Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  2. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  3. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  4. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  5. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  6. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  7. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  10. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  11. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  12. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  13. Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln
  14. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  15. Deutsche Regierung hat kein Konzept gegen steigende Abtreibungszahlen

Das "Menschenrecht" auf Abtreibung

25. Juli 2022 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Die Begründungen, die (bis hin zur ZdK-Präsidentin Stetter Karp) für das Recht (gar das 'Menschenrecht') auf Abtreibung gegeben werden, sind erschütternd schwach." Gastkommentar von Bernhard Meuser


Augsburg (kath.net) Es hat mich mich immer verwundert und erstaunt, dass in der großen linksliberalen Erzählung von der neuen Freiheit zur sexuellen Selbstentfaltung, „Abtreibung“ immer - soll man sagen: todsicher? - dazu gehört, als wäre sonst das Puzzle nicht vollständig. Wer zur neuen Erzählung gehören will, darf nicht aus dem Geleitzug ausscheren; er muss den fundamentalen Artikel im Credo der Sexuellen Revolution mit Blut unterschreiben, muss – horribile dictu - Ja sagen zum Recht, sein Kind töten. Ich frage mich: Ist da niemand, den es davor schaudert, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen? Ich gab mich lange dem Glauben hin, es müssten doch wenigstens die Mütter sein, die es nicht über sich bringen, das Kind unter ihrem Herzen töten zu lassen. Ich bin mir sicher, dass es sie gab und gibt – aber sie sind in der schwächeren Lage, sind häufig erpressbar und der konkreten Bestimmungsmacht des Umfelds und der anonymen Gewalt einer Mentalität ausgeliefert, die damals wie heute über seelische Impulse, Fragen, Zweifel und Bedenken unerbittlich hinweg fährt.


Rational ist die Wiederkehr des menschenfressenden Molochkultes nicht zu erklären. Und die perverse Schraube wird immer noch eine Windung weitergedreht. Nicht nur für „freie Liebe“ darf man nun Kinder töten, nein auch für´s Mutterglück. Nichts Anderes passiert in den Befruchtungslabors, wo Unmengen von Embryonen erzeugt und entsorgt werden, damit eine unfruchtbare Frau – oder ein schwules/lesbisches Paar - zu „ihrem Kind“ kommt. Die Begründungen die - bis hin in verständnisvolle liberalkirchliche Kreise hinein, ja bis hin zu Irme Stetter Karp, der höchsten Laienvertreterin der Katholischen Kirche in Deutschland - für das Recht (gar das „Menschenrecht“) auf Abtreibung gegeben werden, sind erschütternd schwach; sie laufen in der Regel auf  „Selbstbestimmung der Frau“ und Entpersonalisierung des Kindes hinaus. Das Kind im Bauch der Mutter darf kein „Anderer“, kein „Kind“, kein „Jemand“ sein; deshalb ist es ein „werdendes Leben“, ein „Zellhaufen“, ein „Fötus“, eine „Schwangerschaft“, die man „unterbrechen“ kann. Um sie danach fortzusetzen? Die Begründungen geben sich übrigens ausnahmslos „moralisch“.

Ein Freund, der selbst jahrelang Teil der linken Szene war und ihren Umgang mit eigener und fremder Sexualität teilte, brachte den absurden Konnex zwischen der richtigen Weltanschauung und dem Kindertöten auf den Punkt, indem er den systemischen Zusammenhang in den Satz packte: „Für freie Liebe muss man Kinder töten“. Dieser Satz ging mir lange durch den Kopf – so lange, bis ich verstand: Er hat die Sprengkraft, das ganze System auseinanderzunehmen. Er ist die schärfste, denkbare Kritik am Theoriegebäude der Sexuellen Revolution. Er enthüllt seine Inhumanität schon im Ansatz: Kinder sind der unaufgelöste Rest, der weggedrückte Teil im Ganzen von Sexualität. Kinder sind nur dann erwünscht, wenn sie geplant sind; kommen sie als Unverlangtsendung, darf man sie vernichten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 JP2B16 25. Juli 2022 
 

Unterzeile ...

So sehr ich Herrn Meuser schätze, aber seine Unterzeile ist nach meinem Ermessen etwas unglücklich formuliert, denn sie könnte suggerieren, dass es auch 'starke' Begründungen für eine Abtreibung geben könnte. Und die gibt es außer einer nachweislich bestehenden Lebensgefahr für die Mutter eben NICHT.


0
 
 Chris2 25. Juli 2022 
 

Die Menschheit hat nichts aus Rassenhass, Nationalsozialismus

und Kommunismus und Menschenverachtung generell gelernt. Offenbar hat fast jede Zeit eine Menschengruppe, der Menschsein und Menschenwürde ganz oder teilweise abgesprochen wird. Im Moment zeichnet sich ab, dass die Weißen die nächsten sein könnten. Und viele "woke" unter ihnen wollen das sogar. Lemminge...


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  5. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  6. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  7. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  8. 'Gott kann in die Geschichte eingreifen, wenn wir beten!'
  9. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  10. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  11. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  12. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  15. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz