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Österreichisches Parlament in Rot: Schicksal der verfolgten Christen nicht vergessen

17. November 2020 in Kommentar, 1 Lesermeinung
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„Religionsfreiheit wird in vielen Gebieten dieser Welt dramatisch, in einem Großteil der Länder sind es Christen, die misshandelt, vertrieben oder sogar ermordet werden.“ Gastbeitrag von Nationalrätin Gudrun Kugler


Wien (kath.net) Am 18. November findet der "Red Wednesday" auch in Österreich statt: Damit soll auf das Schicksal von Millionen verfolgten, unterdrückten und bedrohten Christen weltweit aufmerksam gemacht werden. In vielen Ländern weltweit werden rund um diesen Tag hunderte berühmte Kathedralen, Kirchen, Monumente und öffentliche Gebäude blutrot angestrahlt.

In diesem Jahr macht Österreich europaweit den Auftakt – und das österreichische Parlament in der Hofburg ist mit dabei! Das freut mich wirklich sehr!

Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrats, sagt dazu: „Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Österreichischen Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen. Es ist absolut inakzeptabel, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens zu Opfern von Gewalt und Unterdrückung werden!“

Zwei hochaktuelle Berichte belegen wachsende Einschränkungen der Religionsfreiheit, insbesondere, aber nicht nur gegenüber Christen. Nachzulesen im Bericht des Pew Reserach Centers sowie der Bericht des deutschen Bundesbeauftragten für Religionsfreiheit, Markus Grübel. Die weltweite Einschränkung der Religionsfreiheit hat im Berichtszeitraum (2018) ihren traurigen Höchststand seit Beginn der Aufzeichnungen des Zentrums vor mehr als einem Jahrzehnt erreicht. Die von Regierungen verhängten Restriktionen der Religionsfreiheit zeigen im letzten Jahrzehnt eine besorgniserregende, stetige Zunahme von Beschränkungen beobachten. Dies ist auf eine Reihe von Gründen zurückzuführen, wie die wachsende Zahl von Regierungen, die religiöse Gruppen durch Gewalt unterdrücken, so das Forschungsinstitut. Besorgniserregend ist auch, dass die Anzahl jener Staaten zugenommen hat, die laut dem Ranking des Instituts „hohe“ bzw. „sehr hohe“ Einschränkungen der Religionsfreiheit durch die Regierung vorweisen.


Insgesamt sind in Österreich mehr als 50 Kirchen und Gebäude am Red Wednesday beteiligt. Und das ist gut so. Denn trotz der dramatischen Situation in vielen Ländern sehen die europäischen Eliten weitgehend weg. Um gegen Christenverfolgung einzutreten, müssen wir alle politischen, rechtlichen, diplomatischen, finanziellen, wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten nutzen. Darum ist es wichtig, dass auch das österreichische Parlament zum diesjährigen Red Wednesday am 18. November ein starkes Zeichen gegen die weltweite Christenverfolgung setzt. Ich danke Kirche in Not für diese wichtige Initiative und Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka für die engagierte Unterstützung! Auf EU-Ebene warten wir immer noch auf den Special Envoy. In einem Brief an die Kommissionspräsidentin forderten kürzlich 48 Abgeordnete zum Europäischen Parlament eine schnelle Neubesetzung des Amts des EU-Religionsfreiheitsbeauftragten.

Die Religionsfreiheit wird von unterschiedlichen Kräften in vielen Gebieten dieser Welt dramatisch eingeschränkt und die Religionsausübung teilweise mit Gefahr für Leib und Leben belegt. In einem Großteil der Länder sind es Christen, die misshandelt, vertrieben oder sogar ermordet werden. Dabei ist die Religionsfreiheit ein grundlegendes Menschenrecht, mit dem andere Menschenrechte wie die Meinungsfreiheit und die Gewissensfreiheit unteilbar verbunden sind. Die Religionsfreiheit ist eng verknüpft mit der Frage nach dem Sinn des Lebens, der den täglichen Aufgaben Bedeutung gibt und damit für einen Großteil der Menschen auf der ganzen Welt zentral ist. Die Religionsfreiheit muss in allen Ländern der Welt geschützt sein, dafür setze ich mich seit vielen Jahren ein.

Dr. Gudrun Kugler ist österreichische Nationalratsabgeordnete und Mitglied der Österreichischen Volkspartei (ÖVP).

Archivfoto Kugler (c) Kugler/photonews.at/Georges Schneider

 


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