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Brasilien: Wenn Indianer Kinder töten

28. Mai 2009 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Die Reaktionen südamerikanischer Völkerkundler auf eine rituelle Kindestötung in Brasilien schockieren deutsche Missionswerke - KathTube: Ausschnitte vom schockierenden Film!


St. Johann/Trossingen (kath.net/idea)
Die Reaktionen südamerikanischer Völkerkundler auf eine rituelle Kindestötung in Brasilien schockieren deutsche Missionswerke. Die Menschenrechtsorganisation Hakani hatte berichtet, dass brasilianische Indianer ein Kind lebend begruben und zum Beweis einen Videofilm im Internet veröffentlichten. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP kommen rituelle Kindestötungen in mehreren Eingeborenenstämmen in Brasilien vor.

Betroffen seien beispielsweise Kinder mit Behinderungen oder ohne Hautfarbe (Albinismus). Kindestötungen seien in 13 der 250 brasilianischen Indianerstämme üblich. Indianer-Schutz-Organisationen übten an der Veröffentlichung des Videos heftige Kritik.


Die Gruppe Survival International (Überleben International) wirft Hakani vor, rassistischen Hass gegen Ureinwohner zu schüren, um Stimmung gegen rituelle Kindestötungen bei Indianerstämmen zu machen.

Die Indianerschutz-Stiftung FUNAI betrachtet die Aufnahmen als „Einmischung in das soziale Zusammenleben von Menschen, die sich dafür entschieden haben, sich von der Kultur des Westens zu distanzieren und ihre eigenen Traditionen zu bewahren“.

Die Kritiker rügen außerdem, dass das Video von der evangelikalen Organisation „Jugend mit einer Mission“ angefertigt worden sei.

Mitarbeiter deutscher Missionswerke kennen keine derartigen Berichte über Begräbnisse lebender Kinder. Sie wollen solche Ereignisse jedoch nicht ausschließen, da niemand sämtliche Riten der Indianerstämme registriere. Vor einigen Jahren habe es glaubwürdige Meldungen über die Tötung neugeborener Zwillinge gegeben; die Kinder gelten bei manchen Stämmen als Unheilsbringer.

Nach Ansicht des Leiters der Deutschen Indianer-Pioniermission, Jürgen Sachs (St. Johann bei Reutlingen), sollten die Behörden den von Hakani beschriebenen Vorfall gründlich untersuchen. Es gebe keinen Anlass, an dem Bericht zu zweifeln, sagte Sachs gegenüber idea.

Die „menschenverachtenden Reaktionen angeblicher Indianerfreunde“ seien „absolut nicht hinnehmbar“. Das berechtigte Interesse, Traditionen und Riten vor der Anpassung an die westliche Zivilisation zu schützen, könne keine unmenschlichen Grausamkeiten rechtfertigen. Auch der Geschäftsführer der Indianermission Indicamino, Michael Gruhler (Trossingen), zeigte sich schockiert.

Offensichtlich verharmlosten einige Völkerkundler die Gebräuche von Ureinwohnern, anstatt sich für das uneingeschränkte Lebensrecht von Kindern einzusetzen.

KathTube: Der Film - Achtung: Schockierende Darstellungen!




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