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Nichts ist spießiger als der Anti-Katholische Affekt

12. August 2010 in Interview, 18 Lesermeinungen
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Kath.Net-Interview mit Prälat Wilhelm Imkamp, Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild: "Tatsächlich gibt es eine 'Wagenburgmentalität' des Akademie- und Rätekatholizismus. Ihre Vertreter fordern den Dialog, sind aber in der Praxis Dialogverweiger"


Augsburg (kath.net)
Kath.Net: Grüß Gott Hr. Prälat Imkamp. Sie sind Wallfahrtsdirektor vom Wallfahrtsort Maria Vesperbild, der regelmäßig an großen Festen tausende Besucher anlockt. Was ist die Faszination an Maria Vesperbild? Warum kommen dort doch deutlich mehr Menschen als an andere deutsche Wallfahrtsorte?

Prälat Imkamp: Gott sei Dank gibt es auch im deutschen Sprachraum ein sehr lebendiges Wallfahrtsleben. Deutschland und besonders Süddeutschland kann man als Sakrallandschaft sehen und in diese Sakrallandschaft gehört Maria Vesperbild hinein. Alle kennen die Frage nach dem Wirtschaftsstandort, wir hier aber fragen konsequent nach dem „Gebetsstandort“. Maria Vesperbild als Gebetsstandort hat eine wachsende Bedeutung. Unser Gnadenbild, die Pietá, das Vesperbild, hat etwas Einmaliges: der Zeigefinger unseres Herrn Jesus Christus, der tot in den Armen seiner Mutter liegt, deutet auf den Tabernakel, bzw. auf den Priester, der am Altar das hl. Messopfer darbringt. Die Figur Unserer Lieben Frau von Fatima schließlich in der Grotte geht buchstäblich zu Herzen.

In unserer Verkündigung gilt: Klares Profil, klare Kante; in der Liturgie: keine Experimente, und im Seelsorgskonzept: traditionelle Volksfrömmigkeit. Dabei sind wir für mediale Aufmerksamkeit dankbar, denn die Menschen können nur nach Vesperbild kommen, wenn sie wissen, dass es Vesperbild gibt. Wir Katholiken sollten für alle Medien offen sein, unsere Inhalte aber nicht von ihnen bestimmen lassen!

Kath.Net: Am 15. August feiert die Kirche das Fest Maria Himmelfahrt. Was sagt uns dieses Fest?

Prälat Imkamp: Die Aufnahme Mariens mit Leib und Seele in den Himmel zeigt deutlich, dass die Kirche weder frauen- noch leibfeindlich ist. Eine Frau ist der erste im vollen Wortsinn erlöste Mensch. Die Einheit von Leib und Seele ist ganz entscheidend und typisch katholisch.


Kath.Net: Sie befinden sich im "heißen Bistum Augsburg". Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation nach dem Bischofswechsel und der wochenlangen Aufregung rund um Bischof Mixa? Ist das Bistum wirklich gespalten wie nicht wenige Lokalmedien schreiben?

Prälat Imkamp: So heiß ist es hier gar nicht. Da sind manchmal „gefühlte“ Temperaturen mit den meteorologischen Realitäten verwechselt worden. Bei aller menschlichen Tragik, die ein intensives pastorales Bemühen, vor allem aber auch Gebet erfordert, sollte man dankbar sein, wie schnell der hl. Vater reagiert hat und auch dankbar anerkennen, das die Pfingsterklärung mit ihrer Unterschriftsliste durchaus als ein wertvoller Beitrag zur „Unterscheidung der Geister“ gelesen werden kann.

Bei den Kirchendiskussionen der letzten Wochen haben immer wieder einige Medien überdurchschnittlich mitgemischt und haben versucht, Einfluss auf die Kirche zu nehmen. Wie beurteilen Sie diese mediale Mitwirkversuche?

Prälat Imkamp: Man sollte nicht vergessen, dass es auch in diesem Fall Journalisten gab, die sehr sachlich und korrekt berichtet haben. Ich halte nichts von einer allgemeinen Medienschelte, wenn ich einen wirklich verzerrenden Artikel lese, muss ich sofort an die Frage Jesu aus der Johannespassion denken: „Sagst Du das von dir aus oder haben es dir andere von mir gesagt?“ (Joh. 18,34).

Medien haben sich z. Tl. von innerkirchlichen Kreisen instrumentalisieren lassen. Im Übrigen ist das, was wir in diesen Monaten erleben, nichts Neues. Lesen sie von Manuel Borutta das Buch „Antikatholizismus“, Göttingen 2010.

Ein hochspannendes Werk, das jeder Journalist, der sich mit der katholischen Kirche beschäftigen will, unbedingt gelesen haben sollte: Nichts ist simpler, nichts ist altmodischer, nichts ist spießiger als der Anti-Katholische Affekt!

Kath.Net: Der Präsident des Zentralkomitees der deutsche Katholiken (ZdK), Alois Glück, hat vor einigen Tagen eine "Wagenburgmentalität" innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland beklagt. Es würden "wieder Fragen tabuisiert, etwa zur Sexualmoral oder zum kirchlichen Amt". Was sagen Sie zu den Behauptungen und Vorwürfen von Herrn Glück?

Prälat Imkamp: In Kath.net hat Monika Metternich dazu einen geistreichen und wirklich geistlichen Text veröffentlicht, der eigentlich alles sagt. Tatsächlich gibt es eine „Wagenburgmentalität“ des Akademie- und Rätekatholizismus.

Ihre Vertreter fordern den Dialog, sind aber in der Praxis Dialogverweigerer. Ein echtes Zeichen des Dialogs wäre z. B. ein ausführliches Interview der „Tagespost“ mit dem ZK Präsidenten. Gerne lade ich ihn auch zu einer (diskreten) Wallfahrt nach Maria Vesperbild ein. Es würde ihm sicherlich helfen. Aber Dialoge finden in der Regel in eine andere Richtung statt, sind eher Selbstgespräche einer „geschlossenen“ Gesellschaft.

Natürlich werden auch Fragen tabuisiert, etwa die Frage: Brauchen wir das Zentralkomitee? Wie viel Räte brauchen wir überhaupt? Oder einfach ganz schlicht, was kosten die Räte vom Etat des ZK bis zu den Kosten für die Wahlen der Pfarrgemeinderäte. Welche Arten von Evaluation gibt es hier? Viele, die als „Vor“- und „Quer“-Denker gelten, sollten es vielleicht einmal mit „Nach“-denken versuchen.

Noch besser, wenn diese Nachdenkversuche vor dem Tabernakel stattfinden würden. Für mich ist das von Ihnen angesprochene Interview ein Dokument der Selbstreferenzialität, eine missionarische Mentalität sieht jedenfalls anders aus.

Kath.Net: Was ist Ihr Lieblingsheiliger und warum?


Prälat Imkamp: Im Kontext eines (Priester-)Lebens kann sich ein Beziehungsgeflecht mit vielen Heiligen ergeben. Das sind bei mir mein Namenspatron und die Heiligen, die aus dem Kollegium Germanikum hervorgegangen sind. Aber auch „verdrängte“ und „beschwiegene“ Heilige, wie z. B. der hl. Petrus von Arbues.

Ich halte es für eine gute Idee das Martyrologium täglich zu beten. Ich hänge es immer an die Vesper an und es hilft. Man erlebt die Heiligkeit als feste Größe im Leben der Kirche und man fühlt sich dabei klein und gleichzeitig beschützt. Ein letzter Tipp in diesem Zusammenhang, jeder sollte sich sein persönliches „Face-book“ der Heiligen zusammenstellen.

Kath.Net: Eine persönliche Frage: Fahren Sie auch auf Urlaub und wenn JA, wohin?

Prälat Imkamp: Ein Priester ist immer im Dienst.

Hinweis: 15. August in Maria Vesperbild - Große Prozession um 19.00 Uhr

Lesetipp: (Leider nicht ganz billig!)

Manuel Borutta
Antikatholizismus: Deutschland und Italien im Zeitalter der europäischen Kulturkämpfe
Gebundene Ausgabe: 488 Seiten
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht;
60,-- EURO

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

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Foto: (c) privat


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Lesermeinungen

 Pöttax 14. August 2010 
 

@ Deutzia Zuständigkeiten

Brzüglich des Kirchenrechts wird der neue Bischof zur Prüfung aufgefordert sein. Bezüglich des Strafrechts ( Üble Nachrede, Rufmord, Verleumdung) wird Bischof Mixa nach Ende der Schweigephase im Einvernehmen mit seinem Anwalt entscheiden. Wenn öffentliches Interesse festgestellt wird, kann aber auch die Staatsanwaltschaft selbst von Amts wegen Anklage erheben.


2
 
 Deutzia 14. August 2010 
 

Unterscheidung der Geister

Ich weiß schon, dass die Pfingsterklärung eine hilfreiche Liste ist, sich zu orientieren, wer wo steht. Aber eine Hilfe für die Unterscheidung der Geister ist sie nicht. Diesen Begriff sollte man, finde ich, hier auch nicht im ironischen Sinne gebrauchen. Er bedeutet etwas anderes. Wenn die Liste der Personen gegen Kirchenrecht und Strafrecht verstösst, dann sollte das umgehend Folgen haben. Davon habe ich aber nichts gehört. Ist wieder mal niemand da, der sich für das Recht und die Wahrheit einsetzen kann?

noone und pöttax


2
 
 noone 13. August 2010 
 

Scheidung der Geister

@ Deutzia

Anhand der Unterzeichnerliste kann ich sehen:

- zu wem ich keine Eheleute auf Vorbereitungsseminare schicke
- bei wem meine Kinder keinen Jugendleiterkurs machen
- wen ich mir nicht als Referenten einlade
- wen ich nicht in den PGR wähle
- zu welchem Pfarrer ich nicht beichten gehe
- wer als Supervisor nicht in Frage kommt
- welcher Gemeindereferent mein Vertrauen nicht verdient
- welcher Diakon nicht zu meiner theologischen Ausrichtung passt
- u.s.w. u.s.f.


2
 
 Pöttax 13. August 2010 
 

@ Deutzia Vergleichen Sie den Text mit dem Kirchenrecht und dem Strafrecht

Pfingsterklärung
20.05.2010
Von Priestern und Laien aus dem Bistum Augsburg

Lebendige Gemeinden und Gemeinschaften im Bistum Augsburg zeigen uns: die Kirche ist jung und schön, begeisternd, wetterfest und hoffnungsstark, plural und doch eins im Geist. Dabei vergessen wir auch nicht, dass wir eine Kirche von Heiligen und Sündern, von Licht und dunklen Abgründen sind. Die Untaten sexueller und anderer Gewalt durch Schwestern und Mitbrüder unserer katholischen Kirche erfahren wir schmerzlich und erschütternd als pastorale Katastrophe. Durch sie wird auch unsere Glaubwürdigkeit erschüttert. Unsere Solidarität gehört zuerst denen, die in der Vergangenheit Opfer eines wie auch immer gearteten Machtmissbrauchs in unserer Kirche geworden sind. Wir sehen es als Gebot der Stunde, unsere Verantwortung als Volk Gottes wahrzunehmen.

Rückblickend fragen wir, wie es dazu kommen konnte, dass Dr. Walter Mixa trotz der Warnungen vieler Verantwortungsträger Bischof von Augsburg und zuvor schon Bischof von Eichstätt geworden ist. Wir fragen auch, welche systemimmanenten Faktoren dazu beigetragen haben, dass er sein Amt in einer Weise wahrnehmen konnte, die nun viele Wunden und eine tiefe Spaltung im Bistum hinterlässt. Wir erwarten von der Bistumsleitung, dass diese Faktoren ehrlich und unter Hinzuziehung externer, unabhängiger und kompetenter Berater analysiert werden. Wir begrüßen die Aussage unseres Diözesanadministrators Josef Grünwald, dass es gilt, „die Ursachen der Krise zu ergründen und zu benennen” und dass es Raum zu „Selbstkritik, Ehrlichkeit und Selbsterkenntnis” braucht. Mit dieser Pfingsterklärung beteiligen wir uns an dem „Dialog der Bistumsleitung mit den Priestern, … den kirchlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen … ehrlich, offen und ohne falsche Rücksichtnahme.” Wir erwarten diesbezüglich deutliche Zeichen der Bistumsleitung. Personalentscheidungen aus der Amtszeit von Bischof Dr. Mixa müssen hinterfragt und gegebenenfalls korrigiert werden.

Die Vergangenheit hat (nicht nur in Augsburg) gezeigt, dass es der Kirche schadet, wenn die Stimme der Ortskirche übergangen wird. Deshalb halten wir eine breite Beteiligung des Volkes Gottes auf dem Weg zur Ernennung eines neuen Bischofs für notwendig. Es muss selbstverständlich sein, dass in der Kirche eine offene und freimütige Art des Dialogs gepflegt wird. Wir erwarten, dass die Gremien der Laien stärkere Entscheidungskompetenzen erhalten. Gerade in der aktuellen Krise erleben wir die Bereitschaft vieler Christinnen und Christen, sich in einer sich erneuernden Kirche zu engagieren. Pfingsten ermutigt uns, dies zu erhoffen: Es wird uns gelingen, unsere Denk- und Handlungsmuster aus dem Geist Jesu zu erneuern gemäß der Aussage von Erzbischof Dr. Ludwig Schick aus Bamberg: \"Wir haben zu viel Institution Kirche und zu wenig Jesus Christus.\"

Wir sind bereit, der Einladung unseres Diözesanadministrators Josef Grünwald folgend, einen „Weg der inneren Heilung und des Neuanfangs” mitzugehen.

Landsberg, 17. Mai 2010

Pfarrer Werner Appelt, Dekan Reinhold Lappat, Pfarrer Günther Bäurle, Klinikpfarrer Dr. Michael Mayr, Pfarrer i. R. Max Stetter, Pfarrer i. R. Richard Steiner, Gemeindereferentin Sylvia Hindelang
PS: Diese Pfingsterklärung entstand aus einem Treffen von Priestern und Laien im Bistum Augsburg


1
 
 Deutzia 13. August 2010 
 

Pfingsterklärung?

Wieso ist die Pfingsterklärung ein wichtiger Beitrag zur Unterscheidung der Geister?


0
 
 Pöttax 12. August 2010 
 

Erinnerung und

Noch am 8. Juni 2010, am Tag der Rücktrittsannahme durch Papst Benedikt XVI. wurde in Augsburg die Frage der Nachfolge für Bischof Mixa gestellt. Unter den verschiedenen Namen sei auch laut Münchner Merkur der von Prälat Wilhelm Imkamp, \"einem Vertreter des konservativen Flügels mit ausgezeichneten Beziehungen zum Vatikan\" genannt worden. Auf die Frage, ob Imkamp Bischof werden könne, habe ein führender Kirchenmann spontan geantwortet: „Dann hätten wir gleich Mixa behalten können“ (MM, 8.Juni 2010, S.11) Diese Spontanreaktion ließ schon damals erkennen, dass auch Kleriker von Augsburg aktiven Anteil am Rücktritt Mixas hatten. Wenn Prälat Imkamp die Pfingsterklärung ironisch lobt, weil sie die Spreu vom Weizen trenne, hat er den künftigen Bischof Zdarsa einen wichtigen Dienst erwiesen. Auch hier ist Bischof Müller vorangegangen, ale er zwei katholische Professoren der Universität Regensburg, die sich in Sachen Piusbruderschaft offen gegen Papst Benedikt gestellt hatten, vor ihm den Diensteid wiederholen ließ, andernfalls mit Entlassung aus dem Kirchendienst drohte.. Insofern kann die Priesterliste der Pfingsterklärer zur Stabilisierung der Augsburger Verhältnisse gute Dienste leisten. Wer sich outet, muss sich Verantworten. Zu was gibt es das Kirchenrecht?


2
 
 Gabriela Maria Theresa 12. August 2010 
 

Ein sehr herzliches \"Vergelt´s Gott\"

erlaube ich mir an dieser Stelle
HH Prälat Imkamp für seine
sternenklaren Worte zu übermitteln!

www.kath.net/detail.php?id=27730


1
 
 sttn 12. August 2010 
 

Unterschriftenliste für \"http://www.sttn.de/Unterschriftenliste.pdf

Es gibt auch eine Unterschriftenliste für \"Mich vertritt nicht das ZdK\", falls man auch im Freundeskreis mitsammeln möchte.

Sammeln und bitte an Sabine Beschmann zurückschicken.

Siehe link:

www.sttn.de/Unterschriftenliste.pdf


1
 
 1nicole 12. August 2010 
 

Die Unterschriftenaktion ist gut

ich unterzeichne sofort, leider funkioniert es aber nicht.


2
 
 Jofichtel 12. August 2010 

@ Fink

Unterschriften kann man auch per Post an folgende Adresse senden
Sabine Beschmann
Richard-Wagner-Str. 17
71638 Ludwigsburg.


2
 
 Fink 12. August 2010 
 

@Benedetta \"Mich vertritt nicht das ZdK\"

Die Unterschriftensammlung ist gut- ABER:
Nicht jeder mag seine Adresse im Internet veröffentlichen. Für alle Ewigkeit...
Gibt es da eine Lösung?


2
 
 Benedetta 12. August 2010 

passend auch hier wieder

...ist meine Unterschriftenaktion
\"Mich vertritt nicht das ZDK\"- siehe link! Wir sind fleissig am sammeln und haben schon 200 Unterschriften!

mich-vertritt-nicht-das-zdk.blogspot.com/


2
 
 willibald reichert 12. August 2010 
 

DANKE

Danke erneut an Pöttax über die kirchliche Leer-
lauf-Rätedemokratie, die nichts bringt und viel kostet!
Ich freue mich auch über den Hinweis auf die Verteilung von 300.0000 Embryomodellen an alle saarländischen Haushalte und bitte im
Forum morgen für ein Gelingen der Aktion
besonders zu beten. Lebensrechtlern ist der
Initiator, das Ehepaar Schührer, welches den
\"Durchblick\" herausgibt, seit Jahren auch durch
die Tausend-Kreuze-Demonstrationen bekannt.


2
 
 M.Schn-Fl 12. August 2010 
 

@Pöttax

Als langjähriger Vorstand solch eines Rates stimme ich Ihnen weitgehend zu.
Übrigens bei uns waren es nur 3 % der Kirchgänger, die sich an der Wahl beteiligten bei 27% Kirchenbesuch.
Das sagt an sich schon sehr viel. Da haben Sie Recht.
Es kommt bei der Arbeit eines Pfarrgemeinderates natürlich sehr auf dessen Zusammensetzung und dessen Leitung an. Wir verstehen uns ausschließlich als Helfer des Pfarrers. Wir arbeiten hervorragend zusammen und der Pfarrer weiss auch, dass er uns vertrauen kann. Getagt wir nur, wenn wir eine aktuelle Tagesordnung haben von Themen, bei denen unsere Mithilfe und unser Rat erforderlich ist.
Alle Mitglieder unseres Pfarrgemeinderates bringen sich nach besten Kräfte und mit gutem Willen ein und arbeiten aktiv mit.

Ich weiss natürlich sehr gut, dass das keine Selbstverständlichkeit ist und dass die Räte merkwürige Blüten treiben können. Ein Kaplan erzählte mir, als er seine 1. Stelle antrat, gab es eine Besprechung mit dem Dekan, dem Pfarrer und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden. Diese \"leitete\" das Gespräch und begann mit der Feststellung: \" Damit Sie gleich wissen, Herr Kaplan, wie das hier bei uns läuft; die Gemeinde leite ich.\"
Dekan und Pfarrer schwiegen dazu.
Solche Blüten kommen natürlich nicht überall und allzu zahlreich vor, aber vielen Räten geht es um persönliche Macht und Einfluss und weniger um Dienst an Gott und den Menschen.
Dabei beruft man sich häufig auf \"das Konzil\" und weiss überhaupt nicht, was das Konzil in Lumen Gentium über die Zusammenarbeit von Priestern und Laien sagt.
Etwas anders muß man den Verwaltungsrat sehen, dem ich auch angehöre und der sehr gut bei uns mit wirklichen Experten besetzt ist. Diese sind auch nötig, bei den schwerer wiegenden Entscheidungen, die in einer sehr grossen Pfarrei getroffen werden müssen und bei denen der Pfarrer doch manchmal recht hilflos ist. In unserem Verwaltungsrat sitzen Juristen, Ärzte und eine Betriebwirtin und ein Unternehmer. Sie sind in gutem Einvernehmen dem Pfarrer eine wertvolle Hilfe und nehmen ihm viel Arbeit ab.
Aber auch das ist nicht in jedem Verwaltungsrat so.

Einen sehr wichtigen Punkt haben Sie zumindest angedeutet, als Sie auf die Beschlüsse der Würzburger Synode bezüglich der Räte eingingen.
Hier sollte man noch weiter in die Tiefe gehen.

Seit dem Konzil beeilen sich deutsche Bischöfe, ihre Verbundenheit mit dem Papst und Rom immer wieder zu versichern.
Aber in Wirklichkeit gehen sie immer wieder ihre eigenen Wege und der Gehorsam gegenüber dem Papst bleibt ein Lippenbekanntnis. Das gilt nicht für alle Bischöfe aber in ihrer Konferenz zeigt sich seit Würzburg doch deutlich die Tendenz, die römischen Verordnungen für \"deutsche Verhältnisse\" zu realtivieren, was im grunde nichts anderes als Ungehorsam ist und ein Ausscheren aus der Solidarität der Weltkirche.


3
 
 Eva 1941 12. August 2010 
 

\"Klartext\"

Danke, Prälat Imkamp. Sie sagen wieder einmal unmißverständlich und klar die Wahrheit!
Danke auch für die vielen Informationen von Maria Vesperbild per E-Mail. - Leider liegt der Wallfahrtsort zu weit entfernt. Wie gerne würde ich einmal an einer Wallfahrt teilnehmen, Ihre guten Predigten hören...!

Dank auch für die Erläuterungen von \"Pöttax\". Genau diese Entwicklung kann ich Punkt für Punkt bestätigen. So habe ich es während
vieler Jahre in verschiedenen kirchl. Gremien erlebt.
Leider lebe ich in einer Diözese mit einem sehr schwachen Bischof. Es werden vom Ordinariat z.B.\"Strukturreformen\" angepriesen (???), Verwaltungszentren gebildet, die ineffektiv, aber teuer an den Pfarrgemeinden vorbeiarbeiten, Pfarren zusammengelegt, bis zu 8-10 bzw. ganze Stadtteile. - Gute Pfarrer wurden -ohne vorherige Rücksprache, weder mit dem Priester selber noch mit seiner Gemeinde- zwangsversetzt. Es geschieht alles von oben herunter. Der Schaden für unsere Kirche ist unabsehbar.
Glücklich die, die z.B. einen Bischof Müller haben.


2
 
 Cinderella01 12. August 2010 
 

Großartig!

Prälat Imkamp trifft es immer punktgenau!
Ich habe noch einen weiteren Buchtip von ihm \"Fit für die Ewigkeit\", erschienen im St. Ulrich-Verlag. Das ist eine Sammlung von Predigten, die immer wieder passen.


1
 
 chronotech 12. August 2010 

Wieder klar geworden....

...warum Rev. Prälat Imkamp nicht in den \"Lehman-Bischofs-Verein\" passt.

Gott sei Dank nicht passt!


3
 
 Pöttax 12. August 2010 
 

Die Tabuisierer sitzen im Zdk

Prälat Imkamp ist für viele Aspekte in diesem Interview zu danken. Ausdrückliche Zustimmung verdienen seine Fragen nach dem Sinn der Rätestruktur einschließlich des ZdK.
Zitat:: Brauchen wir das Zentralkomitee? Wie viel Räte brauchen wir überhaupt? Oder einfach ganz schlicht, was kosten die Räte vom Etat des ZK bis zu den Kosten für die Wahlen der Pfarrgemeinderäte. Welche Arten von Evaluation gibt es hier? Viele, die als „Vor“- und „Quer“-Denker gelten, sollten es vielleicht einmal mit „Nach“-denken versuchen.\"
Teilantworten zu diesen Fragen kamen 2006 wie erinnerlich aus Regenburg

Dort hatte Bischof Ludwig Müller in Übereinstimmung mit dem weltweit geltenden Kirchenrecht die Struktur der Laienräte in seiner Diözese reformiert. Für den Mut, sein Bistum aus den Zwängen einer in Würzburg vor über 30 Jahren fehlgeplanten singulär deutschen Laienrätestruktur zu befreien, erhielt er deutliche Rückendeckung aus Rom, aber auch schwere Vorwürfe aus Kreisen jener Synodalen, die für die seinerzeitige Fehlgeburt aus dem Geist der 68er Jahre die Verantwortung tragen. Da war die Rede von Rechts- und Vertrauensbruch, von Solidaritäts- und Demokratieverlust. Dabei unterschlugen die synodalen Großväter die Tatsache, daß das Würzburger Laienrätemodell vom geltenden Kirchenrecht nicht mehr gedeckt ist und damit seinerseits gegen die Solidargemeinschaft der Weltkirche verstößt. Schon vor mehr als 20 Jahren hätten die deutschen Laienrätesatzungen von den Bischöfen an das damals neu gefaßte römische Kirchenrecht angepaßt werden müssen. Dies ist nicht geschehen. Was längst überfällig war, hat Bischof Müller für seine Diözese nachgeholt. Und das aus guten Gründen, die auch heute noch gültig sind:
Zu allererst müsste den Kritikern der Regensburger Rätereform das bundesweite Desinteresse der wahlberechtigten Katholiken an den turnusmäßigen Pfarrgemeinderatswahlen auffallen. Wenn gewählte Räte ihre individuelle Legitimation auf lediglich 5% der Wahlberechtigten stützen müssen, können sie die restlichen 95% nicht mehr vertreten. Wenn zudem aus Personalmangel die notwendigen Nachberufungen aus dem Kreis der Durchgefallenen vorgenommen werden müssen, verschlechtert sich die ohnehin schmale „demokratische Basis“ eines Pfarrgemeinderats bis zur inakzeptablen Nullgrenze.
Völlig ungerechtfertigt gelangen in der Folge solch dürftigst legitimierte Räte über Delegation in Dekanatsräte, Diözesanräte, Landeskomitees bis hinauf ins Zentralkomitee der deutschen Katholiken, wo sich der ZdK-Präsident dann gebärden kann, als sei er ein vom Kirchenvolk unmittelbar gewählter Repräsentant von parlamentarischer Qualität. Nichts weniger als dies! Für einen Gläubigen, der auf seinen Bischof hört, sind solche scheinlegitimierten Räte samt ihrem Schein-Präsidenten bedeutungslos.
Des weiteren muß die unverantwortbare Zeitverschwendung auf der Pfarrgemeinderatsbasis zu denken geben. Es kommt nicht von ungefähr, daß dort Mangel an berufstätigen Männern im mittleren Alter herrscht. Ein Pfarrgemeinderat von 20 Mitgliedern in einer Pfarrei von knapp 10000 Katholiken verbraucht in einer Amtsperiode ein errechenbares Zeitkontingent in der Größenordnung von 3600 Stunden. Davon entfallen rund 2400 Stunden, das sind genau 2/3 des Gesamtaufwands, auf satzungsgemäß verordnete Sitzungen, deren inhaltliche Notwendigkeit aus den Protokollen nicht immer erkennbar wird. Vor allem kann die Effizienz solcher Sitzungen jederzeit und problemlos durch laiendemokratische Handhabung der Satzungen bis zur Selbstlahmlegung gemindert werden.
Bischof Müller von Regensburg hat mit der Überantwortung der Sitzungsleitung an den Ortspfarrer diesen Tendenzen erstmalig entgegengewirkt. In Zukunft muss es daher gelingen, die Zeitverschwendung durch nutzlose Sitzungsorgien gänzlich zu beenden. Wenn sich statt dessen das verfügbare Zeitpotential über Arbeitszirkel gezielt und sachbezogenen in gemeindliche Projekte einbringen ließe, könnte es mit der Wahrnehmung der katholischen Kirche vor Ort wieder besser bestellt sein. Das Saarländer Eintütungsprojekt von Embryos zur Bewusstmachung der Tötungsindustrie gegen das ungeborene Leben, an dem das ZdK über Donum Vitae immer noch Anteil hat, ist das momentan passende Beispiel. Um solche Alternativen geht es!


4
 

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