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Papst: Kirche ist nicht lustfeindlich, "Lust ist göttlich"

12. September 2020 in Weltkirche, 72 Lesermeinungen
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In neuem Gesprächsband mit Slow-Food-Bewegung-Gründer Petrini widerspricht Franziskus dem Vorwurf katholischer Lustfeindlichkeit


Vatiaknstadt  (kath.net/KAP) Papst Franziskus weist den Vorwurf katholischer Lustfeindlichkeit zurück. In einem Buch, das Gespräche mit Carlo Petrini, dem Gründer der Slow-Food-Bewegung, enthält und jetzt in Italien erschienen ist, widerspricht Franziskus einem entsprechenden Vorwurf Petrinis, die katholische Kirche habe "den Genuss immer ein wenig gedemütigt, als ob er etwas sei, das man meiden muss".


Die Kirche habe zwar "unmenschliche, vulgäre Lust" verurteilt, aber "menschliche, nüchterne" Lust akzeptiert, so der Papst in seiner Entgegnung. "Die Lust kommt direkt von Gott, sie ist weder katholisch oder christlich noch irgendetwas anderes, sie ist einfach göttlich", so Franziskus. Freude am Essen diene dazu, durch Essen gesund zu bleiben, "so wie die sexuelle Lust dazu dient, die Liebe schöner zu machen und den Fortbestand der Art zu sichern".

Das Buch "Terrafutura" dokumentiert insgesamt drei Begegnungen des Papstes mit dem Publizisten und Soziologen Petrini, der sich selbst als nicht gläubig versteht. In weiten Teilen behandeln die Gespräche Themen rund um Franziskus' Umwelt- und Sozialenzyklika "Laudato si".

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 phillip 19. September 2020 
 

Eheliche Ganzhingabe

Ad exnonne. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Sie sich durch meine die Sexualität sakramental verbundener und lebender (heute muss man schon hinzufügen: hetero, was der Papst hier eben auch nicht ausdrückt) Eheleute betreffenden Postings angegriffen fühlen; das war und ist niemals meine Absicht gewesen. Ebenso wenig war und ist es meine Absicht, in irgendeiner Art und Weise Ihr Eheverständnis, insbesondere Ihre Wertung und Einordnung der Sexualität in Ihre Beziehung - die vermutlich und hoffentlich im Einverständnis mit Ihrem Ehepartner erfolgt - zu kritisieren. Für ein Abstreiten der Essenzialia matimonii, zu denen ich - auch in Anlehnung an das Evangelium, Agustinus, Thomas von Aquin und eben auch des Hl PJP II ein remedium concupiscentiae, welches mE eben auch eine wesentliches Merkmal des "Gattenwohles" im Sinne des CIC 1983 darstellt, fehlt mir ein Verständnis, wie Sie wohl aus meinen Postings, wenngleich auch in technischer Begrenztheit darstellen könnend, entnehmen können.


2
 
 Montfort 19. September 2020 

Danke, werter @phillip, für Ihre Ausführungen und den Gruß!

Tasächlich dürfte das Verständnis für die theologische Bedeutung des "remediums" bezogen auf die "concupiscentia" heute (sogar oder besonders bei Priestern) gering sein.

Wie wunderbar sagt doch Jesus Sirach 6,16:
φίλος πιστὸς φάρμακον ζωῆς καὶ οἱ φοβούμενοι κύριον εὑρήσουσιν αὐτόν
"amicus fidelis medicamentum vitae et inmortalitatis et qui metuunt Dominum inveniunt illum" - (Vulgata)
"ein treuer Freund ist ein Medikament des Lebens und der Unsterblichkeit, und die den Herrn fürchten, finden ihn".

Um wieviel mehr sollte das für die treue eheliche Beziehung gelten, die durch den sakramentalen Bund von Gott her gestiftet ist!


2
 
 exnonne 18. September 2020 
 

@philipp

Noch mal, weil mich das System eben rausgeworfen hatte:
Menschen haben nun mal unterschiedliche Prioritäten, daran kann auch JPII mit seiner sicher lesenswerten Enzyklika nichts ändern.


1
 
 phillip 18. September 2020 
 

Exnonne, schon einmal etwas von der Theologie des Leibes gehört? Sollten Sie lesen!

PJPII hat einen Gedanken zur erfüllten Sexualität beigesteuert. Der Papst sah im Höhepunkt der Sexualität als Sprache der Liebe ein Maximum an Hingabe; wer im Orgasmus eine jede Selbstbeherrschung verliert, schenkt sich in einer totalen Art und Weise dem Partner, die nicht mehr überbietbar ist. Diese Form von Hingabe ist Ausdruck von maximalem Vertrauen, kein Hinabsteigen ins Tierische (wie es noch in der gnostischen Verteufelung hieß), sondern vielmehr ein Aufsteigen ins Transzendente. Aber noch mehr: Die Sexualität als Sprache der Liebe und Hingabe ist so beschaffen, dass nicht nur Leib und Seele des Partners angesprochen werden, sondern die Freude und Lust des anderen im gleichen Maße zur eigenen Lust wird. Das Erreichen des gemeinsamen Höhepunktes wird dabei nicht nur gelegentlich als besonderes Geschenk empfunden, er sah darin ein wunderbares Zeichen nicht nur Hingabe des einen Partners an den anderen, sondern der gemeinsamen Hingabe an den Grund und Quell der Liebe - zu Gott.


1
 
 laudeturJC 17. September 2020 

Nicht Heilmittel der Triebbeherrschung

sondern der Begierlichkeit. Offenbar schwierig zu verstehen - vielleicht gibt es doch einen Zusammenhang zur Übersexualisierung der Gesellschaft, die auch in die Kirche einzudringen droht.


1
 
 exnonne 17. September 2020 
 

Heilmittel der Triebbeherrschung

Für mich ist weder der Ehepartner noch die Ehe ein "Remedium Concupiscentiae". Mein Mann und ich haben geheiratet, weil wir uns lieben, unser Leben teilen und Verantwortung füreinander übernehmen möchten. Die Sexualität spielte da nur eine untergeordnete Rolle.


3
 
 phillip 17. September 2020 
 

Nicht der Ehepartner ist nach klass. Lehre das Remedium (Heilmittel) ...

... der Begierlichkeit, sondern die Ehe als gottgestiftete Institution, schreibt laudeturJC und hat damit gerade das mit einfachen Worten ausgedrückt, was für mich treibend war. Sexualität, in der alle Aspekte der gottgegebenen Gnaden und Sakramente ausgeblendet werden, halte ich entweder für Vergewaltigung des Ehegatten oder Prostitution durch den Ehegatten. Gelobt sei JC!


4
 
 laudeturJC 16. September 2020 

Vielleicht noch dieses:

Nicht der Ehepartner ist nach klass. Lehre das Remedium (Heilmittel) der Begierlichkeit, sondern die Ehe als gottgestiftete Institution. Das ist dann doch noch ein Unterschied von wegen Herabwürdigen des Partners o.ä. Aussagen.


1
 
 phillip 16. September 2020 
 

"MEDIKAMENT zur Triebbeherrschung"

Nun, es überrascht mich keineswegs, dass auch ein Priester nicht versteht (oder verstehen will), dass eine nach göttlichem Plan vorgesehene sakramentale Ehe, deren Wesen die leib-seelische Ganzhingabe der Ehegatten ist, auch eine wechselseitige Befriedigung des Geschlechtstriebes als Ausfluss der ehelichen Treue und Beachtung des Gattenwohles, wie es zB der CIC explizit und GeS sowie der CIC 1983 implizit, die sich alle zusammen auf die göttliche Offenbarung, das Evangelium, die Lehre Christi und der Katholischen Kirche zu stützen vermögen, umfasst und auch mit sakramentaler Hilfe und unter Beachtung der Tugenden, insbesondere der Mäßigung und Keuschheit auch gelebt werden kann. Ebenso klar ist für mich, dass es nicht wenige Ehegatten gibt, die - so wie es der Priester auch tut - die Würde der Ehegatten verletzen, indem sie die nach dem Abbild Gottes und zur Ganzhingabe geschaffene Person auf ein bloßes Medikament für die jedweder ehelichen Liebe beraubte Triebbefriedigung reduzieren.


3
 
 SCHLEGL 15. September 2020 
 

Phillip

Also wenn im Gegensatz zum Codex von 1983 und dem Konzilsdekret Gaudium et spes jedes Ehepaar einen Fachjuristten benötigt, um die Zwecke der Ehe,die der Codex und das Konzil so einfach formulieren,zu verstehen, dann wird es schwierig für die Trauungen.
Vielleicht können andere Eheleute, die hier mitlesen, Ihnen eine klare Antwort darauf geben, ob sie nur MEDIKAMENT zur Triebbeherrschung sein wollen!


2
 
 exnonne 15. September 2020 
 

@galil?a!

Danke für Ihre Antwort :-)!


1
 
 phillip 15. September 2020 
 

„Putzig“, „sprunghaft feindselig“, "unwissend" oder "widerspruchsgetrieben"? …(1)

… das, darf sich jeder aussuchen! Vorweg: Ich kenne meine Frau seit 50 Jahren, und wir versuchen, nach Gottes Willen und Gesetz in amor coniugalis das bonum coniugum – und ich denke, mit aufrichtigem Bemühen und mit nicht ganz schlechtem Erfolg – zu leben. Ich darf Monsignore Schlegl aber auch versichern, dass ich während meiner Ausbildung und Promotion zum Dr. Iuris nicht immer dann geschlafen habe, wenn es um die Grundsätze formeller und materieller Derogation (Abrogation) gegangen ist. Woraus Sie aus meinem Posting zu den Ehezwecken - zu meiner Studienzeit nannte man sie noch tria bona matrimonii – schöpfen, ich wäre der Meinung, dass der CIC 1917 noch heute in Geltung stehe, ist mir nicht erfindlich. Tatsache ist, dass dem CIC 1917 mit Inkrafttreten des CIC 1983 formell aufgehoben worden ist. Tatsache ist aber auch, dass sowohl der CIC 1917, Gaudium et Spes als auch der CIC 1983 als auch Familiaris Consortio als auch die Ansprache von Johannes Paul II. zur Eröffnung …


3
 
 phillip 15. September 2020 
 

„Putzig“, „sprunghaft feindselig“, "unwissend" oder "widerspruchsgetrieben"? …(2)

…des Gerichtsjahres der römischen Rota im Jahr 1999 neben der Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft das Wohl der Ehegatten (bonum coniugum) angesprochen wird. Daran ändert die Tatsache nicht, dass der CIC 1917 dafür die lateinischen Begriffe „mutuum adiutorium“ und „remedium concupiscentiae“) verwendet. Ich bin mir – vor allem in Zusammenschau mit den Evangelien, päpstlichen Schreiben und sonstigen Äußerungen - gewiss, dass der Inhalt des Begriffes „bonum coniugum“ beide Inhalte der Begriffe „mutuum adiutorium“ und des „remedium concupiscentiae“ umfasst. Mein Bedenken war nun, dass die im CIC 1917 - explizite - enthaltene klare Aussage zum „remedium concupiscentiae“ zB in Gaudium et Spes und auch im CIC 1983 verloren gegangen ist und lediglich mit GeS 51 - implizite - angedeutet wird, denn dort steht: "Wo nämlich das intime eheliche Leben unterlassen wird, kann nicht selten die Treue als Ehegut in Gefahr geraten." Ich erachte daher jede Formulierung, bei der …


3
 
 phillip 15. September 2020 
 

„Putzig“, „sprunghaft feindselig“, "unwissend" oder "widerspruchsgetrieben"? …(3)

…das „remedium concupiscentiae“ verbaliter nicht mehr vorkommt, im Sinne einer Glaubens- und Rechtssicherheit als einen Rückschritt und aufgrund der nunmehrigen Wortwahl als höchst dringend interpretationsbedürftig. Ich erspare mir, die Methoden der Interpretation im Einzelnen anzusprechen, weise aber auf die von PBXVI gelehrte „Hermeneutik der Kontinuität“ hin, die mir unerlässlich erscheint. Da eine Darlegung sämtlicher Belegstellen für die Richtigkeit meiner Annahme dieses Forum sprengen würde, erlaube ich mir nur einzelne darzustellen. PBXVI sagte zum bonum coniugium folgendes: „Der Glaube ist wichtig zur Umsetzung des wahren ehelichen Guts, das einfach darin besteht, immer und unter allen Umständen das Wohl des anderen zu wollen, zum Zweck eines wahren und unauflöslichen `consortium vitae´. Auch Paulus hat sich zum Wohl der Eheleute geäußert: „ Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, …


2
 
 phillip 15. September 2020 
 

„Putzig“, „sprunghaft feindselig“, "unwissend" oder "widerspruchsgetrieben"? …(4)

… so ist es gut für einen Menschen, keine Frau zu berühren. Aber um der Unzucht willen habe jeder seine eigene Frau, und jede habe ihren eigenen Mann. Der Mann leiste der Frau die [eheliche] Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann. Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt“.
Ich würde mich zu behaupten schämen, dass „zahlreiche Ehebrüche“ und das „unglaubliche Ansteigen der Syphilis“ die Göttlichen Offenbarung, die Lehre Jesu und der Katholischen Kirche in Bezug auf die explizit wie implizit angesprochenen Ehezwecke falsifiziert oder von den in sakramentaler Ehe lebenden Ehegatten nicht eingehalten werden könnten.


2
 
 SCHLEGL 15. September 2020 
 

@galil?a

"Zum anderen würden den Mann oder die Frau nicht eine Mitschuld an der Sünde treffen, wenn sie/er sich ohne Grund auf längere Zeit enthalten würde und er/sie in Ehebruch fallen würde?"ENDE DES ZITATS

Allerdings, darauf hat schon Paulus hingewiesen, nämlich das Enthaltsamkeit in der Ehe GEMEINSAM vereinbart werden muss!
In der Ostkirche geschieht dies noch heute zuweilen in der Fastenzeit! Deshalb war sogar in der Sowjetunion 9 Monate nach Ostern immer ein großer Babyboom!


2
 
 galil?a! 15. September 2020 
 

Liebe exnonne!

Das wollte ich nicht sie haben mich wohl falsch verstanden.

Die Ehe ist laut katholischer Kirche Heilig und eine Gnadengabe.

Man sollte nicht die Jungfrauen Schaf und die Ehe gegeneinander ausspielen.

Beides ist gleich Wertvoll! Ich wollte lediglich darauf hinweisen, wenn ZB Jemand noch Jungfrau ist und er spürt kein Bedürfnis nach Geschlechtlichkeit und will dem Herrn nachfolgen dem Apostel Paulus zu folgen und seine ganze Liebe für die Nachfolge für den Herrn aufzuwenden.ZB Prister,Mönch, Nonne zu werden

Wenn er aber ein anderes Gefühl hat und heiratet sicherlich aus Liebe dann ist es auch keine Sünde, sondern auch die Ehe ist heilig. Und ich bin ja selber verheiratet und liebe meine Frau und meine Kinder. Gott sagt ja auch liebt eure Frauen. Dass ist sein Wille!

Frage an SCHLEGL:

Zum andern würden den Mann oder die Frau nicht eine Mitschuld an der Sünde treffen, wenn sie/er sich ohne Grund auf längere Zeit enthalten würde und er/sie in Ehebruch fallen würde?


2
 
 SCHLEGL 15. September 2020 
 

@ LaudeturJC

IHR ZITAT:
"Ein schönes Beispiel für „selektive Argumentation“
Die bis vor einigen Jahrzehnten in der ganzen Kirche gelehrten Ehezwecke sind angeblich „veraltet“.ENDE
Sie bewegen sich bereits auf SEHR DÜNNEM EIS, wenn Sie den vom heiligen Papst Johannes Paul II eingeführten neuen Codex Iuris Canonici in Sachen Ehezwecke ABLEHNEN,ebenso das Konzilsdokument Gaudium et spes
Dies stellt einen aktiven Akt des Ungehorsams gegen das Oberhaupt der katholischen Kirche und die ganze Kirche dar.
Ich glaube es handelt sich bei Ihnen eher um einen Akt, "selektiver Wahrnehmung!"


3
 
 Eselchen 15. September 2020 
 

Man darf davon ausgehen, dass seine Heiligkeit

zumindest ein fundierter Kenner der Schrift ist, niemand verlangt eine Brillianz wie bei Benedikt dem XVI. Aber es ist ja nicht der erste Knaller, den Seine Heiligkeit verbreiten lässt, man erinnere sich an "Wer bin ich um zu urteilen" (siehe hierzu (Lukas 18,1–8) oder die Nummer mit dem "Faustschlag" (linke und rechte Wange, steck das Schwert weg, Bergpredigt...)
Auch dieses Zitat bedeutet ja, dass er Mißverstanden werden möchte! Und der Kurzschluß auf die Heilige Schrift ihm entweder egal ist oder bewußt gewählt wurde. Ergebnis: Der Laie wundert sich und der Fachmann ist ratlos. Ein Heiliger Vater der Beliebigkeit! Wenn er aber nicht für die Wahrheit leiden möchte, wer soll es sonst tun? Auf welchem Felsen steht die Kirche?


2
 
 SCHLEGL 15. September 2020 
 

@phillip

Da darf ich Ihnen aber schon widersprechen, auch auf die Gefahr " Unsinn" zu schreiben!
Ist Ihnen nicht bekannt, dass ein NEUES GESETZ das alte Gesetz ABROGIERT? Der neue Kodex von 1983, auf Befehl seiner Heiligkeit Johannes Paul II setzt den alten Codex von 1917 TOTAL AUSSER KRAFT!
Wenn Theologen zu einer bestimmten Zeit etwas als "sententia certa" = sichere Meinung, bezeichnen ist es kein Dogma, weshalb es ergänzt werden kann,sondern eine MEINUNG! Das II. Vatikanum hat zu Recht den "amor coniugalis" als Ehezweck bezeichnet.
Es ist ein Armutszeugnis und lässt tief blicken (Exnonne sagte es), wenn der Ehepartner zu einem "Medikament" degradiert wird.
Offensichtlich ist die "sicheren Meinung" in der Praxis nicht ganz richtig, denn auch früher hat es zahlreiche Ehebrüche gegeben.
Interessant zeigt die Medizingeschichte das unglaubliche Ansteigen der Syphilis in den letzten 200 Jahren, auch bei Ehepaaren, bei echter Gattenliebe wären die wohl treu geblieben.


4
 
 phillip 14. September 2020 
 

Bravo, werter Montfort, und Danke, dass Sie sich wieder einklinken ...

... und so manchen Unsinn wieder ins rechte katholische Licht rücken: Zu den Ehezwecken mein Beitrag: Die traditionale Lehre über die Ehezwecke wird nach allgemeiner Überzeugung in Can. 1013 § 1 des im Jahre 1918 in Kraft getretenen kirchlichen Gesetzbuches (CIC) zum Ausdruck gebracht. Es heißt dort: "Erster, vorrangiger Ehezweck (finis primarius) ist die Zeugung und Erziehung von Kindern (procreatio atque educatio prolis); zweiter, zweitrangiger Ehezweck (finis secundarius) ist die gegenseitige Hilfe (mutuum adiutorium) und das Heilmittel für die Begehrlichkeit (remedium concupiscentiae)". Diese Lehre wird von Dogmatikern als «sententia certa», d.h. als sichere kirchliche Glaubenslehre bezeichnet. Bedauerlicherweise ging die klare Aussage zum remedium concupiscentiae in Gaudium et Spes und auch im CIC 1983 verloren. Lediglich in GeS 51 wird es angedeutet, dort steht: "Wo nämlich das intime eheliche Leben unterlassen wird, kann nicht selten die Treue als Ehegut in Gefahr geraten."


4
 
 exnonne 14. September 2020 
 

@galil?a!: Ihre drei aufeinanderfolgenden Posts

Nehmen Sie es mir bitte nicht übel, denn ich will Sie keineswegs angreifen, aber ich finde das, was Sie über mehrere Posts schreiben, zu unstrukturiert, um verstehen zu können, was Sie eigentlich sagen wollen. Wer spricht wen wann und warum mit "Du" an? (Was mich betrifft, so bevorzuge ich übrigens das "Sie".)

Übrigens habe ich nicht geschrieben, dass ich Paulus für einen Kuppler halte! Er bevorzugt ja eher die, die "leben wie er". Wie sich dann allerdings die Christenheit hätte vermehren sollen, ist mir schleierhaft.

Mir geht es darum, dass man die Ehe nicht abwertet als "Triebabfuhr" für die, die halt nicht anders können. Immerhin ist die Ehe ein Sakrament und insofern eine eigene Berufung, die genauso wertzuschätzen ist wie das Priestertum und der Ordensstand.

Im Übrigen wage ich für mich in Anspruch zu nehmen, dass ich auch als Ehefrau in erster Linie Wert darauf lege, Gott zu gefallen. Mein Mann würde Ihnen das sicher bestätigen.


3
 
 jadwiga 14. September 2020 

"Lust ist göttlich"

Das klingt ungefährlich, oder sogar wünschenswert! Sollte diese Aussage etwa eine Rechtfertigung für ein ausschweifendes Leben sein?

Eine solche Argumentation kann tödlich sein.
Wenn ich bedenke, dass der Satan Geschöpf Gottes ist, dann kommt er mir auch irgendwie nicht so schlimm vor - was natürlich ein Irrtum ist.

Wir haben vom Baum der Erkenntnis gegessen und nur deswegen sind wir in der Lage zu erkennen, dass die Lust göttlich ist, doch auch aus diesem selben Grund wissen wir, dass die Lust auch tödlich ist!

Jadwipkarpaten2


3
 
 SalvatoreMio 14. September 2020 
 

Liebe und Lust

Wir können wohl nicht erwarten, dass das Sprachempfinden aller sich deckt, und so stoßen wir uns aneinander. Ich mag den Ausdruck Lust gar nicht, nicht mal, wenn es um ein Stück Schokolade geht. Dreht es sich um große, ja um heilige Dinge, dann liebe ich das Wort "Freude". Die eheliche Liebe ist etwas Heiliges. Darum würde ich hier von Freude aneinander sprechen, Freude, dass man die enge Beziehung im körperlichen Einswerden ausdrücken darf und meist auch wohl kann.


2
 
 Just 14. September 2020 
 

@SCHLEGL

Welches "Gebiet der Wissenschaft" meinen Sie?


0
 
 Zsupan 14. September 2020 
 

"Sexualität bedeutet für mich Geschlechtlichkeit mit allem, was dazu gehört."

"Der Geschlechtsakt ist dazu da, ein Kind zu zeugen. Einen anderen Sinn hat er nicht."

Ihre Aussagen sind inkonsistent. Entscheiden Sie sich. Wenn Sie nicht "auf der Brennsuppn dahergeschwommen sind", dann wissen Sie, dass es in der Sexualität selbstverständlich auch um die Lust aneinander geht. Wenn ja, passen Ihre Aussagen nicht zueinander.

Wir sollten nicht das Klischee weltfremder Katholiken befeuern.


4
 
 wz 14. September 2020 
 

@Zsupan

"Was ist Sexualität?"

Sexualität bedeutet für mich Geschlechtlichkeit mit allem, was dazu gehört. Der herabwürdigende Ausdruck "Sex" wird nachweislich in einem ganz anderen Sinn verwandt. Das gleiche gilt in diesem Zusammenhang für den Ausdruck "Liebe (machen)".


2
 
 SCHLEGL 14. September 2020 
 

@ exnonne

Da haben Sie vollkommen Recht! Die armen "Daumen runter" sind Menschen, die nicht argumentieren können und daher Opfer ihrer Emotionen sind. Nur fällt das in ein anderes Gebiet der Wissenschaft......, nicht aber in die Theologie.


5
 
 galil?a! 14. September 2020 
 

Teil 3

Du wirst wohl sagen, du bist Triebgesteuert. Denn bei mir kannst du diese Schwäche beseitigen in der Ehe ohne Sünde aber nicht einmal diese Gnade kann deine Lust bremsen jetzt bist du auch noch in heißer Liebe zu einer andern entbrannt und sündigst wider den Herrn. Kehr doch um von diesem Werk. Nicht Liebe spricht aus dir sondern deine böse Lust. Gott hat dir doch die Ehe gegeben, diese schwäche zu zügeln. Liebe mich und dein Natur kannst du bei mir stillen. Es spricht aus dir ja nicht einmal dein Naturbedürfnis. Nein deine Liebe zu dieser anderen zeigt mir dass du nicht das natürliche begehrst sondern dich der bösen Lust hingibst!


1
 
 galil?a! 14. September 2020 
 

Teil 2

Ich habe gewusst was die Empfehlung ist, ich kannte deinen Willen aber mein Fleisch war so stark bzw. mein Geist zu schwach um es einhalten zu können. Ich habe diesen großen Brant in mir gespürt obwohl ich vieles versucht haben. Herr vergib mir und danke, dass du mir den Weg der Ehe ermöglich hast, welcher ein sicherer Ort gegen Unzucht ist. Ich war ein guter Ehemann habe meine Kinder so gut wie möglich im katholischen Glauben erzogen und die Zeit die ich nicht für meine Familie aufwenden musst habe ich mit voller Liebe für dich verwendet.

Außerdem waren früher viele Ehe vereinbart. Die Brautleute kannten sich gar nicht. Wohl befiehlt Gott die Ehefrau zu lieben. Wer ein Gottesfürchtiger Mann der liebt seine Frau. Und zum Schluss: Wenn du sagst 2 Menschen lieben sich und dann kommt es zur Ehe. Was ist, wenn ZB der Mann sagt jetzt liebe ich eine andere Frau mehr wie dich?
Willst du es ihm vorwerfen, wenn nur die Liebe zur Ehe führt. Jetzt liebt er die andere Frau mehr als dich.


1
 
 galil?a! 14. September 2020 
 

exnonne,Ich kann nur zu bedenken geben, dass der Hl. Paulus kein Kuppler ist.

Wenn man sich den Korintherbrief durchlest dann wir man sehen, dass er die Jungfrauschaft um Christi willen, die er selbst gehalten hat empfiehlt. Aber dies ist kein Gebot des Herrn, sondern eine Empfehlung die uns die Nachfolge leichter macht.
Sicher befiehlt Gott, wenn man heiratet, dass man seine Frau liebt. Aber der Hl. Paulus legt uns auch nah, dass wenn wir nicht brennen im körperlichen Bereich die Jungfrauschaft wählen sollten um nur für den Herrn zu brennen. Bei mir ist das ja nicht der Fall ich bin erst Gläubig geworden als ich schon verheiratet war. Aber überlege dir den Fall jemand ist ein Gläubiger kennt die Empfehlung des Herrn und kann sie auch enthalten. Warum sollte er nicht ganz den Herrn nachfolgen.
Und auch wenn du den Herrn gegenüberstehst: Sagst da da nicht ich habe den Mann/Frau mehr geliebt als dich Gott denn obwohl ich mein Bedürfnis zügeln hätte können, habe ich doch die Liebe zu dem Menschen vorgezogen.

Oder willst du nicht lieber so vor den Herrn treten.


1
 
 Winrod 14. September 2020 
 

Heute wird doch die Liebe von der Lust verdrängt.

In diese Zeit hineingesprochen wirkt das Wort des Papstes für mich etwas befremdlich.


6
 
 gebsy 14. September 2020 

Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, ...

Bitte um Verzeihung, dass es mein Verhalten verunmöglicht, den Leserbrief vom 14.9.1997 ERNST ZU NEHMEN ...

document.kathtube.com/38975.pdf


1
 
 Montfort 14. September 2020 

Auf die Verdrehung der Begriffe

versteht sich Papst Franziskus leider schon lange.

Zuerst unterscheidet er zwischen "unmenschlicher, vulgärer Lust" und menschlich, vernünftiger Lust", um sich dann zu der Aussage zu versteigen, die Lust komme "direkt von Gott" und sei "einfach göttlich"!

Wenn Lust mit Begehren und der Befriedigung von Bedürfnissen (nach Erfüllung, Glück, Verschmelzung) zu tun hat, dann ist die Aussage, Lust sei "einfach göttlich" wohl "einfach häretisch - denn Gott Begehren oder Bedürfnisse zuzuschreiben, zeigt davon, dass jemand nicht vom lebendigen Gott und Ursprung allen Lebens spricht, sondern von einem selbsterdachten, selbstgebastelten Götzen, der über die eigene Projektion hinaus nur ein armseliges Nicht ist. Und insofern ist die Aussage PFs zutiefst häretisch.

Was ihm - und manch anderem seiner "lustfreundlichen" Günstlinge und "Amoris laetitia"-etc.-Ghostwriter zu empfehlen wäre, das ist die eingehende Lektüre der Enzyklika Benedikts XVI.: "Deus Caritas est"!

www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/encyclicals/documents/hf_ben-xvi_enc_20051225_deus-caritas-est.html


8
 
 Chris2 13. September 2020 
 

Wieso fällt mir dazu ein weiser Pater ein,

der jungen Leuten bei einem Vortrag sinngemäß gesagt hatte:"Der Trieb ist bei Männern meist stärker ausgeprägt, während Frauen auch längere Pausen meist wenig ausmachen. Ihr Frauen, lässt Eure Männer also nicht betteln. Verführt Eure Männer - Aber nur Eure eigenen!"...


4
 
 Thelie145 13. September 2020 
 

Ich wundere mich schon,

die Kirche gerade in diesem Bereich so viele und detaillierte Vorschriften macht wie auf kaum einem anderen Gebiet, jedenfalls habe ich diesen Eindruck. Sexualität wird auf ganz begrenzte "erlaubte" "Zwecke" bezogen, und wenn man sich daran hält, wird sie überhöht, fast schon vergöttlicht. Ich frage mich schon, was an einem rein "der Lust dienenden" Sexualakt in einer Ehe denn so schlimm sein soll, und wo es steht, dass Gott so etwas nicht will. Als eine Art "Gottesdienst" würde ich so etwas dann wieder nicht betrachten, auch nicht, wenn es (auch) der Zeugung dienen sollte. Natürlich sollte nie etwas geschehen, was der Partner nicht will, das versteht sich in einer von Liebe geprägten Ehe von selbst. Aber eine krampfhafte Bemühung, sich auch wirklich NUR auf Hingabe und "Keuschheit" beim Sex zu konzentrieren, ist wahrscheinlich nicht im Sinne einer einfach entspannten sexuellen Begegnung...
Ich habe mit dieser Lehre auch nach langer Beschäftigung Probleme...


6
 
 exnonne 13. September 2020 
 

an meine (bisher) drei Disliker

Sie glauben also nicht, dass die meisten Menschen heiraten, weil sie sich lieben und das Leben miteinander teilen wollen, sondern aus rein triebhaften Gründen? Falls Sie selbst verheiratet sind, lässt das ja tief blicken!


9
 
 laudeturJC 13. September 2020 

Kein Grund zur Aufregung:-)

sondern es ist „zum Vergleich für Interessierte“, siehe Überschrift. Aber vielen Dank fürs Interesse!


3
 
 SCHLEGL 13. September 2020 
 

@laudeturJC

Möchten Sie also jetzt den heiligen Papst Johannes Paul II ("Theologie des Leibes") korrigieren?
Wo bleibt in der von Ihnen aufgezählten Form die "Gattenliebe-amor coniugalis"? Wenn die eheliche Begegnung nur zu einem "Heilmittel gegen Begierlichkeit -remedium concupiscentiae" herabgewürdigt ist, als ob der Ehepartner ein Medikament wäre, hat man zu Recht die Formulierung "Gattenliebe" gewählt! Schon der heilige Papst Gregor I († 604) musste gegen rigoristische Fanatiker deutlich festhalten: "Der eheliche Verkehr ist OHNE Schuld!" Auch wenn er eben nicht immer der Weitergabe des Lebens dient.


13
 
 Chris2 13. September 2020 
 

@y.stark

Nichts hat sich geändert. Zumindest wenig. Die knabenliebenden Netzwerke à la McCarrick, die sich seit den 1960er Jahren breitmachen könnten, werden immer noch nicht konsequent zerschlagen. Angesichts ca. 80% Buben als Opfer in praktisch allen am meisten betroffenen Ländern ein himmelschreiender Skandal. Es bräuchte einen (hoffentlich nächsten) Papst, der sie mit "Feuer und Schwert" aus ihren Sesseln jagt...


4
 
 laudeturJC 13. September 2020 

Zum Vergleich für Interessierte hier noch

die 3 „Ehezwecke“, wie sie früher gelehrt wurden:
1. Weitergabe des Lebens
2. gegenseitige Hilfe der Eheleute
3. Heilmittel der Begierlichkeit


6
 
 OStR Ing.-Wiss. Peter Roesch 13. September 2020 
 

Als Farnziskus-Nichtfan . .

. . lese ich hier eine Franziskus-Aussage, die ich ohne Wenn und Aber unterschreibe. Das ist gerade glaubensperspektivisch wohltuend.


5
 
 Zsupan 13. September 2020 
 

@SalvatoreMio

Nein, die Aussage ist in der Form, in der sie hier zitiert wird, keineswegs ein Freibrief für Lustmolche, deren Agieren meist nix mit "Liebe" zu tun hat. Für den Ehebruch ist sie auch kein Freibrief, da lehrt die Kirche doch auch schon das alles Notwendige, was durch diese Aussage nicht verändert wird.


4
 
 Zsupan 13. September 2020 
 

@wz

"Was ist Sexualität?"

Sie wissen offenbar die Antwort nicht.


4
 
 SalvatoreMio 12. September 2020 
 

Die Liebe schöner machen ...

Diese Worte werden manchen gefallen, für die sie gewiss nicht gedacht sind: für Ehebrecher z. B. und ebenso wenig für solche, die Sexabenteuer suchen. Wie auch sonst schon geschehen, wird auch diese Äußerung des Papstes ein gefundenes Fressen sein, um es auszuschlachten. Schade!


5
 
 exnonne 12. September 2020 
 

@galil?a!: "besser heiraten als sich in Begierde verzehren"

Ich denke, die meisten Menschen heiraten, weil sie sich lieben und das Leben miteinander verbringen wollen, und nicht in erster Linie, weil sie es vor lauter Begierde nicht mehr aushalten!


10
 
 Zeitzeuge 12. September 2020 
 

Nachhilfe für die stummen "Disliker" sowie Info für alle

im Link über die kath. Ehemoral

von Prof.Dr. Georg May.

Der seit über 50 Jahren gegen den in die Kirche

eingedrungenen Zeit(un)geist kämpfende gelehrte

em. Mainzer Kanonist ist immer noch unermüdlich

tätig. Er vollendet am kommenden Montag das

94. Lebensjahr, ad multos Annos!

Seine Website ist sehr empfehlenswert und lautet

glaubenswahrheit.org

Ich wünsche ggfls. gute Lesefrüchte sowie einen

gesegneten, besinnlichen Sonntag!

www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/199501/19950305/


9
 
 gebsy 12. September 2020 

Viele Köche ...

zu diesem Thema wurde schon zu viel geschrieben, um noch Orientierung in der Literatur finden zu können ...
Da braucht es das Probieren statt Studieren, um Gott auf die Spur zu kommen, welche Absicht ER hat, wenn er unsere Begierlichkeit zulässt.
"Betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet"


4
 
 Zeitzeuge 12. September 2020 
 

Ich hoffe, daß Petrini seriöser als Scalfari ist, wenn der Papst

wirklich so undifferenziert über "sexuelle Lust"

referiert haben sollte, wäre das im Hinblick auf

die kath. Ehe- und Sexualmoral höchst defizitär!

Als erstes hätte er klar sagen müssen, daß die

sexuelle Lust legitim nur in einer gültigen Ehe

gesucht werden darf, alles andere ist bekanntlich

Unzucht!

Dann hätte er m.E. auf die Gefahr

des Ehemissbrauchs aufmerksam machen sollen unter

Verweis auf Ziff. 405 und 418 des Weltkatechismus,

gerade Eheleute sind oft durch die Folgen der Erb-

sünde sowie

die Konkupiszenz(Begierlichkeit) in der Gefahr der

Sünde, hier

wäre ein positiver Hinweis auf "Humanae Vitae"

angebracht gewesen.

Die Abständigkeit vieler Katholiken ist auch

durch die Missachtung des Gesetzes GOTTES im

Bereich der Sexualität, auch der ehelichen

begründet.

OREMUS!


11
 
 SCHLEGL 12. September 2020 
 

wz

Ich hoffe, dass Sie die Zwecke der sakramentalen Ehe, die ich unten angeführt habe, gelesen und zur Kenntnis genommen haben. Ihr Posting war eben kein Hinweis auf Ordensgelübde oder den Zölibat, sondern eher eine Herabwürdigung der Ehe, worauf ich als Priester reagiert habe.


9
 
 galil?a! 12. September 2020 
 

Lieber Herr SCHLEGL

Das wollte ich auch nicht erklären. Sicherlich wird jeder mit vollen Einsatz für den Herrn abreiten. Jeder Priester ist hoch angesehen, weil er sich entschlossen hat Gott zu dienen und die Verantwortung für unser Seelenheil zu übernehmen.

Ich wollte nur den Vorteil hervorheben wie der Hl. Paulus es schreibt:
Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen. 34 So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen.

Ich habe ja selbst eine Familie und muss mich um sie kümmert. So habe ich nicht immer Zeit für Gebete oder die Hl. Schrift zu lesen für andere Gläubige. So habe ich es gemeint. Wie Paulus es sagt: er ist geteilt!


6
 
 wz 12. September 2020 
 

@exnonne

Mir ging es darum, darauf hinzuweisen, dass es die Enthaltsamkeit "um des Himmelsreiches willen" gibt (Keuschheitsgelübde). Leider wird heute nicht mehr erklärt, was deren Sinn und Zweck ist. Lust um der Lust willen ist keineswegs göttlich.


7
 
 SCHLEGL 12. September 2020 
 

@galil?a!

In der katholischen Kirche sind nicht ALLE Priester zum Zölibat verpflichtet! Katholische Priester, die einem orientalischen Ritus angehören, besonders dem byzantinischen, das sind circa 10-15 Mio Gläubige, daher circa 15-20.000 Priester, von denen 70 % VOR der Weihe zum Diakon geheiratet haben. Dasselbe gilt für Anglikanische Priester, im coetus Anglikanorum von Benedikt XVI und verheiratete evangelische Pastoren, die katholische Priester geworden sind. Es wäre gut diesen Priestern NICHT zu erklären, sie seien NICHT ganz für Gott da, sondern Priester 2. Klasse.


9
 
 Gewitterwolke 12. September 2020 
 

"Lust ist göttlich" - das klingt nach Freibrief. Wenn Lust göttlich ist darf sie dann jeder so ausleben wie er möchte? Klingt als ob das 6. Gebot ausgehebelt würde. Der Papst sollte sich präziser ausdrücken.


8
 
 galil?a! 12. September 2020 
 

wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, sollen sie heiraten.

Es ist nämlich besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren.

Ein natürliches Verlangen ist dem Körper angeboren bei einen stärker beim andern schwächer er dient der Fortpflanzung und ist uns von Gott in die Wiege gelegt. Das ist nichts Schlechtes. Wer so brennt der soll lt. Paulus heiraten den der Ehe ist der sichere Haften der Unzucht vermeidet. Wer so handelt sündigt nicht. Außerhalb der Ehe wäre es aber Unzucht.
Nur gibt es Menschen, die um Christi Willen sogar die Natur besiegen und Enthaltsam oder Jungfräulich leben ZB Priester. Aber nicht jeder schafft das, wer in sich eine zu starke Flamme spürt der sollte daher lt. Paulus sich in Liebe eine Frau suchen.
Wer diese aber beherrscht wäre geeignet für ZB ein Priesteramt. Der Vorteil der Jungfrau bzw. des Enthaltsam lebenden er lebt nur für den Herrn in seinen wirken. Bei der Ehe lebt man auch für den Herrn aber man muss sich mehr auch um weltliche Dinge kümmern seine Familie erhalten welches viel Zeit erfordert.


6
 
 Triceratops 12. September 2020 
 

@wz

So ganz Recht haben Sie da nicht. Sexualität ausschließlich zum Zweck der Zeugung gibt es nur bei den Tieren (oft nach dem Prinzip "rein, raus und nix wie weg"). Der Sexualakt beim Menschen dient auch dazu, die Verbindung zwischen zwei Menschen zu festigen.


9
 
 SCHLEGL 12. September 2020 
 

@wz

Verzeihung vielmals, aber Ihnen dürften die 3 Ehezwecke der katholischen Glaubenslehre nicht ganz bewusst sein?!
In Ehezwecke sind:
1) Gattenliebe - amor coniugalis
2) Zeugung von Kindern - procreatio prolis
3) Gegenseitige Hilfe - mutuum adiutorium

Der Geschlechtsakt ist Ausdruck höchster Gattenliebe und verstärkt die gegenseitige Bindung! Er bleibt auch schön und sinnvoll, wenn er nicht unmittelbar der Zeugung dient! JP II. in "Theologie des Leibes".
Die Zeugung/Geburt von Kindern vervollkommnet die Ehe zur Familie!
Die gegenseitige Hilfe stützt beide Partner auf dem Weg durch ein ganzes Leben.


17
 
 Hubert_2 12. September 2020 
 

Einen anderen Sinn hat er nicht.

Natürlich hat der Geschlechtsakt auch weitere Bedeutungen, beispielsweise: Die emotionale Bindung zwischen den beiden Eheleuten zu stärken, verhindern, dass der Partner sich außerhäuslich orientiert.


12
 
 exnonne 12. September 2020 
 

@wz

Wieso wird sexuelle Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen sinnlos, wenn Sexualität lustvoll sein darf? Auf etwas, was ohnehin keinen Spaß macht, lässt sich doch leicht verzichten! Zum Beispiel ist, freitags auf Fleisch zu verzichten, doch nur dann ein echtes Opfer, wenn mir Fleisch schmeckt, wenn ich also etwas im weitesten Sinn Lustvolles damit verbinde.
Folglich ist das zölibatäre Leben doch gerade dann ein leuchtendes Zeichen, wenn es (auch) als Opfer empfunden wird.


10
 
 Winrod 12. September 2020 
 

Da werden, nicht das erste Mal, Sätze

in den Raum geworfen, die eine tiefere Begründung nötig hätten.


6
 
 wz 12. September 2020 
 

Was ist Sexualität?

Der Geschlechtsakt ist dazu da, ein Kind zu zeugen. Einen anderen Sinn hat er nicht.

Was ist mit den Asketen, Heiligen und den zu sex. Enthaltsamkeit verpflichteten Priestern und Ordensleuten? Ist dies alles sinnlos, oder hätte man sich lieber der "Lust" verpflichten sollen? Den Ausdruck "um des Himmelreiches willen" gibt es heute scheinbar nicht mehr, zumal dies auch begründet werden müsste.


8
 
 golden 12. September 2020 
 

Nur jenes Verlangen

, welches auf das von Gott Gebotene gerichtet wird
und nicht etwa das Geschöpf vergötzen würde, ist
christlich erlaubt (z.B. Genesis 3,16).Ansonsten gilt:Gottesliebe steht einzigartig über allen Spielarten der Welt-Liebe !!!(1. Johannesbrief 2,15 bis 17).


8
 
 Diadochus 12. September 2020 
 

Glaubensgespräch

Ob der "Soziologe Petrini, der sich selbst als nicht gläubig versteht", durch das Gespräch mit Papst Franziskus gläubiger wird? Er dürfte in seinem Unglauben bestärkt worden sein.


5
 
 laudeturJC 12. September 2020 

Man überdenke einmal

den Satz "Die Lust kommt direkt von Gott, sie ist weder katholisch oder christlich noch irgendetwas anderes, sie ist einfach göttlich"

Welches Bild und welchen gedanklichen Hintergrund hat der Autor des Satzes von Gott und vom Katholischen und vom Zusammenhang beider?


10
 
 laudeturJC 12. September 2020 

Anstössig

peinlich, lächerlich und - traurig.
Kyrie eleison
Christe eleison
Kyrie eleison


6
 
 Stefan Fleischer 12. September 2020 

Lust ist göttlich

Meines Erachtens wieder einmal eine Aussage, welche sehr leicht missverstanden werden kann. Besser wäre es – immer m.E. – zu sagen: „Auch die Lust ist ein Geschenk Gottes, das mit Dankbarkeit gebraucht, aber nicht missbraucht werden darf.
Die grosse Frage ist auch hier wieder: Was ist der Auftrag der Kirche? Die Gefahr in dieser Frage ist, dass sie entweder die Lust verteufelt oder dann vergöttlicht. Dabei ist ihr Auftrag doch, aus uns allen bessere Menschen zu machen. Das heisst in diesem Fall uns zu lehren und zu ermahnen auch die Lust (wie alle anderen Geschenke Gottes) so zu gebrauchen, wie es Gottes Willen entspricht. Diese Haltung ergäbe dann sozusagen automatisch eine bessere Welt, und zwar um so schneller, als immer mehr Menschen sich darum bemühen würden.


12
 
 J. Rückert 12. September 2020 
 

Die Dosis macht das Gift

Wo katholisch, da wurde gut gekocht, wo protestantisch, da fehlte die Würze. Das sagt einiges. Wenn Rebhuhn dann Rebhuhn, wenn fasten dann fasten - Theresa von Avila. Tatsächlich läuft es gern anders: Im Advent wird genascht, in der Weihnachtspredigt gedenken wir des „armen Mädchens mit den Zündhölzchen“. Der christliche Resonanzboden ist arg verstimmt.

Nirgends ist der Mensch dem Tierreich so nahe wie in seiner Sexualität. Das Durstzentrum liegt in tieferen Abschnitten des Hirns neben dem Sexualzentrum. Sucht und Perversion lauern in den Tiefen. Die Übergänge sind fließend. Die Porno-Perversion ist gigantisch.

Eine Folge des Missbrauchsskandals ist es, dass kein Priester sich noch zu einer ablehnenden Aussage zur Sexualität getraut, es sei denn auf politisch vorgegebenen engen Pfaden. Deshalb sind die Laien gefordert.


14
 
 exnonne 12. September 2020 
 

gut und schön

Ist ja alles gut und schön, aber wann geht es in der Kirche endlich mal wieder um Gott?


8
 
 y.stark 12. September 2020 
 

sorry

Es muss entweder heißen, "hat sich etwas getan" oder "hat sich die Lage gebessert".


2
 
 Fink 12. September 2020 
 

Gefallen wollen, beliebt sein wollen, dazu gehören wollen,

zeitgemäß sein wollen, Konflikt und Widerspruch vermeiden wollen...
Solche Menschen gibt es viele. Auch in der Kirche. "Mehr sag ich nicht!"


10
 
 y.stark 12. September 2020 
 

@hape

Das würde ich so nicht sagen. Bezüglich des sexuellen Missbrauch ihrer Angestellten hat die Kirche über Jahre hinweg ein recht klägliches Bild abgegeben. Diese Dinge sind noch lange nicht ok, aber in den letzten Jahren, seit etwa 2011 bzw 2012 hat sich die Lage wenigstens etwas getan.


4
 
 gebsy 12. September 2020 

Anders gemeint,

oder gar verdreht wiedergegeben?
Das wäre zu klären, bevor dazu Stellung bezogen wird ...

www.kathtube.com/player.php?typ=X&benutzer=108&suchtext=&submit=suchen


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