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Geht hinaus in alle Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen

23. Oktober 2005 in Österreich, keine Lesermeinung
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KATH.NET dokumentiert den Hirtenbrief der Erzbischöfe und Bischöfe Österreichs zum Sonntag der Weltkirche 2005


Liebe Schwestern und Brüder in Christus!

Heute feiern alle Pfarrgemeinden den Sonntag der Weltkirche, ein Fest, das dem Auftrag Jesu gilt: „Geht hinaus in alle Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“! (Mk 16, 15) In den letzten Jahrhunderten wurde dieser Auftrag vor allem durch Missionare und Ordensleute erfüllt, die von Europa aus „in die Mission" gingen. Sie haben unter großem Einsatz, sehr oft auch unter Einsatz ihres Lebens das Evangelium verkündet. Sie haben bezeugt, dass Gott Emmanuel, d.h. „Gott mit uns" ist Weder Leid noch Kreuz, auch nicht Enttäuschung und Verrat können Ihn davon abhalten.

Das Evangelium hat in einem geographischen Sinn heute nahezu „alle Welt“ erreicht. Es gibt praktisch überall Ortskirchen: Familien, Pfarren, Diözesen sind in der Kultur des jeweiligen Landes verankert und stehen mit ihr im Austausch. Ist damit der Auftrag Christi erfüllt und die Mission beendet?

Ein überraschendes Phänomen zeigt sich: Die Ortskirchen in allen Kontinenten, auch wenn sie oft selbst noch auf Hilfe angewiesen sind, wachsen diese und vernehmen ihrerseits den Auftrag Christi: „ Geht in alle Welt…". Mit jugendlicher Frische tragen sie die Botschaft der Hoffnung zu den Ärmsten ihres eigenen Landes: Denken wir daran, wer nach der tödlichen Flutwelle in Süd-Ost-Asien bis heute die verwaisten Kinder tröstet und versorgt, wer den Fischern, die ihre Boote und Netze verloren haben, Mut und Hilfe zusagt, denken wir an Darfur im Sudan, wo Priester, Diakone und Laien der kleinen Ortskirche tausenden Flüchtlingen zeigen: Ihr habt auch hier eine Heimat und eure Brüder und Schwestern im Glauben haben Euch nicht vergessen.Es sind die jungen Ortskirchen, die der Verkündigung neue Tiefen und Wege im Dialog mit den vorherrschenden Religionen ihres Landes erschließen. Nicht selten kommen Priester und Ordensleute der jungen Ortskirchen wieder zurück in die von Krisen erschütterten ursprünglich christlichen Länder Europas und lassen uns teilhaben an der Freude und Kraft ihres jungen Glaubens. Wie ein Echo der Liebe werden diese Ortskirchen selbst missionarisch und lösen dadurch eine weltweite cooperatio missionalis, eine missionarische Zusammenarbeit aus. Ein Empfangen und Geben, ein „Teilen, das verbindet", eine Vielfalt in der Einheit macht die Kirche mehr und mehr zu dem, wozu Jesus sie von allem Anfang an angelegt hat: zur Kirche aller Menschen und Kulturen - zur Weltkirche – zum Ort Seiner Gegenwart unter den Menschen.

Die missionarische Aufgabe ist daher nicht beendet, sondern gewandelt. Unverändert steht Christus im Zentrum dieser Weltkirche mit Seinem Wort: „Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" (Mt. 25, 40). In der Eucharistiefeier versammelt ER uns zu jener weltumspannenden Gemeinschaft im Glauben, aus deren Kraft das Lob Gottes im Gebet und in einem Lebensstil des Teilens und der Solidarität mit den Ärmsten entspringt. Wie das Brotbrechen in der Hl. Messe, gehört das Teilen zur gelebten Praxis der Kirche aller Jahrhunderte. Jedes Jahr ist der Sonntag der Weltkirche wieder eine Einladung, mit großzügigen Gaben diesen universalen Geist der missionarischen Zusammenarbeit zu unterstützen.

Missio - die Päpstlichen Missionswerke in Österreich, haben in diesem Jahr Peru als Beispielland ausgewählt und in den Mittelpunkt des Sonntags der Weltkirche gestellt. Es ist ein Land großer materieller und sozialer Armut, gleichzeitig aber ein Land reich an indianischer Kultur. Der Großteil der Einwohner gehört der katholischen Kirche an. Zahlreiche missionarische Gemeinschaften und Katechisten sind tief mit den Ärmsten des Landes verbunden, verkünden den Glauben und setzen sich für Menschenrechte, Gesundheit, Bildung und die Weitergabe des Glaubens ein. Priester, Ordensleute und Laien, die aus diesem Land kommen, sind ihrerseits schon wieder missionarisch in vielen Teilen der Welt tätig.

Liebe Schwestern und Brüder!An diesem Sonntag, der der Weltkirche und unserer missionarischen Sendung gewidmet ist, möchten wir Ihnen für alle Hilfe im Vorjahr danken und Sie einladen, auch in diesem Jahr Ihre Verbundenheit mit den ärmsten Ortskirchen der Welt zum Ausdruck zu bringen und sie auch finanziell zu unterstützen. Die heutige Sammlung kommt diesen Ortskirchen über Missio direkt zugute.

Möge Gott Ihre Gebete und Spenden mit Freude und Frieden vergelten. Dazu segnen wir Sie und Ihre Familien.

Die Erzbischöfe und Bischöfe Österreichs



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