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Was Selbstmordattentäter motiviert: ,Bei Gott wird man gut belohnt’

8. September 2005 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Islamwissenschaftlerin: Terroristen berufen sich auf die Verheißungen des Korans. Danach gehe jeder, der im Kampf für Allah sterbe, ins Paradies ein.


Bonn (www.kath.net / idea) Was motiviert Islamisten dazu, Selbstmordattentäter zu werden? Dazu hat jetzt die wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Islamfragen, Christine Schirrmacher (Bonn), Stellung genommen. Nach ihren Worten berufen sich die Täter häufig auf die Verheißungen des Korans. Danach gehe jeder, der im Kampf für Allah sterbe, ins Paradies ein: „Seine guten und schlechten Taten werden nicht erst gegeneinander abgewogen. Eine möglicherweise qualvolle Höllenstrafe auf Zeit bleibt ihm erspart.“

Auch die Selbstmordattentäter des 11. September 2001 in den USA und der Anschläge in Madrid, Bagdad, London und Izmir hätten an eine paradiesische Belohnung für ihren Terror geglaubt und sich auf entsprechende Koranstellen berufen. Sie seien der Meinung gewesen, auf der Seite Gottes, den gerechten Kampf gegen die Ungläubigen zu kämpfen. In Sure 3, 195 heiße es: „Und denen, die um meinetwillen ... Ungemach erlitten haben, und die gekämpft haben und getötet worden sind, werde ich ihre schlechten Taten vergeben, und ich werde sie in Gärten eingehen lassen, in deren Niederungen Bäche fließen als Belohnung von Seiten Gottes. Bei Gott wird man gut belohnt.“

Allerdings habe der Rat der Sunniten in England den Londoner Anschlag als Verstoß gegen den Koran verurteilt. Der Vorsitzende des Rates, Mufti Muhammad Gul Rehman Qadri, hatte erklärt: „Wer hat das Recht, andere zu töten? Das ist eine Sünde. Jeder, der Selbstmord begeht, kommt in die Hölle.“

Mohammed: „Führe Krieg gegen die Ungläubigen ...!“

Der Islamwissenschaftlerin zufolge hat der Prophet Mohammed (um 570-632) zunächst das Töten eines Menschen abgelehnt, der weder Mörder noch Unruhestifter ist und auch nicht Ehebruch und Glaubensabfall begangen hat. Später sei er jedoch militärisch gegen seine Gegner vorgegangen. So habe er einen jüdischen Stamm in Medina vertrieben, die Männer eines anderen Stamms umgebracht und deren Frauen und Kinder in die Sklaverei verkauft.

Zunehmend habe Mohammed den Krieg für Gott und gegen die Ungläubigen zur heiligen Pflicht erklärt. So heiße es in Sure 66,9: „Prophet! Führe Krieg gegen die Ungläubigen und die Heuchler und sei hart gegen sie! Die Hölle wird sie aufnehmen – ein schlimmes Ende!“ Der Wissenschaftlerin zufolge stützen sich die Extremisten, die mit Attentaten den Krieg gegen den Westen erklärt haben, auch auf die Theorie des sunnitischen Rechtsgelehrten al-Mawardi aus dem 11. Jahrhundert.

Gerechter Eroberungskrieg gegen ungläubige Welt

Nach dessen Auffassung führen Moslems als „Haus des Islam“ ständig einen gerechten Eroberungskrieg gegen die ungläubige Welt als „Haus des Krieges“. Beide Bereiche könnten auf Dauer nicht friedlich nebeneinander bestehen. Erst wenn die islamische Ordnung in Staat und Gesellschaft überall aufgerichtet sei, höre nach dieser Theorie der Krieg auf und sei dauerhafter Frieden möglich. Aus dieser Sicht werde der Westen zum Feind des Islams erklärt.

Foto: (c) SIR



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