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"Nein, ich mache nicht mehr mit!"

11. November 2020 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
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Knalleffekt - Hamed Abdel-Samad, der deutsche Islamexperte und Buchautor, hat am Dienstag auf Facebook angekündigt, aus der deutschen Islamkonferenz (DIK) auszutreten - "Staatlichen Vertreter wollen keine kritischen Stimmen wirklich hören


Berlin (kath.net)

Hamed Abdel-Samad, der deutsche Islamexperte und Buchautor, hat am Dienstag auf Facebook angekündigt, aus der deutschen Islamkonferenz (DIK) auszutreten. In einem Offenen Brief kündigt er dies an an den deutschen Innenminister Horst Seehofer an. "Als ich vor 10 Jahren in dieses Forum eingeladen wurde, hatte ich die Hoffnung, Teil eines ehrlichen Dialogs über den Islam in Deutschland zu werden. Doch seit dieser Zeit konnten die Islamverbände alle kritischen Themen, die die kritischen Stimmen auf den Tisch gebracht haben, wie etwa das Thema Radikalisierung von jungen Muslimen oder die Stellung der Frau, aus der Tagesordnung zu verbannen. Am Ende blieben nur die Themen, die für die orthodoxen Verbände, nicht für die Gesamtgesellschaft, von Relevanz, wie Imamausbildung, Islamunterricht und muslimische Seelsorge. Mir wurde klar, dass die Verbände nur Geld vom Staat wollte, und dass der Staat nicht einmal wusste, was er von den Verbänden will! ", so Hamed Abdel-Samad,


Er stelle fest, dass staatlichen Vertreter keine kritischen Stimmen wirklich hören wollen. "Man hat uns eingeladen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass alle Stimmen im Forum vorhanden sind. Doch die Realität ist: Der Staat biedert sich den Vertretern des politischen Islam in dieser Konferenz an und ignoriert alle Warnungen und Vorschlägen der kritischen Stimmen." Hamed Abdel-Samad erinnerte dann daran, dass bei der letzten öffentlichen Sitzung der DITIB-Chef erklärt habe,  dass dieser Absolventen der Fakultäten für islamische Theologie der deutschen Universitäten nicht als Imame einstellen würde, weil diese die DITIB-Standards nicht erfüllen würden. Er habe danach erwartet, dass die anwesenden Vertreter sich über diese Arroganz empören, doch dies sei nicht passiert. Stattdessen unterstütze laut Hamed Abdel-Samed nun der deutsche Staat, dass die DITIB und andere Vereine selbst ihre Imame ausbilden und zwar auf Kosten der Steuerzahler.

"Nein, ich mache nicht mehr mit. Denn die DITIB-Standards sind: Loyalität zu Erdogan und zum türkischen Nationalismus. Ja, lieber Herr Innenminister, ich mache auch die Islamkonferenz für die politische Aufwertung von DITIB und dem Zentralrat der Muslime verantwortlich, und somit für den Aufbau von Erdogan-Kult und die Stärkung des politischen Islam mitverantwortlich! Und ich halte die Unterstützung dieser Vereine für Veruntreuung von Staatsgeldern. ... Wir haben Sie oft gewarnt, unsere Warnung wurde nicht gehört. Nun tragen Sie die ganze Verantwortung alleine!", schreibt der Buchautor abschließend.


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