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Die Suche nach Glaubenstreue – „Nach meiner Rückkehr in die katholische Kirche…“

7. September 2023 in Spirituelles, 11 Lesermeinungen
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„Ich war nun konfrontiert mit einer Kirche, die glaubenstreue Christen immer mehr ausschliesst. Ich fand eine Kirche, die auf einem neuen «gemeinsame Weg» ist. Ein Weg, der aber nicht mehr «der Weg» Christi ist.“ Gastbeitrag von Kurt Wiedmer


Immensee (kath.net) Am Anfang meines Glaubensweges stand die katholische Kirche. Als Ministrant diente ich in der Franziskanerkirche in Luzern. Als ich als junger Mensch aber begann kritische Fragen zu stellen, da traf ich auf Priester, die schwiegen und auf Religionslehrer, die Gott kaum kannten.  

Die ersten Menschen, die mir das Evangelium brachten, waren freikirchliche Christen. Im Geheimen begann ich die Heilige Schrift zu studieren. Immer mehr drang das Wort Gottes ins Innerste meiner Seele ein (Hebr 4,12). Bald war klar. Hier sprach Gott selbst. Ich bekehrte mich und übergab mein Leben Jesus Christus. Danach wandte ich mich jenen zu, die mir den Glauben gebracht hatten. Als «Ältester» einer Freikirche war ich stets bemüht, die reine Lehre der Heiligen Schrift zu lehren und zu verteidigen. Die katholische Kirche verschwand vom Radar meines Kirchenverständnisses. Ich hatte dort keinen Glauben gefunden.


Daran änderte sich 30 Jahre lang nichts bis ich «Jesus von Nazareth» von Papst Benedikt XVI. las. Ich begann ein Fernstudium im Maryvale Institute, UK. Dort stand ich im einstigen Büro des heiligen John Henry Newman, der sagte: «Wer tief in die Geschichte eingeht, hört auf protestantisch zu sein». Er hatte recht. Unsere Familie kehrte heim.

Schönheit und Spannung

Als freikirchlicher Christ war für mich die Heilige Schrift sakrosankt. Das Glaubensgut, wie ich es als Protestant verstand, wurde zum Fundament meines Denkens und Handelns. Die Treue zu Gottes Wort (Ps 33,4) war für mich gleichbedeutend wie die Treue zum Glaubensgut der Kirche (1 Tim 3,15). Jede Form von Glaubensungehorsam (Röm 1,5) tut in der Seele weh. Nach der Rückkehr in die katholische Kirche erlebte ich nun aber einen viel grösseren Spannungszustand. Einerseits fand ich die Schönheit des Glaubens, der Liturgie und der Kunst. Ich fand die Fülle der Wahrheit, die heilige Kommunion, die Gottesmutter und die Kirchenväter. Andererseits war ich nun konfrontiert mit einer Kirche, die glaubenstreue Christen immer mehr ausschliesst. Ich fand eine Kirche, die auf einem neuen «gemeinsame Weg» ist. Ein Weg, der aber nicht mehr «der Weg» Christi ist (Apg 22,4).

Gemeinsam vorwärts

Ich ermutige alle glaubenstreuen Katholiken an der Liebe zu Jesus und an seinem Wort festzuhalten (Joh 14,23).

Gott möchte all jene sammeln, die treu zur Kirche und ihrer authentischen Lehre stehen. Lasst uns dafür jene Breite des Herzens bewahren, die allen seeleneifrigen Priestern und Christen guten Willens einen Platz einräumt. Unsere wahren Brüder und Schwestern sind all jene, die Gottes Willen tun (Mk 3,35). Jene Protestanten, die Gott von Herzen lieben und seine Gebote halten (Joh 14,21) sind substanziell ‘innerhalb’ der Kirche. Ihre Unkenntnis ist zu vergeben. Sie sind jung im Glauben. Von unseren gleichaltrigen orthodoxen Geschwister lasst uns lernen. Bei Gott zählt «Recht, Barmherzigkeit und Treue» (vgl. Mt 23,23) mehr als die jeweilige Form der Anbetung. Oremus!


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Lesermeinungen

 Ulrich Motte 9. September 2023 
 

Salvatore Mio (und Unterstützern)

VIELEN HERZLICHEN Dank! Ich wohnte 37 Jahre in Bayern und sage wie dort: Vergelt es Gott!


0
 
 SalvatoreMio 8. September 2023 
 

An Herrn Ulrich Motte

Ich wünsche Ihnen, dass sie wieder erstarken und neue Hoffnung schöpfen. Und so schließe ich Sie in der heutigen Abendmesse ins Gebet mit ein.


2
 
 jabberwocky 8. September 2023 

Ich bin auch Konvertit, vom Atheisten zum Katholiken

Als ich durch Gottes Gnade katholisch werden durfte, war Johannes Paul der Große unser Papst. Ich war stolz, zu einer Kirche zu gehören, die einen solchen Giganten hervorgebracht hat. Ich sah eine Talkshow im TV, wo EB Dyba eine ihm feindlich gesonnene Runde in die Tasche gesteckt hat. Ehrlich, es wäre mir nicht in den Sinn gekommen, daß ich es mal erleben muß, aus Bischofsmund Forderungen zur Segnung von Schwulen zu hören, die Verehrung einer südamerikanischen Götzenstatue zu sehen und dergleichen Entgleisungen mehr. Doch die Gnade wirkt weiter. Als Konvertit bin ich so fest davon überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, daß mich der geistliche Unrat, der sich in meiner Mutter Kirche angesammelt hat, keineswegs verunsichert. Kein Marx, kein Franziskus, kein Stuhlkreis von Götzendienern, kein klerikales Anbiedern an Islam, Buddhismus und Welt können mich trennen von der Liebe Gottes, die in Christus Fleisch angenommen hat und in der Kirche weiter durch die Zeiten geht.


6
 
 Ulrich Motte 8. September 2023 
 

Ganz kurz- aus Zeitmangel (bin zu krank für mehr Lesen hier u. Debatte)

In seinen Jesus-Büchern spricht der frühere Papst wortwörtlich von der Unverzichtbarkeit der historisch-kritischen Methode (Bibelkritik) und übt auch selbst welche. In der FAZ wurde das Beispiel erwähnt und bedaauert, daß es nicht dort mehr davon gäbe...


0
 
 Chris2 8. September 2023 
 

Lieber Herr Wiedmer

Jedem, der am Zustand der Kirche vor Ort oder generell zu verzweifeln droht, kann ich nur empfehlen, entweder die eigene Pfarrei hinter sich zu lassen (manchmal reicht es schon, in die Nachbarpfarrei zu gehen, wenn man kann) oder ganz bei einer guten "Quelle" für die Hl. Messe zu "überwintern", bis sich die Lage besdert. Haben wir Mut, Priester und Gläubige anzusprechen und z.B. gezielt nach dem überlieferten Ritus der Kirche zu fragen. Und ggf. Mitfahrgelegenheiten anbieten bzw. danach fragen. Am sichersten ist man vor "Schockelementen" bei der Petrus- oder auch Piusbruderschaft: Nichts, außer katholisch...


3
 
 SalvatoreMio 8. September 2023 
 

Christus soll umerzogen werden!

@Lieber Chris! Ich habe eine Kopie des berühmten Gemäldes von Max Liebermann: "Der 12jährige Jesus im Tempel. Das zarte, hübsche Kind, lehrt die Gelehrten. Paulus nennt ihn später das "Haupt seiner Kirche". Und nun haben wir solche, die mit höchsten Vollmachten, mit Bischofsstab in der Hand, ihn, den Erlöser der Welt, den Herrn der Kirche, der mit "Vollmacht LEHRTE", meinen, umerziehen zu müssen! Was ist das für eine LEERE!


1
 
 Chris2 7. September 2023 
 

Gott sieht auf den guten Willen jedes Menschen,

der auf der Suche nach ihm oder "der Wahrheit" ist. Tiefgläubigen Freikirchlern und selbst radikalen Atheisten wie Richard Dawkins, die tapfer Realität und Wissenschaft gegen die heutigen Ideologien verteidigen, fühle ich mich daher mehr verbunden, als "Katholiken", die mit Gewalt und gegen den erklärten Willen des Herrn eine "andere Kirche" erzwingen wollen...


3
 
 lakota 7. September 2023 
 

Ein Bericht der froh und traurig macht....

da kommt jemand nach Irrwegen wieder zurück in die Kirche Christi und muß all das Übel sehen, das gerade herrscht.

Für den Schlußsatz möchte ich Herrn Wiedmer herzlich danken!
Stehen wir treu zur Kirche und ihrer authentischen Lehre und beten wir für unsere guten Priester und Bischöfe!


5
 
 ThomasR 7. September 2023 
 

und wenn selbst Priester und Bischöfe die liturgische Lehre der Kirche relativieren?

Szene diese WOche: München : heilige Messe mit einem Münchner Weihbischof,

90% der Gläubigen empfängt eine kniende Mundkommunion
(es sind tatsächlich v.A. die Frommen, die noch in die Kirche werktags kommen- noch mehr Frauenpredigten und dann wandern auch sie z.B. zur Piusbruderschaft ab)

eine Messnerin ist da

und trotzdem entscheidet sich der Weihbischof die Hlg.Kommunion entgegen der Regelungen von Redemptionis sacramnetum Nr.93 die Heilige Kommunion ohne Kommunionpatene zu spenden.

Die Erstkommunion ohne Beichte- betrifft inzwischen vermutlich mehr als 50% der Erstkommunionkindern- bedeutet auch mehrere Schritte rückwärts.


4
 
 Waldi 7. September 2023 
 

Zitat:

"Gott möchte all jene sammeln, die treu zur Kirche und ihrer authentischen Lehre stehen. Lasst uns dafür jene Breite des Herzens bewahren, die allen seeleneifrigen Priestern und Christen guten Willens einen Platz einräumt. Andererseits war ich nun konfrontiert mit einer Kirche, die glaubenstreue Christen immer mehr ausschliesst."
Ich lasse mich einsammeln und schließe mich den glaubenstreuen Katholiken an!


9
 
 Adamo 7. September 2023 
 

Mitglieder der FREIKIRCHE:

Jesus sagte, "Ich habe noch andere Schafe die nicht aus dieser Hürde sind. Auch die muß ich herbeiführen". Joh.10.16


4
 

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