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WIE ist Gott? Sogar islamische Imame greifen nach christlichem Buch

30. November 2010 in Buchtipp, 1 Lesermeinung
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Pater Karl Wallner stellte persönlich sein neustes Buch vor: Christliches Profil in verständlicher Sprache erklärt -. Von Franziskus v. Ritter-Groenesteyn


München (kath.net) Anlässlich der 44. Münchener Bücherschau präsentiert der Verlag Media Maria im renommierten Münchener Presseclub vor internationalen Vertretern aus Presse und Fernsehen das neue Buch „Wie ist Gott?“ von Pater Karl Wallner OCist, Theologieprofessor aus dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz bei Wien.

Sein Bericht von der großen Frankfurter Buchmesse überraschen und doch auch nicht: "Am meisten haben sich auf der Buchmesse richtige islamische Imame für mein Buch interessiert“, sagte Pater Karl bei der Präsentation in München. „Der christliche Glaube in Europa ist schwach geworden. Es fehlen uns die Antworten auf die wichtigen Fragen unseres Glaubens. Wir haben kein Profil mehr, durch das wir uns gegenüber anderen erklären können. Die Imame haben dieses Profil gesucht. Diese Buch soll dabei helfen wieder argumentieren zu lernen, warum die Wahrheit von dem dreifaltigen Gott so groß ist, dass darüber hinaus nichts Größeres mehr gedacht werden kann.“

Ein Vertreter aus dem Publikum wollte am liebsten alle Theologen auf eine Arche Noah verbannen, weil man die Hälfte von dem, was sie so schreiben eh nichts verstehe. Pater Karl, selber Professor und Rektor der philosophisch und theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz (auch bekannt durch die CD „Chant“ und den Film „Das Leben der Anderen“), räumte schmunzelnd ein, dass es ihm oft auch so ergehe, dies sei auch der Grund, warum er versucht habe, tiefe Inhalte unseres Glaubens in leicht fasslicher Sprache für die große Mehrheit der Leser zu formulieren.


Dass Theologie dennoch notwendig sei, erklärte er so: „ Am Anfang gab es keine Theologie. Wir waren eins mit Gott. Erst durch die Sünde verbauten wir uns selbst den Zugang zu Gott. Die Theologie hilft uns diesen Zugang wieder zu finden. Insofern ist Theologie eine Folge der Sünde. Sie ist aber auch ein Akt der Gnade, ein Geschenk des Schöpfers an sein Geschöpf, zurück zur Einheit im Schöpfer zu finden.“ Dieses Argument fand im Publikum großen Zuspruch.

Pater Karl betonte, wie wichtig es sei, uns im Dialog mit unseren Mitmenschen bewusst zu werden, welches Gottesbild wir haben. Denn unser Gottesbild hat seine direkte Resonanz in der Art und Weise wie wir in der Gesellschaft miteinander umgehen. „Im Islam, wo sich Allah und Welt schroff gegenüberstehen, ist Gott vor allem dominant. Vom Menschen fordert er nicht Liebe sondern >Islam<, der mit >Hingabe< oder >Unterwerfung< übersetzt werden muss.“ Dieses Gottesbild prägt entsprechend das Menschenbild und den Umgang untereinander, insbesondere mit Randgruppen der Gesellschaft.

Demgegenüber sei das christliche Gottesbild von dreifaltiger Liebe geprägt. Gott steht mit dem Menschen in einem Dialog des Herzens und der Nächstenliebe. Dies sei auch der Hauptgrund warum christliche, karitative Einrichtungen so sehr viel besser funktionierten. Dies sollte auch ein Grund sein für Familie, die ja vom Ansatz her ein Spiegelbild des trinitarischen Gottesbildes sei. Auch nehme uns das christliche Gottesbild die Angst vor dem Tod, denn „der Tod ist nicht das sinnlose Ende, sondern das Hinübergehen in eine wunderbare Gemeinschaft.“

Ein weiterer Grund für das Buch sei dem Hang unter Theologen alle Religionen unter einen Weltethos nach dem Motto Friede, Freude Eierkuchen zu relativieren, entgegen zu wirken. „ Die pastorale Frage, die wir uns stellen müssten, ist die, „was noch vom Christentum übrigbleibt, wenn wir das grundlegende Element des Anspruchs Christi weglassen, das im Johannesevangelium formuliert wird; >Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich< (Joh 14,6)“

Pater Karls Buch ist ein wichtiger Beitrag für einen gesunden Dialog mit unserem Nächsten, sei er auf der Suche oder scheinbar auch nicht. Denn so Pater Karl, „ die Sehnsucht nach Gott und nach einem Sinn in unserem Leben, wohnt in jedem von uns“. Sein Buch ist nichts weniger als ein leidenschaftliches Plädoyer für die trinitarische Symphonie der Liebe.

Karl Josef Wallner
Wie ist Gott?
Die Antwort des christlichen Glaubens
Gebunden, 255 Seiten
€ 18,50
Verlag Media Maria
ISBN 978-3-9813003-4-5

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Lesermeinungen

 Christoph Sanders 30. November 2010 
 

Hingabe und Unterwerfung

werden im Christentum nicht gefordert? Das ist ja etwas ganz Neues.
Joh 15,10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
Hier steht eindeutig WENN. In der Bergpredigt finden sich einige Gebote.
Bei der Nachfolge Jesu geht es ganz klar um Hingabe und Unterwerfung. Man kann auch Demut sagen. Dazu zwei Zitate von Meister Eckart:
„Denn vollkommene Demut geht auf das Vernichten seiner selbst und stellt sich selber unter alle Kreaturen.“
„Das sicherste Fundament, auf dem diese Vollkommenheit sich zu erheben vermag, das ist die Demut; denn wessen Natur hier in der tiefsten Niedrigkeit kriecht, dessen Geist fliegt auf zur höchsten Höhe der Gottheit.“
(vgl. Lk 9,26)

In Zeiten wie diesen, in denen den Gläubigen pauschal gesagt wird: \"Jesus liebt dich\" -wohl um das Selbstwertgefühl der Gläubigen aufzubauen-, ohne die Hingabe an Gott und Jesus sowie die notwendige Unterwerfung unter die Gebote Gottes und Jesu zu erwähnen, braucht man sich über zunehmende Gottlosigkeit gar nicht zu wundern. Womit tun sich die heutigen Christen hierzulande denn leichter? Damit, ihre Feinde zu lieben und für ihre Verfolger zu beten oder damit, sich den Gefühlen von Hass, Angst, Neid und Missgunst hinzugeben und Gewalt und Zwietracht zu säen. Liebesreligion? Nachfolge Jesu?

Es gibt wohl kaum etwas Schwierigeres als die vollkommene Nachfolge Jesu. Und wer der Überlieferung im Markusevangelium glaubt, der kann sich ja einmal umschauen, wo sich Jesu Worte erfüllt haben Mk16,15-18 (vgl. Apg 14,8-10):

15 Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!
16 Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.
17 Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden;
18 wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

Da kann man sich doch direkt fragen, was unter dem Begriff „Glaube“ heutzutage verstanden wird.

Und wer sich für die göttliche Liebe im shiitischen Islam interessiert, kann ja einmal in den Schriften Ayatollah Chomeini’s stöbern.


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