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Vatikanischer Kurienpräfekt Becciu verliert Kardinalsrechte

24. September 2020 in Aktuelles, 23 Lesermeinungen
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Papst entbindet Giovanni Angelo Becciu zudem von seinem Amt als Präfekt der vatikanischen Heiligsprechungskongregation


Vatikanstadt  (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den italienischen Kurienkardinal Giovanni Angelo Becciu vom Amt als Präfekt der vatikanischen Heiligsprechungskongregation entbunden. Zugleich nahm er den Verzicht Beccius von den "mit der Kardinalswürde verbundenen Rechten" an. Das teilte der Vatikan am Donnerstagabend überraschend und ohne Angabe von Gründen mit. Becciu war von Franziskus 2018 an die Spitze der Heiligsprechungskongregation berufen und zum Kardinal ernannt worden. Zuvor war er sieben Jahre als Substitut des vatikanischen Staatssekretariats für zentrale personelle und finanzielle Angelegenheiten in der Kirchenleitung zuständig. Der 72-jährige Sarde galt als einer der mächtigsten Männer im Vatikan. Im vergangenen Herbst war Becciu nach Berichten über ein für den Vatikan verlustreiches Immobiliengeschäft, dessen Anfänge in seiner Amtszeit als Substitut des Staatssekretariats lagen, unter Druck geraten. Seit Anfang 2017 amtierte der italienische Geistliche auch als Sonderbeauftragte des Papstes für den Malteserorden, wo er in den vergangenen Jahren den ordensinternen Reformprozess begleitete.


 

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