiß jeder, dass dieser deutsche Weg eine Ausnahme ist. Überall sonst auf der Welt gibt es Frömmigkeit auch ohne Steuer, ohne dieses erkaltete Christentum per Staatseinzug. Und sie ist oft fröhlicher als bei uns. Ich habe in Rio und in New York in Gemeinden gelebt, die womöglich aus genau diesem Grunde so vital waren, weil sie ihre Kirche mit freiwilligen Spenden und tätiger Hilfe stützen, ja stützen müssen."

Dann übt Matussek scharfe Kritik an der Verknüpfung von Sakramenten mit der "Zwangsabgabe": "Dass bei uns nur derjenige die Sakramente erhält, der die Zwangsabgabe zahlt, ist eine moderne Form von Ablasshandel. Es ist ein theologischer Skandal, den erstaunlicherweise auch die Protestanten stillschweigend mittragen, gerade sie, die sich doch einst im Protest gegen den Ablass erst gründeten. Doch vor allem tragen diesen faulen Frieden unsere lautstarken Reform-Katholiken mit, die Anti-Römer, die Honoratioren unseres "Zentralkomitees" genauso wie die dauerprotestierenden Sandalenträger der "Kirche von unten", die mit den fortschrittlichen Kirchentagen und Trommeln für den Frieden."


Auf die Frage, wohin denn die Steuer eigentlich fließe, schreibt der "Spiegel"-Redakteur dann: "Nicht in unsere Gemeinde! Wir mussten für die Reparatur unseres Kirchendaches sammeln. Aber wir haben das Geld zusammengekriegt. Kirchenmittel? Die fließen wohl in erster Linie in die Finanzierung von Katholikentagen und Thesenpapieren, auf denen der Papst als rückständig und autoritär beschimpft wird und die Aufhebung des Zölibats gefordert wird. Das Dach ist eine Metapher. Die Gläubigen in der Gemeinde reparieren, während die Gremienkatholiken die Steuern dafür verwenden, Glaubens-Bastionen und Traditionen einzureißen."

Matussek wirft den Kirchen vor, sich in Staatsnähe verdächtig bequem einzurichten. Aus diesem "warmen Unterstand" heraus überbiete man sich in "radikalen Forderungen". "Die Abrissvorschläge kreisen immer um die gleichen Punkte: Zölibat, Unfehlbarkeit, Gleichberechtigung. Nichts davon interessiert die Weltkirche, interessiert einen Katholiken in Ägypten oder Pakistan. Die sind mit Überleben beschäftigt. Bei uns herrscht sterile Selbstbeschäftigung von Bürokraten. Die katholische Kirche hat die womöglich notwendigen Erschütterungen durch das zweite Vatikanum und die Reformen seiner Liturgie nur so leidlich überstanden. Das Ergebnis: Es liegt jetzt mehr gewöhnliches Tageslicht in Kirchenräumen. Die Hochaltäre sind weggeräumt, die Andachtsräume wurden von Kinderzeichnungen und einer mittlerweile auch wieder angestaubten Avantgarde erobert. "

Der gesamte SPIEGEL-BEITRAG im WORTLAUT

TV-Hinweis: Matussek am Donnerstag am Abend bei LANZ

KATH.NET-Buchtipp:

Matthias Mattusek
Das katholische Abenteuer: Eine Provokation. Ein SPIEGEL-Buch
Deutsche Verlags-Anstalt 2011
Gebundene Ausgabe, 368 Seiten
ISBN 3421045143
20,50 €

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

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Lesermeinungen

 a.t.m 17. Mai 2011 

Claudia Caecilia

Sie haben mich gefragt was ich gegen Berufskathoiken habe, genau dasselbe wie seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI im Buch \"Licht der Welt\"

\"Das sind alles Phänomene, die man nur mit Trauer beobachten kann. Dass es sozusagen Berufskatholiken gibt, die von ihrer katholischen Konfession leben, aber in denen die Quelle des Glaubens offenbar nur noch ganz leise, in einzelnen Tropfen wirksam wird. Wir müssen uns wirklich darum bemühen, dass das anders wird.

Jede Firma egal ob staatlich oder privat, die solche Mitarbeiter wie die von seiner Heiligkeit beschriebenen verfügt und diese frei Wirken lässt, würde über sehr kurze Zeit in den Konkurs schlittern. Denn welche Firma kann es sich wirklich auf Dauer leisten das ihre Mitglieder auf ihre eigene Firma schoímpfen und die Kunden vergraulen.

Schauen sie doch nur einmal die Gottes-, Glaubens- und Kirchenkrise die in der \"Neuheidnischen Spass und Wegwergesellschaft\" grassiert, und vor allem wie Machlos die Kirche geworden ist, das darf einen aber auch nicht Wundern, heulgen doch die \"Berufskatholiken\" so wie es die Gesellschaft haben möchte.

Gott zum Gruße.


2
 
 Claudia Caecilia 16. Mai 2011 
 

@a.t.m.

Warum haben Sie gegen alle \"Berufskatholiken\" so schlimme Vorurteile?

Die Gaben sind verschieden und ich bin z. B. aus Überzeugung Kirchenmusikerin geworden und gehe selbstverständlich auch zur Kirche, wenn ich frei habe. Durch mein Gehalt konnte ich meine Kinder ernähren , was ist daran schlecht?

Schwierig und absolut nicht förderungswürdig sind alle Gruppierungen, die sich klar gegen die Lehre der Kirche stellen und denen sollte man sofort das Geld entziehen.

Es ist typisch deutsch, hier gleich immer \"das Kind mit dem Bade auszuschütten\".


2
 
  16. Mai 2011 
 

SPIEGEL-Schreiber Matussek sollte lieber

vor der Tür des SPIEGEL kehren und die Kirche vor seinen Ratschlägen verschonen.


1
 
 hiasg 15. Mai 2011 
 

padre14.9.

Ich stimme ihnen zu, die Kirche sollte nicht als Unternehmer auftreten - das haben die Wellen um das IOR (\"Vatikanbank\") in den 80er Jahren deutlich gezeigt.

Und ich bin mit den Vorschlägen \"direkte Zahlung / direkte Demokratie / eigene Kontrolle was mit meinem Geld geschieht\" total einverstanden. Allerdings erschließt sich mir nur schwer, wie solche Ziele mit der Zahlung an die oberste Verwaltungsinstanz (die dann ganz nach ihren Gutdünken weltweit verteilt) in Einklang zu bringen sind. Die genannten Prinzipien sind eigentlich klassisch für Abgaben an die Gemeinde (also eher noch eine Instanz nach unten, wie in der Schweiz).

Dass eine Zahlung an den Hl. Stuhl \"direkten Kontakt zum Papst und zur Weltkirche\" bringen würde, hat für mich etwas schwärmerisches - nachvollziehbar ist es nur schwer.


0
 
 hiasg 15. Mai 2011 
 

@ a.t.m.n nichts für ungut

aber jeder Priester lebt auch \"von seiner Konfession\" (und das je nach persönlichem Lebensstil z.T. gar nicht schlecht).

Und was bedeutet es, dass bei manchen, die einen kirchlichen Beruf haben (so deute ich mal den Ausdruck), die \"Quelle des Glaubens offenbar nur noch ganz leise, in einzelnen Tropfen wirksam wird\"? Soll das ein besonderes Phänomen sein? Ein Trend? Ein Einzelfall? Eine Kritik an Kritkern?

Indem man solche allgemeinen Verurteilungen immer wieder wiederholt, werden sie weder konkreter noch begründeter.


1
 
 a.t.m 15. Mai 2011 

Luke nichts für ungu,

Aus dem Buch \" Licht der Welt \"

\"Das sind alles Phänomene, die man nur mit Trauer beobachten kann. Dass es sozusagen Berufskatholiken gibt, die von ihrer katholischen Konfession leben, aber in denen die Quelle des Glaubens offenbar nur noch ganz leise, in einzelnen Tropfen wirksam wird. Wir müssen uns wirklich darum bemühen, dass das anders wird.

Gott zum Gruße


1
 
 Luke 15. Mai 2011 
 

Berufskatholiken

Wieso wird das Wort als Schimpfwort benutzt? Jeder Katholik, der sich mit seinem Glauben intensiv auseinander setzt, wie mit einem Beruf (Berufung), der tut nichts unrechtes, im Gegenteil!

Und was soll die Kritik an der Kirchensteuer? Alle Theologen, Religionslehrer und sogar mein Kardinal Meisner werden vom Land bezahlt!!


0
 
 Chris2 14. Mai 2011 
 

Engagierte \"paticipatio actuosa\" eines Laien an der Zukunftsdebatte der Kirche

Konsequent, gläubig, furchtlos und mit einer ordentlichen prise Humor gesegnet. Eigenschaften, die den meisten exponierten Verbandslaien - und leider nicht nur ihnen - offensichtlich abgehen (um den mittlerweile zahnlosen Tiger Kirche zu kritisieren, braucht man übrigens kein Held sein). Vielleicht sind es doch wieder einmal die Laien, die die Kirche voranbringen. Nur anders, als die meisten denken.
@zaangalewa: Es ging bei der Schwangerenkonfliktberatung ja nicht einfach nur um \"etwas mehr Klarheit\": Selbst das \"Lebensrettungsargument\" ist gut gemeint, greift aber nicht: Wie vielen Kindern man in konkreten Fällen durch Teilnahme an der \"Scheinberatung\" das Leben retten konnte, dürfte schon schwer abschätzbar sein, wie viele aber gleichzeitig durch die \"Verdunkelung des Zeugnisses\", das \"Mitmachen\" der Kirche, zusätzlich \"abgetrieben wurden, kaum. Außerdem höre ich schon die gleichen Linken, die heute der Kirche \"moralisierende Forderungen\" an die Gesellschaft verbieten, uns zukünftig den Schein als Beweis der \"Mittäterschaft\" um die Ohren hauen, wie sie es mit dem angeblichen \"Schweigen\" zur Judenverfolgung tun.


1
 
 padre14.9. 14. Mai 2011 

hiasg@

Quadragesimo anno wurde Anfang der 30er Jahre veröffentlicht, damals stand man ganz unter dem Einfluß der Arbeiterfrage / Sozialismus / Faschismus. Seitdem sind aber weitere 2 x vierzig Jahre vergangen. Diese Themen sind in DE abgeschlossen. Heute geht es um den Globalismus und den weltweiten Angriff auf die Katholische Kirche.

Das Prinzip Subsidiarität ist ein Eckpfeiler der Freiheit. Aber die direkte Zahlung / direkte Demokratie / eigene Kontrolle was mit meinem Geld geschieht - ebenfalls.
Ich denke das die Kirche in DE sich seit Quadragesimo anno einen zu großen Sozial - und Verwaltungsbereich geschaffen hat, den die zahlenden Gläubigen gar nicht wollen.

Die Gefahr des Zentralismus bei direkter Zahlung nach Rom, sehe ich auch. Auch die Gefahren, wenn die Kirche Fehler macht, man diese leichter in ihrer Gesamtheit angreifen kann.

Ich denke die Kirche soll sich um Glaubensfragen sorgen, und nicht als z.B. Unternehmer auftreten. Das können freie Unternehmer viel besser.

Es wäre gut, wenn jeder Katholik durch eine direkte Zahlung an Rom, damit auch diesen direkten Kontakt zur Weltkirche und zum Papst hat. Die Regularien wie das am besten geht, wird man zustandebringen.


0
 
 a.t.m 14. Mai 2011 

Wenn dient die Kirche des deutsprachigen Raumes,

Wenn sie Personen die sich an die Worte des Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI halten, siehe ACTUS FORMALIS DEFECTIONIS
AB ECCLESIA CATHOLICA und diese nur vor dem Staat den Kirchenaustritt verkünden, Exkommunizieren und somit der Heiligen Sakramente berauben???

Wem dienen die Berufskatholiken, wenn sie mit äußerster Vehemenz verhindern das die Wandlungsworte nach den Wünschen des Heiligen Vaters in \"FÜR VIELE\" Richtiggestellt werden?

Und vor allem was hat Gott der Herr von einer Kirche die sich den Zeitgeist anbiedert, und somit dafür sorgt, das leider immer mehr Menschen den Heiligen Willen Gottes unseres Herrn der geschrieben steht in der Heiligen Bibel, die Heilige Tradition der Kirche und die Glaubenswahrheiten der Kirche, leugnen.

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Und es wird Zeit das dem geistigen Häresien und Schisma das sich in vielen Seelen ausgebreitet hat, energisch Entgegengetreten wird.

Gott zum Gruße

www.vatican.va/roman_curia/pontifical_councils/intrptxt/documents/rc_pc_intrptxt_doc_20060313_actus-formalis_ge.html


1
 
 hiasg 14. Mai 2011 
 

@ padre14.9.

Dieser Vorschlag klingt zwar wie der Traum eines jeden Zentralisten, widerspricht aber total dem Prinzip der Subsidiarität (zu finden z.B. in der Enzyklika \"Quadragesimo anno\"):
Kurz gesagt beinhaltet dieses Prinzip, dass in gesellschaftlichen Systemen (einschließlich der Kirche) die kleineren Einheiten in ihrer Verwaltung so lange unabhängig bleiben sollen, wie sie es ohne Hilfe können. Wohlgemerkt, das gilt für die Verwaltung - aber Kirchensteuer ist ja auch Teil der Verwaltung und nicht der Glaubenslehre, nicht wahr.

Nebenbei: sowohl Thomas_Morus als auch ich haben darauf hingewiesen, das ein nicht geringer Teil der Kirchensteuer dem Hl. Stuhl und damit der Weltkirche zufließt. Ist das nicht beruhigend?


0
 
 padre14.9. 14. Mai 2011 

Rom - Direkt -Zahlung

Mit einer direkten Zahlung unserer Abgabepflicht an Rom, könnte der Papst die Weltkirche direkter führen.
Die Gläubigen in der ganzen Welt würden sich viel besser miteinander verbunden fühlen. Wir zahlen dann alle direkt an die eine kath. Kirche. Jeder soviel wie er kann. Das ist ein Wagnis - aber wir Katholiken sind bekannt das wir mutig sind.
Ich denke das 21. Jahrhundert wird das Zeitalter der kath. Kirche sein. Wer sonst, alles andere ist sichtbar gescheitert. Wir brauchen keine deutschen Berufskatholiken mit Rentenanspruch ( z.B. Herr Glück,) die andauernd unseren Papst Benedikt XVI abservieren. Immer so ein bischen, aber andauernd.
Wir brauchen Priester. Aber keine Sozialpädagogen, Referenten ect.


0
 
 Apfelkuchen 14. Mai 2011 
 

...war keine Sternstunde des Glaubens

Doch, das war sie.
Ein Befreiungsschlag.


1
 
 a.t.m 13. Mai 2011 

Was hat Gott der Herr von der Zwangskirchensteuer??

Was hat Gott der Herr von schönen Kirchen, die aber immer leerer werden?

Was hat Gott der Herr von Berufskatholiken die alles anzweifeln was er seiner einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche offenbart hat??

Was hat Gott der Herr von einer Kirche die nicht auf das hört was der Nachfolger von Petrus und sein irdischer Stellvertreter der Papst verkündet?

Was hat Gott der Herr von einer Kirche die nicht Ihm liebt sondern den Götzen Mammon, und in dessen Namen Seelen von den Heiligen Sakramenten ausschliest??

Gott zum Gruße


2
 
 Thomas_Morus 13. Mai 2011 
 

Kirchensteuer kommt auch der Weltkirche zu Gute

@a.t.m.:
Die Kirchensteuer kommt nicht nur der deutschen Kirche zugute. Immerhin sind die Kirchen nach dem Öffentlichen Dienst mit dem Kirchlichen ienst samt Caritas und Diakonie der Zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland!!! Allein diese Sozialkomponente darf nicht vergessen werden. Unsere Kirchen sind baulich alle in einem Topzustand. Schauen sie sich mal manche Kirchen in Frankreich an. (Über manche \"Modernisierungen\" von Kirchen kann man sicherlich streiten. Da wäre es besser, dass dafür kein Geld vorhandnen gewesen wäre...) .

Die Kirchensteuer kommt aber auch vielen missionarischen und caricativen Aufgaben sowie v.a. der Priesterausbildung in der sogenannten Dritten Welt zugute. Gegenüber starken, agressiven und finanziell gut ausgestatteten US-Sekten sowie dem vitalen Islam gegenüber ist unser Geld dort sehr gut angelegt um ein Gegengewicht zu schaffen. Das alles dürfte auch im Sinn des Heiligen Vaters sein.

Freilich sehe ich auch die Schattenseite der KS. Bei der Lirche arbeiten ca. 50% Leute, die zu Ihr und der Lehre in innerer Distanz leben oder sogar \"mit Kirche nichts am Hut haben\"! Man darf die anderen 50%, die kirchentreu oder zumindest kirchennah sind und sich auch in Pfarreien oder kirchlichen Gruppierungen (z.B. Kolping, Malteser u.ä.) engagieren) nicht vergessen. Diesen Leuten würde man Ihre Existenzgrundlage nehmen!!! Und das kann doch nicht sein, oder?


0
 
 Tadeusz 13. Mai 2011 

Je leerer desto besser...?

@ zaangalewa \"..der meint, er bräuchte keine Kirchensteuer zu bezahlen, weil er der Superkatholik ist\".

Haben sie überhaupt die Beiträge gelesen?

Wie wäre es damit, Beiträge erstmal zu lesen und erst dann zu schreiben..?

Sind Sie eine Gemeindereferentin...? :)


2
 
 zaangalewa 13. Mai 2011 
 

@a.t.m

Ich bin eigentlich nicht so sehr überzeugt davon, dass Politik die Welt verändern kann sondern eher überzeugt, dass es ohne grundlegenden Bewussteinswandel nicht geht.

Ich persönlich hab auf jeden Fall kein großes Problem jemanden mit meinen Mokassins in den Hintern zu treten, der meint, er bräuchte keine Kirchensteuer zu bezahlen, weil er der Superkatholik ist, während alle anderen Trottel seien.

Ein geregeltes Einkommen ist nichts schlechtes in der heutigen Zeit und die Kirche muss da auch ihren Teil abbekommen.

Dass einer wegen der Kirchensteuer aus der Kirche austritt ist durchaus denkbar - allerdings stellt die Kirchensteuer keine unzumutbare Belastung dar - es sei denn irgendwas läuft wieder mal in irgendeiner Art komödiantischen Köpernikiade schief.

Dein Hinweis auf “Gott und nicht dem Mammon dienen” passt auf jeden Fall besser auf die Katholiken die brav ihre Kirchensteuer zahlen - da mag man den Leuten noch so sehr vorwerfen, sie sollten aktivere Christen sein. “Können vor Lachen” würde so der ein oder andere da wohl sagen und wenn man 1000 Meilen in seinen Mokassins gegangen wäre dann würde man wohl oft sehr viel kleinlauter werden.

http://www.myvideo.de/watch/4208922/Gregorian_band_Hymn


0
 
 zaangalewa 13. Mai 2011 
 

@Apfelkuchen

Der Ausstieg der katholischen Kirche aus der Schwangerenkonfliktberatung war keine Sternstunde des Glaubens - hat allerhöchsten für etwas mehr Klarheit gesorgt.

Immerhin gibt es in Bayern weitaus weniger Schwangerschaftsabbrüche pro 1000 Geburten als in Berlin-Brandenburg - was unter anderem auch engagierten katholischen Christen zu verdanken ist, die in der Schwangerenkonfliktberatung tätig sind und Auswege aus vermeintlich ausweglosen Situationen aufzuzeigen versuchen.

So mancher macht sich eben notgedrungen ohne weisse Weste die Hände schmutzig, in der Hoffnung dass Gott verzeihen wird, dass es auch mal nicht klappt ein Leben zu retten, als dass er gar keinen Versuch mehr unternimmt Menschenleben retten zu wollen.


0
 
 a.t.m 13. Mai 2011 

Zaangalewa

Matthäus 4 8-11
Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest. Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. Darauf ließ der Teufel von ihm ab und es kamen Engel und dienten ihm.

Und einige Zeilen weiter steht im Heiligen Willern Gottes unseres Herrn der Heiligen Bibel geschrieben.

Matthäus 6, 24:
Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Der Papst besitzt die volle und oberste Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche nicht bloß in Sachen des Glaubens und der Sitten, sondern auch in der Kirchenzucht und der Regierung der Kirche.

Gott zum Gruße

www.vatican.va/roman_curia/pontifical_councils/intrptxt/documents/rc_pc_intrptxt_doc_20060313_actus-formalis_ge.html


2
 
 zaangalewa 13. Mai 2011 
 

@a.t.m

Nur mal so ganz nebenbei: Was hat denn Jesus nun damals eigentlich darauf geantwortet als er gefragt wurde er könne doch ohne zu zögern in einen Abgrund springen da sein Vater ihm schon Engel schicken würde, die ihn dann auffangen würden?


0
 
 a.t.m 13. Mai 2011 

Martyria

Ja sie haben Recht, habe ihren Beitrag nun mehrmals durchgelesen, und möchte mich nun bei ihnen für meine Übereilte Kritik entschuldigen.

In meinen Augen wird der Glauben an Gott dem Herrn und der HRKK wieder erstarken wenn dieser moderne Ablasshandel abgeschaffen wird. Oder glaubt jemand wirklich das Gott der Herr seine Kirche fallen lassen wird, nur weil diese dann über weniger Geld verfügen wird????


1
 
 Apfelkuchen 13. Mai 2011 
 

Die Kirche hat sich vom staatlichen ContraFamilia Mordsystem distanziert

... sie muss es jetzt wohl bei der Steuer auch bald tun.
Diese stammt ja bekanntlich noch vom Braunen ab.
Das ist also keine Errungenschaft, der man lange nachweinen sollte, weil man hier die falschen Leute alimentiert, die uns dann wieder das Leben sauer machen

Und eine imaginäre Volkskirche gibt es ebenso wenig, wie imaginäre Volksparteien.

Diverse \"Volksbewegungen\" von Unten mit eingeschlossen.

Was es gibt ist das Gottesvolk, aber das ist nicht identisch mit der Bevölkerung der BRD und selbst von diesem hört nur ein kleiner Teil wirklich auf Rom.Der Rest sind, so wie in Deutschland üblich, Protestanten, die zum Teil auch in der Kirche gezielt Unruhe stiften wollen, angeheizt durch die Medien.

\"Nur ein Katholik kann den Katholizismus zerstören\"
A. Hitler

Wollen diese Leute ihm nachahmen ?


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 Meger 13. Mai 2011 
 

MATUSSEK HAT RECHT!

Mietlinge wie die deutschen Kirchenfunktionäre müssen mal wieder erklärt bekommen, was Leid für einen Sinn hat. In Milch und Honig baden hilft ihnen erwiesenerweise nicht, die Menschen näher zu Gott zu bringen!


3
 
 Martyria 12. Mai 2011 

@ a.t.m

Lesen Sie bitte aufmerksam die ersten paar Zeilen meines letzten Beitrags, dann werden Sie sehen, dass Ihre auf mich bezogene Kritik unnötig war.


0
 
 Willigis 12. Mai 2011 
 

Falsch, Herr Matussek

Die Kirchensteuer ist überhaupt keine Form von \"Ablasshandel\". Bitte informieren Sie sich über diesen Begriff. Mit der Kirchensteuerabgabe allein sind sie der ewigen Glückseligkeit noch keinen Schritt weitergekommen.

Zudem fordert das Kirchenrecht von allen Katholiken einen angemessenen Beitrag zur Unterstützung der Kirche. Das wäre ja dann ebenfalls \"Ablasshandel\". Ist aber eben auch falsch.


1
 
 a.t.m 12. Mai 2011 

Martyria u Thomas Morus

Und die Worte des Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI, haben keine Gültigkeit ???

Es ist reiner Ungehorsam des deutschsprachigen Episkopates, das jeder der vor dem Staat seinen Austritt verkündet, Exkommuniziert wird.

Oder gilt diese Glaubenwahrheit der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche in der Kirche des deutschsprachigen Raumes nicht mehr????

Der Papst besitzt die volle und oberste Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche nicht bloß in Sachen des Glaubens und der Sitten, sondern auch in der Kirchenzucht und der Regierung der Kirche.

Leider ist es in der Kirche des deutschsprachigen Raumes, ja schon zur Tradition geworden das dem Papst Ungehosam entgegengebracht wird. Und das gilt besonders dann wenn es darum geht den Götzen Mammon zu dienen.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen

www.vatican.va/roman_curia/pontifical_councils/intrptxt/documents/rc_pc_intrptxt_doc_20060313_actus-formalis_ge.html


1
 
 Martyria 12. Mai 2011 

@ zaangelawa

Zunächst haben Sie mich, fürchte ich, falsch verstanden: Der Skandal liegt nicht im Entrichten einer (Zwangs-)Abgabe an die Kirche - die ich für selbstverständlich halte -, sondern im Verlust der Zugehörigkeit zur Kirche, wenn man nicht bereit oder in der Lage ist, die Abgabe zu entrichten. Konkret bedeutet das in D ja, dass die Verweigerung der Kirchensteuerzahlung mit einem Kirchenaustritt gleichgesetzt wird. Dieser ist theologisch nicht existent, wohl aber staatsrechtlich, insofern er als Austritt aus einer Körperschaft des öffentlichen Rechts gewertet wird. Das wurde an anderer Stelle aber schon hinreichend diskutiert. - Die Exkommunikation ist eine ultima ratio, die sowohl verhängt werden kann als Auschluss aus der Gemeinschaft der Gläubigen, die sich aber auch unter bestimmten Umständen als sog. Tatstrafe automatisch einstellt, wenn sich ein Katholik von selbst ins Abseits stellt. Berühmtestes Beispiel dafür ist die Beteiligung an einer Abtreibung.

Als Replik auf den Rest Ihrer Anmerkungen verweise ich gerne auf den Beitrag von Thomas_Morus (ca. 20:50 Uhr), der auch die finanziellen Aspekte auf den Punkt bringt (an dieser Stelle ein \"Vergelt\'s Gott\" dafür!).

Und nochmal: Das Übel liegt nicht in der Existenz oder Erhebung der Steuer oder den damit verbundenen Modalitäten, sondern in der Art und Weise ihrer Verwendung. Überdies bin ich der Auffassung, um nochmals generell dem allfälligen Jubel über die Kritik an der KSt entgegenzuwirken, dass man das Kind nicht mit Bade ausschütten darf. Natürlich darf man kritisieren, dass z.B. Bischöfe vom Staat besoldet werden und dies ggf. Loyalitätsprobleme zeitigen kann - dann muss man aber auch anfügen, dass dies historische Gründe hat, die in der Großen Säkularisation von 1803 wurzeln. Die dt. Kleinstaaten verpflichteten sich, die Bischöfe angemessen zu dotieren, weil sie sich vorher durch den Verlust der linksrheinischen Gebiete an Frankreich am Kirchenbesitz schadlos gehalten hatten. Und man muss sich auch überlegen - wenn man schon die Bischöfe finanziell beschneiden will -, dass dies einen großen, z.T. Existenzen bedrohenden Rattenschwanz zur Folge hätte. Das bitte ich zu bedenken.


0
 
 Waldi 12. Mai 2011 
 

Matthias Matussek,

ein unermüdlicher Rufer in der geistigen Wüste der Deutschen Reformkatholiken. Als hätte dieses pietätlose Abrisskommando unsere Kirchen nicht schon genug geistig und architektonisch verwüstet, schmieden sie immer weitere Pläne und versuchen unvermindert auch noch den karg verbliebenen katholischen Rest der Kirche abzuringen. Gäbe es eine Möglichkeit die Kirchensteuer der deutsch-atholischen Kirche zu entziehen und direkt nach Rom zu überweisen, ich würde es sofort machen.
Es ist unerträglich, dass ausgerechnet die hartnäckigsten Kirchenfeinde die größten Nutznießer der Deutsche Kirchesteuer-Abgaben sind.


1
 
 Flugwolf 12. Mai 2011 
 

BDKJ

Eine Frage: ich habe gerade mit sprachlosem Entsetzen die Website des BDKJ studiert – beim Thema \"Gender\" hat\'s mich endgültig aus der Kurve geworfen.

Eine Frage: füttere ich mit meiner Kirchensteuer auch so etwas durch?


2
 
 Dominikus 12. Mai 2011 

Wo sie Recht hat …

… hat Dagmar-Elisbeth Recht.
Der Staat verdient an der Kirchensteuer mit. Er läßt sich das einziehen der Kirchensteuer bezahlen.


1
 
  12. Mai 2011 
 

Herr Matussek, haben Sie bei kirchenfeindlichen Atheisten abgeschrieben? MatuPlag?

Matussek:
Kirchensteuer ist \'eine moderne Form von Ablasshandel\'

Gerhard Rampp, Bund für Geistesfreiheit:
\"Die Kirchensteuer – eine moderne Form des Ablasses?\"

www.bfg-bayern.de/rundfunk/261204.htm


1
 
 zaangalewa 12. Mai 2011 
 

@Martyria

Was bitte soll denn ein Skandal sein wenn eine beliebige Gemeinschaft von Menschen niemanden als Mitglied anerkennen will, der nicht bereit ist seinen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten?
(Abgesehen davon kann aus der allumfassenden Kirche sowieso niemand ausgeschlossen werden sondern nur aus einer allumfassenden Kirche jemand ausgeschlpssen werden - oder liege ich da als Nichttheologe falsch? Jede Exkommuniaktion zeugt also von der Schwäche des Glaubens und der Zerrissenheit der Welt auch derjenigen die exkommunizieren und nicht nur derjenigen die exkommuniziert werden - oder liege ich da als Nichttheologe falsch?)

Viel wichtiger aber ist scheinbar, dass viele das Wundersame des Gebens und Nehmens gar nicht merh zu bemerken scheinen.

Viele Menschen haben z.B. wenig mit der Kirche am Hut. Viele müssen irgendwie in diesem Erdental oft auch ein wenig halbverbrecherisch irgendwie zurechtkommen (nein- ich spreche nicht von mir - den seinen scheints der Herr tatsächlich im Schlafe zu geben), ohne dass sie Gefühl haben ein bestimmter Pfarrer, Bischof oder sonstiger Geisticher könne ihnen viel dabei helfen. Dennoch sind viele Menschen in in ihrem Herzen davon überzeugt, dass die Kirche weiterexistieren und weiterkämpfen muss, auch wenn sie sich selbst zu schwach dazu fühlen und den Kampf vieleicht schon verloren gegeben haben. Aber irgendwo glimmt noch dieses kleine Lichtlein Hoffnung und ist nicht unterzukriegen. Warum es also diesen Menschen zusätzlich schwer machen?

Steht nicht in der Bibel etwas von einm Glas Wasser ... wart mal: Ah ja. \"Und wer einem dieser Geringen auch nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Es wird ihm nicht unbelohnt bleiben.\" Warum den Becher Wasser nicht geben - warum den Becher Wasser sich nicht reichen lassen?


1
 
 Thomas_Morus 12. Mai 2011 
 

Kirchensteuer ist wichtig UND gerecht

Über die Wichtigkeit der Kirchensteuer kann man sich bspw. auf der Homepage des Erzbistums Köln sehr gut informieren. Dort werden Fragen zur historischen Entwicklung, Verwendung uvam. erläutert. Auch ein oberflächliches Durchscrollen des aktuellen Finanzberichts 2011 zeigt die ungeheure Bandbreite kirchlichen Wirkens.

Die Kirchensteuer ist gerecht, denn sie belastet Jeden nach seinen Möglichkeiten durch die Koppelungen an die Einkommenssteuer. Auch katholische Karteileichen tragen so zur Finanzierung bei, die die Kirche ansonsten nicht erreichen würde. Die Kosten werden so auf viele Arme verteilt. Bei Abschaffung der Kirchensteuer müsste die immer kleiner werdende Schar immer größere Lasten schultern für Pfarrergehälter, Kirchen und Pfarrsaalunterhalt etc. UNd auch viele sinnvolle und karikative Aufgaben müssten wegfallen. Nur noch eine Rumpfseelsorge wäre möglich. Natürlich würden dann auch viele fragwürdigen Projekte wegfallen. Aber die Vorteile der KS überwiegen ein vielfaches die Nachteile.

Die Kirchensteuer ist ein Glücksfall für die Kirche in Deutschland. Sie wäre ohne sie nicht nur materiell, sondern auch menschlich um einiges Ärmer!!!

www.erzbistum-koeln.de/export/sites/erzbistum/_galerien/_downloads/Finanzbericht.pdf


1
 
 Jonny 12. Mai 2011 
 

Auch Sozialisten und Kirchenfeinde gegen Kirchensteuer!!!

Warum reihen sich so einige so schnell in die Reihen von Sozialisten, Kommunisten und Kirchenfeinde ein? Diese sind auch gegen Kirchensteuer! Warum wohl?? Aus Liebe zum Christentum?

Ergo: Ablehnung der Kirchensteuer ist definitiv kurzsichtig!
Nicht die Kirchensteuer ist das Problem, sondern teilweise deren Verwendung.


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 Martyria 12. Mai 2011 

Einspruch

Dass man die Kirchensteuer theologische nicht rechtfertigen könne, lasse ich offen; dass man die Zugehörigkeit zur Kirche in Deutschland von der Zahlung der Steuer abhängig macht, ist allerdings theologisch ein Skandal. Dass die Kirchensteuer als solche schlecht ist, halte ich für falsch. Fiele sie weg, wären Bibliotheken, Pfarrbüchereien, die KU Eichstätt, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und -dienste, Rettungsdienste, Kindergärten und -tagesstätten (über deren Sinn kann man sicher streiten)und vor allem auch kirchliche Schulen schlicht nicht mehr finanzierbar. Außerdem darf ich in diesem Punkt sehr pragmatisch sein, denn als Lehrer an einer kirchlichen Schule, der zumal von sich behaupten kann, echten katholischen Religionsunterricht zu geben, leben meine fünf Lieben und ich zumindest indirekt von dieser Steuer. Wer sich in Häme und Schadenfreude erhebt und die Bediensteten kirchlicher Einrichtungen in die Arbeitslosigkeit verdammen will - bitte. Deswegen bitte ich manche Mitschreiber, ihr gewiss scharfes Gewissen weiter über den Wetzstein zu ziehen.

Nicht die Kirchensteuer als solche ist in meinen Augen schlecht, sondern die teils falsche Verwendung der Gelder für aus katholischen Positionen heraus falschen Projekten. Es liegt also nicht an der Kirchensteuer, sondern an denen, die sie verteilen.


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 hiasg 12. Mai 2011 
 

@Dismas

1. Ich kenne keine Pfarrei, die heute noch eine Pfründe hätte, von der sie ihre Aufwendungen (also das genannte Kirchendach) finanzieren könnte - und das im katholischen Bayern, von den Diasporadiözesen gar nicht zu reden.

2. Es ist fraglich ob diesie \"Servicepflicht\" (die durchaus so an die Kirche herangetragen wird, da stimme ich zu) dann weniger wird, wenn es sich nicht mehr um eine eingezogene Steuer, sondern um eine freiwillige Spende handeln würde - ich denke, her das Gegenteil wäre der Fall.

3. Wenn du die Kirchensteuer nicht sparen willst, was ist dann das Problem? Dann ist die Einziehung über die Steuer die effizienteste Methode.

4. Was hat die Unterstützung der Weltkirche aus unseren Einnahmen mit Glaubensschwund zu tun? Was hat die Kirchensteuer überhaupt mit dem Rückgang des kirchlichen Engagements zu tun? Das ist die Frage, die ich auch an den Spiegel-Artikel habe.


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 Dismas 12. Mai 2011 

@hiasg

Mein altes Ceterum Censeo: Weg mit der Kirchensteuer!!

Sorry, Ihre Gegendarstellungen können nicht überzeugen.
Kirchensteuern: Die Kirche besitzt in Deutschland \"Gottseidank\" noch eine ganze Menge. Hier wäre zu prüfen, ob man aus diesem Vermögensgrundstock schon eine Lebensbasis bilden könnte.

Die staatliche Zwangskirchensteuer kann man nicht mit der Enteignung der Kirche in der Säkularisation begründen. Abgaben wird es immer brauchen (siehe Bibel). Zudem wird der Staat Vermögen an die Kirche das geraubt wurde erstatten oder verzinsen müssen.

Man kann auch nicht sagen: \"...mit unserem Geld unterstützen wir die finanzschwachen Kirchen.. \" Soll das heißen: kann man wohl mit dem Glaubensschwund leben?\" NEIN: GOTT zuerst!

Das Bild mit dem \"Ablass\" ist so fern nicht. Leiten doch viele eine \"Servicepflicht\" aus ihrer Kirchensteuerzahlung her.

Oder von der anderen Seite: wenn Bischöfe den Austritt aus der Kirchensteuer, entgegen dem Wort aus Rom, mit Exkommunikation belegt sehen möchten! Nein, ich bleibe Katholik, auch wenn ich keine Kirchenstuer zahlen will. Klar, dass ich die Kirche dann anderweitig entsprechend materiell unterstütze, es geht ja keineswegs darum eingenes Geld auf Kosten der Kirche einzusparen!

Nein so traurig es ist, die Polemik ist veständlich und nachvollziehbar.

Ich danke Herr Matussek wirklich sehr für seinen Mut!! Der HERR vergelte es ihm!

Die deutschen Bsichöfe MÜSSEN endlich aufwachen. Sie sollen \"Löwen des Glaubens\"und nicht wie nun so oft \"Schoßhündchen des Zeitgeistes und der Mainstreammedien\" sein!
Die Kirche in D muss sich zudem von der staatlichen Bevormundung befreien!


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 Dagmar-Elisabeth 12. Mai 2011 
 

Übrigens...

behält der Staat 2 Prozent von der KSt. für sich ein, dafür, daß die Finanzämter sie einziehen


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 Dagmar-Elisabeth 12. Mai 2011 
 

Methodisten zahlen keine KSt.

Seltsamerweise zahlen die nur die Katholiken und Protestanten. Die Methodisten finanzieren sich durch Spenden. Ich weiß nicht, wie es bei anderen sog. Freikirchen ist. Aber meiner Meinung nach sollten alle gleichbehandelt werden.


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 hiasg 12. Mai 2011 
 

Ein Nachtrag

Alle, die jetzt mit Herrn Matussek versuchen, die \"deutsche Kirche\" gegen Rom und die Weltkirche auszuspielen, seien daran erinnert, dass sowohl der Heilige Stuhl als auch dessen Hilfen an viele finanzschwache Kirchen in der Welt zu einem nicht geringen Teil aus den Zahlungen der wohlhabenderen deutschen Diözesen finanziert wird...


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 Gandalf 12. Mai 2011 

@Barbara Wenz

Es ist ein Empfang an der Deutschen Botschaft, wo das Buch offiz. vorgestellt wird... Hätte ja die Einladung am Tisch da liegen. Aber 3 x Rom innerhalb 1 Monats wär zuviel des Guten ;-)


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 Geronimo 12. Mai 2011 
 

Tadeusz

So einfach geht das nicht!
Es ist viel wichtiger, den Bischöfen klarzumachen, daß sie vor Gott Verantwortung haben für Verschwendung von Kirchensteuergeldern!


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 peregrino 12. Mai 2011 
 

@kathi

Sie schreiben: \"Ich sehe das anders. Ich zahle Kirchensteuer und kann dann in die eine oder andere Kirche gehen, wo ich mich wohl fühle oder wo gerade Gottesdienst ist zu einer Zeit, wo ich keine Verpflichtungen habe.\"
Mit der Aussage habe ich zwei Probleme.
1. Wir gehöre doch mit der Taufe der einen römisch-katholischen Kirche an und damit feiere ich natürlich in jeder unserer Kirchen die Messe mit. Dafür muss ich doch nicht den Pfarrer bezahlen oder einer bestimmten Pfarrei angehören. Was machen Sie denn beispielsweise wenn Sie im Ausland in die Messe wollen?
2. Natürlich muss der Priester auch von etwas leben und Messstipendien sind gerade für die armen Kleriker in der Weltkirche eine wichtige Sache. Aber es darf doch niemals eine Klubmitgliedschaft oder eine Eintrittskarte für den Messbesuch wie für ein Konzert oder eine Disko bedeuten.
Ich hab mir noch keine abschließende Meinung zum Thema Kirchensteuer gebildet, aber wenn sie eine solche Vorstellung von Kirche und Messbesuchg befördert, sollten wir sie vielleicht wirklich aufgeben, trotz der noch immer relevanten Verluste aus der Säkularisation.

zum schluss möchte ich nicht den Dank an Mattusek versäumen. wer hätte gedacht, dass ein Spiegel-Autor den deutschen Katholizismus so positiv aufwirbeln könnte.


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 St.Gabriel 12. Mai 2011 
 

Staatskonformität

Bischöfe, Pfarrer und Vikare beziehen ihre \"Beamtengehälter\" aus normalen Steuermitteln - unabhängig von der Kirchensteuer. Normalerweise wäre das ja noch in Ordnung, aber leider führt das zu einer finanziellen Abhängigkeit vom Staat und folglich auch von seinen \"Machern\", d.h. von deren Vorgaben bzw. politischen Zielen. Das wiederum führt zu einer \"Staatskonformität\", die nicht deckungsgleich ist mit dem Evangelium, mit dem, was \"Hirten\" lehren sollten. So sind die Kirchen heute keine Kirchen mehr im Sinne Jesu Christi, die Bischöfe und Priester keine in der Nachfolge von Petrus und Paulus Stehende, sondern Vasallen unserer Politnieten. Und denen soll das Recht sein, sie bezahlen gern ihre \"Hofnarren\", die das Volk verblöden und ruhigstellen. Und eine Kirche, die die gleiche Funktion hat wie unsere Mainstream-Medien, kann keine Kirche mehr im Sinne Jesu Christi sein, zumindest nicht mehr heute, wo der Staat kein christlich orientierter Staat mehr ist, denn gepriesen sei der Globalismus und damit ein weltlicher Religionsbrei, der mit dem reinen Christentum gar nichts mehr zu tun hat. Das nennt sich dann Laizismus, aber der Staat hat ja schon immer gern mit der Kirche zusammengearbeitet, heute leider nur in die falsche Richtung, die von vielen Bischöfen auch eingeschlagen wird.


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 poverellosecondo 12. Mai 2011 
 

@zaangalewa

Hallo zaangalewa. Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass unsere Kirche noch Volkskirche ist, entgegen unserem Kardinal Marx...weiß auch nicht, ob früher alles besser war. Gutes erhält sich eigentlich....ich bin in versch. Gremien. Hier wird NUR über Kirchenstrukturen geredet, aber nicht mehr über Jesus Christus. Und das ist der Hauptmißstand...


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 Barbara Wenz 12. Mai 2011 

Wenn ich das recht gelesen habe

auf Guido Horsts neuem Blog, dann ist Matussek morgen beim Hl. Stuhl zu Gast mit seinem Buch, das von Kardinal Cordes vorgestellt werden wird... (Siehe Link) Seit ich diese Kirchensteuerpassage kenne, habe ich noch blendendere Laune deswegen.

www.die-tagespost.de/glaubensforum/blog/Etwas-zum-Aergern-und-zum-Trauern;art1082,124329


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 Tadeusz 12. Mai 2011 

Kirchensteuer ist Sünde

Mit der Kirchesteuer wird bei uns ein kirchlicher Magazin vierteljährlich publiziert, in dem sich der Vorsitzende der Pfarrgemeinde mit antikirchlichen Schwachsinn über Homosexuelle, Pristerinnen etc. straffrei outten kann. Eine ehemalige Gemeindereferentin, die jetzt in einem \"katholischen\" Medium arbeitet, konnte sich mit der Papstkritik und Hinmweisen zur notwendigen Änderung der Kirchenlehre profilieren.

Auf meine Anfrage meim Pfarrer habe ich nur einen belehrenden Hinweis auf die Aussagen des berüchtigten Jesuiten Merton bekommen und die Beschwichtigung, dass doch die Kirche verschiedenen Meinungen vertragen kann.

Diesen abartigen Schwachsinn unterstütze ich mit meinem Beitrag zur Kirchensteuer - ist das nicht eine Sünde?

Nieder mit der Kirchensteuer - einer unwürdigen Form von Ablasshandel!


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 hiasg 12. Mai 2011 
 

Fragwürdig

Vorneweg: Da ich Herrn Matusseks Buch nicht gelesen habe, kann ich mich hier nur auf die Wiedergabe seiner Thesenin diesem Artikel stützen.
Da aber regt sich in mir einiger Widerspruch:
1. Matussek übergeht in seiner Polemik die spezifische Situation im deutschsprachigen Raum: Durch den Übergang kirchlichen Besitzes (nicht nur des Herrschaftsbesitzes sondern eben auch der Pfarrpfründe!) war es seit dem 19.Jh, eben nicht mehr möglich, dass sich die Kirche selber tragen konnte, was vorher ohne diese Zahlungen ohne weiteres möglich war.

2. Es gibt durchaus andere Länder mit Kirchensteuer (hier reicht bereits in Blick in wikipedia :-) oder mit Finanzierungsmodellen für kirchliche Gemeinschaften. Beispiele sind hier die katholischen Länder Spanien und Italien...

3. Es ist ebenso bedauerlich wie falsch, dass Matussek hier sofort die \"Reform-Katholiken\" (sind das für ihn Katholiken? Man weiß es nicht so genau) als die Nutznießer und Bewahrer dieses Zustands sieht. Da ist es interessant, dass sich gerade das oft geschmähte \"Wir sind Kirche\" durchaus kritisch mit der Kirchensteuer beschäftigt und klar Probleme dieser Regelung benannt hat.
Dass er hier eine Grenzlinie zieht zwischen den braven \"Gemeindekatholiken\", die mit eigener Hände Arbeit das Kirchendach neu decken und den \"Gremienkatholiken\" (sind das für ihn Katholiken? Man weiß es nicht so genau), die nur auf Kirchentagen den Papst schmähen, das hat schon fast etwas von parodistischer Überzeichnung. Hier wäre ihm zu raten, sich einmal die Haushaltspläne von Gemeinden und Bistümern zu Gemüte zu führen (ja, die sind wirklich öffentlich einsehbar), um die tatsächlichen Ausgaben für Personal und Liegenschaften einerseits und solcher Sonderveranstaltungen andererseits (und da gehört ja auch ein Papstbesuch dazu) zu sehen.

4. Es bleibt für mich offen und erst noch zu beweisen, dass die von ihm genannten \"radikalen Forderungen\" zum \"Abriss\" a) in der \"Weltkirche\" niemand interessieren würden und b) zum Niedergang des Katholizismus in D führen.

5. Einen Punkt lässt Matussek bei allem Geschrei von \"Ablass\" völlig außer Acht: Dass es viel mehr Menschen gibt, die zwar immer noch Kirchensteuer bezahlen, aber keine oder kaum \"Leistungen\" der Kirche in Anspruch nehmen als Menschen, die der Kirchensteuer wegen ausgetreten sind, aber jetzt Handlungen erbitten, die ihnen verwehrt werden.
Hier (theologisch falsch!) von Ablass zu sprechen und dem dann die freiwillige (aber übliche) Abgabe in freien Gemeinden gegenüber zu stellen, ist ziemlich dreist.

Insgesamt erhellt dieser Beitrag meiner Meinung nach die Diskussion nicht, sondern verknüpft sie mit zu vielen Dingen um hilfreich zu sein.


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 camino ignis 12. Mai 2011 

Matthias Matusseks \"Provokationen\"

lesen sich wie ein genialer Gegenentwurf zum Wianerischen Masterplan. Für mein Gefühl haben Matussek-Katholiken und nicht \"Jüngerschaftsschulen\", \"Aufbau von Allianzen im Tun der Gerechten\", \"Kooperationsmodelle\", \"Moderatoren\", \"Steuerungsgruppen\", \"Stabsstellen\" oder \"offene Mikrophone\" eine Chance, Glauben in die Zukunft zu tragen.


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 a.t.m 12. Mai 2011 

Vergelt`s Gott Hr. Matussek

Aber was will man erwarten von einer Kirche die sich zu einer weltlichen \"Körperschaft öffentlichen Rechts katholische Kirche\" gewandelt hat, in der mit dieser Form des modernen Ablasshandels den Götzen Mammon gehuldigt wird.

Und jeder der sich weigert an diesen modernen Ablasshandel teilzunehmen, entgegen den Willen und Wünschen des Heiligen Vater exkommuniziert und somit der Heiligen Sakramente Gottes unseres Herrn beraubt oder wie in Österreich im Namen dieser Körperschaft, vom Staat gepfändet wird.

www.vatican.va/roman_curia/pontifical_councils/intrptxt/documents/rc_pc_intrptxt_doc_20060313_actus-formalis_ge.html


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 zaangalewa 12. Mai 2011 
 

Die Kirchensteruer

ist in Deutschland von Seiten des Staates aus betrachtet kein irgendwie geartetes christliches Monopol. Sie ist lediglich als ein Mitgleiderbeitrag aufzufassen, der automatisch an die Höhe des Einkommens gekoppelt ist. Dei kirchensteur (oder Kultussteuer oder wie man sie auch immer nennt) ist somit eine höchst gerechte Form des Mitgliederbeitrages.

Atheisten, Spiegelkatholiken und Katholiken, die für eine Abschaffung der Kirchensteuer eintreten erinernn mich ein wenig an den Mönch der betrunken ins Wasser fällt und schreit \"Herr hilf mir, ich ertrinke\". Das hört ein Wanderer der sofort herbeilt und zurückschreit - \"Halt aus - ich komme\". Da erwidert der Mönch: \"Nein - nicht Du. Der Herr wird mir helfen, denn mein Glaube ist stark\" und ertrinkt. Kaum im HImmel angkomeen fragt er vorwurfvoll den herrn. \"Warum nur hast Du mich denn ersaufen lassen? AHst UD ein Gebet denn nicht gehört?\" und Jesus antwortet mit midler Stimme: \"Hab ich doch gar nicht - ich hab Dir doch einen Wanderer vorbeigeschickt\".

Also: besser die Krichensteur in der Hand als einen verrückten Geist im Dachstübchen. Noch ist die katholische Kriche Volkskirche in Deutschland - und dabei kann es ruhig bleiben.


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 medpilger89 12. Mai 2011 

Berufskatholiken

Unser Priester, den ich gefragt habe, warum bei uns evangelische Christen an Festtagen zur heiligen Kommunion gehen dürfen (und diese auch erhalten), riet mir, zu den Piusbrüdern zu gehen.
An wen gehen dann die Kirchensteuern?
Es ist ein Punkt erreicht, wo man Berufskatholiken an deren Erfolg messen müsste, dann wüssten sie, wie hart das Geld ist, das sie für ihren Lebensunterhalt erhalten.Ein normaler Arbeiter bekommt auch seinen Lohn nur, wenn er etwas dafür getan hat. Auch steht dieser für die Interessen seines Arbeitgebers ein.
Vielleicht würden dann aus Weicheiern wieder Hirten, die vor der Herde gehen und Richtung weisen und nicht der Herde hinterher laufen. Ich meine nicht alle. Denn viele von den Priestern dürfen gar nicht anders als von den Beamten der DBK verordnet wird.


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 Dottrina 12. Mai 2011 
 

Kirchensteuer

Herr Matussek hat völlig recht. Es ist zwar schon einerseits richtig, daß mit der Kirchensteuer auch Kirchen und soziale Einrichtungen unterhalten werden, aber wo sie wirklich gebraucht würde, kommt sie nicht hin. So erhielt ich unlängst eine schöne Werbebroschüre vom Institut Philipp Neri in Berlin, das sich sehr glaubenstreu mit alter Messe usw. präsentierte und mir gut gefiel. Darin heißt es u.a., daß sie kein Anrecht auf Kirchensteuer hätten und sich nur über ihre Förderer und Spenden finanzieren, also Katholiken quasi zweimal \"zur Kasse gebeten\" würden. Es kann doch nicht angehen, daß eine solche glaubenstreue Institution nicht mit Steuermitteln unterstützt wird und woanders die \"Kohle\" für kirchenfeindliche Agitationen verpulvert wird. Ich hoffe, daß Prof. Zapp recht bekommt und ein Austritt aus der Körperschaft, nicht aber der Glaubensgemeinschaft, in Zukunft möglich sein wird. Davon abgesehen, daß damit auch der Wunsch des Papstes respektiert wird. Und dann kann ich mein Geld denen zukommen lassen, die wirklich katholisch sind.


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 chronotech 12. Mai 2011 

diese Steuer schafft sich selber ab...

es reicht ein Blick in die Sonntagsgemeinschaft in der Pfarrkirche...die künftigen Zahler der Steuer sind sowieso nicht mehr da....noch 10 Jahre und das Problem erledigt sich von selber her...


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 Cosinus 12. Mai 2011 
 

Wieso schreibt dieser ahnungslose Biedermensch

nicht darüber, wie sich andere Glaubensgemeinschaften finanzieren?


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 st.michael 12. Mai 2011 
 

Ja richtig.........................aber !

Grundsätzlich ist für romtreue und glaubensfeste Katholiken alles oben Gesagte voll zu unterschreiben.
Man muß nur schauen welch schreckliche Mietlinge sich via dieser Staatsversorgung von Unten bis Oben eingenistet haben und die kath. Kirche in Deutschland massiv beschädigen.
Das ist mit mehr oder weniger Ausnahmen in den Anderen Ländern ähnlicher Prägung ähnlich, man schaue nur an den Verfall in Österreich.
Aber, ich spreche gegn meine Überzeugung, man darf zwei Dinge nicht vergessen zu erwähnen:
1.) der Applaus den Her Matussek mit seinem Werk erhält kommt zu 99% aus der Antikirchlichen, Antirömischen Ecke des Zeitgeistes der es immer schon gewußt hat und jede, aber auch jede offene Flanke bei uns sucht um der Kirche Gottes zu schaden.
2.) so ungern man Steuern zahlt und auch wenn ein Teil für Sinnlosigkeiten ausgegeben wird so darf nicht vergessen werden was die Kirche auch im karitativen Bereich wirkt vom dem wir Alle nichts hören!
Würde sie abgeschafft wird der Staat (wer sonst?) an die Stelle treten müssen.
Der Staat wird eine wie immer genannte Steuer erheben und dies wird für ALLE gelten, man hat keine Wahl mehr.
Diese Steuer wird auf jeden Fall höher sein als jetzt, da der Staat immer viel teurer und unwirtschaftlicher arbeitet, als die schlimmste nicht-staatliche Institution es je könnte.
Wie gesagt das Modell ist ein Übel, aber was anstelle käme, wäre noch schlimmer, insofern muß man auf dieser schlechten Basis leider für den Erhalt der Kirchensteuer plädieren.


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 nemrod 12. Mai 2011 
 

Grins - ich sehe schon die Masse der Gemeinde- und PastoralreferentInnen samt sonstiger hauptamtlich tätigen Kirchenkritiker hyperventilieren;-)


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 padre14.9. 12. Mai 2011 

Auch ich kann Matthias Matussek nur zustimmen!

Wenn ich die Bücher von Papst Benedikt XVI lese, oder in sehe --- bin ich begeistert und im Glauben gestärkt.

Wenn ich in Deutschland eine Kirche oder eine Kath. Organisation besuche, habe ich das Gefühl alles was aus Rom kommt ist schlecht. So geht es nicht weiter.
Als Mann und Vater gehen einen diese ganzen Kinderzeichnungen und wie der Autor richtig schreibt - die angestaubten und wenig vom Glauben inspirierten Kunstwerke ziemlich auf die Nerven.


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 kathi 12. Mai 2011 
 

Kirchensteuer?

Ich sehe das anders. Ich zahle Kirchensteuer und kann dann in die eine oder andere Kirche gehen, wo ich mich wohl fühle oder wo gerade Gottesdienst ist zu einer Zeit, wo ich keine Verpflichtungen habe.
Zum anderen ist es aber auch so, dass sehr viele (ich dene fast alle) Priester von ihrem Einkoimmen Geld überweisen zu Pfarrern nach Afrika, Indien usw.


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 Tadeusz 12. Mai 2011 

Kirchensteuer ade

Ich bin mit Hr. Matussek eindeutig der gleichen Meinung.

Nieder mit der glaubensvernichtenden Kirchensteuer!


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