Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  2. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  3. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  4. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  7. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  8. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  9. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  10. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  11. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  12. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  13. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab
  14. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  15. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“

Indische Bischöfe in brennender Sorge

13. November 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zehntausende Heimatlose und viele bewaffnete Kriminelle auf freiem Fuß, die Christen in Angst und Schrecken versetzen


Indien (kath.net/Zenit.org)
Zehntausende Heimatlose und viele bewaffnete Kriminelle auf freiem Fuß, die Christen in Angst und Schrecken versetzen, das versetzt die Bischöfe von Orissa in brennende Sorge.

Jetzt legten legten die Bischöfe von Orissa dem Premierminister des ostindischen Unionsstaates Shri Naveen ein ausführliches „Cahier de doléance“ vor.

Bei einem Treffen mit dem Ministerpräsidenten am Dienstag wollten die Bischöfe in ihrem Schreiben vor allem „ein Wort der Wahrheit“ zur Situation im Verwaltungsdistrikt Kandhamal äußern, wo sich die meisten Übergriffe gegen Christen richten und es zunehmend zu mehr Gewaltanwendung kommt.

Das Schreiben ist von Erzbischof Raphael Cheenath von Cuttak-Bhubaneswar, Bischof Thomas Thiruthalil von Balasore und von Bischof Sarat Mayak von Berhapur unterzeichnet.


Ein brennendes Anliegen ist den indischen Oberhirten die große Zahl der Vertriebenen. „Tatsächlich ist die Zahl der Vertriebenen von 24.000 auf 11.000 gesunken“, so die Bischöfe in ihrem Brief, aber die Tatsache dass sich weniger Vertriebene in den Aufnahmecamps aufhalten, derzeit sind es rund 15.000 -11.000 bedeute nicht, dass diese in ihre Dörfer und Wohnungen zurückkehrten.

Viele seien in anderen Flüchtlingslagern in Cuttak, Bhubaneswar oder in anderen Teilen des Staates übergesiedelt: mindestens 15.000 lebten heute außerhalb des Verwaltungsdistrikts. Außerdem hätten viele sogar außerhalb der Staatsgrenzen Zuflucht gesucht und seien nach Andra Pradesh, Tamil Nadu, Kerala und Karnataka geflohen.

Die Bischöfe nennen auch die Gründe für die Flucht: viele befürchten, dass es zu weiteren Übergriffen seitens extremistischer Hindu-Gruppen kommt. Sie verlangten von Christen, dass diese zum Hinduismus übertreten und drohen ihnen mit dem Verlust ihres Eigentums oder gar mit dem Tod. „Es gibt immer noch viele bewaffnete Kriminelle auf freiem Fuß, die Christen in Angst und Schrecken versetzten“, so die Bischöfe.

Ein weiterer Punkt auf den die Bischöfe hinweisen ist die Ungerechtigkeit und die Diskriminierung, unter denen christliche Gemeinden leiden: es sei sogar das Beisetzen eines Christen in seinem Heimatort verboten worden. Und es finde eine ausgedehnte Einschüchterungskampagne statt, die der Staat stoppen müsse.

Außerdem habe der Staat Orissa den Bauern, die kein Land mehr besitzen, neues Land versprochen, doch dies sei bisher nicht geschehen.

Die Bischöfe fordern dass der Wiederaufbau der zerstörten oder beschädigten Einrichtungen und Gebäude spätestens am 1. Dezember beginnt, damit die christlichen Gemeinden das Weihnachtsfest feiern können. Hierzu erwarte man auch die Stationierung von Polizeibeamten, so die Bischöfe, die die Rückkehr der christlichen Gemeinden zur Normalität tatsächlich garantieren.

Die Bischöfe betonten abschließend, dass es sich bei den jüngsten Auseinandersetzungen nicht um ethnische Konflikte zwischen verschieden Volksstämmen handle, wie einige Beobachter behaupten: vielmehr wolle man die Präsenz und jede Spur christlicher Gemeinden in Orissa auslöschen.

Erst anfang des Monats hatten Vertreter der Landesregierung des indischen Unionsstaates Orissa zugegeben, dass die Ausschreitungen extremistischer Hindu-Gruppen gegen die Christen bisher mindestens 500 Tote gefordert haben.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Indien

  1. Mögliches eucharistisches Wunder in Indien
  2. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  3. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  4. Indische Regierung hebt Spendenverbot für Mutter-Teresa-Schwestern auf
  5. Mehrere christenfeindliche Übergriffe an Weihnachten
  6. Indien: „Die Pandemie lehrt uns, dass wir gemeinsam kämpfen müssen, wenn wir überleben wollen“
  7. Corona-Hilferuf aus Indien: „Das ganze System bricht erbärmlich zusammen“
  8. Geschlechtsspezifische Abtreibung in Indien: Jedes Jahr werden mehr Jungen als Mädchen geboren
  9. Corona in Indien: 12-jährige Wanderarbeiterin stirbt nach 100 km Fußmarsch
  10. Indien: Christen nach Wahlausgang in großer Sorge






Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  6. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  7. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  8. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  9. Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger
  10. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  11. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  12. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  13. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  14. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.
  15. Euthanasie in Kanada: Menschen mit Behinderung haben mittlerweile Angst vor dem Gesundheitssystem

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz