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Genau das kann auch der Kardinal nicht wollen

4. Mai 2010 in Österreich, 26 Lesermeinungen
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St. Pöltner Moraltheologe Spindelböck übt Kritik an Aussagen von Kardinal Schönborn: Aus pastoraler Sicht unerlässlich, in Klarheit die objektive Sündhaftigkeit bestimmter Handlungen zu benennen, die die Kirche als "in sich schlecht" bezeichnet


St. Pölten (kath.net)
Der St. Pöltner Moraltheologe Josef Spindelböck hat Kritik an Aussagen des Wiener Kardinals Christoph Schönborn geübt. Dieser hatte bei einer Veranstaltung in Wien am Mittwoch zum Thema Homosexualität Stellung genommen - wie die "Wiener Zeitung" berichtet - und gemeint: "Beim Thema Homosexualität etwa sollten wir stärker die Qualität einer Beziehung sehen. Und über diese Qualität auch wertschätzend sprechen. Eine stabile Beziehung ist sicher besser, als wenn jemand seine Promiskuität einfach auslebt." Auch der Wiederverheiratung von Geschiedenen kann der Wiener Kardinal Positives abgewinnen. "Die Kirche braucht da eine neue Sichtweise. Viele heiraten heute ja gar nicht mehr." Schönborn sprach dann von einem Wandel einer "Pflicht-Moral" hin zu einer "Moral des Glücks" und plädiert für das altbewährte Prinzip der Gradualität. Dabei stehe laut Schönborn nicht die Sünde im Zentrum der Betrachtung, sondern der Versuch, den Geboten zu entsprechen.

Spindelböck, der als Professor an der Phil.-Theol. Hochschule St. Pölten sowie als Gastprofessor am Internationalen Theologischen Institut (ITI) in Trumau lehrt, schreibt dazu auf stjosef.at in einer Stellungnahme:

Was das Grundsätzliche der Aussagen Kardinal Schönborns betrifft, so ist anzuerkennen, dass die von der Kirche verkündete Glaubens- und Sittenlehre tatsächlich das Ziel hat, die Menschen zur „Fülle des Lebens“ in Christus zu führen und insofern ein Weg zum Glück, ja zur ewigen Seligkeit bei Gott ist. Eine reine Pflichtmoral im Sinne Kants hat die Kirche nie vertreten, sondern die Gebote Gottes werden als Wegweiser zur wahren Freiheit verstanden. Das neue Gesetz des Evangeliums ist vor allem die Gnade des Heiligen Geistes, der unser Herz in der Liebe neu macht und befähigt, den Willen Gottes in Freude zu erfüllen.


Das vom Kardinal angesprochene „Prinzip der Gradualität“ besagt, dass die Kirche in ihrer Pastoral das Bemühen der Menschen jedenfalls anerkennt, mit Hilfe der Gnade Gottes das Gute zu tun und den Geboten Gottes zu entsprechen, die ihre Mitte im Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe finden. Darin ist eingeschlossen, dass uns Menschen nicht immer alles gelingt und wir auch schuldhaft versagen. Wer aber immer wieder umzukehren bereit ist und auf Gottes Gnade vertraut, wird sein Erbarmen erfahren. Diese Gradualität des Bemühens darf jedoch nicht mit einer Gradualität des Gebotes bzw. der sittlichen Norm verwechselt werden, so als ob die von Jesus Christus selbst vorgestellte und eingeforderte „Radikalität des Evangeliums“ mit halben Lösungen zufrieden sein könne: Echte Bekehrung zu Gott zielt immer auf das Ganze und darf das Böse nie rechtfertigen. Insofern sind Kompromisse mit der Sünde jedenfalls auszuschließen und abzulehnen – bei aller Liebe und allem Verständnis für den Menschen, der sündigt.

Speziell ist der Kardinal auf die Fragen der sittlichen Normen im Falle homosexueller Akte bzw. Beziehungen (vgl. KKK 2357-2359) sowie des pastoralen Umgangs mit jenen Menschen eingegangen, die sich bei bestehender gültiger Ehe von ihrem rechtmäßigen Ehepartner getrennt haben und eine neue zivile „Ehe“ mit einer anderen Person eingegangen sind (vgl. KKK 2384). Der Vergleich zwischen verschiedenwertigen Arten homosexueller Beziehungen darf nicht übersehen lassen, dass es sich überall dort, wo homosexuelle Akte eingeschlossen sind, um objektiv schwer sündhafte Verhaltensweisen handelt, die von der Kirche als „in sich schlecht“ abgelehnt werden. D.h. weder besondere Umstände noch subjektiv gute Motive können die innere Schlechtigkeit der betreffenden Handlung aufheben. Bildlich gesprochen: Im Apfel ist jedenfalls der „Wurm“ drin, egal ob er nur halb oder ganz verdorben ist.

Daher ist es gerade aus pastoraler Sicht wichtig, ja unerlässlich, in Klarheit die objektive Sündhaftigkeit bestimmter Handlungen zu benennen, die die Kirche als „in sich schlecht“ („intrinsece malum“) bezeichnet. Sowohl auf der Grundlage der Wahrheit als auch der Liebe kann und muss das pastorale Bemühen der Kirche ansetzen, Menschen, die sich in einem (objektiv) sündhaften Verhältnis befinden, wegzuführen von diesem Zustand und hin zu einem gottgefälligen Leben!

Wir dürfen uns nicht damit trösten, dass es ja noch schlimmer sein könnte, sondern haben die auf die Zusage der Gnade Gottes gestützte Hoffnung, dass jeder Mensch bekehrungsfähig ist, auch dort, wo die Vorzeichen vielleicht ganz und gar ungünstig sind. Ähnliches gilt gegenüber wiederverheiratet Geschiedenen: Wollte die Kirche ihre Lebenssituation einfach „anerkennen“ oder gar „absegnen“, so würde sie das Ideal der Unauflöslichkeit und Treue der gültigen sakramentalen Ehe verleugnen, das Jesus selbst verkündet hat (vgl. Mt 19) und wozu Gott den Gatten auch die Gnade schenkt, wenn sie sich im Gebet und im sakramentalen Leben für seine Liebe öffnen. Jeder „billigere“ Weg ist keineswegs ein Leben zum Glück, sondern wäre ein Verrat an der Wahrheit und an der Liebe! Genau das kann auch der Kardinal nicht wollen.

Kathpedia: Schönborn

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Lesermeinungen

 Siebtel 10. Mai 2010 
 

Eine Glücksmoral ohne Gott

Homosexuelle Studien weisen darauf hin, daß langfristige Homo-Verhältnisse nicht üblich sind. Weitverbreitet ist die “Vielmännerei” bzw. der permanente Partnerwechsel. Schönborn redet die Homo-Polygamie schön. Die Moral der schönbornschen Glücksmoral besteht in der Abkehr vom Willen Gottes: Wer die penetranten Göttlichen Gebote missachtet, wird selig.


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 +1Pace 7. Mai 2010 

Wo bleiben die Beiträge

@Siebtel @Karlmaria
Hallo, aufwachen, ich warte auf Eure Kontradiktion!

de.wikipedia.org/wiki/Widerspruch


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 +1Pace 6. Mai 2010 

Trotzdem sollen wir in jedem Christen Christus sehen

@Karlmaria

Ja das ist eines vom Schwersten, aber innerkirchlich wohl eventuell weniger schwer als außerkirchlich, weil Pfarrer Friedl, Erzbischof Zollitsch und die Mehrheit unserer Bischöfe durchaus auch sympathische und durchaus überaus liebenswerte Qualitäten haben, was man z. B. von einem Terroristen wohl nicht unbeddingt behaupten kann.

Und wir sollen nach dem Wunsch Jesu nicht nur in den Christen Christus sehen, sondern in jedem Menschen, angefangen von den \"Geringsten\" (Matth 25,40). ER fordert sogar die Feindesliebe (Matth 5,44). Also sei auch der Terrorist zu lieben.

Jesus hat uns in seiner Barmherzigkeit schon alle Examensfragen verraten, nach denen wir \"finally\" beurteilt werden. Würde das heute ein Gymnasiallehrer vor dem Abitur tun? Sicher nicht, er hätte mit Strafe zu rechnen.

Entscheidend ist aber vor allem das sich aus Matth 25,40 ergebende christliche Menschenbild: IN MEINEM NÄCHSTEN BEGEGENE ICH CHRISTUS.

Schliieße also Kardinal Schönborn, Pfarrer Friedl (kennst Du ihn überhaupt?), Erzbischof Zollitsch und weitere Bischöfe aus Deinen Gebeten nicht aus. DANKE! Sie brauchen Dein Gebet genauso wie der Terrorist.

de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20070603095651AAAiw1C


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 +1Pace 5. Mai 2010 

Die großen Sorgen der Glaubenden - Nachtrag

@Siebtel

Erklärung: \"Wir-Sind-Kirche\" hat anlässlich des Papstbesuches 2006 in Deutschland auf ihrer Inernetseite http://www.wir-sind-kirche.de/?id=308 dazu aufgerufen, eine Auswahl von sogenannten \"KirchenVolksBriefen\" dem Papst bei seinem Besuch in Bayern zu überreichen und u.a. den Nuntius um Vermittlung gebeten.

An kath.net:
\"Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus (1 Joh 4,18). Selbstverständlich ist es Euch vorbehalten, unliebsame Beiträge, wie eventuell meinen vorletzten, mit dem Link zu \"Wir-sind-Kirche\" an Siebtel nicht zu posten. Was immer aber auch Eure Motivation dafür sein mag, \"Furcht ist nicht in der Liebe\". Die Zeiten des \"Index\" sind - ich hoffe auch bei Euch - vorbei. Man kann nicht miteinander sprechen, wenn man die vollständige! Meinung des Anderen nicht rezipiert oder rezipieren kann. Gerade Letzteres zu verhindern, ist ja die typische Methode der heutigen Medien gegenüber der Kirche, denen es nur auf \"Meinungsmache\" ankommt. Bei Euch aber sei es nicht so (Lk 22,26).

Das Konzilsdekret über die sozialen Kommunikationsmittel führt aus (Punkt 5):
\"Es gibt also in der menschlichen Gesellschaft ein Recht auf Information über alle Tatsachen, die den Menschen, als einzelnen oder als Mitgliedern der Gesellschaft, je nach ihrer besonderen Situation zu wissen zukommt. Der richtige Gebrauch des Rechtes fordert aber, dass die Mitteilung inhaltlich stets der Wahrheit entspricht und bei Beachtung der durch Recht und menschliche Rücksichtnahme gezogenen Grenzen vollständig ist. Auch in der Form muss sie ethisch einwandfrei sein, d. h., beim Sammeln und Verbreiten von Nachrichten müssen die ethischen Grundsätze sowie die Rechte und Würde des Menschen beachtet werden; denn nicht alles Wissen bringt Nutzen, \"die Liebe aber baut auf\" (1 Kor 8,1).

Ich glaube nicht, dass ich gegen diesen Grundsatz verstoßen habe.

stjosef.at/konzil/IM.htm


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 +1Pace 5. Mai 2010 

Argumentation und Rhetorik

@Siebtel @nilpf

Zitat: Aber während es in der Wissenschaft um die Wahrheit von Behauptungen geht, dient die Rhetorik der Verbreitung beliebiger Meinungen.

Während es in der Wissenschaft um intersubjektiv nachvollziehbare, einsichtige und damit dauerhaft überzeugende Argumente geht, geht es der Rhetorik um möglichst wirksame Mittel der Überredung. So sind z. B. Schmeicheleien an das Publikum rhetorisch nützlich aber wissenschaftlich ohne Belang. Ein guter Redner schließt an die unterschiedlichen Vorurteile seines jeweiligen Publikums an, während der gute Wissenschaftler nach allgemein einsichtigen Argumenten sucht.

In der späteren Antike waren Kenntnisse der Dialektik Grundvoraussetzung für die Zulassung zum Disput. Erst wenn ein Redner vor dem Plenum zunächst die Argumente des Gegners mit eigenen Worten wiedergegeben hatte, bis dieser die Zusammenfassung bejahte (siehe auch Paraphrasierung), war die Gegenrede gestattet. Bei Verstoß gegen diese Regel wurde der Disputant vom Plenum (ähnlich wie in der heutigen europäischen Verfahrensordnung vor Gericht) ausgeschlossen.

Entschuldigt bitte, wenn Euch meine Beiträge zu überspitzt oder \"rhetorisch\" erscheinen.

de.wikipedia.org/wiki/Argument


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 +1Pace 5. Mai 2010 

Bischöfe sind Menschen wie Du und ich

@nilpf

Zitat: ... weil er so schrecklich feige ist. Zitat Ende

Der heilige Bischof Ignatius von Antiochia, Märtyrer, Apostolischer Vater ( * um 35
† 17. Oktober (?) vor 117 in Rom) schreibt in seinem Brief an die Epheser:

\"Ich gebe euch meine Mahnungen nicht, als ob ich etwas wäre. Denn wenn ich auch um des Namens willen Fesseln trage, so bin ich doch noch nicht vollkommen in Jesus Christus. Ich fange nämlich jetzt erst an mit der Jüngerschaft und rede zu euch als zu meinen Mitschülern; denn von euch musste ich gesalbt werden durch Glauben, Ermunterung, Geduld und Langmut. Aber weil mich die Liebe nicht schweigen lässt, wenn\'s euch angeht, deshalb habe ich mir vorgenommen, euch zu ermahnen, dass ihr in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes wandelt. Denn auch Jesus Christus, unser untrennbares Leben, ist der Wille des Vaters, wie auch die Bischöfe, die bis an die Grenzen der Welt aufgestellt sind, im Willen Jesu Christi sind.

Daher ziemt es sich für euch, dem Willen des Bischofs entsprechend zu wandeln, wie ihr es auch tut. Denn euer ehrwürdiges Presbyterium, seines Gottes wert, ist so mit dem Bischof verbunden, wie die Saiten mit der Zither. Deshalb erklingt Jesu Christi Lied in eurer Eintracht und einmütigen Liebe. Aber auch die einzelnen sollen einen Chor bilden, damit ihr in Eintracht zusammenstimmet, in Einigkeit die Melodie Christi auffasset und mit einer Stimme durch Jesus Christus dem Vater singet, auf dass er euch höre und aus euren guten Werken erkenne, dass ihr Glieder seid seines Sohnes. Es ist also gut, dass ihr in vollendeter Eintracht lebet, damit ihr auch an Gott allezeit Anteil habet\".

Ich denke, dass die von Dir kritisierte \"Feigheit\" des Kardinals vielleicht etwas abgebaut werden könnte, wenn erfährt, dass er von seinen \"Mitschülern\" \"gesalbt wird durch Glauben, Ermunterung, Geduld und Langmut\".

Im Übrigen denke ich nicht, dass der Kardinal seine Worte aus \"Feigheit\", sondern aus Liebe und Wertschätzung zu den von ihm angesprochenen Personengruppen, die nach wie vor von einigen \"verteufelt\" werden, ausgesprochen hat.

Es scheint bei Euch auch einen \"Grabenkampf\" zwischen der \"Katholischen Aktion\" und den \"Rechtgläubigen\" zu geben, der mit durchaus unchristlichen Mitteln auf beiden Seiten geführt wird.

Nur weiter so: Schlagt aufeinander und Eure Bischöfe ein. Das NEUE GEBOT JESU ist eine Phrase, die man selbstverständlich kennt, aber nach langjähriger Kirchenzugehörigkeit ignorieren kann.

Im Übrigen halte ich den Artikel von Professor Spindelböck für sehr ausgewogen, nicht die Liebe verletzend und vollkommen auf dem Boden der katholischen Kirche, w2ie ich sie liebe.

Möge doch nach den Worten des hl. Ignatius \"Jesu Christi Lied in unserer Eintracht und einmütigen Liebe erklingen\"!

www.glaubensstimme.de/doku.php?id=autoren:ignatius:ignatius-an_die_epheser


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 +1Pace 5. Mai 2010 

Die großen Sorgen der Glaubenden

@Siebentel

Die von Dir vorgeschlagene Vorgehensweise unterscheidet sich kaum von dieser der \"katholische Reformbewegung - KirchenVolksBewegung - Wir sind Kirche\", die wie Du \"das Beste\" für die Kirche will.


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 +1Pace 5. Mai 2010 

Aufruf zum Kampf für den Glauben

@Siebtel

... wichtig scheint wohl vor allem zu sein, dass der Kardinal \"dran glauben\" muss. Hier noch eine weitere \"wertvolle Adresse\", wo man sich über UNGELIEBTE Bischöfe beschweren kann.

www.kathpedia.com/index.php/Kongregation_f%C3%BCr_die_Bisch%C3%B6fe


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 +1Pace 5. Mai 2010 

Schönborn stellt sein Leben in den Dienst Gottes und der Kirche

@Siebtel

Du weirst sicher bald den Titel \"Fidei Defensor\" bekommen.

de.wikipedia.org/wiki/Fidei_Defensor


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 Karlmaria 4. Mai 2010 

Eines vom Schwersten

Eines vom Schwersten in jedem Christenleben ist es, das Abbild Christi in einem Mitchristen zu erkennen, wenn dieses Abbild von der Sünde ganz entstellt ist. Trotzdem sollen wir in jedem Christen Christus sehen. Ob Kardinal Schönborns Ansatz dazu hilft, weiß ich auch nicht. Das wäre dann so:
Pfarrer Friedl sollen wir würdigen, weil er immerhin keine widernatürliche Unzucht treibt, sondern nur gewöhnliche Unzucht.
Erzbischof Zollitsch sollen wir würdigen, weil er nur das Leiden weichspülen will, aber nicht auch noch die Kreuze abschafft.
Die Mehrheit unserer Bischöfe sollen wir würdigen, weil sie nur die Irrlehre verbreiten, dass der Spruch unseres Gewissens wichtiger ist als die Lehre der Kirche und des Papstes z.B. beim Verbot der Pille, aber das Gewissen selbst wird nicht abgeschafft.
Immerhin, immerhin, es gibt also viel zu loben.
Pil 4,8
Schließlich, Brüder: Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht!


3
 
 Pedro 4. Mai 2010 
 

Barmherzigkeit

Von Homoehen und des gleichen halte ich nicht viel. Sodom und Gomorra hats früher auch schon gegeben. Also daS Volkommene ist eine Traumvorstellung in der Welt aber sie könnte es in der Kirche geben wenn mann auf den Heiligen Geist hören würde. Hinhören auf den Geist von Gott ausgehend (höre mein Sohn auf die Lehren des Vaters). Die Welt kann ihn nicht hören aber die Kirche das muß sie neu Lernen es ist nie zu spät.


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 Mithrandir 4. Mai 2010 

Es gibt gottlob

auch ein paar Theologen, die ihrer Kirche treu sind.


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 Felizitas Küble 4. Mai 2010 
 

Allein die Pflichtmoral führt zum Glück

Die Voraussetzung für wirkliches Glück (das wir nicht mit Vergnügen verwechseln dürfen) ist die treue Einhaltung der Gebote Gottes. Insofern führt die praktizierte \"Pflichtmoral\" zum irdischen und ewigen Glück, genauer: zur Glückseligkeiit. Ein Psychologieprofessor schrieb mir hierzu sehr treffend: \"Schon als Schüler haben wir gelernt: \"Dein Müssen und dein Mögen, die stehn sich oft entgegen. Du tust am besten, wenn du tust, nicht was du magst, nein: was du musst\"


3
 
 Siebtel 4. Mai 2010 
 

Schönborn stellt sein Wort über das Wort Gottes

Schönborn stellt sein Wort über das Wort Gottes.
„Kämpft für den überlieferten Glauben“ (Jud 1,3),
wenden Sie sich an die Nuntiatur:

[email protected]

www.nuntiatur.at/index.php?menuid=5


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 FNO 4. Mai 2010 

Qualität der Beziehung??

Selbstverständlich gibt es Abstufungen der Verwerflichkeit, aber von \"Qualität der Beziehung\" sollte man doch nur in der Ehe sprechen. Es gibt zwar auch \"andere\" Beziehungen, aber denen fehlt gerade die Qualität, hier: die sakramentale.


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 nilpf 4. Mai 2010 

@quovadis

Lieber Quovadis!
An den Früchten wird man es erkennen: Das gilt hoffentlich für die guten Früchte der Fastenpredigten, der eine kleine Herde zugehört und eine wahrscheinlich noch kleinere Herde auch im eigenen Leben integriert hat... - das gilt aber auch leider für ein Interview, das (zumindest vorerst) eine wesentlich breitere Wirkung und schlechte Früchte hervorbringt (die Reaktion der KAÖ ist selbstredend)...
Ich selbst schätze unseren Herrn Kardinal. Und soweit mir ein derartiges Urteil überhaupt zusteht, bin ich davon überzeugt, dass er ein frommer und kluger Mensch ist. - Dennoch schreit seine Menschenfurcht bis zum Himmel und erschüttert mich. Wie sollen wir Laien in der Welt mutig sein, wenn unser Hirte schon so schrecklich feig ist?


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 Yohanan 4. Mai 2010 

Soziologisches Problem der Kirche und ihrer Lehre

Ein Bischof fühlt sich als Hirte alles Menschen in seinem Bistum berufen. In Zeiten eines fast geschlossenen katholischen Milieus war alles klar. Jetzt aber, nach der totalen Auflösung seiner Gemeinde in Säkularisierung, Mobilität und Globalisierung tritt eine ungeahnte Schwierigkeit auf, die kirchliche Lehre rund und in sich stimmig zu halten. Gerne würde sie ausgefranst werden, damit die Gemeinde des Bischofs weiterhin weit und offen gehalten werden kann.

Ein Rückzug auf die Positionen des Evangeliums, auf eine Gemeinde als Hüterin der Lehre Christi, wird wohl nur dort entstehen, wo auf massive Anfeindungen und Bedrohungen die Kirche bedrängen. Viele der traditionellen Kirchen sind eben Martyrer-Kirchen. In ihnen hat authentisches Bekenntnis und Leben in Christus überdauert. Diese Kirchen sind Licht auf dem Berg, das andere von selbst anzieht, denn dort ist der Kontrast zur Welt einsichtig und offenbar, wie es bei Israel selbst gesehen werden kann, Gottes Volk zur Erleuchtung der Heiden.


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 LadySue 4. Mai 2010 

Die Reihenfolge beachten.

@quovadis
Es scheint mir, dass Jesus nicht die Reihenfolge: erst annehmen und beschützen, und dann die Aufforderung \"sündige nicht mehr\" gewählt hat.

Durch die Situation - die Frau stand unmittelbar vor ihrer Steinigung/Tötung aufgrund des Ehebruchs - war die schwere der Tat schon offensichtlich.

Jesus hat sich gegen die Tötung gewandt, er hat die Frau beschützt und ihr gesagt \"auch ich verurteile Dich nicht\" - das heißt für uns: es steht uns nicht zu, andere zu verurteilen.

Das ändert aber nichts an der Schwere der Verfehlung. Jesus hat den Juden ja die Unauflöslichkeit der Ehe, die durch die Scheidungsurkunde ja aufgehoben war, NEU in Erinnerung gerufen und sich dahinter gestellt. Jesus stellt sich gegen Verurteilungen, Beleidigungen und Verletzungen der Menschen untereinander, aber nicht gegen das Gebot Gottes.


3
 
 quovadis 4. Mai 2010 
 

Lieber Gott, hilf!

Wer jemanden verurteilen WILL, sieht das Gute nicht, das der Betreffende tut. Haben Sie nicht die vielen (Fasten)Predigten des Kardinals gehört, wo er eindeutig Stellung bezieht und die Sünde beim Namen nennt? - Schade!


5
 
 nilpf 4. Mai 2010 

@lois

Dein Unverständnis des Vergleichs wird schon fast zur Verleumdung.
Ich kann nichts entdecken, dass Sünder gehasst werden sollen, aber liebevoll und mit Entschiedenheit gegen die Sünde aufzutreten war immer klug.


5
 
 Rashomon 4. Mai 2010 

@ quovadis

quovadis schrieb: „Ob nicht der Herr Kardinal auch die Reihenfolge beachtet? Ob manche nicht engstirniger reagieren als damals die anklagenden Schriftgelehrten?“

ich habe noch nie gehört, dass der Kardinal (oder ein Bischof der Kirche) zu den Homosexuellen gesagt hat: „geht und sündigt nicht mehr!“ – denn das, nach Meinung unser sexualisierten Gesellschaft und der Homosexuellen sowieso, wäre eine Beleidigung und ein Grund den Kardinal vor ein Gericht zu stellen.


4
 
 a.t.m 4. Mai 2010 

Quovadis

Ihr Zitat \"Sündige nicht mehr\". Aber wie soll der Mensch von seinen Sünden loskommen, wenn er nicht eimal mehr von der Kirche aufgeklärt wird was nun Sünde ist?


4
 
 quovadis 4. Mai 2010 
 

Sollte man nicht die Reihenfolge beachten?

Jesus hat die Ehebrecherin zuerst angenommen, sie beschützt, sie nicht verurteilt. Erst dann hat er ihr gesagt: Sündige nicht mehr. - Ob nicht der Herr Kardinal auch die Reihenfolge beachtet? Ob manche nicht engstirniger reagieren als damals die anklagenden Schriftgelehrten?


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 Rashomon 4. Mai 2010 

Danke für diesen Beitrag an kath.net!

Aber, die Homosexuellen und Wiederverheirateten interessiert das alles nicht. Sie verlangen, dass die Kirche zur Homosexualität und zu den Wiederverheiraten „JA“ sagt, weil sie glauben, dass Gott zu einer solchen Entscheidung der Kirche, die er selbst gestiftet hat und der er die Vollmacht überlassen hat („Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben...“ Joh 20:23), auch dann „JA“ sagen muss.
Die Kirche hat nicht das Recht Sünden zu rechtfertigen, sie hat das Recht Sünden zu vergeben oder die Vergebung zu verweigern, aber gegen diese dämonische Denkweise der Homosexuellen und Wiederverheirateten (die den Herrn auch ohne sich bekehren zu wollen, empfangen möchten), sollte sie auch mehr Aufklärungsarbeit leisten.


5
 
 Istdasecht 4. Mai 2010 
 

Danke für die sachliche Darstellung!

Sie trägt sehr dazu bei, die Schwierigkeiten offen darzulegen und die bestehende Spannung erst einmal wahrzunehmen und auch auszuhalten.
Die Unmöglichkeit des faulen Kompromisses einerseits - und Würde und Wertschätzung des Sünders einschließlich seines ehrlichen Bemühens andrerseits. Beide haben ein sicheres biblisches Fundament (Unkraut wachsen lassen bis zu Zeit der Ernte, \"Richtet nicht\", den glimmenden Docht nicht auslöschen, aber auch die Unauflösbarkeit der Ehe, der Ehebruch im Kopf, die Radikalität des Reiches Gottes) - und müssen nebeneinander Bestand haben.


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  4. Mai 2010 
 

Wurmige Äpfel sind oft biologisch wertvoller!

Das ist eben genau der Punkt, an dem sich die Geister scheiden. Lernen wir nach der Art Jesu auf das positiv glückhafte, auf das magis an Liebe, im Bewusstsein der Vergebbarkeit von Sünde, ... auf die geduldige Art Gottes zu achten und so den Wert und Wohlgeschgmack des wurmigen Apfels zu schätzen und auch die Nahrung, die er bietet nicht auszuschlagen? Oder verklagen wir MOD den Wurm, das Imperfekt, welches im Plan Gottes nicht perfekt werden soll, sondern zum Leben in Fülle gelangen wird. So oder so, wir können uns entscheiden, mit wem wir mitarbeiten.


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