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Kardinalmillionäre und Vermögensbischöfe haben wir in Deutschland

7. Dezember 2020 in Kommentar, 24 Lesermeinungen
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Kardinal Marx hat mit seiner Stiftung sicher einen weiteren Baustein zu einer längst überfälligen Diskussion um das Thema Kirche und Geld in Deutschland geliefert - Der Montagskick von Peter Winnemöller


München-Linz (kath.net) Jetzt aber nur kein Sozialneid. Wir haben es doch alle schon seit langer Zeit gewusst. Deutsche Bischöfe werden in etwa so besoldet, wie ein Ministerpräsident. Der gesellschaftliche und protokollarische Status, den ein Bischof in Deutschland nach wie vor einnimmt ist einem Ministerpräsidenten vergleichbar. Gemeinsam mit den Folgen des Reichsdeputationshauptschluss von 1803 führt dies dazu, dass ein Bischof nun zwar kein Landesherr mehr ist, aber vom demokratischen Staat wie ein Landesherr besoldet wird. Das Gehalt des Bischofs bezahlen alle Steuerzahler in Deutschland, auch die Ungläubigen.

Genaue Zahlen werden natürlich nicht veröffentlicht, weil man in Deutschland diese Kultur des Nicht-über-Geld-Redens hat. Ministerpräsidenten in Deutschland verdienen zwischen 15.000 und 18.000 €. Sie sind in die Besoldungsgruppe B10 oder B11 ihres Bundeslandes eingruppiert und erhalten die üblichen Zuschläge. In dem Bereich bewegen sich auch Bischofsgehälter. Dazu kommen bei den Bischöfen Dienstwohnung und Dienstwagen. Dem Bischof steht ein Büro mit Mitarbeitern zur Verfügung und ein Generalvikar leitet im Auftrag des Bischofs die Verwaltung des Bistums. Auch strukturell sind Bischöfe in Deutschland nach wie vor wie Landesherren aufgestellt.


Wer nur ein wenig rechnen kann, kommt schnell dahinter, dass ein Priester, der allein lebt, selbst mit einem etwas gehobenen Lebensstil, den man dem einen oder anderen Bischof nachsagt, den Löwenanteil dieses Einkommens zur Seite legen kann. Mit kluger Spendenstrategie kann man sogar die Steuerlast erträglich halten, was dem Nettoeinkommen zu Gute kommt. Viele Bischöfe zeigen sich in Sachen Spenden sehr großzügig. Das ist nicht nur Altruismus, das ist zum Teil auch Klugheit.

Eine kluge Anlagestrategie vorausgesetzt, kann ein deutscher Bischof aus seinem persönlichen Einkommen in 15 bis 20 Jahren problemlos ein Millionenvermögen ansparen. Bei vielen Bischöfen kommen Tantiemen aus Büchern oder Einkommen aus Familienvermögen hinzu. Jemand mit dem Status eines Bischofs kann leicht noch zusätzliche Einkünfte generieren. So kommt am Ende eines zum anderen, was sich auf dem Konto oder in der Anlagenverwaltung ansammelt. Selbst ein kleines Kunstwerk, das ein junger Priester von einem Künstler geschenkt bekommt, kann dem Kardinal 40 Jahre später beim Verkauf Zehntausende einbringen.

Es ist natürlich ungerecht, denn Geld fällt immer zu Geld. Oder wie der Volkmund sagt, „der Teufel sch**ßt immer auf den dicksten Haufen“. Auch das Konzept von Zinsen und Erträgen spielt hierbei natürlich eine Rolle. Der Mitarbeiter im Ordinariat oder der Banker in der kircheneigenen Bank, die das Vermögen von Erzbischof X und Kardinal Y verwalten, zeigen eher nicht die Neigung, den geistlichen Herren schlechte Anlagetipps zu geben. Da möchte man doch eher damit glänzen, das geldliche Vermögen des geistlichen Hirten gut wachsend gehütet zu haben. Die eigene Karriere und die eigene Provision wissen es einem zu danken.

Es gilt hier einerseits anzuerkennen, dass Kardinal Marx, ebenso wie es seinerzeit Kardinal Meisner getan hat, sein Vermögen in einen Topf wirft, eine Stiftung gründet und damit das fördert, was er persönlich für einen guten Zweck hält. Hier ist nicht der Ort das eine oder andere Werk kritisch zu beachten. Das mögen andere tun. Es ist gute Praxis, dass Bischöfe ihr zumeist wirklich recht üppiges Erspartes für einen guten Zweck weg geben. Da nicht jeder Bischof so populär ist, wie Kardinal Marx, geschieht dies meist recht diskret. Andererseits ist die Frage zu stellen, ob diese hohe Vergütung eines Bischofs richtig ist.

Man kann angesichts der anstehenden Diskussionen um die Staatsleistungen an die Kirche, aus denen auch die Bischöfe besoldet werden, das Einkommen von Bischöfen zum Thema machen. Der Souverän dieses Landes bezahlt die Bischöfe. Das ist das ganze Volk. Wer bezahlt bestimmt in der Regel, was gespielt wird. Im Falle der Kirche hat sich diese Verquickung nicht immer als Vorteil erwiesen. Das gehört überprüft. Dann gehört auch die Höhe der Bezüge überprüft. Es kann ja sein, dass es sich als sinnvoll erweist, auch weiterhin Bischöfe so großzügig zu besolden. Doch dann ist es begründungspflichtig, warum der Bischof so viel mehr als der Pfarrer verdienen muss, der ja in Deutschland auch nicht schlecht vergütet wird. Kardinal Marx hat mit seiner Stiftung sicher einen weiteren Baustein zu einer längst überfälligen Diskussion um das Thema Kirche und Geld in Deutschland geliefert. Das Verhältnis der Kirche zum Mammon wird uns weiter begleiten. Das ist kein triviales Thema.


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Lesermeinungen

 1Pace 10. Dezember 2020 

Verehrung des Mammon?

@Anselm Grün: Da muss wohl ein Missverständnis vorliegen. Ich verehre höchstens den heiligen Mammas (Gedenktag katholisch: 17. August) ;) ;) ;)

www.deutschlandfunkkultur.de/verrohte-gespraechskultur-der-wille-zum-missverstaendnis.2162.de.html?dram:article_id=483182


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 Anselms Grün 9. Dezember 2020 
 

1Pace

Ich entnehme Ihrer Verehrung des Mammon eine Zustimmung zur staatlich unterstützten Beraubung von Mitmenschen.
Fürwahr auch ein Glaube, der an bestimmter Stelle sicherlich sehr gefeiert wird.


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 1Pace 9. Dezember 2020 

Tünnes und Schäl in Bensberg

Die Limousinen der DBK-Mitglieder fahren vor. Tünnes: „Hat sich ganz schön entwickelt, die Firma, wenn man bedenkt, dass der Chef damals mit einem Esel angefangen hat“. ;) ;) ;) - Ich weiß, der Witz hat schon einen Bart, genauao wie das Thema des Montagskicks. ;) ;) ;)

de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCnnes_und_Sch%C3%A4l


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 1Pace 9. Dezember 2020 

Kandake ist keine Kampfsportart ;) (Apg 8, 27)

@Glaubensspieler hinter der Maske von Anselm Grün: Über einen wohlbeleibten Mann in einer Luxuskarosse: „Und er [Philippus] brach auf. Nun war da ein Äthiopier, ein Kämmerer, Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der ihren ganzen Schatz verwaltete. Dieser war nach Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten …“ - @Stefan Fleischer: Danke für Ihre so zutreffenden Bemerkungen!

www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/apg8.html


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 Stefan Fleischer 9. Dezember 2020 

@ Anselms Grün - Ich hoffe, es klappe diesmal

Apropos Nachfolge
«Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.» (Lk 9,23) Meine Frage ist, warum der Herr hier, wo es um die Definition des Jüngerseins, der Nachfolge, geht, nicht auch von den Werken spricht.
Zeigt nicht unser Beispiel sehr schön, dass es in der Nachfolge nicht einfach um die Werke geht, sondern um die innere Haltung, oder anders ausgedrückt, dass die Werke erst dann gut sind, wenn sie aus der Liebe zu Gott (= 1. und wichtigstes Gebot) getan werden?


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 Anselms Grün 9. Dezember 2020 
 

@Stefan Fleischer

Ich glaube nicht, dass sich aus der Schrift ein "Sünder-Ranking" herauslesen lässt, nachdem Christus bestimmte Sünder den anderen vorgezogen hätte. Immerhin hat er dem reichen, jungen Mann geantwortet "Gib alles was Du hast den Armen und folge mir nach". Vielleicht ist es dass, woran wir alle uns eines Tages werden messen lassen müssen,dann können wir nur auf Barmherzigkeit hoffen, selbst wenn wir uns herausreden, uns nicht zur Nachfolge berufen gefühlt zu haben.
Wenn aber selbst Bischöfe und Kardinäle nicht in der Nachfolge leben, sondern, dem Zöllner gleich, den Menschen das Geld abpressen (lassen), die sich dagegen gar nicht wehren können und damit ein Vermögen erzielen, dass sie sogar noch aus der Masse des gemeinen Volkes turmhoch heraushebt, dann ist der Glauben eben nur Mummenschanz und hat keine Substanz.
Und das wird ja derzeit auch an allen Fronten demonstriert.


4
 
 Stefan Fleischer 9. Dezember 2020 

@ Anselms Grün

Mir kam heute Nacht die Schriftstelle in den Sinn: "Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen." (Lk 15,2) Das gibt mir zu denken. Ist es falsch zu glauben, dass der Herr keinerlei Neid kannte und uns auch darin ein Vorbild sein will? Ist es falsch zu glauben, dass diese Art von Armen, die armen Sünder, unserem Herrn genauso – oder vielleicht sogar noch mehr - am Herz lagen, als die materiell Armen? «Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren.» (Lk 15,7) Was heisst das für uns, für mich? Das werde ich mir noch intensiver überlegen müssen.


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 Anselms Grün 8. Dezember 2020 
 

Glaube als Verkleidung

Na klar - wer dem reichen Bischof sein Vermögen missgönnt, ist ein (deutscher) Neider , wie könnte man im Reich der Glaubensspieler auch nur einen Zusammenhang zu biblischem Glauben und dessen Unvereinbarkeit mit einem Einkommen für Kirchenfürsten herstellen, dass das des Pöbels um ein vielfaches übersteigt - dem es aber, selbst den Nicht-Christen, mit staatlicher Unterstützung abgepresst wird - im Gegenzug für Ergebenheitsadressen. Gottesfurcht und Wahrhaftigkeit? Jemand der seinen wohlbeleibten Körper aus einer, dem einfachen Volk abgepressten Luxuskarosse wälzt, rechnet nicht damit Christus zu begegnen. Punkt.


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 Stefan Fleischer 8. Dezember 2020 

@ 1Pace

Zwei Bemerkungen
Einerseits sagen solche Zahlen meist herzlich wenig aus. Um wirklich vergleichen zu können müsste man wissen, was nach allen notwendigen Auslagen, allen Abzügen und anderen fixen Auslagen zur freien Verfügung übrig bleibt. Dies aber ist wohl kaum zuverlässig und gerecht zu ermitteln.
Andererseits ist es aber auch interessant zu sehen, dass Länder, welche ihre Priester nur schlecht bezahlen können, in der Regel kaum einen Priestermangel kennen. Was beweist, dass das Priestertum, wenn es als – selbst gut bezahlter – Job verstanden wird, kaum attraktiv ist. Wird es aber als Berufung, als Ruf Gottes verstanden, so wird es zu einem – allem Schwierigkeiten zum Trotz – höchst befriedigenden Dienst vor und für Gott und an den Menschen. «Euer Lohn wird gross sein im Himmel» gilt für alle treuen und fleissigen Diener des besten und gerechtesten Herrn, unserem Gott.


4
 
 Konrad Georg 8. Dezember 2020 
 

Zu den Staatsdotationen

Die Sache ist offenbar unlösbar. Weil unbezahlbar.
Die Datationen nenne ich Pachterlöse, die der Staat für die enteigneten Ländereien bezahlt.
Wenn diese 10000 Hektar umfassen, dann sind das 100 Millionen Quadratmeter zu welchem Preis. Soweit können auch die Feinde der Kirche rechnen. (Ein Hektar, 100 x 100 m = 10000 m2)


0
 
 1Pace 8. Dezember 2020 

Mitleid bekommt man geschenkt, …

… Neid muss man sich verdienen, (Robert Lembke)
:) :) :) :) :)

www.katholisch.de/artikel/21935-was-verdient-man-eigentlich-als-priester


1
 
 Ad Verbum Tuum 8. Dezember 2020 

Du kannst nicht zwei Herren dienen

Das Problem ist nicht das Geld an sich ... zum Problem wirds z.B. bzgl. Vorbildwirkung (Wasser predigen ...) oder wie im Artikel angesprochen die Frage des "Wes Brot ich ess', des' Lied ich sing" - und regierungs- und zeitgeistkonform sind zu viele unserer Bischöfe. Auch die Gefahr des bräsigen Beamten ist durch die stete gute von der wirtschaftlichen Situation unabhängigen Bezahlung hoch. Das sind keine zwanghaften Folgen ... aber große Versuchungen und können so sehr zur Behinderung des Missionarischen & des solo dios werden.


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 wedlerg 7. Dezember 2020 
 

@aronia: Zölibat ist etwas anderes

Ein Bischof muss keinem Bettelorden angehören, wohl aber muss er enthaltsam leben.

Benedikt XVI. hat auch gut als Professor und Bischof verdient, hat dabei immer asketisch bis bürgerlich bescheiden gelebt und dabei auch noch durch seine Bücher ein Vermögen gemacht. Ausgegeben hat er vieles von Zeit zu Zeit für wohltätige Projekte. Sein Haus wird er an eine Stiftung in Regensburg vererben.

Ich sehe nicht, dass dabei er irgendetwas falsch gemacht hat.

So einfach ist das Märchen von der ARMEN KIRCHE dann doch nicht. Ein armer Hirte kann seinen Schäflein schließlich gar nichts geben.


3
 
 aronia 7. Dezember 2020 
 

@Herbstlicht

Sie sagen es!
Und dabei wollen unsere Bischöfe die Kirche ständig der Lebenswirklichkeit anpassen....

Sollen sie doch erst mal bei sich anfangen und ihre Lebensweise der Lebenswirklichkeit anpassen! Ich könnte wetten, dass ihnen solche Flausen dann ganz schnell vergehen werden!


4
 
 Herbstlicht 7. Dezember 2020 
 

zwei Lebenswelten

Ein Bischof kommt also in etwa auf das Gehalt eines Ministerpräsidenten.
Ob er selbst für die Wohnungsmiete aufkommen muss, weiß ich nicht. Aber selbst wenn, bleibt immer noch genug übrig.
Dies festzustellen und zu kritisieren hat nichts mit Neid bzw. Neiddebatte zu tun.

Gegenüberstellen möchte ich folgende zwei Links:

https://www.wochenblick.at/deutschland-armutsquote-so-hoch-wie-seit-1990-nicht-mehr/

https://www.journalistenwatch.com/2020/11/21/die-armut-regierung/

Dies ist die bittere Realität und Lebenswirklichkeit vieler Bürger.
Eine Realität, von der ein Ministerpräsident, aber auch ein Bischof meilenweit entfernt sind.


7
 
 Chris2 7. Dezember 2020 
 

Stiftung als Geldanlage?

Weil es hier angesprochen wurde: Wenn sichergestellt ist, dass ein Stifter keinerlei Zugriff mehr auf das Geld hat und die Ziele einer Stiftung eindeutig wohltätig und "ohne unerwünschte Nebenwirkungen" sind (in diesem Fall geht es vermutlich v.a. um Therapien für Missbrauchsopfer), ist dagegen nicht nur nichts einzuwenden, sondern die Stiftung ist uneingeschränkt zu begrüßen.


4
 
 ThomasR 7. Dezember 2020 
 

auch die Gehälter an der Spitze von manchen Ordinariaten

liegen inzwischen bei mehr als Vierfachen der Gehälter für vergleichbare Position in Rom (bei deuntlich höheren Untrhaltskosten in Rom als in teuersten deutschen Großstädten- München, Stuttgart, Hamburg)
Wenigstenst damit sind die meisten Kirchenaustritte vor Allem von den Kleinverdienern als gerechtfertigt anzusehen.


3
 
 GerogBer 7. Dezember 2020 

Von mir aus

soll jeder sein Einkommen haben. Das stört nicht. Wenn aber Prälaten, Dompröpste u.a. ohne entsprechende Qualifikation als Aufsichtsräte von Banken und Vermögensverwaltungen fungieren, stört es mich. Die Herren täten gut daran, ihre Zeit für die Seelsorge einzusetzen. Nichts, gar nichts anderes ist ihre Aufgabe.


10
 
 peter.palfinger 7. Dezember 2020 
 

@bernard_k

Herr Bezos hat viel Geld, aber er ist nach meiner Meinung nicht reich. Wirft man einen Blick auf die Umstände, wie er zu dem vielen Geld gekommen ist, dann schätzt man eher als seelisch und sozial arm ein. Und man kauft nicht mehr bei amazon.


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 aronia 7. Dezember 2020 
 

@wedlerg

Es ist aber ein Unterschied ob ein zölibatär lebender Priester, Bischof oder Kardinal so viel Geld anhäuft oder ein Familienvater, der Verantwortung für seine Nachkommen trägt.
Ein wahrer Hirte sollte sein Vermögen frühzeitig unter den Bedürftigen aufteilen, um glaubwürdig zu sein.

@bernhard_k
Ein Bischof, der so viel Geld auf der hohen Kante hat, kann wohl kaum glaubwürdig das Evangelium verkünden!!

@peter.palfinger
Von wegen nicht mehr reich. Er hat schließlich nur einen Teil seiner Ersparnisse gespendet, bzw. angelegt.
Wahrscheinlich fürchtet er eine abzusehende Inflation und bevor das Vermögen völlig verlustig geht, investiert man schnell noch mal in eine Stiftung als Geldanlage.


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 Eselchen 7. Dezember 2020 
 

Genau wie die Arme Witwe, kann er seinen

Kreuzer in das Kästchen werfen, wie er will.
Und wenn er weniger verdient, dann geht es mir persönlich nicht besser oder schlechter als vorher.
So what? Einkommensneid ist so typisch germanisch...
bernhard_k hat völlig recht!


2
 
 wedlerg 7. Dezember 2020 
 

Den Reichtumsbegriff der Linken sollten wir nicht übernehmen

Jesus spricht nicht (nur) von materieller Armut, sondern von jeglicher Art Armut. Umgekehrt ist der "Reiche" im Evangelium nicht nur der materiell Reiche. Lazarus z.B. war sehr reich, wie auch in den Evangelium anklingt. Aber er konnte mit seinem Reichtum umgehen, gab den Armen, lebte nicht als Prasser, bildete sich nichts ein und erkannte die Unwichtigkeit des materiellen Reichtums.

Insofern darf ein Bischof auch Geld verdienen (zumal die staatlichen Zahlungen der Bischpfsgehälter auf den Reichsdeputationshauptschluss 1806 zurückgehen, der die Kirche enteignet hat) bzw. haben. Christen sind keine Kommunisten, sie sollen und dürfen Eigentum haben.

Würde Marx weniger plakativ und politisch korrekt mit seinen Spenden umgehen und z.B. an Kirche in Not spenden, wäre das, was er macht, absolut vorbildlich.


8
 
 peter.palfinger 7. Dezember 2020 
 

Wo ist denn Kardinal Marx reich?

Oder besser gesagt vermögend, denn reich ist etwas anderes? Er war es einmal, bis zu seiner großzügigen Spende.


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 bernhard_k 7. Dezember 2020 
 

Von mir aus kann Kard. Marx gerne reicher sein als Jeff Bezos ...

... wenn er nur - wie ein Paulus - das Evangelium klar, unverkürzt und mutig verkünden würde ...


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