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Die Kirche am Scheideweg

2. Juni 2010 in Aktuelles, 23 Lesermeinungen
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Das Licht der Wahrheit anzünden oder von den Schweinen zertreten werden? Ein Beitrag zur Lehre der Kirche über Liebe, Ehe und Sexualität von Gabriele Kuby.


Rimsting (kath.net/DT) Die Geburtenrate sinkt und sinkt. Im Jahr 2009 wurden wieder 30.000 Kinder weniger geboren als im Vorjahr. Was wird sein, wenn zur ideologischen und materiellen Zerstörung der Existenzbedingungen von Familie noch der Crash des Sozialsystems kommt, weil immer mehr Alte von immer weniger Erwerbstätigen ernährt werden müssen? Unwahrscheinlich, dass die Menschen dann gebärfreudiger sein und die Freuden und Pflichten der Elternschaft auf sich nehmen werden.

Es ist zur Existenzfrage Europas geworden, dass die Sexualität von der Fruchtbarkeit getrennt wurde. Die so genannte „Befreiung der Sexualität“ aus der Verankerung in moralischen Normen, hat zu einer zerstörerischen Entfesselung dieser elementaren Macht geführt, deren primäre Aufgabe es ist, Leben zu schenken. Nun sehen wir mit Schrecken, dass die Kraft, die Mann und Frau „ein Fleisch“ werden und daraus einen neuen Menschen entstehen lässt, eine Kultur des Todes hervorbringt.

Eine sexualisierte Gesellschaft, die Sexualität auf die Funktion der Lustbefriedigung reduziert und der Jugend ab dem Kindergarten die Botschaft gibt, Sex müsse ausgelebt werden, braucht Verhütung und Abtreibung. Längst hat es sich als Trugschluss erwiesen, dass die allgemeine Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln zu einer Reduktion der Abtreibungszahlen führe. Das Gegenteil ist der Fall. Obwohl Kinder in den Schulen noch vor der Pubertät zu Verhütungsexperten ausgebildet werden und jungen Mädchen ab der ersten Menstruation die Pille wie selbstverständlich verabreicht wird, steigen die Zahlen für Frühschwangerschaften und Frühabtreibungen an (laut Statistischem Bundesamt gab es 1996 9490 Schwangerschaften von Mädchen unter 18 Jahren, davon 4724 Abtreibungen. 2005 gab es 11902 Schwangerschaften, davon 7247 Abtreibungen). Pro Familia – welch zynischer Name – besorgt als größter Abtreibungsunternehmer beides: den Sexunterricht und die Abtreibung – mit finanzieller, staatlicher Förderung.

Verhütung der Empfängnis eines Kindes und die Freiheit, empfangene Kinder töten zu dürfen – das gehört zum „Wertefundament“ der postmodernen Gesellschaft – dafür riskiert sie ihre Existenz. Die Aufklärung kämpfte für den Abfall vom Glauben im Namen der Rationalität. Jetzt fallen wir von der Rationalität ab – im Namen wessen? Im Namen des Götzen Sexualität. Er ist ein gefräßiger Götze: Glaube, Familie, Lebensglück und der Bestand des Volkes werden auf seinem Altar geopfert. Wer an seiner Macht rüttelt, wird mit Wut und Hass verfolgt.

Die Kirche hat die Aufgabe, Götzen zu entlarven und die Menschen zu dem zu führen, dem allein Ehre und Anbetung gebührt: Gott. Wie Eltern, die den drogensüchtigen Sohn zum Guten mahnen, wird die Kirche deswegen angegriffen und verdächtigt, dem Menschen die Lust vergällen zu wollen. Eines Tages findet der Sohn ein Tütchen „Schnee“ in der Schreibtischschublade seines Vaters. Seine Autorität ist verloren. Der Sohn konfrontiert den Vater triumphierend mit seiner Scheinheiligkeit und Verlogenheit. Aber welch ein schrecklicher Verlust für den Sohn! Nun hat er niemanden mehr, an dem er das gute Leben sehen kann, hat niemanden mehr, der sich aus Liebe müht, ihn auf den rechten Weg zu bringen.

Wenn es eine lebenswerte Zukunft geben soll, muss dieses Licht der Wahrheit über den Menschen, der als Mann und Frau geschaffen und zur Liebe und Fruchtbarkeit berufen ist, wieder angezündet werden. Erbarmt denn niemanden die Not der jungen Generation, von der so viele durch das Zerbrechen der Familie tiefe seelische Verletzungen erlitten haben und die sich in frühen sexuellen Beziehungen immer weitere Verletzungen zuziehen, die ihren Traum der Liebe zerrinnen lassen?


Um auf diese Not zu antworten, halte ich Seminare für junge Menschen mit dem Titel ONLY YOU – gib der liebe eine chance (dazu das gleichnamige Buch: Gabriele Kuby, ONLY YOU – gib der liebe eine chance, Kisslegg 2009). Es ist nicht schwer, den Traum der Liebe im Herzen junger Menschen zu wecken. Die meisten sehnen sich nach einem treuen Partner und nach Familie. Diese Sehnsucht, nicht die Predigt von Moral, ist das Pfund, mit dem zu wuchern ist: Wenn du deinen Traum der Liebe verwirklichen willst, wie musst du dann jetzt leben? Dazu müssen Grundfragen geklärt werden, über die selbst bei jungen Menschen, die getauft und gefirmt sind, die Religionsunterricht, Kommunion- und Firmunterricht genossen haben, Verwirrung besteht. Die Botschaft der Liebe wird ihnen in dieser Kultur nicht mehr ausgerichtet.

Was ist Liebe? Papst Benedikt XVI. hat seine erste Enzyklika Deus caritas est diesem Thema gewidmet, um im Bewusstsein der Menschen die Liebe aus dem Käfig des Egoismus zu befreien. Im Herzen weiß es jeder und hat – hoffentlich – Inseln der Erfahrung, dass Liebe ein selbstloses Schenken ist. Wer ist der Mensch, der sich nach Liebe sehnt? Ein höher entwickelter, triebgesteuerter Affe oder ein liebesfähiges Geschöpf Gottes? Wenn er aus Liebe um seiner selbst willen geschaffen und mit Freiheit ausgestattet ist, dann besitzt er unveräußerliche Würde. Die Achtung des anderen verbietet es, ihn oder sie zu benutzen.

In dieser Gefahr sind wir insbesondere im Bereich der Sexualität, weil der Mensch ein Wesen aus Geist und Leib ist. Der Körper begehrt Befriedigung, die Seele sehnt sich nach Liebe. Die Person möchte sich in den Augen des anderen erkannt sehen als das einzigartige Wesen, das sie ist. Jede Berührung des Körpers ist eine Berührung der Seele – nicht mein Körper wird geküsst oder geschlagen, sondern ich werde geküsst oder geschlagen. Wie kann es gelingen, dass der Körper zum Ausdruck der Liebe wird, dass er die starke Sprache hingebender Liebe spricht? Es wird klar, dass dazu die Reifung der Persönlichkeit gehört, die Fähigkeit zur Freundschaftsliebe, denn philia ist notwendig, damit eros zum Ausdruck von agape wird – in der Werbephase des Mannes um die Frau nicht minder als in der Ehe.

Wer, so fragen sich die Jugendlichen, sind wir als Mann und Frau? Das Thema interessiert sie brennend. Die polare geschlechtliche Identität ist in unserer Zeit verwirrt und wird durch die globale Politik des Gender-Mainstreaming bewusst aufgelöst. Daran arbeiten mehr als hundert Gender-Professorinnen an deutschen Universitäten und ungezählte Institute. Trotz aller Dekonstruktionsversuche wünschen sich die meisten Männer eine einfühlsame, liebevolle Frau und Frauen einen starken, fürsorglichen Mann. Der Liebespfeil, der sie getroffen hat, wird von Amor abgeschossen, einem kleinen Kind. Das ist es, was der eine in unbewusster Wahrheit beim anderen sucht: die Fähigkeit Mutter und Vater zu werden.

Aber warum zerschellt der Traum der Liebe so oft? Darauf gibt es eine historische und eine moralische Antwort:

Die sexuelle Revolution, die Ende der sechziger Jahre ins Werk gesetzt und Schritt für Schritt in Gesetze gegossen wurde: Freigabe der Pornographie (1973), Erleichterung der Scheidung (ab 1969), Straffreiheit der Abtreibung (1992 – 1995), vollständige Abschaffung der Strafbarkeit der Homosexualität (1994), Gender-Mainstreaming als Leitprinzip der Politik (1999), „Homoehe“ (2001), Legalisierung der Prostitution (2001), parlamentarische Anträge auf Aufnahme der „sexuellen Identität“ ins Grundgesetz (2009). Den jungen Menschen geht ein Licht auf, wenn sie erfahren, dass die Gesellschaft, in die sie hineingeboren sind, alles andere als „normal“ ist, dass vielmehr eine Zerschlagung des Wertefundaments durch die 68er Generation stattgefunden hat.

Die zweite Ebene ist die Frage, wie der Einzelne mit seiner Freiheit umgeht: Welche Auswirkungen haben Pornographie, Masturbation, Promiskuität, Sex vor der Ehe und außerhalb der Ehe, Homosexualität auf das Verhältnis zu sich selbst, zu anderen Menschen, zu Gott? Immer kommt es dabei zu einer Trennung von Geist und Leib. Es ist häufig ein Weg in die Sucht, kein Weg in die Freiheit der Liebe.

Nun leuchtet auf, was Keuschheit eigentlich heißt, nämlich „die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein“ (KKK 2337).

Die Grundlagen sind gelegt, auf denen es jetzt möglich ist, das Für und Wider von Sex vor der Ehe zu erörtern. Es zeigt sich, ganz rational, ohne erhobenen Zeigefinger und ganz gewiss ohne Drohung spiritueller Art, dass die Pro-Argumente dünn sind, die Gegenargumente hingegen schwer wiegen. Lohnt sich das Risiko seelischer Verletzungen, unerwünschter Schwangerschaft, sexuell übertragbarer Krankheiten, immer erneuter Enttäuschungen für die schnelle, ungebundene, unversprochene Liebe? Muss man die Katze aus dem Sack lassen, um einen Menschen und sich selbst zu prüfen?

Es ist nicht schwer, die Erkenntnis zu vermitteln, dass ONLY YOU der sicherste Weg zur Erfüllung des Traums der Liebe ist. Dazu braucht es noch nicht einmal Gott, da genügt schon die Vernunft. Aber an den bildungspolitischen Schalthebeln der Macht sitzen linke Ideologen, die sich auch in den C-Parteien eingenistet haben. Sie scheren sich nicht um den dramatischen Verfall der seelischen Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Sie diffamieren Menschen, die für die vom Grundgesetz geschützte Familie eintreten, bestehend aus Vater, Mutter und Kindern, als „Familienfundamentalisten“ (siehe dazu Thomas Gesterkamp, Geschlechterkampf von rechts. Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren. Hrsg. Friedrich Ebert Stiftung 2010) – ungerührt vom Elend der zerbrochenen Familien und den bodenlosen Belastungen und Kosten, die dadurch dem Gemeinwesen entstehen; sie benutzen ihre Macht über die Ausbildung von Erziehern und Lehrern und die schulischen Curricula, um den Eltern das vom Grundgesetz garantierte Erziehungsrecht zu entreißen und Kinder vom Kindergarten an zu sexualisieren durch Institutionen wie die staatliche Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und die staatlich geförderte Abtreibungsorganisation Pro Familia.

Eltern, die sich nicht beugen, kommen ins Gefängnis, die Kinder ins Heim. Sie wissen, dass die Sozialsysteme aufgrund der demographischen Krise zusammen brechen, aber sie rühren nicht an der Straffreiheit der Abtreibung und an der Familienzerstörungspolitik. Eine evangelische Ex-Bischöfin erklärt gar die Pille zum „Gottesgeschenk“. Weil sie dadurch die Massen exkulpiert, jubeln sie ihr zu.

Die junge Generation muss dieses Erbe antreten. Es ist, wie gesagt nicht schwer, die Erkenntnis zu vermitteln, dass es sich lohnt in Sachen Liebe und Sexualität jetzt zu zahlen und später zu ernten (Ehe und Familie), als jetzt zu ernten (Sex macht Spaß) und später zu zahlen (zerbrochene Beziehungen). Bei meinem letzten Seminar mit 76 jungen Teilnehmern in einem evangelischen Zentrum in Sachsen-Anhalt, sagten 70, sie wollten aufgrund der neu gewonnen Erkenntnisse Änderungen in ihrem Leben vornehmen, die übrigen fühlten sich bestärkt.

Aber es ist schwer, dies tatsächlich zu tun. Dafür ist ein soziales Netz notwendig, das vor dem pausenlosen Druck zur sexuellen Aktivität schützt und Kraft gibt, sich vom Mainstream nicht mitreißen zu lassen. Jene, die das schaffen, sind zunächst Außenseiter, haben aber große Chancen, zu Leitpersonen zu werden.

Eigentlich sollte die Kirche der Ort sein, wo Menschen gemeinsam auf dem schmalen Weg unterwegs sind, der Jesus Christus ist. Aber wo sind die Hirten, die auf dem Gebiet der Sexualität die Herde vor den Wölfen bewahren? Wo ertönt jetzt, gerade jetzt, laut und vernehmbar der Ruf zur Umkehr und Buße, zu welcher der Papst in seinem Hirtenbrief an die Katholiken Irlands so eindringlich auffordert?

Die Kirche in Deutschland steht am Scheideweg: Noch mehr Säkularisierung, noch mehr Angleichung an die Welt, was ein Verrat an der Botschaft ist und in die Bedeutungslosigkeit führt, oder mit dem Papst den Weg der Umkehr beschreiten und wie die Bewohner von Ninive die Bußkleider anziehen? (Zur Buße ruft etwa KIRCHE IN NOT mit der Aktion Ninive – Herz Jesu FREITAG für die Kirche auf: www.aktion-ninive.info) Wo sind die Hirten, die wie der Heilige Vater bereit sind, für und mit Christus zu leiden und wie der König von Ninive voranzugehen?

Die Weichenstellung in Fragen der Sexualität war die Ablehnung der Enzyklika Humanae Vitae von 1968. Von da an wurde das unaufgebbare Proprium des Christen, Sexualität als Abbild der Liebesbeziehung der drei göttlichen Personen zueinander und der bräutlichen Beziehung Jesu Christi zu seiner Kirche zu verstehen und zu leben, weitgehend aufgegeben. Der Samen der Wegweisungen Johannes Pauls II. in Fragen Ehe und Familie, Sexualität (Theologie des Leibes) und Lebensschutz fiel in Deutschland auf steinigen Boden und konnte nicht fruchten. Der mit Kirchensteuermitteln reich alimentierte BDKJ boykottierte die Weisungen des Papstes und tut dies weiterhin. Es gab keinen kirchlichen Widerstand gegen die Sexualkunde, keine katholische Alternative, die von katholischen Schulen, katholischen Pfarrern und Gemeinschaften hätte aufgegriffen werden können. Das Salz verlor seinen Geschmack und wird nun weggeworfen und von den Leuten zertreten. Die Folgen sind verheerend. Der Glaube kann einer sexualisierten Generation nicht mehr weitergegeben werden.

Deswegen: Es gibt keine Alternative zu Busse und Umkehr zur vollen und ganzen und beglückenden Lehre der Kirche über Liebe, Ehe und Sexualität. Die Kirche muss verkünden, dass es weder in der Realität noch in der Sprache zwei „Moralen“ gibt, eine „Pflichtmoral“ und eine „Glücksmoral“, sondern dass der schmale Weg zum Leben und der breite Weg ins Verderben führt (Mt 7,13-14). Dann kann die Kirche in einer Gesellschaft, die durch die systematische Trennung der Sexualität von der Fruchtbarkeit und ihre Reduktion auf Lustbefriedigung die Weitergabe des Glaubens, die Existenzgrundlagen der Familie und den Bestand der Bevölkerung riskiert, wieder das Licht sein, das die Welt so dringend braucht.

Dieser Artikel ist erschienen in Die Tagespost, 29. Mai 2010 unter dem Titel: „Die Sehnsucht weist den Weg, nicht die Moralkeule“.


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Lesermeinungen

 Don Quichotte 3. Juni 2010 

Vorsicht: Lehre der Kirche ist oftmals nicht kirchliche Praxis!

Diesen Beitrag von Gabriele Kuby finde ich sehr gut - danke!

Wir dürfen aber nicht vergessen, daß in vielen kirchlichen Einrichtungen eine gegenläufige Praxis gelebt und gelehrt (!) wird.

Habe dies selbst bei Freunden miterlebt:

Katholische Familie mit Kind - Mann berufstätig - Frau zuhause beim Kind - Ehekrise (einhergehend mit einer vorübergehenden Glaubenskrise) nach vielen glücklichen Jahren.
Beide wandten sich hilfesuchend an die Familienberatungsstelle der Diözese.

Resultat: Scheidung

Was ist passiert ?
Anstatt dem Ehepaar in der Krise zu Helfen, wurde ein ideologisch \"roter\" Keil hineingetrieben - welcher letzlich zur Scheidung führte.


1
 
 Apfelkuchen 2. Juni 2010 
 

Ich glaube die Sexualität wird deshalb

...von vielen Menschen deswegen überhöht,weil das der Bereich ist,von dem sie meinen,doch noch Freiheit zu haben,während sie in fast allen anderen Lebensbereichen das Gefühl haben,keinerlei Kontrolle um die Dinge mehr um sich zu haben und die Zeit flieht ihnen unter den Händen.ständig auf Achse,ständig am Limit,am Puls der Zeit und der ist verdammt schnell und zunehmend ungesund,Sexualität wird dann einfach zum Entspannungstraining.

Diese Entwicklung wurde aber z.B im Roman BRAVE NEW WORLD exakt so vorausgesagt.


2
 
 Apfelkuchen 2. Juni 2010 
 

Die Sexualität des Menschen

...ist wie ein wildes Pferd,das man zähmen muss.

Dieser Trieb ist beim Menschen freier als beim Tier,beim Tier steht er in einer festen Ordnung.
Weil er aber freier ist,kann er auch missbraucht werden und richtet sich dann zerstörerisch gegen das Leben selbst.Das eigene, wie gegen das Leben der anderen.
Wer sich nicht beherrschen kann,taugt zu nichts.Weder zum Zölibat, noch zur Ehe.
Ein Bill Clinton konnte deswegen öffentlich durch die Arena gezogen werden,fatal für einen Mann in einem so hohen Amt.Er war damit erpressbar geworden.Die Venusfalle hatte zugeschnappt.


2
 
 Apfelkuchen 2. Juni 2010 
 

TaschaPetri

Wer 8 Millionen Leichen im Keller hat,hat es im Grunde verdient, islamisiert zu werden.Der hat auch aus dem Holocaust gar nix gelernt.Nämlich,daß das menschliche Leben das höchste aller Güter ist,nicht irgendwelche pervertierten \"Freiheiten\" und angebliche \"Rechte\".

Herzlich Willkommen in der Deutschtürkei.


2
 
 Karlmaria 2. Juni 2010 

Das sexuell reine Leben wird immer schwerer

Es ist ein beglückendes Dogma der Kirche, dass jeder genügend Gnaden erhält um in den Himmel kommen zu können. Durch sexuelle Unreinheit (Masturbation, Partnerwechsel usw.) stirbt das geistliche Leben ab. Wenn der Gruppendruck auch noch so groß ist, dann wird die Gnade für diejenigen die rein leben wollen eben noch viel größer.


5
 
 argus 2. Juni 2010 
 

Europa

scheint während eines infernalischen Tanzes um das \"goldene Kalb des Ich und nocheinmal Ich\" seine Wurzeln zu zerstören.Eine beinharte Reise auf einem vermeintlich paradiesisch anmutenden, bequemen fliegenden Teppich ins Zeitalter des \"Depressionismus\"


2
 
 padre14.9. 2. Juni 2010 

Frau Kuby, warum so ängstlich?

Am Scheideweg ist ein Katholik immer, sein ganzes Leben lang. Der Kampf zwischen gut und schlecht.

Das die 68er an allem Schuld sind. NEIN .Das wäre zuviel der Ehre.

Vergessen wir nicht wer von 33 - 45 und von 45 - 89 in der DDR - das Land geprägt hat. Ich denke nach dem Wahnsinn des Kommunismus + Nationalsozialismus, haben sich die Menschen ins private zurückgezogen. Abtreibungen gab es auch sehr viele in der guten alten Zeit.

Ich denke bevor wir schon wieder die anderen für alles negative verantwortlich machen, sollten wir - gerade jetzt - vor unserer eigenen Haustüre kehren.

Angriff ist nicht immer die beste Verteidigung.

Lückenlose nachvollziehbare Aufklärung ! Das schafft Vertrauen. Dann können wir das Licht wieder nach außen tragen.


3
 
 Apfelkuchen 2. Juni 2010 
 

Die Zwangskirchesteuer

...aus den 3. Reich muss fallen.
(ja sie wurde damals eingeführt)

Alles andere ist Betrug am Menschen.

Hier verhält es sich genauso mit den Krankenkassenbeiträgen,die vom BRD Staat missbraucht werden, um den Kindermord auf unser aller Kosten zu bezahlen !!!!

Dieses \"Mitgefangen-Mitgehangen\" muss aufhören,die Menschen wollen nicht weiter erpresst werden.

Denn das ist es letztlich : Erpressung.


3
 
 TaschaPetri 2. Juni 2010 

Danke, Frau Kuby

@Apfelkuchen: auch Sie haben recht mit der Bezeichnung \"EUrabien\". Die Einzigen,die hier noch Kinder kriegen, sind die Muslime...


5
 
 lolly 2. Juni 2010 
 

kann es aber vielleicht auch sein

das man sich gar nicht mehr traut Eltern zu werden, weil man gar nicht weiß wie man ein Kind finanzieren soll. Es hat ja auch was mit Verantwortung zu tun und die Verantwortung die man für ein Kind hat ist ja schon die kommenden 16-18 Jahre definitiv vorhanden.

Das ist nämlich losgekoppelt von Sexualität, das sind einfache Existenzängste.
Wer nicht schwanger werden will hat auch andere Methoden als die Pille zur Verfügung.


2
 
 Nada 2. Juni 2010 
 

Menschenfreundlichere Welt....

Schwalbe, u.a.
Wo soll die bitte sehr herkommen, bei einem \"Privatleben frei von Fremdbestimmung\". Wo eine Haltung wie \"Ich-Mich-Meiner-Mir, Herrgott segne alle Vier vorherrscht, Opferbereitschaft oder nur Frustrationstoleranz antiquirte Tugenden sind, wer soll es da richten? Irgendwie fehlt auch das Geschichtsbewusstsein der Heutigen. Die Nachkriegseltern waren arm wie die Kirchenmäuse, ohne Job, Kinderkrippe, Harz VI und dgl. Segnungen, kannten schon Verhütungsmethoden und hatten trotzdem mehrere Kinder.
Und dann fragen wir uns noch, was hat die Sexuelle Revolution dem Einzelnen und dem Volk eigentlich beschert? Eine Höherentwicklung des Menschen? Also, ich behaupte mal das Gegenteil. Die fehlende \"kinderfreundliche\" Welt hat auch im Alltag damit etwas zu tun, dass Eltern in ihrer Erziehungskompetenz versagen, indem dem Nachwuchs nicht die Bohne Achtung und (Selbst-) Diziplin vor den Mitmenschen beigebracht wird. Wie ihre eigenen Eltern, sollen auch Fremde von den Kindern im Staube kriechen.
Wir können nur immer wieder begrüßen, dass Autorinnen wie Frau Kuby und Christa Mewes sich dieser Themen annehmen. Ob es konveniert oder nicht.
Und ob Europa mit diesen so gerühmten sexuellen Errungenschaften und Gott-losem Angesicht überleben wird.....!?

Die Kirche am Scheideweg


5
 
 noir58 2. Juni 2010 
 

Danke

Danke Frau Kuby, dass Sie dies in Worte fassen, was eigentlich jeder heute klar erkennen müsste.


3
 
 Apfelkuchen 2. Juni 2010 
 

Europa wird diese Errungenschaft nie mehr preisgeben, da bin ich sicher.

...was für ein Europa meinen sie ?

Das jetzige oder das kommende : EUrabien.

Ja das jetzige entchristlichte wird wegen seiner Hurerei untergehen und Fremde werden kommen und seinen Platz einnehmen.Sie sind schon da,all die kleinen Kopftuchmädchen und da hilft auch das klägliche Gejammere eines SPD-Tattergreises nichts mehr.Das hätte er viel früher machen müssen.


4
 
 Apfelkuchen 2. Juni 2010 
 

Die sexuelle Revolution war nötig und richtig, weil sie das menschliche Privatleben von der Fremdbes

Völliger Blödsinn.

Die Fremdbestimmung ist heute so groß wie noch nie.
Wer es heute mit 12 \"noch nicht gemacht hat\" wird schon von der ganzen deutschen Klugscheissergemeinde als Spiesser und Klemmi gebrandmarkt.
Der Sexualisierungsterror wird schon an den Kleinsten geübt.

Hier wird massivst Druck auf die Menschen ausgeübt,sich dem gemeinen Pöbel zu beugen und wer das nicht macht ist sein Feind.Deshalb ja auch so die wütende Angriffe vom Pöbel und Medien auf das Zölibat,denn hier wollen sich Menschen dem Sexualisieungsgott BEWUSST nicht unterwerfen.
Die Sklaven ihrer Triebe wollen aber aussnahmslos ALLE in ihr Schlammloch ziehen,nur um sich selber in ihrem Tun zu bestätigen.


3
 
 Apfelkuchen 2. Juni 2010 
 

Eine laue, angepasste, langweilige Zeitgeistkirche begeistert niemand

...weil ihr aber lau seid,will ich euch ausspucken aus meinem Munde.

In Deutschland kommt man aus dieser Spucke gar nicht mehr raus.
Es ist ja auch eine lächerliche Veranstaltung,die hier der katholischen Kirche zu Grunde liegt.Will man aus der Staatshörigkeit der dt.Kirche austreten und sich die Zwangskirchensteuer sparen ,ist man automatisch gleich von ihr exkommuniziert,ein monströser Schwachsinn.

So etwas Lächerliches ist einer Religion nicht würdig.
Keiner Religion.

Das konterkariert den wahren Sinn von Religion,nämlich universal zu sein und eben keine Staatskirche sein zu müssen.


3
 
 Der Epikuräer 2. Juni 2010 
 

Am Problem vorbei....

Frau Kuby, wie erklären Sie sich bitte, dass Länder wie Norwegen, Frankreich oder die Niederlande, also Länder mit sehr liberaler Einstellung zur Sexualität, die höchsten Geburtenraten haben? Und die konservativ-katholischen Länder wie Italien und Spanien weit hinten stehen?

Nein, die alte Leider von der bösen sexuellen Revolution, die angeblich die Familie zerstört habe, wird auch durch dauerndes Wiederholen nicht richtiger. Die sexuelle Revolution war nötig und richtig, weil sie das menschliche Privatleben von der Fremdbestimmung befreit hat. Europa wird diese Errungenschaft nie mehr preisgeben, da bin ich sicher.

Die Probleme der Geburtenrate liegen wo anders, und da kann ich als Papa durchaus mitreden: In Deutschland herrscht nicht nur eine ziemliche Ablehnung gegen Kinder in der Öffentlichkeit (was ich im Kontrast zu Holland sehr stark erlebe), auch das Angebot an Kinderbetreuung ist in Deutschland unterentwickelt. In Holland oder Frankreich stimmt es, also klapps auch mit der geburtenrate. Der Zusammenhang ist eindeutig.


6
 
 Schwalbe 2. Juni 2010 
 

von gestern?

Über das Thema Abtreibung will ich nichts dazu sagen das kann man so stehen lassen, aber der Rest wasFrau Kuby sagt ist doch von vorgestern wie z.b Verhütung anprangern und soweiter.
Frau Kuby soll sich lieber fragen warum weniger Paare Kinder wollen bzw. können.
Zum Beispiel gerechte Bezahlung z.b Mindestlöhne. Immer mehr Druck in der Arbeitswelt auch für viele junge Menschen.
Das Zeitproblem:viele Arbeitgeber nehmen heutzutage kaum Rücksicht in Bezug auf Arbeitszeitregelungen (inbesondere für Familien). Die Frau muß dazuverdienen ob Sie will oder nicht.
Und ganz einfach fehlt vielen obwohl Sie arbeiten das Geld, Kindern aufzuziehen .
Und wenn man was von Amt kriegt heißt es dann von der ehrenwerten Gesellschaft warum haben den die Kinder in die Welt gesetzt .
Das alles müßte sich Frau Kuby fragen.
Was wir brauchen ist ein sozialere, menschenfreundlichere Welt und auch ein Kinderfreundliche.


5
 
 Linda 2. Juni 2010 

@Nicolas

Selbst wenn der Einfluss der Kirche auf die Menschen heute gering ist, muss sie die Wahrheit verkünden, gerade dann. Denn dann könnten auch wieder neu Menschen für die Botschaft begeistert werden. Eine laue, angepasste, langweilige Zeitgeistkirche begeistert niemand, das wissen alle Konvertiten (dazu kann man Frau Kuby zählen, und ich bin es auch) und im Erwachsenenalter Bekehrte. Den Zeitgeist kann ich wo anders lustiger atmen als in der Kirche. Insofern ist das ein Teufelskreis im wahrsten Sinne des Wortes, wenn die Kirche sich nichts mehr sagen traut weil sie sowieso keinen Einfluss mehr hat und Angst, ihn noch mehr zu verlieren. Wenn die Kirche feig ist, hat sie schon verloren.


5
 
 TiborK 2. Juni 2010 
 

Schweine?

Ich frage mich, wer die \"Schweine\" sind, von denen im Teaser die Rede ist. Sind damit andere Menschen gemeint? Oder sind darunter eher metaphorische Schweine zu verstehen?


4
 
 Hannah 2. Juni 2010 
 

Deutlicher kann man es nicht mehr sagen. Danke Frau Kuby


5
 
 Nicolas 2. Juni 2010 
 

Die Kirche am Scheideweg

Leider wird hier der Einfluss der Kirche und ihrer Sexualmoral auf die menschen weit überschätzt. Viele interessiert das nicht im geringsten. Gründe für den Rückgang der Geburten sind: Benachteiligung von Familien mit Kindern im Beruf (Versetzbarkeit und Verfügbarkeit) fianziell (Kinder kosten Geld) in der Bequemlichkeit (ich kann nicht mehr machen was und wann ich was will) und Verantwortung (ich müsste mich um meine Kinder kümmern) Da ist es viel bequemer, ohne Kinder und Verantwortung Sex nach bedarf und folgenlos zu konsumieren!


3
 
 julifix 2. Juni 2010 

Danke

liebe Frau Kuby, wie immer treffen Sie den Nagel sowas von exakt auf den Kopf!!!

Danke


5
 
 kreuz 2. Juni 2010 

danke Gabriele Kuby

..für diese Analyse.


3
 

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