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Neuseeland: Protest gegen staatliches Screening-Programm von Ungeboren19. Jänner 2011 in Chronik, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Eine Bürgerinitiative verklagt das Gesundheitsministerium wegen Genozid an Menschen mit Down-Syndrom
Wellington (kath.net/imabe) In Neuseeland protestiert eine Bürgerrechtsinitiative gegen ein staatliches pränatales Screening-Programm, berichtet The New Zealand Herald. Das Gesundheitsministerium hatte im Februar 2010 ohne öffentliche Anhörung ein Screening-Programm auf Down-Syndrom und andere Krankheiten eingeführt - mit dem Argument der Qualitätssicherung. Es wird von der Krankenkasse bezahlt; nach offiziellen Zahlen folgt nach einer Diagnose von Down-Syndrom in 90 Prozent der Fälle die Abtreibung des Kindes. Die Bürgerrechtsinitiative argumentiert, dass dieses staatliche Screening-Programm nach behinderten Kindern einem Genozid gleichkomme und gegen die UN-Menschenrechtskonvention verstoße. Genozid ist seit der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 ein Straftatbestand im Völkerstrafrecht, der definiert ist durch die Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören. 
Menschen mit Down-Syndrom seien eine stabile und permanente Gruppe von Leuten, die genetisch durch ein drittes Chromosom 21 und dieselben physischen Charakteristika untereinander verbunden sind, argumentiert die Initiative. Die vom Gesundheitsministerium empfohlene Rasterfahndung nach behinderten Kindern stelle eine eindeutige Diskriminierung dieser Menschen dar und sei deshalb widerrechtlich. Die Initiative betroffener Eltern und diverser Lebensschutzorganisationen legte deshalb Berufung beim Nationalen Tribunal für Menschenrechte ein. In einem aktuellen Interview mit dem Monatsmagazin Cicero analysiert der deutsche Philosoph Robert Spaemann die derzeit vorherrschende Haltung der Gesellschaft zum Leben, die eine Art Qualitätssicherung durch Vernichtung propagiere. So werde etwa argumentiert, dass bei der künstlichen Befruchtung der Gencheck von Embryonen vor der Einpflanzung in die Gebärmutter (Präimplantationsdiagnose/PID) doch wichtig und etwas Gutes sei, denn man könne damit Krankheiten eliminieren. Spaemann widerspricht: Das ist ein katastrophaler Sprachgebrauch und eine Lüge, denn es sollen ja eben im Ernstfall nicht die Krankheiten, sondern die kranken, ungeborenen Kinder selbst eliminiert werden. (
) Den Leidenden zu beseitigen, um das Leiden abzuschaffen, das kann unmöglich die Lösung sein, betont der Philosoph.
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Lesermeinungen| | edithusluxus 25. Jänner 2011 | | | | Neuseeland Mensch werde wach!
Haben wir nicht genug vom Naziregime?
Muss eine Menschheit total super sein und äußerlich ohne Fehl? Es Alarmstufe 3
Abtreibungen sind beinahe die Norm, Euthanasie ist bald die Norm und eine Geburt mit einer Behinderung muß beiseite gelegt werden.
Mensch gib acht. zfWx82 |  0
| | | | | 20. Jänner 2011 | | | | Neuseeland macht dasselbe wie das NS-Regime Denn letztlich ist es egal, ob Menschen bereits im Bauch ihrer Mutter oder erst später aussortiert, zu Abfall erklärt und umgebracht werden. Mord ist Mord. Die Idee dabei ist die geliche: die Unterscheidung in ein \"lebenswertes\" und \"lebensunwertes\" Leben. Der Mensch bzw. der Staat macht sich so zu Gott und will entscheiden, wer leben darf und wer nicht.
Im Hintergrund steht der Gedanke der Nutzlichkeit für die Gesellschaft - es gilt in diesem Fall der Primat der \"Allgemeinheit\" (sprich: der Wirtschaft) vor dem Einzelnen (der unantastbaren menschlichen Person).
Das ist erst der Beginn einer gefährlichen Entwicklung. Wenn das durchgeht, werden immer weiteren \"Säuberungsaktionen\" folgen: zuerst sind die Behinderten dran, dann die nationalen oder die religiösen Minderheiten, dann die Katholiken, dann die politischen Gegner usw.
Wenn die entscheidende Grenze überschritten ist und die Gesellschaft (eigentlich der Staat) auf sich das göttliche Recht gerissen hat, gibt es keinen Halt mehr. Die Frage ist nur, wer ist als nächster dran ? |  0
| | | | | Murner 20. Jänner 2011 | | | | Qualitätssicherung Wird da wirklich allen Ernstes in Bezug auf Menschen von \"Qualitätssicherung\" gesprochen? Mich würde interessieren, welcher Ausdruck im englischen Original genau verwendet wurde. Dass Menschen durch diesen Begriff offenbar mit Industrieprodukten gleichgesetzt werden, die auf hinreichende Qualität geprüft und im Zweifelsfall aussortiert werden müssen, ist an ja Zynismus kaum mehr zu überbieten. |  0
| | | | | Cosinus 19. Jänner 2011 | | | | Rassenhygiene war schon seit langem nicht mehr so modern! |  1
| | | | | dominique 19. Jänner 2011 | | | | @H00H - die Ergebnisse des Screening oder des PID PID ist radikal anders. Wenn Sie PID-Ergebnisse haben, ist der Keller schon voll mit wegselektierten Leichen. |  2
| | | | | H00H 19. Jänner 2011 | |  | TiborK Sie haben recht, das Screening ist, wie die Präimplantationsdiagnostik auch, per se nicht Unethisch. Es geht dabei ja nur um eine Untersuchung, um ein \"Feststellen\". Das Problem entsteht dann, wenn die Ergebnisse des Screening oder des PID vorliegen: dann entscheiden sich nämlich die meisten für eine Tötung.
Aber dann ist das Screenng doch wieder diskriminierend, weil man dann fragen könnte: warum macht man es überhaupt? Kann es sein, dass dort ein Kalkül dahinter steht, die Gesundheitskassen zu schonen?
Und warum vergleichen sie hier Äpfel mit Birnen? Weder bei Impfungen noch bei Kindersitzen geht es um das Töten von Menschen... oder ist mir bei der letzten Impfkampange etwas entgangen?
@ Kath.net: wenn ihr schon aus einem Interview des Cicero mit Herrn Spaemann zitiert, dann verlinkt doch bitte gleich auf das komplette Interview! (siehe Link) www.cicero.de/97.php?ress_id=9&item=5574 |  1
| | | | | bakoll 19. Jänner 2011 | | | |
Nachdem unserem dritten Kinde vom Ultraschall-Gynökologen pränatal alles mögliche an Defekten und Krankheiten prophezeit wurde, haben wir auf Hausgeburt umgeschaltet.
Die Arbeiter im medizinisch-industriellen Komplex in D. sind meistens schwer Herz- und Kopfkrank. Sie hängen am Tropf der Kassen. |  2
| | | | | bakoll 19. Jänner 2011 | | | | Frage Bei aller Skepsis gegenüber der Diagnostik: \"Wäre es nicht vernünftig, das Screening bei den Erzeugern zu veranstalten, statt bei den Kindern. Die könnten dann auf eigene Kinder verzichten, und welche adoptieren. \"
Das ist alles typisch Staats- und Machbarkeitswahn. Schon der Gedanke, Krankheiten \"ausrotten\" zu wollen. Die Faulheit beginnt im Herzen, geht dann ins Hirn und zuletzt in die Glieder. |  1
| | | | | confrater-stefan 19. Jänner 2011 | | | | Sprachgebrauch Endlich mal deutliche Worte. Gott sei Dank haben wir in Deutschland noch jemanden wie Herr Spaemann, der immer wieder klar sagt, was Sache ist. Wenn Mediziner wie dieser Tage wieder geschehen ganz klar sagen, dass es ihnen bei der PID darum geht, zu verhindern, dass kranke Kinder geboren werden, dann ist klar, in welche Richtung sich diese Gesellschaft bewegt. Da ist es wichtig, deutlich Stellung gegen diese menschenverachtende Einstellung zu beziehen.
Der Ausdruck \"Genozid\" ist in diesem Zusammenhang allerdings unangebracht, da es sich bei dem Begriff Genozid/Völkermord um einen feststehenden völkerstrafrechtlichen Begriff handelt. Ein Gendefekt begründet keineswegs eine geschützte Gruppe im Sinne dieses Straftatbestandes. Bei allem Verständnis dafür, dass man auch sprachliche Formen sucht, um seiner Missbilligung der PID usw. Ausdruck zu verleihen, so muss man doch auch die Folgen beachten, die entstehen, wenn man den Begriff des Völkermords/Genozids in einer derart inflationären Weise gebraucht. Ich erinnere nur an die Geschichte von dem Jungen der immer \"Wolf\" ruft. Leider sind schon ganz andere Wölfe dabei, unsere Familien und unsere Gesellschaft von innen heraus zu vernichten. Möge Gott uns immer gute Hirten schenken, die uns vor den Wölfen beschützen können. |  1
| | | | | 19. Jänner 2011 | | | | Keine Diskriminierung Durch Screening werden keine Menschen mit Down-Syndrom diskriminiert. Wenn man Kinder gegen Polio impft, werden schließlich auch keine an Polio Erkrankten diskriminiert. Wenn man ein Kind im Auto in einen Kindersitz setzt, werden auch keine Querschnittsgelähmten diskriminiert. Es ist immer einfach, mit der Diskriminierungskeule zu hantieren, aber die Sprache der Diskriminierung hat nun mal eine ganz bestimmte Form, und diese Form sehe ich beim genetischen Screening nicht. |  0
| | | | | dominique 19. Jänner 2011 | | | | Stellen wir uns darauf ein, dass Selektionsmethoden gesellschaftsfähig gemacht werden. Offenbar ist es zu spät für ihre Ächtung. Der Geist ist aus der Flasche. Diese Gesellschaft hat nicht mehr die Kraft, sich dagegen erfolgreich zu wehren. Also müssen wir da durch. Wann die heilende Medizin wieder die Überhand gewinnen wird, ist nach derzeitigem Stand der Dinge, völlig ungewiss. Vernünftigerweise wird man davon ausgehen müssen, dass man den Menschen ein als \"Prävention\" gut getarntes System der Selektion als Teil der heilenden Medizin einreden und vielleicht sogar aufzwingen wird.
Die sich daraus entwickelnden neuen ethischen Problemstellungen sind noch gar nicht absehbar, greifen aber tief in die Humanitas ein. |  0
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