Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  10. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Indien: Die unbemerkte Tragödie

8. Oktober 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Weiterhin jeden Tag Morde an Christen, jeden Tag Zwangs-'Bekehrungen' zum Hinduismus unter Waffengewalt, mindestens 30.000 leben obdachlos in den Wäldern. Der Westen sieht nicht einmal zu, kritisiert ein Asien-Experte.


Orissa (kath.net/RV) Tausende von Christen flüchten in Indien in die Wälder, um Schutz vor der Gewalt durch extremistische Hindu-Banden zu suchen – und die Welt sieht zu. Trotz erhöhter Polizei-Präsenz und beruhigenden Reden in Neu-Delhi sind Christen in mehreren indischen Bundesstaaten weiter schutzlos systematischen Angriffen ausgesetzt, sagt Bernardo Cervellera, Leiter der Vatikan-nahen Nachrichtenagentur „Asianews“.

„Die Lage ist tragisch in Indien: jeden Tag Morde, jeden Tag Zwangs-„Bekehrungen“ zum Hinduismus unter Waffengewalt. Es gibt schon viele Märtyrer, die einen solchen Schritt verweigert haben und deswegen umgebracht worden sind.


Dann sind da die vielen Obdachlosen: Menschen, die geflohen sind, weil man ihre Häuser zerstört hat, und die jetzt im Bundesstaat Orissa in den Wäldern leben – mit Krankheiten und ohne Nahrung, mindestens 30.000 Menschen.

Und dann sind da die Christen in Flüchtlingslagern, wo sie ebenfalls von Hindu-Radikalen angegriffen werden. Eine wirklich sehr tragische Lage und nicht ohne böse Ironie, denn ausgelöst wurde das alles dadurch, dass Hindus die Christen des Mordes an einem Hinduführer beschuldigten, und dann kam raus, dass stattdessen Maoisten diesen Mord begangen hatten. Ein völlig ungerechtes Blutvergießen.“

Im Vatikan sieht man mit Schrecken, wie die dramatischen Nachrichten aus Indien von der Weltöffentlichkeit so gut wie gar nicht wahrgenommen werden. „Heutzutage gibt es Kampagnen für Tierschutz und alles mögliche“, sagt Erzbischof Angelo Amato von der Heiligsprechungs-Kongregation, „nur für bedrohte Christen gibt es keine Kampagnen.“ Pater Cervellera hat dafür eine Erklärung parat:

„Die indischen Politiker, egal ob auf Bundes- oder auf lokalem Level, haben politische Motive, die sie dazu anhalten, bloß nicht zu viel zu tun, denn es stehen Wahlen vor der Tür, und da darf man Hindu-Wähler nicht vergrätzen. Das geschieht dann eben um den Preis, dass Christen abgeschlachtet werden.

Aber was die Gleichgültigkeit der internationalen Gemeinschaft und vor allem des Westens betrifft – da ist es so, dass Gewalt gegen Christen oft als sekundäres Problem gilt. Religionsfreiheit – und damit auch das Leben von Christen – scheint weniger wichtig als Wirtschaft oder Politik.

Gott wird ja auch im Westen langsam eliminiert, so dass man denkt: Wenn auch diese religiösen Gemeinschaften massakriert werden, ist das doch nicht so wichtig, denn die Welt besteht letztlich doch aus der Macht des Geldes und der Wirtschaft.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Indien

  1. Mögliches eucharistisches Wunder in Indien
  2. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  3. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  4. Indische Regierung hebt Spendenverbot für Mutter-Teresa-Schwestern auf
  5. Mehrere christenfeindliche Übergriffe an Weihnachten
  6. Indien: „Die Pandemie lehrt uns, dass wir gemeinsam kämpfen müssen, wenn wir überleben wollen“
  7. Corona-Hilferuf aus Indien: „Das ganze System bricht erbärmlich zusammen“
  8. Geschlechtsspezifische Abtreibung in Indien: Jedes Jahr werden mehr Jungen als Mädchen geboren
  9. Corona in Indien: 12-jährige Wanderarbeiterin stirbt nach 100 km Fußmarsch
  10. Indien: Christen nach Wahlausgang in großer Sorge






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  10. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  11. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Brötchentüten für die Demokratie
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz