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,Dieses Feuer breitete sich unweigerlich immer mehr aus’

6. Dezember 2007 in Jugend, keine Lesermeinung
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KATH.NET-Interview mit Georg Mayr-Melnhof über 20 Jahre Loretto-Gemeinschaft: "Ich freu mich auf den Tag, an dem jeder sein Knie beugen wird, um zu bekennen, dass ER, Jesus der Herr ist."


Salzburg (www.kath.net)
KATH.NET: Du bist Gründer der Loretto-Bewegung. Wie kam es dazu?

Georg Mayr-Melnhof: In der Karwoche 1987 war ich mit einer Gruppe von 50 Jugendlichen in Medjugorje. Diese Tage waren für die meisten von uns ein ganz einschneidendes Erlebnis, unter anderem auch für mich. Es waren sozusagen die Tage meiner Bekehrung oder besser gesagt meiner Umkehr. Ein Feuer der Liebe und Begeisterung für den Herrn und für die Kirche begann in diesen Tagen in meinem Herzen zu brennen und dieses Feuer breitete sich unweigerlich immer mehr aus.

Mit einigen anderen ganz entzündeten Jugendlichen beschlossen wir auf der Heimreise, mit einem Gebetskreis beginnen zu wollen. Der Motor dafür war ausschließlich unsere Begeisterung und kein Konzept oder irgendeine Anleitung, denn niemand von uns hatte bereits Erfahrung damit gesammelt, wie man am besten mit einem Gebetskreis beginnt. Das war der Anfang, ganz genau gesagt die erste Oktoberwoche 1987 in einer kleinen Wohnung in Wien.

KATH.NET: Was ist euer Charisma?

Georg Mayr-Melnhof: Vor 20 Jahren hätten wir gesagt: wir wollen einfach zum Gebet zusammenkommen, weil der Herr uns dazu drängt. Wir wollen viele andere Jugendliche zu Christus führen, ihnen die Schönheit dieses neuen Lebens zeigen. Keine Ahnung welches Charisma oder welche Ausrichtung oder überhaupt wie es weitergehen soll... also ganz urkirchlich waren wir damals.

Heute nach 20 Jahren haben wir vieles klarer definiert, wir können eine bisschen genauer sagen, wer wir sind und wohin die Reise womöglich gehen könnte. So zählen wir uns heute zu den Neuen Bewegungen innerhalb der Kirche, zu den sogenannten "Movimenti". Das Charisma unserer Gemeinschaft besteht darin, den "Angelus" zu leben, also Räume für eine Gottesbegegnung zu schaffen.

So wie der Engel Gabriel zu Maria kam und ihr die Frohe Botschaft brachte, so wollen auch wir mithelfen, dass der Herr in unsere Mitte, unsere Herzen, unsere Gebetsversammlungen kommen kann, um seine Heilsbotschaft zu bringen. Und in einem weiteren Schritt wollen wir täglich neu unser "Fiat", unser vollkommenes JA geben und viele andere Menschen zu diesem "Fiat" hinführen.

KATH.NET: Was sind eure Tätigkeiten in Österreich?

Georg Mayr-Melnhof: Wir sind eine österreichische Gemeinschaft mit einem klaren Auftrag für Österreich. Am 1.Mai 1990 sprach der Herr in einem prophetischen Wort zu uns: „Ich führe euch nach St.Stefan (Wien), um im Herzen der Kirche Österreichs für eine Erneuerung der Kirche in Österreich zu beten“. Das ist unsere erste Aufgabe!

Heute initiieren wir an den verschiedensten Orten in Österreich unterschiedliche Apostolate wie Jugendgebetskreise, Familienarbeit, Abende der Barmherzigkeit, Alpha Kurse, Jugendkongresse, Geistliche Zentren, Einkehrtage, Schuleinsätze, Straßenevangelisationen, Wallfahrten etc. Unsere Arbeit und unser Gebet sollen der Erneuerung der Kirche in unserem Lande dienen, nach der wir uns, wie viele andere, so sehr sehnen.

KATH.NET: Ihr fahrt regelmäßig nach Medjugorje. Warum?

Georg Mayr-Melnhof: Weil in Medjugorje der Himmel die Erde berührt und es momentan keinen gewaltigeren Ort auf der ganzen Welt gibt als diese kleine Ortschaft in den Bergen Mostars. Ich war in den vergangenen 23 Jahren mit tausenden von jungen Menschen in Medjugorje, und ich glaube, ich kenne nicht einen einzigen, der unberührt wieder nach Hause gekommen ist.

Dann beginnt natürlich der schwierigere Teil, denn die Botschaften der Gospa ins alltägliche Leben umzusetzen bedarf viel Ausdauer und auch Rückhalt. Und genau den finden dann viele Menschen in unseren Gebetskreisen und Gruppen, wo sie Woche für Woche kommen können, um neu aufzutanken. Medjugorje ist der Ort der Umkehr schlechthin. Innerhalb von drei Tagen kann aus dem größten Sünder ein neuer Mensch, ein Kind des Lichtes werden. Das habe ich oft genug erlebt!

KATH.NET: Wohin wird eure Reise gehen? Was seht ihr als Ziel für eure Gemeinschaft?

Georg Mayr-Melnhof: Das weiß wohl nur der Herr, wohin die Reise gehen soll. Aber: Nicht wir sind wichtig, sondern das Kommen Seines Reiches ist wichtig. Und da wollen und dürfen wir mitarbeiten. Ich freue mich auf den Tag, an dem jeder sein Knie beugen wird, um zu bekennen, dass ER, Jesus der Herr ist. Bis dahin werden wir beten und arbeiten - und dann Freude in alle Ewigkeit.

KATH.NET: Herzlichen Dank für das Interview!

Das Interview führte Roland Noé

www.loretto.at



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