Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Belarus: Katholische Bischöfe solidarisch mit ihrem Vorsitzenden

4. September 2020 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Von Regierung über Minsker Erzbischof Kondrusiewicz verhängtes Einreiseverbot für Bischofskonferenz "unannehmbar" - US-Außenminister Pompeo: Kondrusiewicz einreisen lassen, "damit er sich um seine Herde kümmern kann"


Minsk (kath.net/KAP) Die katholische Belarussische Bischofskonferenz protestieren gegen das von der Regierung des Landes verhängte Einreiseverbot gegen ihren Vorsitzenden, Erzbischof Tadeusz Kondrusiewicz (Archivfoto). "Es ist unannehmbar, dass einem Bischof der katholischen Kirche, der Hirte der ihm anvertrauten Gläubigen ist, die Möglichkeit genommen wird, den ihm von Papst Franziskus aufgetragenen Dienst zu leisten", heißt es in einer Erklärung der weißrussischen Bischöfe vom Donnerstag.

Die Vorgänge stünden im Widerspruch zu den geltenden Gesetzen, "tragen nicht zum Aufbau konstruktiver Beziehungen zwischen Staat und katholischer Kirche im Land bei und dienen nicht der Überwindung der Spannungen und der tiefen Spaltungen in der Gesellschaft", so die Bischofskonferenz. Es sei zu hoffen, dass es sich nur um ein "bedauerliches Missverständnis handelt, das so bald wie möglich aufgeklärt wird" und dass sich "solche Zwischenfälle nicht mehr ereignen".


Auch US-Außenminister Mike Pompeo forderte die weißrussischen Behörden auf, Kondrusiewicz einreisen zu lassen, "damit er sich während der anhaltenden Proteste um seine Herde kümmern kann". Der Erzbischof und alle Belarussen hätten das Recht, ihre Grundfreiheiten, einschließlich der Religionsfreiheit, auszuüben, schrieb Pompeo am Mittwoch auf Twitter.

Belarussische Grenzschützer hatten dem Minsker Erzbischof Kondrusiewicz am Montag nach einem etwa einwöchigen Besuch in Polen die Wiedereinreise in seine Heimat verwehrt. Warum er bei der Fahrt mit dem Dienstwagen an der Grenze abgewiesen wurde, teilte man ihm nach eigenen Angaben bislang nicht mit. Staatspräsident Alexander Lukaschenko warf dem Erzbischof bei einem Pressegespräch vor, er sei nach Polen gereist, um dort Anweisungen zu erhalten.

Der Generalvikar der Erzdiözese Minsk-Mogilew, Weihbischof Juri Kasabutski, wies dies zurück. Erzbischof Kondrusiewicz habe "keine politischen Erklärungen abgegeben, er hat nur Ehrlichkeit, Verantwortlichkeit, Ende der Gewalt und Förderung des Dialogs eingefordert", sagte er dem Kirchenportal catholic.by. Alle Aktionen und Erklärungen des Erzbischofs entsprächen der katholischen Soziallehre und der in Belarus gültigen Gesetzeslage.

Hinsichtlich der von Lukaschenko angesprochenen "Konsultationen" stellte der Generalvikar klar: "Erzbischof Kondrusiewicz kann in den Vatikan zu Konsultationen fahren und Aufträge von Papst Franziskus erhalten, aber von niemand anderem, weder in Warschau noch in Moskau oder sonst wo." Die Reise nach Polen sei erfolgt, weil der Erzbischof eingeladen wurde, an einer Reihe von Festgottesdiensten teilzunehmen.

Kondrusiewicz hält sich nach Kirchenangaben derweil weiter in Polen auf. "Er betet viel und geht spazieren", sagte sein Sprecher der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Der katholischen Kirche gehören etwa 10 bis 15 Prozent der 9,4 Millionen Belarussen an. Die Mehrheit der Bürger sind orthodoxe Christen.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz