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Alexij II. wird beigesetzt

9. Dezember 2008 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Eine fünfköpfige vatikanische Delegation nimmt am Begräbnis in Moskau teil. Interimistischer Nachfolger ist Metropolit Kyrill.


Moskau (kath.net/idea/RV) Nach dem Tod des Oberhaupts der Russisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Alexij II., übernimmt der bisherige Leiter des Außenamtes, Metropolit Kyrill, vorübergehend die Leitung der Kirche. Sie repräsentiert nach eigenen Angaben mehr als 100 Millionen Menschen.

Der 79-Jährige Patriarch war am 5. Dezember in Moskau einem Herzleiden erlegen. Einen Tag später wurde der 62-jährige Kyrill in geheimer Abstimmung zum Übergangspatriarchen bestimmt. Er wurde 1978 zum Bischof geweiht und 1991 als Metropolit von Smolensk und Kaliningrad eingesetzt. Als Leiter des Außenamts ist er verantwortlich für die ökumenischen Beziehungen der Russisch-Orthodoxen Kirche.

Alexij II. wird am Dienstag seinem Wunsch gemäß in der Moskauer Epiphanie-Kathedrale beigesetzt. Metropolit Kyrill steht der Liturgie vor. Der Heilige Stuhl schickt eine hochrangige fünfköpfige Delegation zu den Trauerfeierlichkeiten für Patriarch Alexij II. nach Moskau, wie Radio Vatikan meldet. Aus Rom reisen neben Kardinal Walter Kasper, dem Präsidenten des Päpstlichen Einheitsrates, auch Kardinal Roger Etchegaray und der für die Ökumene mit der russischen Orthodoxie verantwortliche Prälat Milan Zust an.


Außerdem nehmen der Repräsentant des Heiligen Stuhles in der Russischen Föderation und der Nuntiatursekretär in Moskau an der Beerdigung Alexijs teil. Die Deutsche Bischofskonferenz entsendet den Vorsitzenden ihrer Ökumene-Kommission, den Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller.

Unterdessen haben führende Vertreter anderer Konfessionen Alexijs Verdienste insbesondere um den Neuaufbau und das Wiedererstarken seiner Kirche nach dem Zusammenbruch des Kommunismus sowie seine Beiträge zur Ökumene gewürdigt. Trauerbotschaften veröffentlichten unter anderem Papst Benedikt XVI., der Ökumenische Rat der Kirchen, die Konferenz Europäischer Kirchen, der Lutherische Weltbund, die anglikanische Kirche und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Alexej II. habe die Kirchen „auf den gemeinsamen Weg der Versöhnung, des geistlichen Gesprächs und des theologischen Dialogs geführt“, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber (Berlin).

Auch das internationale katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ trauert um Patriarch Alexij II.. Der Präsident des Werkes, Pater Joaquín Alliende, schrieb, er danke Gott für alles, was Alexij II. für eine Annäherung zwischen katholischer und russisch-orthodoxer Kirche getan habe. „Kirche in Not“ pflegt seit sechzehn Jahren intensive Kontakte mit der russisch-orthodoxen Kirche. 1992 hatte Patriarch Alexij II. in einer Privataudienz dem Gründer von „Kirche in Not“, Pater Werenfried van Straaten, seinen Segen für den Einsatz des Hilfswerkes für den Dialog mit der orthodoxen Kirche in Russland erteilt. Das Werk unterstützt die russisch-orthodoxe Kirche insbesondere bei der Priesterausbildung sowie der Ausstattung von Seminaren und geistlichen Lehrinstituten.

Zehntausende orthodoxe Gläubige haben sich trotz Regens am Montag in und vor der Moskauer Erlöser-Kathedrale versammelt, wie sueddeutsche.de berichtet. Dort bleibt der verstorbene Patriarch bis zum Begräbnis am Dienstag aufgebahrt.


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