Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  15. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz

„Es ist fünf vor zwölf, wenn Kinder sogar in der Grundschule Lehrern mit Enthauptung drohen“

13. November 2020 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hessischer CDU-Integrationsexperte Ismail Tipi: „Wenn wir nicht rechtzeitig handeln, werden wir mit einer neuen Generation von Dschihadisten in Deutschland in Zukunft noch mehr Probleme haben als heute.“


Wiesbaden (kath.net) „Es ist fünf vor zwölf, wenn Kinder sogar in der Grundschule Lehrern mit Enthauptung drohen, im Kunstunterricht Dschihadisten zeichnen und als Berufswunsch ‚Gotteskrieger‘ angeben. Wenn wir nicht rechtzeitig handeln, werden wir mit einer neuen Generation von Dschihadisten in Deutschland in Zukunft noch mehr Probleme haben als heute.“ Das sagt der hessische Landtagsabgeordnete und CDU-Integrationsexperte Ismail Tipi, wie einer Presseaussendung zu entnehmen ist. Er appelliert daran, solche Ereignisse nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir befinden uns an einem Scheidepunkt, wenn schon in den Grundschulen solche Ansichten vertreten werden und die Lehrer mit Drohungen zu tun haben. Das macht Angst und es führt dazu, dass sich die Lehrer zurückziehen, vorsichtiger werden und manche Themen nicht mehr ansprechen, wenn sie mit diesen Problemen alleine gelassen werden. Dazu darf es nicht kommen, denn dann geben wir den radikalen Islamisten nach. Deshalb braucht es präventive Maßnahmen schon in den Grundschulen, auch um die freie Entfaltung auf Grundlage unserer Demokratie zu ermöglichen und der Entstehung einer Parallelgesellschaft entgegenzuwirken. Dieser Vorfall in Berlin-Spandau zeigt, dass Salafismus und Scharia-Absichten bereits unsere Schulen erreicht haben.“


In einer Grundschule in Berlin-Spandau wurde einer Lehrerin durch einen elfjährigen Schüler mit Gewalt und Enthauptung gedroht. Laut Medienberichten soll er damit auf angekündigte Sanktionen reagiert haben, nachdem seine Eltern nicht zu den üblichen Gesprächen in der Schule erschienen waren. Die Schulaufsicht und das Jugendamt wurden mittlerweile eingeschaltet. Bereits bei der Schweigeminute für den ermordeten, französischen Lehrer Paty sei der Junge mit der Aussage aufgefallen, dass es in Ordnung sei, jemanden für die Beleidigung eines Propheten zu töten.

Für den CDU-Landtagsabgeordneten zeigt dieser Vorfall ganz deutlich, wie kritisch die Situation bereits in den Grundschulen sein kann. „Ich frage mich, wie ein Kind darauf kommt, so eine Drohung auszusprechen. So eine Weltsicht kommt nicht von alleine, vielmehr werden solche Ansichten meistens von den Eltern vermittelt. Sollten aber beispielsweise auch Kontakte in radikale Hinterhofmoscheen bestehen, dann muss dem dringend nachgegangen werden. Es ist essentiell herauszufinden, wie bzw. durch wen der Junge beeinflusst wurde“, so Tipi.

Es möge sein, dass dieser Vorfall wie ein Einzelfall wirke. Tipi ist sich aber sicher, dass es immer wieder zu solchen Problemen in den Schulen kam und weiterhin kommt. „Viele Kinder in salafistischen Familien wachsen von klein auf mit der Ideologie des radikalen Islamismus und der Scharia auf. Wenn sie bereits in so jungen Jahren mit diesem Werteverständnis indoktriniert werden, dann dürfen wir das nicht ignorieren oder als harmlos abtun. Im Gegenteil, hier wird der Grundstein gelegt für einen Kampf gegen unsere Demokratie, unsere Freiheiten und Werte und auch unsere Auffassung von Gleichberechtigung. Denn wenn Kinder mit dieser Ideologie aufwachsen, lassen sie meist keine anderen Ansichten mehr zu und es wird sehr schwer sie wieder auf den Boden unseres Wertefundaments und unserer Demokratie zurückzuholen“, mahnt Tipi.

Archivfoto MdL Tipi (c) Ismail Tipi


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  9. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  10. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  11. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  12. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  13. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz