Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  5. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  6. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  7. Papst: Probleme durch Überbevölkerung ist "überholte These"
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  10. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  11. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  12. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  13. Polens Bischöfe bekräftigen Position der Kirche zu Abtreibung
  14. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"
  15. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen

Erzdiözese Wien: Herbert Madinger verstorben

5. August 2010 in Österreich, 18 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Gründer der KGI (Katholische Glaubensinformation) stellte sein ganzes Priesterleben im Dienst der Heimatmission


Wien (kath.net)
Der bekannte Wiener Priester Herbert Madinger ist am 5. August im Krankenhaus Tulln im Alter von 88 Jahren gestorben. Herbert Madinger wurde am 22. Mai 1922 in Wien geboren. Nach abgelegter Reifeprüfung begann er das Studium für Technische Physik, welches er nach dem Krieg als Diplomingenieur mit Auszeichnung abschloss. Als 1945 in der Kriegsgefangenschaft ein ungarischer Priester im Lazarett die hl. Messe feierte, erlebte er die Gegenwart Gottes, obwohl er kein Wort verstand. Auf der Suche nach einem tieferen Leben mit Gott lernte er durch Prof. Dr. Friedrich Wessely die „Vollkommene Hingabe an Jesus durch Maria“ nach dem hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort kennen und lieben. Dabei wurde ihm die Berufung zum Priester geschenkt. Im Priesterseminar widmete er neben dem Studium täglich viele Stunden dem Gebet vor dem Tabernakel. Am 29. Juni 1953 empfing er das Sakrament der Priesterweihe.


Die Liebe zur Muttergottes und die Liebe zum eucharistischen Herrn prägten sein Leben und Wirken als Priester bis ins hohe Alter. Er blieb zeit seines Lebens ein großer Beter. Gebet und Apostolat waren die beiden Schwerpunkte seines priesterlichen Lebens und Wirkens. In den ersten Kaplansjahren baute er in den Pfarren Gruppen der Legion Mariens auf: zuerst im Helenentalkircherl in Baden, später in Wien in Rudolfsheim und schließlich in Reindorf, wo er bis 2006 blieb. Als Religionsprofessor unterrichtete er auch 15 Jahre im 15. Bezirk am Gymnasium in der Diefenbachgasse. Für die fragenden Schüler und die suchenden Menschen begann er die Glaubensbriefe zu schreiben. Als Spätberufener, der erst zum tiefen Glauben gefunden hatte, wollte er denen helfen, die ähnliche Fragen hatten. „Ist Dir Gott ein Rätsel?“ lautete der erste Abreißblock mit Bestellkarten für die Glaubensbriefe.

Seit 1965 werden diese auf Bitten des damaligen Seelsorgeamtsleiters P. Josef Zeininger OSFS als „Briefe der Kath. Glaubensinformation der Erzdiözese Wien“ ausgesandt. Mit Begeisterung, Fleiß und Hingabe machte er sich unermüdlich ans Werk, damit durch die kostenlosen Glaubensbriefe viele Menschen Antwort auf ihre Fragen nach Gott bekommen konnten. Durch Hausbesuche bei den Lesern der Glaubensbriefe entstanden die Gruppen der KGI. Erholung und neue Ideen fand er zwischendurch als begeisterter Bergsteiger in der Schönheit der Schöpfung. Die bunten Spruchplakate ermutigten und stärkten viele Menschen in ganz Österreich. Mit den geknüpften Rosenkränzen wollte er mithelfen, dass die Menschen wieder beten lernen. Durch die Wander-Muttergottes haben viele Familien zu beten
begonnen und so zu Versöhnung, Kraft und Hilfe gefunden.

Die rund 60 verschiedenen Glaubensbüchlein sind eine wertvolle Hilfe für viele geworden, um das Wort Gottes besser zu verstehen und zu Jüngern Christi heranzuwachsen. Dr. Herbert Madinger hat viele Mitarbeiter in Reindorf und in ganz Österreich zu Aposteln für die Heimat-Mission geformt. Zahlreiche junge Menschen haben durch ihn den Weg zum Priester- und Ordensleben gefunden, viele davon im Kalasantinerorden. 1979 ist durch die Mitarbeit in der KGI die Gemeinschaft der „Schwestern der Jüngersuche“ entstanden. Seit 2006 lebte Dr. Madinger im Marienheim in Gablitz.

Am Dienstag, 17. August um 11 Uhr wird Kardinal Christoph Schönborn die Seelenmesse in der Wallfahrtskirche feiern. Anschließend findet die Beisetzung am Friedhof in 2625 Schwarzau am Steinfeld statt


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ehrmann 9. August 2010 

@GvdBasis

Danke für Ihren ergänzenden Bericht!


1
 
 fiat 6. August 2010 

seine glaubensbriefe

und die büchlein haben auch mir oft weitergeholfen. sehr gerne durfte ich ein paar jahre stützpunkt für die wandermuttergottes sein.
ich bin mir sicher, dass Gott ihm nun vergilt, was er unermüdlich für so viele gewirkt hat.


2
 
 Einsiedlerin 6. August 2010 
 

Gott hab ihn selig

Unmittelbar nach meiner Bekehrung fiel mir einer seiner Glaubensbriefe in die Hände, und kurz darauf einige Büchlein - und ein Plakat, dessen Spruch genau auf meine Situation passte, habe ich mir extra aufgehoben.
Ein großer Heiliger unserer Zeit! Möge er unser Fürsprecher sein.


1
 
 sunnysmile 6. August 2010 
 

@rRck, KGI

Die KGI gibt es nach wie vor,
sie ist nur im Jahr 2008 von ihrem bekannten Standort in Reindorf nach Schwarzau am Steinfeld (Niederösterreich übersiedelt. Die Jüngergemeinschaft (welche aus Gruppen der KGI entstanden ist) führen das Geistige Erbe der KGI weiter. So bleibt Dr. Madingers großertiges Werk erhalten.

www.juengergemeinschaft.at/index.php?option=com_content&task=view&id=29&Itemid=35


0
 
 sunnysmile 6. August 2010 
 

@rick, KGI

Die KGI gibt es nach wie vor.
Sie ist nur von ihrem bekannten Sitz in der Pfarre Reindorf im Jahr 2008 nach Schwarzau am Steinfeld (Niderösterreich) übersiedelt, wo sie von der Jüngergemeinschaft weitergeleitet wird. Die Jüngergemeinschaft (JG) ist aus den Gruppen der Katholischen Glaubensinformation Wien entstanden. So wird das großartige Werk Dr. Madingers fortgesetzt.

www.juengergemeinschaft.at/index.php?option=com_content&task=view&id=29&Itemid=35


2
 
 Tebasile 6. August 2010 
 

KGI wurde nicht aufgelöst

Das Lebenswerk von Dr. Madinger wurde nicht aufgelöst; vielmehr wird die Katholische Glaubensinformation in Schwarzau/Steinfeld unter der Leitung von P. Christian Oppitz mit großem Engagement weitergeführt.


2
 
 stormiigelchen 6. August 2010 

Danke

Ich danke auch für alles, möge Gott Ihnen alles lohnen.
RIP


1
 
 GvdBasis 6. August 2010 

@ Ehrmann

Zu Ihrer Frage ein Zitat aus seinem im Jahr 2009 veröffentlichten Glaubensbüchlein \"Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben\", Seite 22:

\"Ich bin zu den Kartäusern gegangen, um dort im Feuer Gottes leben zu können. Aber ich habe es nur drei Monate dort ausgehalten: Jedesmal, wenn das Wort Apostolat oder Apostel fiel, hat es mich vom Sitz gehoben, weil ich wußte: Diese Welt ohne Gott ist meine Aufgabe.\"


1
 
 Rick 6. August 2010 

Traurig,

traurig, dass sein Lebenswerk, die KGI, Ende 2009 aufgelöst worden ist.


2
 
 Ehrmann 6. August 2010 

Es war ganz am Anfang seines priesterlichen Wirkens

1956 hat DI Dr.Madinger auch im BG XVIII Wien Klostergasse unterrichtet - er war einer meiner Religionslehrer und hat mit einen Grund gelegt, von dem heutige Schüler nur träumen können. Danach war er vorübergehend in einem beschaulichen Orden, ich glaube, in der Schweiz - Mitschüler berichteten davon.Weiß jemand Näheres? Wir waren alle sehr beeindruckt. Danke, Herr Professor - Gott lohne Ihnen jetzt Ihren Einsatz !


1
 
 Arwen3 5. August 2010 
 

Ich habe seine bunten

Plakate, Büchlein, Rosenkränze verteilt. War auch Station für seine Pilgermadonna.
RIP.


1
 
 supernussbi 5. August 2010 

Was kann/könnte EIN Priester wirken?

Herbert Madinger war mit seinen Glaubensbriefen mit Abertausenden von Menschen unterwegs in das Geheimnis der Kirche und in die persönliche Freundschaft mit Christus. Was kann oder könnte doch nur ein Priester bewirken?!
Seine Briefe waren mir schon im Studium in Heiligenkreuz eine verständliche und zusätzliche Hilfe. Sehr vieles aus ihren wertvollen Erklärungen des Glaubens und des Lebens gebrauche ich seit über 25 Jahren für die Katechese in der Oberstufe der Schweiz. Ohne ihn wäre vieles noch mühsamer gewesen in der Suche nach kirchentreu-verlässlichem und sehr verständlichem Katechesematerial. Gott belohne ihm sein jahrzentelanges segensreiches Apostolat. Ich freue mich jetzt schon, ihn einmal im Reich Gottes kennenzulernen und ewig staunen zu dürfen, wie Gott durch armselige Priester wirken kann. Gloria in excelsis Deo!


1
 
 gebsy 5. August 2010 

Vergelt\'s Gott!

Im wahrsten Sinne des Wortes; Gott vergilt wirklich alles und läßt Dr. Madinger einen mächtigen Fürsprecher für unsere Priester und Ordensleute sein.
R.I.P.


1
 
 pfaffenheini 5. August 2010 

Ein ganz Großer

Vielen Dank für alles!


1
 
 catholicsabrina 5. August 2010 
 

R.I.P.

Ruhe in Frieden, lieber Dr. Madinger... ein unvergesslicher Mensch und Priester! Bin sehr dankbar, dass ich ihn vor Jahren in Reindorf kennenlernen durfte. Thank you for all, what you have done for us!
Möge er bei Gott für uns bitten...
gestorben am Geburtstag der Frau, die er so geliebt hat: die Gospa von Medjugorje....


1
 
 diaconus 5. August 2010 

Dank

Seinen kleinen Glaubensbüchlein haben viele Katholiken den richtigen Weg gewiesen. Mägen diese weiterwirken.

R. I. P.


1
 
 Hannah 5. August 2010 
 

Dr.Herbert Madinger war ein vorbildlicher Priester

Möge sein Wirken sich fortsetzen.
Mögen andere Priester durch seine Haltung zur Kirche
bestärkt werden.
Möge der Himmel ihn aufnehmen und alles vergelten,was hier auf Erden als Segen von seiner Arbeit gewirkt worden ist.


1
 
 Waldi 5. August 2010 
 

Ein gottbegnadeter Priester, er wird uns fehlen.

Ich habe mehrere Kleinschriften von diesem charismatischen Priester Herbert Madinger gelesen. Wie kein anderer hat er es verstanden seine Leser mit, \"mein Freund\", persönlicht anzusprechen und herzlich zu berühren. Es gibt nur noch wenige, die in voller Ergebenheit zum Papst und zur katholischen Kirche missionarisch so segensreich gewirkt haben wie dieser Priester.
Möge Gott ihn tausendfach dafür belohnen.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzdiözese Wien

  1. Wieder Unmut über Fastentücher in Tirol und Wien
  2. Katholischer 'Familienverband Wien' wirbt mit gleichgeschlechtlichen Paaren
  3. Gebetsgarten in Wien-Floridsdorf von Unbekannten verwüstet
  4. Weil sie beim Beten keine Maske tragen wollte
  5. Liebe Kirche, Du behandelst Deine Gläubigen als wären sie Aussätzige
  6. Das ist unser Beitrag zur Überwindung der Krise
  7. #corona - 'Eucharistie to go' in der Erzdiözese Wien
  8. Anima-Rektor Brandmayr wird neuer Dompropst von Wiener Neustadt
  9. „Erzbischof hat von Sonntagspflicht dispensiert“, wenn...
  10. Feministische ‚Vagina-Monologe’ in Wiener Neustädter Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  2. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  3. "Dieser Vergleich macht mich wütend"
  4. Marienmonat Mai: Priester startet "Rosenkranz-Challenge"
  5. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  6. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  7. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  8. Wir brauchen einen Beauftragten für die Theologie des Leibes
  9. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  10. Kritik an Video über ,selbstbestimmte Sexarbeiterin‘ und Christin
  11. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  12. USA: Bewaffneter löst bei Erstkommunion Panik aus
  13. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  14. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  15. Arzt berichtet, wie er Ungeborene bei medikamentösen Abtreibungen rettet

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz