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"Aus dem Star, der Himmel und Erde gemacht hat, wird also ein Sternchen. Kyrie eleison!"

21. September 2020 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
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Auch Gott muß „gegendert“ werden - Solcher Irrsinn kann nur in einem pseudointellektuellen Biotop entstehen - Ein Kommentar von Peter Hahne zu einer Gender-Schnapsidee der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ)


Berlin (kath.net)

Auch Gott muß „gegendert“ werden. Das ist keine Schnapsidee der Grünen Jugend oder der Lesben- und Schwulenunion innerhalb der früheren Christenparteien CDU/CSU. Nein, so propagiert und plakatiert (wer bezahlt das eigentlich?) es die Katholische Studierende Jugend (KSJ) jetzt in einer Kampagne, jenseits von Bibel und katholischer Lehre. Man müsse „das Gottes*bild entstauben“ und sollte künftig Gott* schreiben. Aus dem Star, der Himmel und Erde gemacht hat, wird also ein Sternchen. Kyrie eleison!  Offiziell verlautbart die KSJ, man wolle endlich "weg von dem strafenden, alten, weißen Mann mit Bart hin zu einer Gottes*vielfalt."  Interessant übrigens, dass aus dem alten Mann mit weißem Bart, so die bisherige Karikatur Gottes, plötzlich der alte, weiße Mann wird. So funktioniert Propaganda. So redet man dem unbedarften Volk Schuldgefühle ein und jubelt ihm etwas unter nach dem Motto: steter Tropfen höhlt den Stein. Aus dem liebenden Vater, der seinen verlorenen Sohn (und Töchter!) zurück sehnt in die Gemeinschaft der Gläubigen, wird über dem Umweg „alter, weißer Mann“ ein bunter Allerweltsgott einer banalen Regenbogen-Religion.

 

Ist uns eigentlich nichts mehr heilig?! Können wir nicht wenigstens den lebendigen Gott aus diesem ganzen Gender-Gaga heraushalten?! Wer sich Gott als alten weißen Mann mit Bart vorstellt, dem ist doch nicht durch das Deppen-Apostroph in kreisförmiger Anordnung, dem Sternchen * zu helfen. Uns führt doch nicht der Genderwahn aus dem Teufelskreis von Schuld und Sünde, von innerer Leere trotz äußerem Wohlstand. Wohl steht da, wer weiß: Alle Menschen  brauchen zu allererst  die frohe, rettende Botschaft von Jesus Christus,  denn „wer mich sieht, der sieht den Vater“ (Joh. 14, 9). Der Schlüssel zum Himmel liegt nicht in einem lächerlichen Mutti-Gott, den sich eine akademische Wellness-Religion zusammenbastelt, sondern in dem heiligen, ewigen und allmächtigen Vater, wie ihn uns die Schrift offenbart. Wir sollten Gott statt Vater lieber Papa nennen, so Papst Franziskus. Wie es Hebräisch sprechende  Kinder tun und es Jesus tat : Abba. Von einem Transgender-Mutti-Gott liest man nichts in der Grundurkunde unseres Glaubens.


 

Höchstens die wunderschöne Aussage des Vater-Gottes: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“ (Jes. 66, 13). Wie, nicht als! Denn zu ihr laufen wir doch, wenn uns etwas weh tut.  Und nicht zu einem „gegenderten“ Neutrum. Gott ist Vater, das ist eine Liebesbeziehung: „Vater unser im Himmel!“ Aber auch eine Herrschafts- und Autoritätsaussage: „.... dein Reich komme, dein Wille geschehe.“ Nichts braucht unsere Zeit nötiger in all ihrer Ohnmacht. Verzweifelte Senioren und Kranke, die einsam ohne Trost, menschliche Nähe und göttlichen Beistand  in Heime und Kliniken gesperrt sind. Corona schafft das gute Gewissen. Oder eine rat- und hilflose Jugend, die um ihre Zukunft bangt — sie alle haben wahrlich andere Probleme als ein Gaga-Sternchen am Namen unseres Herrn.

 

 Neuevangelisierung statt Genderideologisierung — das wäre der dringendste Auftrag einer Jugend, die sich katholisch nennt. Wenn Studierende (die grammatikalisch nichts anderes als Studenten sind!)  zu wahrhaft Missionierenden werden, dann geht die Gleichung auf: Christen sind immer im Dienst, sie sollen mit ihrem ganzen Leben, mit ihrem Reden und Tun  „ein Brief Christi“ sein (2. Kor. 3, 3). Und weil wir das alleine nicht schaffen, hat uns Gott, der Vater, seinen Sohn Jesus Christus gesandt. Allein in seinem Kreuz finden wir Vergebung. Doch das leugnet unsere Kirchenspitze ja auch inzwischen, man erinnere sich nur an den Skandal vom Jerusalemer Tempelberg beim Bischofsbesuch! Inzwischen brauchen wir keine ideologische Feministen-Religion mehr oder den aggressiven Islam, um den letzten Rest von Christlichkeit aus dem Abendland zu verbannen. Kirche erledigt das von selbst! Man denke nur an den Schwachsinn eines Kirchen-bestellten Theologieprofessors, Adam und Eva seien nicht Mann und Frau im klassischen Sinne, denn die Bibel dürfe nicht auf die Zweigeschlechtlichkeit reduziert werden. Soviel Unsinn auf Steuerzahlerkosten ist nicht mehr zum Aushalten......

 

Solcher Irrsinn kann nur in einem pseudointellektuellen Biotop entstehen, das mit der realen Welt einer arbeitenden Bevölkerung und einer Sinn-suchenden Menschheit nichts mehr zu tun hat.  „Gottes*vielfalt“ ist etwas für Einfältige, die in ihrer akademischen Parallelwelt noch nicht begriffen haben, was die Welt heute wirklich braucht: Jesus Christus.  

 

Seid ihr noch ganz bei Trost!
Schluss mit Sprachpolizei und Bürokraten-Terror
Von Peter Hahne
Hardcover, 128 Seiten
2020 Quadriga
ISBN 978-3-86995-096-9
Preis Österreich: 12.40 EUR

 

Foto: (c) Peter Hahne / ZDF


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