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| Erneut 'christliche Schlägereien' in der Grabeskirche10. November 2008 in Aktuelles, keine Lesermeinung Armenische und griechische Christen haben sich am Sonntag eine Schlägerei in der Jerusalemer Grabeskirche geliefert. Auslöser war eine angeführte Prozession zum Ort des Grabes Jesu Jerusalem (kath.net/RV/div) Einen Skandal nennt den Streit in der Grabeskirche der Kustos der Heiligen Stätten, Franziskanerpater Pierbattista Pizzaballa. Gegenüber "Radio Vatikan" sagte er am Montag: Wir sind leider an solche Situationen gewöhnt; aber jedes Mal, wenn es dann passiert, fühlen wir doch von neuem ein tiefes Unbehagen über einen solchen Anachronismus. Es stimmt zwar, dass, wie man sagt, in Jerusalem die Vergangenheit nie vergeht - aber alles hat doch seine Grenzen, und die sind jetzt Mal wieder weit überschritten worden. Ja - das ist ein Skandal. Wir müssen die Dinge beim Namen nennen. Welche Glaubwürdigkeit haben wir denn, wir Christen, wenn wir alle nahöstlichen Konfliktpartner zum Dialog aufrufen, aber selbst unsere Konflikte mit Gewalt austragen? Man muss allerdings auch sehen, dass hier sehr verschiedene Kulturen aufeinanderprallen. In den letzten Jahren konnten sich griechische und armenische Orthodoxen über rein gar nichts mehr verständigen. Hier geht es eher um Gefühle als um Rationales. Die Franziskaner vertreten eine der sechs Konfessionen, die sich die Grabeskirche teilen. Sie waren an der Schlägerei nicht beteiligt: Wir bleiben, Gott sei Dank, bei diesem Streit außen vor. Wir haben zwar auch unsere Unstimmigkeiten, aber die lösen wir auf eine andere Weise. Es ist doch absurd, solche Gewalt zwischen Christen am Ort des Todes und der Auferstehung Jesu zu erleben das sagt Vatikan-Mitarbeiter Eleuterio Fortino. Der Unter-Sekretär des Einheitsrates weist darauf hin, dass auch in der Betlehemer Geburtskirche Hochspannung zwischen den christlichen Konfessionen herrscht. Über der Geburtshöhle Jesu patrouillieren auch nachts Katholiken wie Orthodoxe, um zu kontrollieren, ob sich jede Seite an den jahrhundertealten Status quo hält. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuHeiliges Land
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