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| ![]() Kinderpsychologie: Zu früh schon sexy6. Mai 2011 in Familie, 9 Lesermeinungen Experten: Die Kindheit wird zunehmend sexualisiert Weinheim (kath.net/idea) Die Kindheit wird zunehmend sexualisiert. Kinder werden beispielsweise auf erotisch getrimmt, und Pornographie ist selbst für die Kleinen längst kein Tabu mehr. Mit den Folgen dieser Entwicklung beschäftigt sich die Zeitschrift Psychologie heute (Weinheim bei Mannheim) in ihrer Mai-Ausgabe. Sex sells (Sex verkauft sich) diese Marketingstrategie habe jetzt auch die Kleinsten als Zielgruppe erfasst, heißt es in einem Beitrag von Doris Simhofer. Schon Kinder sähen Pornobilder in den Medien, trügen Make-up für Kids und lernten, dass man sexy sein müsse, um erfolgreich zu sein. Einer Studie der Jugendzeitschrift Bravo zufolge haben zwei Drittel der 11- bis 17-Jährigen schon einmal pornografische Bilder gesehen. In Psychologie heute äußern sich Experten zu den Gefahren der Frühsexualisierung. Zu frühe sexuelle Erfahrungen können es Kindern erschweren, später gesunde Haltungen in Bezug auf ihren Körper, auf Beziehungen und Sex einzunehmen, so die US-amerikanischen Autorinnen des Buchs So Sexy So Soon (So früh schon sexy), Diane E. Levin und Jean Kilbourne. In extremen Fällen könne die Sexualisierung durch die Medien auch krankhaftes Verhalten hervorrufen, wie etwa sexuellen Missbrauch, Pädophilie oder Prostitution. Was Kinder verwirrt Nach den Worten der Sozialarbeiterin Bettina Weidinger (Wien) vom Österreichischen Institut für Sexualpädagogik reagieren Kinder und Jugendliche verwirrt, wenn sie mit sexuellen Botschaften konfrontiert werden, die ihrem Alter nicht angemessen sind. Deshalb hätten Eltern die Pflicht, dem Nachwuchs Sexualität zu erklären und Medienkompetenz zu vermitteln. Der Professor für Sexualpädagogik an der Universität Kiel, Uwe Sielert, findet es zwar in Ordnung, wenn junge Mädchen die Wirkung von Minirock und Make-up ausprobieren. Problematisch sei es aber, wenn sie auf diese Rolle fixiert blieben. Sielert: Bekommen Jugendliche zu wenig Zuwendung, kann es zu einer zu frühen Sexualisierung kommen, um die eigene Identität zu finden und sich wenigstens über den Körper zu bestätigen. Immer früher Objekt der Begierde Als ein Grund für die frühe Sexualisierung wird in dem Beitrag genannt, dass Jugendliche immer eher körperlich als erwachsen gelten. Während Mädchen um das Jahr 1900 mit durchschnittlich 14 Jahren ihre erste Regel bekamen, liegt der Altersdurchschnitt heute bei 10,6 Jahren, so Max Friedrich, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Allgemeinen Krankenhaus Wien. Mädchen würden also auch optisch wesentlich früher zu Frauen und damit von der Gesellschaft zum Objekt der Begierde gemacht. Die Zeitschrift gibt auch Tipps, was Eltern angesichts der Frühsexualisierung tun können. Dazu heißt es unter anderem: Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass nicht ein schönes Äußeres erstrebenswert ist, sondern die Fähigkeit, positive und liebevolle Beziehungen zu führen! Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuSexualität
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