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Felix Genn: Dies ist für die kirchliche Lehrverkündigung verbindlich!

11. Februar 2011 in Deutschland, 54 Lesermeinungen
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Bischof von Münster übt Kritik an der "Theologenerklärung": Dialogprozess "eher erschwert". Ablehnung von "viri probati" - Nein zu kirchlichen Ämtern für Frauen ist "verbindlich"


Münster (kath.net/pm/red) Bischof Felix Genn hat den Dialogprozess in der katholischen Kirche Deutschlands als »richtig und wichtig« bewertet, hält aber die Memorandum-Vorschläge von mehr als 200 Hochschullehrern nicht für »den Weg, der die Bewältigung dieser Krise leistet«. Im Interview mit dem katholischen Online-Magazin »kirchensite.de« warb Bischof Genn am Freitag um Verständnis dafür, dass die deutschen Bischöfe Zeit benötigten, um den inhaltlichen Rahmen für den Dialogprozess zu erstellen und »von vornherein auch alle mit auf den Weg zu nehmen«. Wörtlich sagte Genn: "Zwischen meiner Verantwortung als Bischof in der Kirche und der Verantwortung, die der Bischof von Münster den Lehrenden übertragen hat, sehe ich einen starken Dissens."

Durch das Memorandum der Professoren sieht Bischof Genn den Dialogprozess »eher erschwert«. Während die Professoren etwa »Grabesruhe« fürchteten, wenn »die letzten Hoffnungen zunichte gemacht« würden, sei für ihn eine Erneuerung der Kirche »immer auch ein Werk der Gnade Gottes«; er vertraue dem Wirken des Heiligen Geistes, »dass er die Kirche auch durch diese schwere Krise führt«.


Was Änderungen der Pfarreistrukturen angeht, sieht Bischof Genn Spielräume, »wie die konkrete Gestalt einer Gemeindeleitung im Zusammenspiel der unterschiedlichen Dienste und Ämter und in der Kooperation mit den vielen ehrenamtlichen Kräften aussehen kann«. Aber auch in Zukunft bleibe »die Leitung einer Pfarrei mit dem priesterlichen Dienst verbunden«.

So sehr auch die Missbrauchs-Skandale die zölibatäre Lebensform verdunkelt haben, Bischof Genn zeigt sich überzeugt von »der Verbindung zwischen priesterlichem Amt und eheloser Lebensform«. Er könne sich »niemals zu einer anderen Form entscheiden – persönlich und kirchlich«. Aus diesem Grund kann sich Felix Genn für das Thema der »viri probati«, der verheirateten Priester »nicht erwärmen«.

Was kirchliche Ämter für Frauen betrifft, erinnert der Bischof an das lehramtliche Nein von Papst Johannes Paul II. von 1994. "Dies ist für die kirchliche Lehrverkündigung und die damit Beauftragten verbindlich.", so Genn wörtlich.

Allerdings betont er seine Wertschätzung für das »hohe Engagement unzähliger Frauen in der Kirche« und fordert weiteres Nachdenken darüber, »wie Frauen in Leitungsaufgaben der Kirche, die nicht an die Weihe gebunden sind, noch mehr Berücksichtigung finden«.

Die Situation der wiederverheirateten Geschiedenen bewertet Bischof Genn als »dornige und leidvolle Frage« und als »immense Herausforderung«. Möglichkeiten der Sakramenten-Zulassung seien »weiter zu bedenken«.

Auch den Thesen zu mehr Anerkennung einer homosexuellen Partnerschaft erteilt Genn eine Absage: "Kirchlich können wir nicht von einer Ehe zwischen Menschen gleichen Geschlechts sprechen. Darum sollten wir allen Tendenzen widerstehen, die sich in der Gesellschaft für eine Auflösung des Ehebegriffs stark machen. Zugleich müssen wir insgesamt lernen, den Menschen zu helfen, mit ihrer Sexualität keusch umzugehen."

Das Interview im Wortlaut

Kathpedia: Theologenaufstand

Kathpedia: Felix Genn

Diskussion im Forum

Petition ProEcclesia




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