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Die beiden wichtigsten Gebote

25. Oktober 2020 in Aktuelles, 26 Lesermeinungen
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Franziskus: nicht wahre Gottesliebe ist, was sich nicht in der Nächstenliebe ausdrückt. 28. November: Konsistorium zur Kreierung von 13 neuen Kardinälen. Die Liste der neuen Kardinäle. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten“: Angelus am dreißigsten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag mit der Frage nach dem „wichtigsten Gebot“ (Mt 22,34-40).

Die Antwort Jesu greife zwei grundlegende Gebote auf, die Gott seinem Volk durch Mose gegeben habe, und verbinde sie miteinander (vgl. Dtn 6,5; Lev 19,18). So überwinde er die Fallstricke, die in den Weg gelegt worden seien, um ihn zu versuchen. Sein Gesprächspartner versuche in der Tat, ihn in den Streit zwischen den Experten des Gesetzes über die Hierarchie der Vorschriften hineinzuziehen. Doch Jesus setze zwei wesentliche Eckpfeiler für die Gläubigen aller Zeiten. Der erste besteht darin, dass das moralische und religiöse Leben nicht auf einen ängstlichen und erzwungenen Gehorsam reduziert werden dürfe, sondern die Liebe als Prinzip haben müsse. Der zweite: die Liebe müsse gemeinsam und untrennbar auf Gott und den Nächsten ausgerichtet sein. Dies sei eine der wichtigsten Neuerungen in der Lehre Jesu und lasse uns verstehen, dass nicht wahre Gottesliebe ist, was sich nicht in der Nächstenliebe ausdrückt. Und ebenso „ist es nicht wahre Nächstenliebe, was nicht aus der Beziehung zu Gott schöpft“.


Jesus schließe seine Antwort mit den Worten: „An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten“ (V. 40). Das bedeute, dass alle Gebote, die der Herr seinem Volk gegeben habe, in Beziehung zur Gottes- und Nächstenliebe gesetzt werden müssten. In der Tat dienten alle Gebote dazu, diese zweifache unteilbare Liebe umzusetzen und zum Ausdruck zu bringen. Die Liebe zu Gott drücke sich vor allem im Gebet aus, insbesondere in der Anbetung. Und die Nächstenliebe, die auch als brüderliche Nächstenliebe bezeichnet werde, bestehe aus Nähe, aus Zuhören, aus Teilen, aus Fürsorge für andere. Der Apostel Johannes schreibe: „Wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht“ (1 Joh 4,20).

Im heutigen Evangelium helfe uns Jesus erneut, zur lebendigen und sprudelnden Quelle der Liebe zu gehen. Diese Quelle „ist Gott selbst, um in einer Gemeinschaft, die nichts und niemand brechen kann, vollkommen geliebt zu werden“. Eine Gemeinschaft, die ein Geschenk sei, das jeden Tag erfleht werden müsse, aber auch eine persönliche Verpflichtung, damit unser Leben sich nicht von den Götzen der Welt versklaven lasse. Die Überprüfung unseres Weges der Umkehr und Heiligkeit liege immer in der Liebe zu unserem Nächsten. Solange es einen Bruder oder eine Schwester geve, dem oder der wir unser Herz verschlössen, würden wir noch weit davon entfernt sein, Jünger zu sein, wie Jesus es von uns verlange. Doch Seine göttliche Barmherzigkeit gestatte es nicht, den Mut zu verlieren, im Gegenteil, sie rufe uns auf, jeden Tag neu anzufangen, um das Evangelium konsequent zu leben.

„Möge die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria unsere Herzen öffnen“, so der Papst abschließend, „um das ‚große Gebot’ zu empfangen, das doppelte Gebot der Liebe, das alle Gesetze Gottes zusammenfasst und von dem unser Heil abhängt“.

Nach dem Angelus brachte der Papst seine Sorgen um die Situation in Nigeria (Gewalt und Unruhen) zum Ausdruck. 

28. November: Konsistorium zur Kreierung von 13 neuen Kardinälen. Unter den Nominierten sind zwei hohe Kurienmitarbeiter und mehrere Ortsbischöfe, unter ihnen die Erzbischöfe von Santiago de Chile und Washington, Celestino Aos und Wilton Gregory, aber auch der Hausprediger des Papstes, der 86-jährige Kapuzinerpater Raniero Cantalamessa.

Die Liste der neuen Kardinäle:

"Mario Grech, Generalsekretär der Bischofssynode;

Marcello Semeraro, Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse;

Antoine Kambanda, Erzbischof von Kigali, Ruanda;

Wilton Gregory, Erzbischof von Washington;

José Advincula, Erzbischof von Capiz, Philippinen;

Celestino Aós Braco, Erzbischof von Santiago, Chile;

Cornelius Sim, Titularbischof von Puzia di Numidia und Apostolischer Vikar von Brunei, Kuala Lumpur;

Augusto Paolo Lojudice, Erzbischof von Siena-Colle Val d'Elsa-Montalcino;

P. Mauro Gambetti, Konventualer Franziskaner, Kustos des Heiligen Konvents von Assisi.

Gemeinsam mit ihnen werde ich den Mitgliedern des Kardinalskollegiums anschließen:

Felipe Arizmendi Esquivel, emeritierter Bischof von San Cristóbal de las Casas, Mexiko;

Silvano M. Tomasi, Titular-Erzbischof von Asolo, Apostolischer Nuntius;

P. Raniero Cantalamessa, Kapuziner, Prediger des Päpstlichen Hauses;

Enrico Feroci, Pfarrer der Pfarrei Santa Maria del Divino Amore in Castel di Leva".

 


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