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Eine neue Dienstanweisung für den Unterteufel

6. Februar 2011 in Spirituelles, 32 Lesermeinungen
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Außerordentlich Erhellendes für die gegenwärtige Zölibatsdiskussion. Seit Jahrzehnten wurde wieder eine Dienstanweisung für einen Unterteufel in der Oberwelt abgefangen - Eine KATH.NET-Glosse der besonderen Art von Dr. Helmut Müller.


Koblenz (kath.net)
C. S. Lewis beginnt sein Buch Dienstanweisung für einen Unterteufel mit den Worten: „Ich habe nicht vor, zu erklären, wie der Briefwechsel, den ich hier veröffentliche, in meine Hände gefallen ist.“ Ich auch nicht, wie ich den untenstehenden abgefangen habe. (Helmut Müller)

Mein lieber Wormwood,

Du teilst mir mit, ein Papstbesuch in Deutschland stünde an. Ich darf gar nicht an das letzte Jahr in England denken, als wir alle unsere Freunde medial so gut vorbereitet wähnten und der Papst dann binnen einer Woche die ganze Insel für sich einnahm. Das darf nicht noch einmal vorkommen.

Dieses Mal greifen wir ganz anders an. Und zwar bei denen, die uns am wenigsten ernst nehmen, bei den Theologen. Das sind kluge Leute. Seit Jahren ist es uns ja gelungen, ihnen diese Klugheit zu Kopfe steigen zu lassen, und seit Jahrhunderten lehrt die höllische Akademie, bei Tugenden anzusetzen. Die sind unverdächtig. Bei Lastern ist jeder auf der Hut. Klugheit aber ist eine Kardinaltugend.

Wer klug ist, glaubt oft, für andere mitdenken zu müssen. Wir sollten sie also ermuntern, Memoranden, gemeinsame Erklärungen, offene Briefe oder ähnliches zu veröffentlichen, möglichst mit Berufung auf einen Kompetenzbegriff. Hans Wurst und Lieschen Müller werden dann sehr beeindruckt sein und denken: „Ja endlich sagt das mal jemand. Gut, dass es Leute gibt, die das wirklich so sagen können, wie ich es nicht kann. Gott sei Dank gibt es noch mutige Leute und Querdenker.“

Ich schlage vor, zunächst katholische CDU-Politiker zu animieren, aus Sorge und einer gewissen Laienkompetenz für das Christliche sprechen zu müssen. Das ist alles unverdächtig. Dazu kommen noch hoch geschätzte Bürgertugenden, etwa das rechte Wort zur rechten Zeit gefunden zu haben. Mit dem Ansatz bei den Tugenden sind uns vor allem seit dem II. Vaticanum bei vielen Theologen wahre Geniestreiche gelungen. Ich denke an die Rede vom menschenfreundlichen Gott.

Der wahre, tatsächliche Glaube an diese für uns abscheuliche Tatsache ist das Schlimmste was uns passieren kann. Aber das Geniale daran: Wir haben sie darin bestärkt in unzähligen Predigten, Liedern, Fortbildungswochenenden, Büchern, Firm- und Kommunionkatechesen ständig darüber zu reden. Der Erfolg dieser Instruktion ist so gewaltig, dass jetzt keinem braven Kirchgänger mehr begreiflich zu machen ist, dass ein menschenfreundlicher Gott ernsthaft den Zölibat für Priester verbindlich will, dass Buße unverzichtbar in die Kommunion- und Firmkatechese gehört oder dass junge Leute erst in der Ehe ihre Sexualität ausleben dürfen und Männer Männer und Frauen Frauen nicht als Sexpartner haben dürfen. Man kann sich buchstäblich nicht vorstellen, dass ein menschenfreundlicher Gott dafür kein Verständnis haben kann, denn er habe sie ja wohl so geschaffen. Es war einfach ein genialer Wurf unseres Vaters aus der Tiefe, dass es ihm seit der Aufklärung zunehmend gelungen ist, unser Wirken in der Welt auszublenden.


Bleibt dann dennoch Tragik übrig, sollten wir wieder bei einer Tugend ansetzen, eben beim Glauben und zwar wieder an den menschenfreundlichen Gott. Wir sollten nur darauf achten, dass sie nicht ernsthaft beten und wirklich etwas von Gott erwarten.

Wenn sie aber tatsächlich beten, dann doch so, dass sie bloß einander Mut zu sprechen oder gesellschaftliche Missstände in Gebetssprache analysieren und Taten folgen lassen, aber nicht die richtigen, sondern flache Hierarchien fordern, Dialogoffensiven in Teilkirchen ausrufen, mit Problemen und Themen, die nur universalkirchlich gelöst werden können. Sorge bereitet mir nur, dass sie bemerken, die Evangelischen haben das ja alles, was sie fordern, und dennoch keine blühenden Kirchenlandschaften.

Das war letztens leider in Spiegel-online zu lesen. Ich habe mich fürchterlich darüber aufgeregt. Das wird noch ein Nachspiel haben.

In unserer Presseabteilung werden Köpfe rollen. Ich bin noch etwas ratlos, wie wir unsere dort aufgegangene Taktik jetzt wieder so vernebeln, dass sie nicht die richtigen Schlüsse ziehen. Vielleicht sollten wir das Institut für kumpelhafte Ökumene unserer höllischen Akademie mit ins Boot nehmen.

Wenn unsere Taktik aufgeht, haben wir den Frust vorprogrammiert. Dann wird die Menschenunfreundlichkeit steiler kirchlicher Hierarchien gegenüber dem gepredigten menschenfreundlichen Gott geradezu unerträglich. Dann ist der Boden bereitet und der Papst kann kommen. Das Ziel bleibt, die letzten Päpste, viele Bischöfe und eine Reihe nicht ernstzunehmender Theologen als undemokratische Hierarchen und überhaupt als vorgestrige Finsterlinge darzustellen.

Sehr gut macht es sich, wenn wir die in den Jahrhunderten seit der Aufklärung erkannte Freiheit des Evangeliums gegen von der Hierarchie weiterhin vertretene naturrechtliche Begründungen ausspielen. Es macht mir eine diebische Freude, wenn sie dann den Gott der Schöpfung gegen den Gott der Offenbarung antreten lassen. Auch unsere humanistischen Freunde in der Oberwelt haben dann ihren Spaß daran, denn es war ihnen ja beim Papstbesuch in England gründlich verdorben worden.

Gelingt dieses Konzept, dann verheddern sie sich wieder im Kleinklein, dann jagen wir sie wieder mit Feuerlöschern einher, wenn in Wirklichkeit eine Überschwemmung hereinbricht, in dieser Periode der Geilheit warnen wir sie vor der Enthaltsamkeit des Zölibats, wie ich Dir vor Jahrzehnten schon einmal schrieb.

Dann sind sie für die uns vernichtenden Gedankengänge des Papstes immun, und der Papstbesuch in England ist gerächt. In Deutschland stehen die Chancen gut. Fast alle sind auf unsere Taktik hereingefallen zu meinen, der Priestermangel wäre Ursache für den Gläubigenmangel.

Bestärke sie weiter darin, die Qualitätsanforderung für den Zugang zum Priesterberuf zu senken, um die Quantität der Versorgung zu erhöhen. Wenn uns das gelingt, dreht sich die Abwärtsspirale weiter. Bringe sie unter allen Umständen davon ab, für Priesterberufungen zu beten, ermuntere sie lieber darin, den Mangel zu verwalten. Hindere sie daran, wirklich große Gedanken zu fassen, nach Gott zu fragen und Erlösung zu erbitten, nach dem Guten und Bösen zu fragen.

Suggeriere ihnen, Letzteres sei nicht möglich, es genüge das Bessere zu wählen und das Schlechtere zu meiden, dann können wir sicher sein, dass das Falsche getan wird. Sie sollen weiter auf den Missbrauch starren wie das Kaninchen auf die Schlange. Das lähmt. Sie sollen sich tausend Mal an die Brust schlagen und immer vergegenwärtigen, dass es Priester waren. Deutsche eignen sich wunderbar dazu. Seit dem letzten Jahrhundert haben sie Übung darin.

Es war ein wunderbarer Erfolg. Letztes Jahr führte die Presse sie wie einen Tanzbär am Nasenring durch die Manege. Sorge dafür, daß sie es jetzt möglichst lange selber tun. Sieh zu, dass das Ansehen der Priester so zerrüttet ist und jeder scheel angesehen wird, der den Zölibat freiwillig wählt. Schau zu, dass die Unterleibfixierung nicht nachlässt. Sie dürfen auf keinen Fall große Gedanken denken.

Ich denke noch genüsslich daran, wie wir das ganze Land von Flensburg bis Garmisch wegen eines Stückes Gummi so aufregen konnten, dass sie die fürchterlichen Worte im Rest des letzten Papstbuches gar nicht mehr wahrgenommen haben. An diesem Volk hatten wir im letzten Jahrhundert eh schon große Freude gehabt. Auch heute glauben sie wieder, sie seien der Nabel der Welt und an die Mächtigkeit und Klugheit ihrer Theologen. Es besteht begründete Hoffnung, dass sie das Reich Christi nicht nur zwischen Sylt und Etsch verzwergen, was ihnen schon gelungen ist, sondern auch universal politisch korrekt auf Brüsseler Normen stutzen.

Wenn wir das Reich Christi so zivilreligiös gebändigt haben, eröffnen sich neue Chancen. Mit Brüssel werden wir fertig, da brauchen wir keine zweitausend Jahre für. Dann endlich bricht das Reich der Finsternis aus, im letzten Jahrhundert waren wir schon nahe daran. Eine höllische Zeit bricht dann an.

Du merkst es, in den letzten Zeilen bin ich ins Schwärmen geraten. Warten wir den Papstbesuch in Berlin ab. Wenn unsere Taktik aufgeht, sind sie so zerstritten und mit sich selbst beschäftigt, dass unsere humanistischen Freunde in Berlin ihn mit Schimpf und Schande nach Rom zurückjagen. Vielleicht bricht ihm dabei das Herz, es ist ja sein Land und Papst sind die Deutschen schon lange nicht mehr.

Es wäre sowieso niemand so wenig stolz darauf gewesen, die meisten Theologen eh nicht. Ich bin gespannt, wie Du Dich anstellst.

Dein Dich liebender Oheim Screwtape

Schicken Sie dieses exklusive Schreiben noch heute Ihrem Bischof!

Kathpedia: Kontaktmöglichkeit zu den Professoren der Unterschriftenaktion und zu den zuständigen Bischöfen


Helmut Müller ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Katholische Theologie (Moraltheologie, Religionsphilosophie, Sozialethik) in Koblenz

Die Anti-Rom-Erklärung der Theologen

Sehen Sie auch auf kathTube: P. Johannes Lechner - Vortrag über Dienstanweisungen für den Unterteufel



BUCHTIPP
Der C. S. Lewis – Klassiker:
Dienstanweisungen für den Unterteufel
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Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

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Lesermeinungen

 1Pace 10. Februar 2011 

He who sups with the Evil should have a long spoon (Proverb)

May be the article is suitable for a dialogue, which is based on the principle \"To Speak the Truth in Love\" (read linked internet site: \"The Centrality of Truth in the Thought of Joseph Ratzinger\" by Fr. Vincent Twomey, SVD)

But an authentic contribution to a public political and theological debate should also be rooted in a profound theological VISION for that beloved country Germany. It may seem so, but the critized resolution cannot be only the result of the aim of destruction.

He who sups with the Evil should have a long spoon:

\"Accende lumen sensibus,
Infunde amorem cordibus,
Infirma nostri corporis
Virtute firmans perpeti\".

(Taken from \"Veni Creator Spritus\" by Rabanus Maurus, \"Praeceptor Germaniae\")

www.catholicculture.org/culture/library/view.cfm?recnum=8856


0
 
 1Pace 9. Februar 2011 

\"Seit Jahrzehnten wurde wieder eine Dienstanweisung ...

... für einen Unterteufel in der Oberwelt abgefangen\"

Nun, solange ist es wohl doch nicht her. Da \"Unser Vater in der Tiefe\" nicht untätig ist und leider die konspirativen Kanäle manchmal undichte Stellen haben, kommt eben doch so Manches ans Licht. Allein im unten angegebenen Link stehen schon drei solcher Anweisungen, von denen wohl die Anweisung \"Die Kirche in ihrem Wesen zerstören\" (15.09.10) die aufschlussreichste zu sein scheint. Der Abfangdienst schläft also auch nicht. Wenn man allerdings bedenkt, das das alles nur die Spitze eines Eisbergs ist ...


@Mysterium Ineffabile
Der Aufsatz von Kardinal Joseph Ratzinger über das Buch \"Dienstanweisung für einen Unterteufel\" von C. S. Lewis findet sich in
RATZINGER, Glaube, Wahrheit, Toleranz, Freiburg i. Br. 2003, S. 149-151

www.kath.net/detail.php?id=28132


0
 
 1Pace 9. Februar 2011 

\"Der Teufel ...

... kann ohne die leichtfertige Kollaboration der Tugenden nichts ausrichten.\"

Nicolás Gómez Dávila (1913-1994)

in \"Auf verlorenem Posten\",
zitiert nach Wikipedia \"Nicolás Gómez Dávila\"

de.wikipedia.org/wiki/Nicol%C3%A1s_G%C3%B3mez_D%C3%A1vila


0
 
 1Pace 9. Februar 2011 

\"Die Hauptgefahr im 20. Jahrhundert wird sein:

eine Religion ohne den Heiligen Geist,
Christentum ohne Christus,
Vergebung ohne Buße,
Heil ohne Erneuerung,
Politik ohne Gott und
ein Himmel ohne Hölle.\"

William Booth, 1829 - 1912

Methodist, Gründer der Heilsarmee,
in ärmlichsten Verhältnissen als Sohn eines Bauunternehmers geboren,
später zum Ehrendoktor der Universität Oxford ernannt

Zitat auf der Seite \"Zum Nach-Denken (I)\" der Evangelisch-lutherischen Kommunität \"St. Michael\", Cottbus

www.stmichael-online.de/nach_denken4.htm


0
 
 Dismas 7. Februar 2011 

ja, köstlich diese Analogie zu C.S. Lewis Buch!

Dieses Buch empfehle ich übrigens jedem zu lesen, es ist von demaskierender Tiefe. Nicht umsonst ist es leider nur antiquarisch zu erhalten. Man fürchtet wohl eine Neuauflage?
JA, die \"intelligenten\" Leute , zu denen sich Theologen zählen, sind sehr eitel und mit dem Hochmut -Laster (Superbia) leicht zu versuchen...


1
 
 Apfelkuchen 7. Februar 2011 
 

Blick in die Glaskugel

Der Papst wird bei seinem Besuch im Sep
tember in Deutschland kein Heimspiel haben.

Und wir wissen auch schon, WER ALLES die Spielverderber sein werden.


1
 
 Gandalf 6. Februar 2011 

@Bastet

Ach, wir Katholiken haben keine Panik.. :-) Ich war in England dabei, was dort im VOrfeld gejammert wurde.. ich war auch in der Türkei dabei... ähm wieviele Katholiken gibts dort ;-) Naja.. um im Endeffekt: ER KAM, SAH und VERZAUBERTE alle mit dem Heiligen Geist, da können jetzt jede Woche noch ein dutzend Erklärungen kommen :-) BENEDIKT XVI. RULEZ!


3
 
 Bastet 6. Februar 2011 

Eben bei ZDF -Berlin Direkt
Zitat.\"Der Papst wird bei seinem Besuch im Sep
Gott beschütze unserern hl. Vatertember in Deutschland kein Heimspiel haben.\"
Dem sollten ALLE r.k. Christen entgegen wirken.
Machen wir uns im September auf den Weg!
Gott beschütze unseren hl. Vater


2
 
 willibald reichert 6. Februar 2011 
 

Spesalvi23

Wir müssen uns vernetzen und dürfen nicht ewig
als Einzelkämpfer in Erscheinung treten. Ansonsten
danke an die Matussek und Co., die sich ohne falsche
Rücksichtnahme vernehmen ließen, während unsere
Bistumsleiter sich beschämenderweise noch immer
nicht aus der Deckung wagen. Was für Hasenfüße!!!


3
 
 spesalvi23 6. Februar 2011 

Buch

Ich hab\' das Buch vor einiger Zeit gelesen und empfehle wärmstens die englische Originalversion!
Sehr erschreckend, aber auch sehr amüsant!

Es ist an der Zeit den Mund aufzumachen. Es sit an der Zeit nicht nur resigniert und frustriert den Kopf zu schüttlen.
Wir müssen aktiv werden!
Pro-Papa ist eien super Sache!! Wir brauchen weitere Ideein, die in diese Richtung gehen!
Die Bischöfe müssen merken, dass es noch \'wahre\' katholiken gibt, die sich ihrem Glauben nicht schämen!

Wir brauchen Kraft und Durchsetzungsvermögen; wir brauchen Klugheit, aber auch Demut und eine Rückbesinnung auf die Volksfrömmigkeit.
Auch wenn\'s in unserer kurzlebigen, pro-aktiven, einsatztreudigen, alles perfekt-hinkrieg Zeit manchmal unendlich schwer fällt.


3
 
 Hotzenplotz 6. Februar 2011 

Zitat eine unverdächtigen Theologen (SJ)

Danke Herr Dr. Helmut Müller!

Köstlich genial und traurig zugleich.
Vielleicht macht sich der ein oder andere Theologieprofessor einmal seine Gedanken dazu...

Hier ein Zitat eines unverdächtigen (nicht unbedingt konservativen) Theologen:

\"Die Wissenschaft hat die Anbetung schon lange verlernt. Damals wie heute. Sie ist betört und berauscht von den eigenen Einfällen, gefangen in den eigenen Konstruktionen der Welt und der Dinge.\"

(Zitat aus \"Die nicht da sind\" von Alfred Delp SJ)


4
 
 Apfelkuchen 6. Februar 2011 
 

Schau zu, dass die Unterleibfixierung nicht nachlässt.

Wir Teufel arbeiten doch nicht schon verbissen aber doch so erfolgreich bei den Deutschen jetzt schon weit über 40 Jahre daran, daß ihre hypnotische Verfallenheit darin jetzt plötzlich nachliesse, und der ganze Betrug dann auffliegt.Das zarte Pflänzchen Liebe ist auch weiterhin mit ungezügeltem, entgrenztem Sex zu ermorden.
Der pawlovsche Reflex, nur beim Wörtchen Kondom laut aufzuschreien muss dringend erhalten werden.
Wir brauchen diese Gummi-Götzen dringendst, um unsere Ziele weiter durchdrücken zu können.
Sie sollen all ihren Lastern fröhnen, die Liebe aber dabei vergessen und verlernen.
Unser Erfolg ist heute schon sichtbar, jede dritte deutsche Ehe scheitert kläglich.
Aber im Bereich des Sexuellen wähnten die sich alle als super aufgeklärte Spezialisten.
Zu spät aber bemerken sie ,Dank unserer verdienstvollen Arbeit, daß zur wahren Liebe zwischen Mann und Frau viel mehr gehört.
Bald werden sie sich selber abgeschafft haben.

Deutschland schafft sich ab.
Das ist v.a auch unser aller Verdienst, liebe Teufel/-Innen.


4
 
 Apologet 6. Februar 2011 
 

Das Beste was ich seit langer Zeit gelesen habe.

Beim wiederholten Durchlesen, erschießen sich immer wieder neue Zusammenhänge, verdeckte Spitzfindigkeiten der \"Hintermänner\" und sonstige unausgesprochene, vielmehr unaussprechbare, weil eben nicht politisch-korrekte Wahrheiten, die man vielleicht beim ersten Lesen noch übersehen hat. Jeder Satz, sogar Nebensatz, ist quasi Gold wert, keiner ist sinnlos und reiner Fülltext. Deshalb meine Empfehlung, diesen genialen Text zumindest ein zweites Mal durchzulesen.


4
 
 Mysterium Ineffabile 6. Februar 2011 

ach Bärchen

Dazu gibt Ihnen bereits C.S. Lewis in seinem hervorragenden und gerade von Benedikt XVI. sehr geschätzten Buch eine Antwort. Ansonsten ist mir Ihr Einwand unverständlich.

Wo haben Sie denn das mit dem \"Bilderverbot\" her? Michelangelo wird vor Angst erschaudern.

Wie dem auch sei...

\"There are two equal and opposite errors into which our race can fall about the devils. One is to disbelieve in their existence. The other is to believe, and to feel an excessive and unhealthy interest in them. They themselves are equally pleased by both errors and hail a materialist or a magician with the same delight.\"


4
 
 Bärchen 6. Februar 2011 
 

Warum dieser Beitrag; warum dieses dumme Bild

Satan ist der Ungeist, der der Liebe engegen wirkt. Er ist von geistiger, seelischer Natur. Warum versuchen besonders im Katholozismus immer wieder Gläubige den Satan in eine körperliche Natur zu bringen. Es ist uns verboten sich Bilder zu machen, weil wir davon eine völlig falsche Vorstellung von der Wirklichkeit bekommen. Aber,man bracht sich ja nicht daran zu halten. Was ist das schon wert was Christus sagt. Künstler setzen sich schon seit Jahrhunderten über dieses Gebot hinweg und haben einen riesengroßen Schaden angerichtet. Mit Willen und Wollen und Duldung der Kirche. Mit bildlichen Darstellungen kann man alles machen ; jeh nach Bedarf. Man kann damit ungeschulten Denkern Angst einjagen, besonders kleinen Kindern (unschuldigen Seelen). Man kann es aber auch wie in den letzten Jahrzehnten verniedlichen. Dann lacht der unbedarfte Verstand über solche Bilder und glaubt nicht mehr an die Existenz dessen was da bildlich dargestellt wurde. Man macht sich heute mit dem Wort \"Teufel\" lächerlich weil dann immer diese blöden Bilder in den Kopf kommen. Ich möchte nicht der sein der solche Bilder zu verantworten hat.


0
 
 Bärchen 6. Februar 2011 
 

Was aber ist denn der Hochmut ?

Ich habe in meinem nun 70 jährigen Leben gelernt, dass es mindestens zwei Sorten von Menschen gibt. Die, die wissen, dass sie glauben und die, die glauben zu wissen.
Und die die glauben zu wissen vertreten ihr \"Wissen\" mir einer Selbstverständlichkeit die beeindruckend ist. Sie brauchen sich nicht zu fragen ob das was sie sagen richtig ist, denn sie \"wissen\" es ja. Nur können sie ihr\" Wissen\" nicht erklären. Und das muss man aber bei Wissen. Der Hochmut dieser Menschen wird erzeugt von der gefühlten Gewissheit zu wissen. Weil die Überzeugung zu wissen eine so ungeheuer sichere Ausstrahlung hat, lassen sich viele der unsicheren Glaubenden überzeugen, daß das Gesagte/Geschriebene ja wohl die Wahrheit sein müsse, denn mit dieser sicheren Überzeugungskraft könne ja nur einer reden/schreiben, der es ganz genau wisse. Dadurch erhöht sich die Zahl derjenigen, die das sogenannte \"Wissen\" glauben. Dadurch bestätigt erhöht sich wieder das \"Wissen\". So ensteht im Laufe der Zeit ein Trend, den der Einzelne Gläubige nie und nimmer aufhalten kann. Der Trend hat seine eigenen Gesetze. Bis dieses \"Wissen\" sich eines Tages als Phantasie herausstellt und wie eine Seifenblase platzt.


4
 
 M.Schn-Fl 6. Februar 2011 
 

Ungewöhnlich gut gelungenes Update für das Buch von C:S:Lewis


4
 
 Apfelkuchen 6. Februar 2011 
 

Richard Dawkins, der AtheistenPapst

...kommt auch aus England.
Hier schliesst sich dann der verhängnisvolle Kreis.

Man sollte auch nicht vergessen, daß verschiedentliche antichristliche Pamphlete direkt aus England kommen, z.B
Die Gottes-Macher von
Michael Baigent.

http://www.amazon.de/Die-Gottes-Macher-Michael-Baigent/dp/3785722524

Und rein zufällig ist dieser Herr der Herausgeber auch noch von Freemasonry today mit einem Link zur UGLE.

Suchet, und ihr werdet finden.

www.freemasonrytoday.com/public/about-us.php


4
 
 Apfelkuchen 6. Februar 2011 
 

Der Sozialismus kommt aus dem Westen

Nicht umsonst ist die Fabian Society eine englische Einrichtung.

Deren Mitglied Bernhard Shaw befürwortete als Erster den Einsatz eines \"humanen Gases\" gegen unliebsame Menschen.

Die Nazis haben sich dann diesen \"heissen Tipp\" abgeschaut.

Aber sehen sie bitte selber :

\"I appeal to the chemists to discover a humane gas that will kill instantly and painlessly. Deadly by all means, but humane, not cruel.\" Fabian Socialist George Bernard Shaw, LISTENER Feb 7, 1934

http://www.youtube.com/watch?v=WgpaKkrZex4

www.youtube.com/watch?v=WgpaKkrZex4


4
 
 derEvangelische 6. Februar 2011 
 

Unterteufel in Deutschland?

Abwarten und beten! Schaut euch die freundlichen Kommentare der VELKD-Kommission an, die vor kurzem beim Papst waren. Wer hätte das gedacht? Wer denkt, dass es in der Evangelischen Kirche alles besser ist - irrt. Kann zwar sein, dass durch die Reformation ein paar Übel beseitigt wurden, aber es sind ganz andere Übel neu entstanden. Also - abwarten und beten!


4
 
 stottlemeyer 6. Februar 2011 
 

@ Waldi

Man sollte die Anstrengungen in England nicht unterschätzen, Christen klarzumachen, dass sie mit ihren Inhalten in der modernen Gesellschaft nur geduldet sind und dass auch das kein Dauerzustand sein muss.

Ein Hochschulprofessor sagte ja vor kurzem offen, dass es das Ziel der Gesellschaft sein muss, entweder die Geburtenraten gläubiger Menschen zu reduzieren oder die Zahl der Abtrünnigen zu erhöhen.

Quelle:

www.theeuropean.de/harry-tisch/5574-sozialistische-vordenker-2010


4
 
 johnboy 6. Februar 2011 
 

Eigenartiges Vorbereitung für kommen des Papst in Deutschland,..... traurig, traurig....und traurig!


5
 
 Apfelkuchen 6. Februar 2011 
 

wie gewaltig schnell die Dummheit mit der hochmütigen \"Intelligenz\" mitwäc

Deshalb ist Jesus ja nicht zu den Intelligenzbestien, -den in den Dingen dieser Welt Weisen- gegangen, sondern zu den Kleinen und Unmündigen.

Er wusste schon, weshalb.


4
 
 Mysterium Ineffabile 6. Februar 2011 

@Waldi

Da bin ich mir nicht sicher. Der Papst hat bisher immer alles aus dem Weg geräumt, an allen Orten, wo er war. Denken Sie nur an England zurück. Die Polemiken im Vorfeld waren extrem, die englischen Bischöfe nicht viel besser als andere. Dann: am Tag der Ankunft regnete es. Als das Flugzeug landete, brachen auf einmal die Wolken auf und nach Wochen schien die Sonne durch. Das hatte einen sehr hohen symbolischen Wert und war wirklich eindrucksvoll.


4
 
 Waldi 6. Februar 2011 
 

Ich bin mir sicher,

dass der Unterteufel in Deutschland einen weit größeren Erfolg als in England haben wird, denn hier ist es ihm gelungen, die höchsten \"Würdenträger\" für sein Zerstörungswerk zu mobilisieren, die weniger würdigen Theologen als mitheulende Wölfe inbegriffen.
Aber merkt euch, ihr (Un)Geistreiter, im selben Maße wie der Hochmut wächst - verringert sich die Weisheit, die zur Unterscheidung der Geister eine wesentliche Voraussetzung ist.
Letztendlich wird sich Gott aber für Papst Benedikt XVI. entscheiden und nicht für euch abtrünnigen Querdenker als Handlanger des Unterteufels.
Für mich als kleinen, katholischen Christen, ist es immer wieder erstaunlich, wie gewaltig schnell die Dummheit mit der hochmütigen \"Intelligenz\" mitwächst - und sie, nicht selten, überholt.


5
 
 Apfelkuchen 6. Februar 2011 
 

Alte Wahrheiten wieder mal bestätigt

Es sind in Deutschland die Theologen, die dem lieben Gott ein Ende machen.

(Heinrich Heine)

Theologen können durch ihre Lehren den Glauben mehr gefährden als Atheisten.
(Otto Heuschele, dt. Schriftsteller, *1900)


5
 
 Mysterium Ineffabile 6. Februar 2011 

ich vergaß

zum vorherigen Post siehe Link

www.vatican.va/roman_curia/secretariat_state/card-bertone/2007/documents/rc_seg-st_20070819_meeting-rimini_ge.html


2
 
 Mysterium Ineffabile 6. Februar 2011 

Ja,

Auch C.S. Lewis dürfte damals das Lachen im Halse stecken geblieben sein. Und es ist wohl kein Unsinn, dass Kardinal Ratzinger und Benedikt XVI. dieser Schriftsteller immer gefallen hat. Bereits im Jahr 2000 hatte der Kardinal einen Artikel dazu geschrieben.


5
 
 Wildrosenöl 6. Februar 2011 
 

Spitze!

Sprachlich witzig und schön, und den Nagel auf den Kopf getroffen!
Warum bleibt mir dennoch das Lachen im Halse stecken?


4
 
 spesalvi23 6. Februar 2011 

traurig

... dieser Text macht mich zutiefst traurig!!!


2
 
 GottseiDank 6. Februar 2011 
 

GENIAL!


5
 
 Christa Dr.ILLERA 6. Februar 2011 
 

Ausgezeichnet!

Die Klugheit die in den Hochmut kippt - und frei nach der Kleinen Theresa: in die Höllenspirale schleudert es mit atmeberaubender Geschwindigkeit die Stolzen und Selbstgerechten aller Glaubensrichtungen, und im Himmel finden sich die Demütigen und Barmherzigen auch aller Glaubensrichtungen. Demut ist die Haltung vor dem allmächtigen Gott und Barmherzigkeit die Haltung gegenüber dem Nächsten. Die sicherste Arznei, um dem Unterteufel nicht auf dem Leim zu gehen.


5
 

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