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Die universelle Bestimmung der Güter und die Tugend der Hoffnung

26. August 2020 in Aktuelles, 64 Lesermeinungen
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Franziskus: die soziale Ungleichheit führt zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust der Biodiversität, zum Klimawandel, zum Anstieg des Meeresspiegels und zur Zerstörung der tropischen Regenwälder. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte. Auch Josef, ein Levit, gebürtig aus Zypern, der von den Aposteln Barnabas, das heißt übersetzt: Sohn des Trostes, genannt wurde, verkaufte einen Acker, der ihm gehörte, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen" (Apg 4,32-37).

 

Vierte Generalaudienz nach der Sommerpause mitten in der Ferienzeit, wieder oder noch immer in Live-Streaming über Fernsehen und Internet aus der Bibliothek der ehemaligen Papstwohnung im Apostolischen Palast. Für öffentliche Auftritte auf dem Petersplatz gibt es bisher keinen neuen Termin. Beobachter rechnen damit nicht vor Ende des Jahres 2020. Papst Franziskus setzte seine Reihe von Katechesen „Die Welt heilen“  im Rahmen der schweren Problematik der Pandemie und deren Folgen fort. Die heutige Betrachtung stand unter dem Thema: „Die universelle Bestimmung der Güter und die Tugend der Hoffnung“.


 

Die jetzigen Mittwochskatechesen befassten sich also mit der Frage, wie die Kirche zur Heilung der durch die Pandemie verstärkt auftretenden sozialen Krankheiten, wie Ungleichheit und Ausgrenzung der Ärmsten, beitragen könne. Es gelte, vor allem Zeichen der Hoffnung zu setzen.

 

Die Pandemie habe soziale Probleme, insbesondere die Ungleichheit, aufgezeigt und verschärft. Einige könnten von zu Hause aus arbeiten, während dies für viele andere unmöglich sei. Einige Kinder könnten trotz der Schwierigkeiten weiterhin eine Schulausbildung erhalten, während diese bei vielen anderen abrupt abgebrochen worden sei. Einige mächtige Nationen könnten Geld zur Bewältigung der Notlage ausgeben, während dies für andere eine Hypothek für die Zukunft bedeuten würde.

 

Die sozialen Krankheiten seien Frucht eines ungerechten wirtschaftlichen Wachstums, das grundlegende menschliche Werte missachte.  Dass einige wenige sehr Reiche mehr besitzen als der Rest der Menschheit „ist ein himmelschreiendes Unrecht“. Die Wirtschaft ist für Franziskus "krank" und bedarf einer Heilung.

 

Darüber hinaus führe die soziale Ungleichheit in gleichem Maße zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust der Biodiversität, zum Klimawandel, zum Anstieg des Meeresspiegels und zur Zerstörung der tropischen Regenwälder. Gott habe die Erde uns allen geschenkt, damit wir sie wie einen Garten kultivieren und bewahren. Die Ansprüche des Einzelnen müssten daher gegenüber dem Gemeinwohl zurücktreten.

 

Wenn die Besessenheit des Habens und Herrschens Millionen von Menschen vom Lebensnotwendigen ausschließe, wenn die wirtschaftliche und technologische Ungleichheit das soziale Netz zerreiße, wenn die Abhängigkeit von einem grenzenlosen Wachstum das gemeinsame Haus gefährde, dann könnten wir nicht schweigen. Wichtig sei die reziproke Abhängigkeit zwischen uns und der Erde. Der Mensch sei Verwalter der Güter.

 

Eigentum und Geld seien Instrumente, die der Mission und der Entwicklung dienen könnten. Aber wir verwandelten sie leicht in Ziele individueller oder kollektiver Natur. Wenn dies geschehe, würden wesentliche menschliche Werte untergraben. Der Homo sapiens verforme sich und werde zu einer Art Homo oeconomicus - in einem geringeren Sinne: individualistisch, berechnend und dominant. Wir vergäßen, dass wir, da wir nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen seien, „soziale Wesen sind, kreativ und unterstützend, mit einer immensen Fähigkeit zu lieben“. Tatsächlich seien wir unter allen Spezies die kooperativsten Wesen, und wir blühten in Gemeinschaft auf, wie man an der Erfahrung der Heiligen sehen könne. Der Papst fragte sich: "werden wir nach der Krise mit dieser ungerechten Wirtschaft und der Ausbeutung der Natur fortfahren?".

 

Wir müssten so gemeinsam handeln: „Mögen die christlichen Gemeinschaften des einundzwanzigsten Jahrhunderts diese Realität wiederherstellen und so die Auferstehung des Herrn bezeugen“, so der Papst abschließend: „wenn wir uns um die Güter kümmern, die der Schöpfer uns schenkt, wenn wir das, was wir besitzen, zusammenlegen, damit  niemand darben muss, dann können wir in der Tat die Hoffnung wecken, eine gesündere und gerechtere Welt zu regenerieren“.

 

Franziskus erinnerte abschließend erneut an die vielen Kinder, die heute an Hunger sterben und denen die schulische Ausbildung fehle. Aus diesem Grund sei es notwendige, aus der Krise als bessere Menschen hervorzugehen.

 

Die Zuschauer und Zuhörer aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

 

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Brüder und Schwestern deutscher Sprache. Versuchen wir den Individualismus dieser Zeit zu überwinden. Viele arme, kranke, und alleingelassene Menschen brauchen unsere Hilfe. Der Heilige Geist erfülle euch mit seiner Liebe und seiner Freude.

 

 


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Lesermeinungen

 exnonne 1. September 2020 
 

@Dornenbusch: "Was ist an "That's live!" nicht respektvoll?"

Bei mir kam das so an, dass das von @SalvatoreMio beklagte Angegriffen-, Heruntergeputzt- und Abgekanzeltwerden eben zum Leben gehöre. Ich sehe das nicht so, sondern finde, unter Christen sollte das nicht so sein, sondern wir sollten als Christen respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen.


1
 
 Dornenbusch 1. September 2020 
 

exnonne was ist an ,,thats live,, falsch bzw. nicht respekt oder liebevoll?


1
 
 galil?a! 31. August 2020 
 

Man muss im Armen Christus sehen. Ihm gibst du etwas.

Der Reiche verfängt sich aber oft in Dornen und anstatt zu beten und den Herrn nachzufolgen in Barmherzigkeit muss er sich um die Verwaltung seines Reichtums kümmern. Das ist eben der Vorteil der Armut leichter nachfolgen zu können jedoch ohne Nachfolge kann man das Heil nicht erlangen. Aber die Nachfolge kann auch mit kleinen Dingen beginnen. ZB, wenn man nur seine Überschüsse den Armen gibt. Dann vielleicht bereit ist immer mehr zu geben. Anstatt ein teures Auto ein billiges kaufen und das ersparte lieber den Armen geben. Ein kleines Haus anstatt ein großes Haus. Anstatt zu schwelgen sich auf die notwendige Nahrung beschränken. Leider hat der Teufel viel verkehrt in der Welt. Heißt es noch euer Überfluss soll ihr Reichtum sein so ist jetzt ihre Armut in den armen Ländern (Indien) wo ZB unsere Kleidung produziert wird unser Überschuss. Durch den billigen Einkauf ersparen wir uns ja Geld welches wir anstatt für die Armen für unnützes verwenden.


4
 
 exnonne 30. August 2020 
 

@Dornenbusch: "That's live!"

Sollten wir als Christen uns aber nicht deutlich anders - nämlich respektvoll und liebevoll - verhalten?


3
 
 phillip 30. August 2020 
 

Da predigt einer: „soziale Ungleichheit führt zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust … (7)

Im Grunde sehe ich eine Spannung zwischen dem auf Gott zentrierten Ansatz zur sozialen Gerechtigkeit und bestehenden sozialen Ungleichheit und dem bloß auf den Menschen zentrierten Ansatz. Der auf den Menschen zentrierte Ansatz des Papstes, der sich eines Sinnes mit der UNO und auch mit sozialistischen/kommunistischen Regimes weiß, predigt - und nicht einmal mehr hinter vorgehaltener Hand – nur mehr politische Macht als Retter, der allerdings eine Utopie hervorbringt. Der auf Gott zentrierte Ansatz sieht Christus als Erlöser, der den Himmel auf die Erde holt, wenn er zurückkommt. Bei seiner Rückkehr wird Christus alle Dinge wiederherstellen und perfekte Gerechtigkeit ausüben. Bis dann drücken Christen Gottes Liebe und Gerechtigkeit aus, indem sie gegenüber weniger Begünstigten Freundlichkeit und Barmherzigkeit zeigen. Wer es fassen kann, der fasse es.


3
 
 phillip 30. August 2020 
 

Da predigt einer: „soziale Ungleichheit führt zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust … (6)

… Weltanschauung, offenkundig im Gegensatz zu Papst Franziskus und seinen Apologeten, nicht davon ausgeht, reiche Menschen hätten ihren Wohlstand unrechtmäßig verdient. Wohlstand ist per se nichts Böses in der christlichen Weltanschauung, aber er geht einher mit einer Verantwortung und einer Erwartung, gut verwalten zu werden (weil jeder Reichtum von Gott kommt). Die heutige soziale Gerechtigkeit agiert mit der Vermutung, dass Reiche immer Arme ausnutzen. Ein dritter Unterschied ist, dass nach christlichem Verständnis durch die gute Verwaltung des Vermögens ein Christ freiwillig an ausgewählte soziale Einrichtungen spenden kann. Wenn ein Christ z.B. ein Herz für ungeborenes Leben hat, kann er Pro-Life Agenturen mit seiner Zeit, seinen Fähigkeiten und seinem Geld unterstützen. Unter der kontemporären Form der sozialen Gerechtigkeit sind es die Mächtigen in der Regierung, die entscheiden, an wen das Vermögen verteilt wird…


3
 
 phillip 30. August 2020 
 

Da predigt einer: „soziale Ungleichheit führt zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust … (5)

… individuell als gesellschaftlich. D.h. jeder Christ wird ermutigt zu tun, was er kann, um den „geringsten seiner Brüder“ zu helfen. Die Basis für diese biblische Anordnung finden wir im zweiten der größten Gebote – liebe deinen Nächsten wie dich selbst (Matthäus 22,39). Die heutige Ansicht der sozialen Gerechtigkeit ersetzt den Einzelnen durch die Regierung, die durch Besteuerung und andere Mittel (in demokratisch strukturierten Gesellschaften auf Grund einer freien Willensbildung, in totalitären Gesellschaften wie dem Sozialismus/Kommunismus vorwiegend mit offener physischer Gewalt, in befreiungstheologischen mit psychischer Gewalt und dem hauptsächlichen Argument, Vermögen ist pfui und wer sich nicht seines begibst, kommt nicht in den Himmel - ergo in die Hölle) umverteilt. Dieses System ermutigt allerdings nicht das Geben aus Liebe, sondern stärkt den Ärger derjenigen, denen ihr hartverdientes Geld weggenommen wird. Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass die christliche …


2
 
 phillip 30. August 2020 
 

Da predigt einer: „soziale Ungleichheit führt zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust … (4)

… selbst zu sorgen und keine andere Hilfe hatten. In Jesu Endzeitrede erwähnt er die Sorge für „den geringsten meiner Brüder“ (Matthäus 25,40) und in Jakobus spricht er über die Natur des „reinen und unbefleckten Gottesdiensts“ (Jakobus 1,27). Wenn man also unter „sozialer Gerechtigkeit“ versteht, dass die Gesellschaft die moralische Verpflichtung hat, sich um die weniger Begünstigten zu kümmern, da ist das korrekt. Gott weiß, dass es wegen des Sündenfalls Witwen und Waisen und Unversorgte in der Gesellschaft geben wird, und er traf im alten und neuen Bund Vorkehrungen für die Sorge um die Außenseiter der Gesellschaft. Das Modell eines solchen Verhaltens ist Jesus selbst, der Gottes Sinn für Gerechtigkeit reflektierte, indem er die Botschaft des Evangeliums auch zu den Ausgestoßenen der Gesellschaft brachte. Allerdings versteht sich die christliche Anschauung sozialer Gerechtigkeit anders als die zeitgenössische. Die biblische Ermahnung bezüglich der Armen ist eher …


3
 
 phillip 30. August 2020 
 

Da predigt einer: „soziale Ungleichheit führt zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust … (3)

… Jesuiten, der von sich selbst sagt, dass er in die Geschichte als der Papst eingehen wird, der die katholische Kirche gespaltet hat – und es gelingt ihm, wie man schmerzlich feststellen kann auch die Verunsicherung einzelner Gläubigen -, ist sehr wohl bewusst, dass er in Wahrheit - ungeachtet der Tatsache, dass jeder Mensch, egal ob reich oder arm, mit der Natur sorglos umgehen und/oder sie bewusst zu schädigen vermag - eine soziale Gerechtigkeit anspricht. Was aber ist die Sichtweise eines Katholiken einer sozialen Gerechtigkeit? Die Bibel, das Wort Gottes zu den Menschen lehrt, dass Gott ein Gott der Gerechtigkeit ist [„alle seine Wege sind recht“ (5. Mose 32,4)]. Darüber hinaus unterstützt sie die Idee der sozialen Gerechtigkeit, bei der Interesse und Fürsorge gegenüber der Notlage von Armen und Bedürftigen gezeigt werden (2. Mose 10,18; 24,17; 27,19). Gott verweist oft auf Waisen, Witwen und Gäste bzw. Besucher – das sind Menschen, die nicht in der Lage waren für sich …


3
 
 phillip 30. August 2020 
 

Da predigt einer: „soziale Ungleichheit führt zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust … (2)

… und behauptet zB mit Bezug auf die allseits bekannte Rede Jesu zur Frage eines reichen Jünglings, was er den tuen müsse, um das ewige Leben zu erlangen, das Himmelreich kann nur der erlangen, der seinen materiellen Besitz auf- und es den Armen gibt. Im Laufe der weiteren Diskussion werden noch mehrere Bibelzitate, mit denen er seiner Meinung Ausdruck verleihen möchte, gebracht. Beide, der Autor des Eingangssatzes sowie der Begeisterte (der eine weiß es besser, aber verschweigt, der andere weiß es offenkundig nicht besser) lassen die Tatsache außer Betrachtung, dass eine soziale Ungleichheit im Plane Gottes gelegen ist, und bei Kenntnis der Göttlichen Offenbarung, der Lehre Christi und der Katholischen Kirche ist es angesichts der gegebenen zB biologischen, gesellschaftlichen, kulturellen, religiösen, soziologischen, moralischen und rechtlichen Gegebenheiten und Beziehungen müßig, hier dazu noch Begründungen anzuführen. Dem schlauen…


3
 
 phillip 30. August 2020 
 

Da predigt einer: „soziale Ungleichheit führt zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust … (1)

…der Biodiversität, zum Klimawandel, zum Anstieg des Meeresspiegels und zur Zerstörung der tropischen Regenwälder“. Vorweg: Es fehlt jeder Bezug und jeder Beweis, dass soziale Gleichheit nicht zur Schädigung der Umwelt, zum Verlust der Biodiversität, zum Klimawandel, zum Anstieg des Meeresspiegels und zur Zerstörung der tropischen Regenwälder führen würde. Der Prätext der Predigt des Papstes impliziert mE im Wesentlichen etwas anderes, nämlich ein vorgegebenes, im Sinne sozialistischer Gleichmacherei wurzelndes, kommunistisches/befreiungstheologisches Thema, das mit dem bewusst verwendeten, irreführenden und gesellschaftsspaltenden Begriff einer „sozialen Ungleichheit“ auf eine rein anthropologisch ausgerichtete Betrachtungsweise menschlicher Lebensverhältnisse hier auf Erden abstellt und deshalb von nicht wenigen kritisiert wird. Und, was geschieht? Da tritt einer mit Begeisterung für den Autor hier im Forum auf …


3
 
 Labrador 30. August 2020 
 

Lieber stephanus2 - keine Ahnung ob Sie den Austausch ganz gelesen haben

(ein Nein wäre die positivste Lesart Ihres Beitrags)

Wenn jemand
- behauptet, Petrus wäre arm gewesen, weil er, noch dazu vor ca. 2000 Jahren, sein Fischernetz repariert hat, anstatt im nächsten Geschäft für “Fischereibedarf”, nebenan, ein neues zu kaufen
- Dann noch den übermäßigen Konsum heute kritisiert.
- den Wert der Armut verabsolutiert, sie aber gleichzeitig bekämpfen will,
- einzelne Fetzen aus dem NT reißt, anstatt die Passage als Ganzes zu lesen.

Dann mögen Sie das für fromm und tiefgläubig halten, das ist Ihre ganz persönliche Einschätzung, das ist Ihre Sache.

Phillip und ich halten das einfach dafür, wofür man bei uns sagt “das passt auf keine Kuhhaut”. Das wiederum müssen Sie nicht verstehen, deshalb erklär ich es ja.

Nur weil jemand “fromm” über Armut schreibt, hat er noch lange nicht Armen zweckdienlich geholfen. Bin Leuten begegnet, die Ähnliches sagten aber weder von Armen noch Armut Ahnung hatten

Einer meiner empfindlichen Punkte sind Schwafler...


2
 
 Dornenbusch 30. August 2020 
 

SalvatoreMio SELTSAM, was sich in mancher dieser Beiträge so abspielt:

Zu Ihrem Kommentar:

Thats live!


2
 
 Dornenbusch 30. August 2020 
 

Ob mit oder ohne diese mekwürdige Pandemie

Wer etwas gegen die Armut unternehmen möchte, findet heute schon im eigenen Land, nicht selten in seiner unmittelbaren Nachbarschaft ein ausgedehntes Betätigungsfeld......


2
 
 SalvatoreMio 30. August 2020 
 

SELTSAM, was sich in mancher dieser Beiträge so abspielt:

Ich dachte bislang, jeder könne hier seine Gedanken und Erfahrungen zum Ausdruck bringen oder auch etwas richtigstellen, aber hier läuft es schlimm ab: da werden Personen wie "galil?a" regelrecht angegriffen und heruntergeputzt, ja, nach meinem Empfinden von oben herab abgekanzelt. Was soll das?


4
 
 stephanus2 29. August 2020 
 

@Labrador@phillip

Ich muss mich doch sehr wundern. Sie haben "galil?a!" also d u r c h s c h a u t ? Zu den Ansichten dieses Posters wird nicht mehr kommentiert ? Was hat er denn bitte verbrochen ? Aus meiner Sicht sind seine /ihre? Kommentare tiefgläubig, bringen einem Bibelstellen nahe. Sie sind anderer Meinung, na und ? Nein, ich teile Ihr Fallbeil-Urteil in keiner Weise.Was liegt näher, als in einem katholischen Forum den Verzicht auf persönliches Eigentum positiv zu thematisieren, das Leben in einer Gemeinschaft, Gottes Liebe zu den Armen, zu-kurz-Gekommenen ? Haben Sie da einen empfindlichen Punkt ? Doch sorry, danke, auf eine Antwort hierzu lege ich keinen Wert.Ich bin sehr verärgert über Ihr gemeinsames Vorgehen gegen @galil?a!


4
 
 Labrador 29. August 2020 
 

Lieber phillip - mit gutem Beispiel voran gehen oder andere “in den Krieg schicken”

Wenn jemand in einer Kommune leben will, ich werde ihn sicher nicht davon abhalten. Die Person kann gerne mit gutem Beispiel voran gehen.
Da ich selbst im laufe der Zeit einigen Menschen begegnet bin und anderes gelesen habe, kenne ich durchaus einige Probleme Kommunalen Lebens.
ZB war ich mal Maus, als jemand aus den charismatischen Eck darüber philosophiert hat, das es ja für ihn und seine Frau OK wäre, aber er hat gezweifelt, dass es den Kindern gegenüber gerecht sei.
Wenn ich der Person nahestehe, würde ich diese Dinge ansprechen.

Wo sich mir die Nackenhaare sträuben, ist wenn sich andere, die selbst an Gemeinschaft gescheitert sind, alle Welt in Kommune drängen wollen, wenn Leute die vom Leben soviel Ahnung haben wie ein Neugeborenes, sich berufen fühlen, die Zukunft der Menschheit zu gestalten.


3
 
 exnonne 29. August 2020 
 

@galil?a!: Augustinusregel

Ja, sehr schön! Das hätte der heilige Franziskus sicher auch unterschrieben :-)


2
 
 galil?a! 29. August 2020 
 

Die Augustinusregel

Zum Schluss möchte ich wer Gemeinschaft sucht noch auf die Regeln des Hl. Augustinus hinweisen


Die Augustinusregel Lebt also alle wie ein Herz und eine Seele zusammen

Bei euch darf von persönlichem Eigentum keine Rede sein. Sorgt im Gegenteil dafür, dass euch alles gemeinsam gehört. Euer Oberer soll jeden mit Nahrung und Kleidung versorgen. Nicht, dass er jedem Einzelnen gleich viel geben müsste, denn im Hinblick auf die Gesundheit seid ihr nicht alle gleich, vielmehr soll jedem Bruder gegeben werden, was er persönlich nötig hat. So lest ihr ja in der Apostelgeschichte: Sie hatten alles gemeinsam, und jedem wurde so viel zugeteilt, wie er nötig hatte (Apg 4,32.35).


1
 
 phillip 29. August 2020 
 

Zum Thema ein auch passendes Posting von LaudaturJC:

"Jesus Christus als Herrn und Erlöser zu bekennen, dieser Ruf gilt Menschen genau gleich. Der einzige Vorrang ist vielleicht der des Fatimagebets: „...besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen“. Und dieser „Vorrang“ ist nicht vom Kontostand abhängig, sondern betrifft alle Gottfernen, auch wenn sie reich wären. Ein Armer ist nicht automatisch gut oder besser, ebenso ist ein Reicher nicht automatisch schlecht oder schlechter. Ein Armer, der nur nach dem Materiellen strebt, ist auch nicht besser als ein Reicher, der das tut. Und: Der grösste - der wahre - Reichtum bemisst sich nicht in Dollar, sondern ist Glaube, Liebe und Hoffnung, die Erlösung in Christus. Ebenso ist die schlimmste Armut die Gottferne...Leider bleibt auch diese Katechese nur bei vordergründigen Erwägungen". Erinnern möchte ich noch darauf, dass die Erlangung des Himmelreiches nicht an ein Verschenken seines Vermögens geknüpft ist - siehe dazu auch die Seligpreisungen und leibliche Barmherzigkeit.


3
 
 phillip 28. August 2020 
 

Ich halte es grundsätzlich als entbehrlich, zu einer Daumen-Hoch-Bewertung ...

... einen Kommentar abzugeben, weil damit ja bereits eine volle Zustimmung zum geposteten Inhalt zum Ausdruck gebracht wird, aber dieses Mal fühle ich mich einen abzugeben gedrängt: chapeau, geschätzter Labrador, vielen Dank für Ihre stets interessanten und aufschlussreichen Darlegungen; Sie haben den Poster galil?a! durchschaut, und bin der gleichen Ansicht, zu den Ansichten dieses Posters keinen Kommentar mehr abzugeben.


3
 
 Labrador 28. August 2020 
 

Lieb. galil?a! - Ich weis ja nicht ob es Absicht ist, ob Sie ernst genommen werden wollen

Sie schreiben: “waren ebenso arm, dass sie ihre abgenützten Netze flicken mussten, weil sei keine neuen kaufen konnten”

Meinen Sie das ernst? Oder wollen sie mich erheitern.
Wie stellen Sie sich das Leben damals vor?
- vor 50 Jahren, hat meine Mutter Socken gestopft
- vor 100 Jahren hat einer meiner Vorfahren sicher noch das Pferdegeschirr reparierte (zugegeben, eine Annahme, aber ich kann ja mal meinen Vater fragen, ob mein Großvater ein neues gekauft hat, wenn das alte kaputt war.
- vor der Industrie musste alles händische produziert werden.

Nachdem was Sie da zuletzt geschrieben haben, wären alle arm, außer dem Zaren, weil Sie Ihre Gläser abwaschen lassen, der Zar hingegen das benutzte Glas auf den Boden warf.

Oder in die Neuzeit transferiert:
Wenn sie ihren Rolls Royce reparieren lassen sind sie arm,
Wenn sie sich einen neuen kaufen, dann sind sie reich.

Wenn das Ihre Argumente sind, dann viel Glück & gute Träume, ein weiterer Austausch scheint so sinnlos!


2
 
 Labrador 28. August 2020 
 

Liebe exnonne - richtig, aber warum wollen Sie dann etwas für Alle verbindlich machen

das selbst die minderen Brüder nicht lange durchhalten konnten? :)


1
 
 galil?a! 28. August 2020 
 

Die Frage der Apostel macht wohl sinn!

M 4.21
sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie,
Hier sieht man die Armut dieser Fischer. Sie waren ebenso arm, dass sie ihre abgenützten Netze flicken mussten, weil sei keine neuen kaufen konnten. Übrigens ist auch, dass kein geringer Beweis ihrer Tugend, dass sie die Armut bereitwillig ertrugen, von ehrlicher Arbeit sich nährten, durch die Bande gegenseitiger Liebe geeint.
Und auch Matt 19.26 zu
Ja Warum sind die Jünger bestürzt, da sie ja arm, sehr arm waren? Weil sie um das Heil der anderen besorgt waren, gegen alle große Liebe hegten und bereits die Gesinnung von Seelenführeren besaßen. Deshalb versetzten jene Worte sie in Angst und Besorgnis um die ganze Welt. Bittet Gott um euren Beistand dann werdet ihr auch das schaffen.

Zwei Dingen hatte der Herr nämlich von den Reichen verlangt: dass er sein Vermögen den Armen geben, und dass er Christo nachfolge.


2
 
 exnonne 28. August 2020 
 

@Labrador

Vielleicht deshalb, weil er kein Benediktinerabt und kein Dominikaner war ;-)


2
 
 Labrador 28. August 2020 
 

Liebe exnonne - auch von mir eine Frage

Warum hat Franziskus das nur von den Minderen Brüdern und nicht auch von den Dominikanern oder Benediktinern gefordert?


2
 
 Labrador 28. August 2020 
 

Lieb. galil?a! - (2) zum Bibelverstaendnis

Zeugen Jehovas argumentieren ähnlich wie Sie. Vers 21 den ersten Teil und Vers 25, das war’s. Ist auch die Erfahrung von Doug Barry mit vielen Katholiken, hören Sie selbst Link ab etwa Minute 3.

Können Sie von sie sagen, was der reiche Jüngling in Vers 20 tut: “All diese Gebote hab ich von Jugend an befolgt”?

Und was sagt Jesus im letzten Teil von Vers21? “dann komm und folge mir nach”. Wo kommt das bei Ihnen vor?

Und warum fragen sich die Jünger nach Vers24/25 (Nadelöhr) “wer kann dann noch gerettet werden”? Wie antworten Sie auf meine Frage, denn mit ihrem Verständnis Jünger= arm = gerettet, macht diese Frage der Jünger keinen Sinn.

hwcdn.libsyn.com/p/7/e/1/7e184bbff7a08afa/Special_Episode_w_Doug_Barry.mp3?c_id=40976204&cs_id=40976204&expiration=1598617261&hwt=e11159396c84ede11093


3
 
 SalvatoreMio 28. August 2020 
 

Worauf es wirklich ankommt!

Ob man ein größeres Bankkonto hat oder nicht, ob man gut verdient oder eher nicht - das ist nicht so entscheidend, wie man meint. Manche verdienen gut und leben sparsam - für andere! Manche haben weniger, verprassen aber, was vorhanden ist. Es kommt an auf die Gesinnung, auf die Weiterentwicklung des Gewissens u. anderer Tugenden! 2 wahre Beispiele: 1) eine Bekannte im Säkularinstitut: sie bekommt Geld zur Verfügung und muss selbst entscheiden, was sie damit macht. Sie sagt: "Bei jedem Kauf muss mein Gewissen entscheiden; das ist anstrengend, denn ich habe ja Armut gelobt. 2) eine Franziskanerin, die kein eigenes Geld hatte. Sie durfte das Auto der Kirchengemeinde benutzen, brauchte es oft nicht, war jedoch empört, als jemand dringend darauf angewiesen war. Die Sakristei machte sie zu ihrem "Privatbesitz": alle Schränke abgeschlossen, die Schlüssel steckte sie sich ein; nicht einmal dem Pfarrer wollte sie es zugestehen, einen Sakristeischrank zu öffnen.


3
 
 Labrador 28. August 2020 
 

Lieb. galil?a! - (1) Ich will Ihnen nichts wegnehmen, was Ihnen beim Leben hilft,

andererseits ist 5 keine gerade Zahl.

Wie phillip bereits festgehalten hat, widerspricht sich ein genereller Lobpreis der Armut als gut mit dem Wunsch/Gebot Armut abzuschaffen.
Wenn Sie eine Person aus der Armut rausholen, würden Sie dieser Person etwas in Ihren Augen immer und in jedem Fall unheimlich wertvolles, die Armut, wegnehmen. Wie können Sie nur jemandem so etwas wertvolles wegnehmen?

Ja selbst gewählte Armut kann die Eintrittspforte des Pfades zum Himmelreich sein, aber das ist ja nicht Ihr Argument.

Und noch einmal, nichts im NT zeigt, dass Petrus ein armer Mann war. Er konnte sich immerhin ein Schwert leisten, hatte sein eigenes Gewerbe, etc


2
 
 exnonne 28. August 2020 
 

Armut oder Reichtum

Was wohl der heilige Franziskus zu der Diskussion sagen würde? Er war offenbar nicht der Ansicht, dass die "Armut im Geiste" ausreicht. Warum sonst hätte er (leider auf Dauer vergeblich) so leidenschaftlich darauf bestanden, dass die Minderen Brüder kein Eigentum haben sollen?


2
 
 galil?a! 27. August 2020 
 

Dann habe ich den gleichen Satz zu seinen Armen sprechen lassen. Vielleicht zu eine Armen Fischer Petrus oder einen Armen der nichts hat außer 3 Leib Brot. Welche diese drei Leibe verteilt und den Herrn einfach nachfolgen kann. Was wird ihm davon abhalten. Die drei Leibe Brot für das Himmelreich!
Denken wir auch an den Zöllner. Der Nachdem der Herr in sein Haus gekommen ist die Hälft seines Vermögens sofort den Armen gegeben hat. Lukas 19.8 Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben,
Oder noch trauriger denken wir an Judas, der der Habsucht unterlagt und den Herrn für Geld verraten hat und weinen wir darüber, was er der Habsucht erlag. Für meinen Teil spricht der Papst kluge und wahre Worte man sollte ihm zuhören und das Evangelium genau lesen, dann kann man das erkennen.


1
 
 galil?a! 27. August 2020 
 

Ich kann nur sagen was der Herr dazu gesagt hat.

Nämlich zum Reichen spricht er:
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Was meint er damit? Das noch nie ein Kamel durch ein Nadelöhr gegangen ist und es wird auch noch nie eins durchgehen, weil es unmöglich ist ebenso schwer ist es für einen Reichen ins Reich Gottes zu gelangen. Wobei ich ja festgehalten habe, dass Gott alles möglich ist und er auch dies möglich machen kann.
Zum reichen Jüngling spricht er aber so: wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach.
Dieser betrübte aber den Jüngling er konnte es nicht tun, weil er an seinen Reichtum hing.


2
 
 Labrador 27. August 2020 
 

(4)

Schlimm ist, dass diese Potentaten glauben, die Gesundheitsvorsorge vor Ort, wäre nicht ihre/eine staatliche Aufgabe, sondern die Aufgabe des Westens, der Kirchen, von NGO’s.

Wo “Hilfe zur Selbsthilfe” dem Geholfenen zumindest noch den Raum gab, Hilfe, warum auch immer, abzulehnen, da wirken diese Worte von PF so paternalistisch, das dem Geholfenen selbst diese Option verweht bleibt.

Zu den Heiligen und ihrer “Gemeinschaft” fällt mir der ein: Jemand fragt Philip Neri zu Ignatius. Der darauf. Wenn er eine schwierige Frage habe, denke er darüber was Ignatius tun würde. Und dann täte er das genaue Gegenteil ...

Viele Heilige waren ziemlich Individualistisch, einige sogar Einsiedler.

Im Ton geht die Lehre aufgrund ihrer Kritik am Individualismus ob gewollt oder ungewollt in Richtung Tribalismus.

Und das es Liebe sein kann, jemanden mal nicht zu helfen, um ihm zu helfen, das hat zwar Schwester Elvira erkannt. Die war aber nicht ideologisch verblendet.


3
 
 phillip 27. August 2020 
 

Was für ein Weg führt den in den Himmel Reichtum oder Armut? (1)

Was für ein theologischer Unfug liegt in der Gegenüberstellung von Reichtum und Armut (Autor galil?a!) und Armut und Wirtschaft als Weg (Autor Papst Franziskus) in den Himmel! Zeigt sie doch einen marxistischen Primat der Praxis, der in die Kirche eingedrungen ist. Beide Autoren riskieren (galil?a! vermutlich unbewusst, der Papst bewusst mit Vorsatz), marxistisch zu werden und auch das theologische Verständnis der Armut zu verfälschen. Die wahre Armut ist nämlich die Abkehr von den Gütern dieser Erde, in dem Sinn, dass sie der Rettung der Seelen dienen sollen und nicht damit sie verlorengehen. Alle Christen müssen sich von den Gütern der Erde lossagen, denn das Himmelreich ist den „Armen im Geist“ vorbehalten, und einige von ihnen sind berufen in wirklicher Armut zu leben, indem sie auf den Besitz und den Gebrauch der materiellen Güter verzichten. Nichtsdestotrotz hat diese Entscheidung aber deshalb Wert, weil sie frei erfolgt und von niemandem auferlegt wird.


2
 
 phillip 27. August 2020 
 

Was für ein Weg führt den in den Himmel Reichtum oder Armut? (2)

Häretische Sekten wollten seit den ersten christlichen Jahrhunderten und die Kommunisten/Befreiungstheologen wollten in jüngster Geschichte und aktuell Gütergemeinschaft mit dem Ziel aufzwingen, bar jedweder Transzendenz auf dieser Erde eine Gleichheits-Utopie zu verwirklichen. Macht es also einen Sinn „die Armut“ zu bekämpfen und sie auszurotten, wenn sie im Gegenteil ein "wertvoller Schatz" und sogar der Weg ins Himmelreich ist?


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 Labrador 27. August 2020 
 

Eine kleine Analyse (2)

heruntergewirtschaftet sind erklärt die dort endemische Korruption, das Geld der Machthaber das in Florida und anderswo geparkt ist, die Misswirtschaft mit einem Wort der Kommunismus.
Warum manche extrem arme Staaten zB Südkorea nach dem Koreakrieg den Aufstieg schaffen, während andere, früher viel reichere Staaten wie zB Argentinien heruntergewirtschaftet werden, dazu habe ich eine Meinung, will es aber dabei belassen, das ich es nicht für himmelschreiendes Unrecht sondern für durchaus Gerecht halte.
- zu den wenigen Superreichen, von denen PF hier spricht, gehören Gates und Bezos. Und die haben keine Schwierigkeiten eine Privataudienz zu bekommen. Irgendwie schräg und unglaubwürdig, diese Kritik.
- die Aussagen zur Umwelt hat wedlerg schon hinreichend kommentiert! Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass sich die prognostizierte Verdopplung der afrikanischen Bevölkerung in den nächsten Dekaden auch auf die Biodiversitaet auswirkt.
- wer definiert das Gemeinwohl? PF zusammen


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 Labrador 27. August 2020 
 

Eine kleine Analyse (1)

”mächtige Nationen könnten Geld zur Bewältigung der Notlage ausgeben, ... für andere eine Hypothek für die Zukunft“
- Die Realität: kein Land zahlt das vom Ersparten. Manche können eine “Hypothek” auf die Zukunft aufnehmen und andere nicht. Wer da längerfristig besser fährt wird man in 20 Jahren sehen.

- “ungerechten wirtschaftlichen Wachstums, das grundlegende menschliche Werte missachte”
Dahinter könnte sich was bedenkenswertes verbergen. Aber PF geht da nicht ins Detail sondern setzt mir linken Phrasen fort. Daher schätze ich auch diesen Satz als linke Phrase ein.
- die laut PF Kranke Wirtschaft ist dafür verantwortlich, dass es noch nie so wenige Arme gab wie heute.
- zur Umwelt: Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass man sich Umweltschutz erst einmal leisten können muß. Das Staaten erst ab einem bestimmten BIP/Kopf dafür Geld ausgeben. Wenn wir unsere Wirtschaft runterfahren, gibt es nicht mehr sondern weniger Umweltschutz. Warum eigentlich reiche Länder wie Venezuela so


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 phillip 27. August 2020 
 

Wenn der Papst über Armut und Wirtschaft doziert, fällt mir immer eine, …(1)

…nicht von mir stammende - Einschätzung ein, wonach „der Papst ein „reizvoller“ Jesuit sei und alle Klischees über „die Jesuiten“ bestätige. Er sei flinken (Un)Geistes, aber man könne ihn nicht fassen. Nüchtern ausgedrückt, „reize“ er zu Jubel bei seinen (häufig sehr) linken Anhängern und zu Ärger und Kritik bei den traditionell Eingestellten. Wir wüssten wenig über seine theologische Grundüberzeugung, hörten von Zeitgenossen, er sei eher der (lateinamerikanischen) „Befreiungskirche“ zuzurechnen. Die „Befreiungstheologie“ verstehe sich als „Stimme der Armen“ und wolle zur „Befreiung von Ausbeutung, Entrechtung und Unterdrückung beitragen“. Bergoglio mache von dieser „Stimme der Armen“ reichlich Gebrauch und trage sie fast aufdringlich wie eine Monstranz vor sich her – sozusagen ein päpstlich veredelter Pauperismus: Fahre demonstrativ Kleinwagen, wohne in einer Klause im Vatikan und trage durchgelatschte Schuhe.


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 phillip 27. August 2020 
 

Wenn der Papst über Armut und Wirtschaft doziert, fällt mir immer eine, …(2)

…Ein Ärgernis – und eine Bestätigung der Kritik an ihm – seien seine doktrinären Äußerungen über die Wirtschaft. Wenn man so ein Wort höre wie „Wirtschaft töte“, sei man zunächst einmal fassungslos und frage sich, wie Franziskus so offensichtlich seine Ignoranz in ökonomischen Fragen zu Markte tragen könne. Jeden, der ein wenig von der Universal-Kirche und vom Papsttum verstehe, schüttle es bei solchen Etikettierungen. Es gäbe keinen „Papst der Armen“, wie es auch keinen „Papst der Reichen“ geben könne. Der Papst sei ja universal. Und sollte die römisch-katholische Kirche weiterhin ihrem Anspruch gerecht werden wollen, Kirche für alle zu sein, dürfe sie nie zulassen, Reiche gegen Arme auszuspielen (et vice versa). Ein Ritt allein gegen die Reichen mache keinen Reichen ärmer und keinen Armen reicher. Wer die, die über Reichtum verfügten, per se diskreditiere, nütze den Armen reichlich wenig. Armut zu predigen, habe noch niemanden reich gemacht“.


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 phillip 27. August 2020 
 

Wenn der Papst über Armut und Wirtschaft doziert, fällt mir immer eine, …(3)

Es ist immer wieder das gleiche Missverständnis: Wirtschaft funktioniert nur durch Wettbewerb! Der Wettbewerb um das Bessere findet auf dem Markt statt – und nicht in den Lehrbüchern des Sozialismus, schon gar nicht in dessen „real existierender“ Scheinwelt. Dieser, jede Individualität leugnende, brutal alles unterdrückende, kollektive Irrsinn hat wohl auch seine Grundlage in der göttlichen Offenbarung, allerdings nur im Geiste des Lügners von Anbeginn, alias Diabolus, alias Fürsten dieser Welt, dem Widersacher Christi.


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 galil?a! 27. August 2020 
 

2 Teil

um noch mehr zu gewinnen und was er schon hat, nicht zu verlieren.


4
 
 galil?a! 27. August 2020 
 

Labrador, Die Armut ist kein Nachteil für das Himmelreich, sondern ein Vorteil!

Was für ein Weg führt den in den Himmel Reichtum oder Armut? Was sagt den der Herr über den Armen: Willst du vollkommen sein, so verkaufe, was du hast und gibt es den Armen und komm, folge mir, und du wirst einen Schatz im Himmel haben.
Aber willst du sagen auch viele Arme gehen verloren und viele Reiche werden die Seligkeit genießen. So find ich das das Gegenteil stattfinden wird, dass nämlich Reiche nur wenige, von den Armen aber viel mehr gerettet werden. Betrachte nur die Hindernisse des Reichtums!
Welche Nachteile haben den die armen Menschen? Vielleicht die Falschheit? Und welche mit dem Reichtum? Der Hochmut, der Vater des Bösen, der auch den Teufel zum Teufel gemacht hat. Und wiederum: Wurzel von allem Bösen ist die Habsucht. Wer steht nun dieser Wurzel näher, der Reiche oder der Arme? Nicht offenbar der Reiche

Aber du wirst sagen, wenn der Arme aus Mangel am nötigen viel Übel tut? Kein Armer, sage ich, gar keiner tut so viel Böses aus Armut, als der Reicht tut, um noch mehr


3
 
 Winrod 27. August 2020 
 

Reichtum kann einen zum Bösen oder zum Guten führen,

die Armut ebenso.


4
 
 Labrador 27. August 2020 
 

Lieb. galil?a! - leider unvollständig gesendet

Zum “Vermögen weitergeben um in den Himmel zu kommen”
Wer hindert SIE daran? Egal wie arm Sie sich fühlen, weltweit betrachtet gehören Sie zu den Reichen!

Das Reiche den Reichtum falsch verwenden können und Arme nicht liegt an deren Mangel an Reichtum, ein nobrainer.
Aber was sagt Jesus zu dem, der sein einziges Talent vergräbt? Lobt er ihn dafür? Muß wohl an der Übersetzung liegen, das das nicht in meinem NT steht :)

Sie scheinen mir aus der Armut eine generelle Tugend zu machen und das kann ich nirgendwo in der Bibel finden. Denn es gibt auch Armut die definitiv keine Tugend sondern im tragischen angesiedelt ist (Obdachlose, Trinker, ...)

Der reiche Jüngling konnte nicht verzichten. Mir hat aber mal eine Nonne aus einem wirklich armen Schwesternorden erzählt, das sie selbst, obwohl wirklich arm, auch Dinge hat, wo ihr der Verzicht schwer fällt.


5
 
 Labrador 27. August 2020 
 

Lieb. galil?a!- viel jefühl wie ein Berliner sagen würde

Ich kann ja nicht in Sie hineinsehen. Daher kann ich nicht beschreiben was Sie denken. Ich kann Ihnen aber sagen wie manches von Ihnen bei mir ankommt.
Naiv, nicht zu Ende gedacht, ... fromme Legende (und das nicht im guten Sinn)

Zum Vermögen weitergeben um in den Himmel zu kommen”

Zum “armen” Petrus:
Die armen Schweine damals waren Tagelöhner, keine eigenständigen Unternehmer. Petrus war vor seiner Berufung ein Fischer mit eigenem Boot, also das was wir heute Mittelstand nennen würden. Und wenn er zu den Tonangebenden “am Stammtisch seines Dorfes” gehörte, wäre ich auch nicht überrascht.


3
 
 SalvatoreMio 27. August 2020 
 

Totale Gleichheit -

ist absoluter Unsinn! Welche Firma könnte existieren ohne guten finanziellen Boden? Wer wollte Häuser bauen können ohne großes, finanzielles Polster? Wo sollten die vielen Menschen Wohnungen mieten? - Durch Gleichheit würden wir alle ärmer und in die Steinzeit zurückfallen.
Ein Tuchfabrikant sagte mir mal: "Ich habe ein schönes Haus und Gemälde, die sich nicht jeder leisten kann. Aber ich habe praktisch nie Feierabend, sondern Sorgen um meine Angestellten. Die gehen nach 8 Stunden nach Hause; in meinem Kopf rotiert es ständig, wie ich die Firma erhalten kann - auch nach Feierabend!"


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 galil?a! 27. August 2020 
 

Diese Gütergemeinschaft ist keinesfalls abwegig.

Im Gegenteil gibt Gott uns zahlreiche Bespiele dafür. ZB Gehört die Wärme d Sonne od der Mond nur dir oder gehört sie allen. Gehört die Luft nur dir oder gehört sie allen? Gottes Führsorge gehört immer allen Menschen. So bei allem!
Und wer kommt leichter in den Himmel die Reichen oder die Armen. Wohl die Armen! Die Reichen können ihren Reichtum viel mehr zum schädlichen einsetzen als dies die Armen können. Man denke nur an ihre Festtafeln übertriebenen Luxus oder Förderung unnützer Sachen. Wie wollen sie auf den engen Weg wandern, wo so viel Dornen lauern.

Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt

Hier wird ja unmögliches mit unmöglichen verglichen. Wobei Gott ist alles möglich. Alle Reichen können auch Busse tun und ihren Reichtum anfangen zu verteilen wie es der Wille des Herrn ist. Der Apostel Petrus hat alles verlassen für den Herrn. Es viel ihm nicht schwer weil er ein armer Fischer war. Der Reiche Jüngling konnte dies nicht!


3
 
 Winrod 27. August 2020 
 

@Labrador

Ich sehe es genauso: eine erzwungene Gleichheit wäre eine "Nivellierung nach unten". Dann sind alle arm, außer der "Neuen Klasse", die sich Sonderrechte rausnimmt.
Ist doch alles so passiert! Die Geschichte hat es unzählige Male bewiesen!
Warum will man dem gescheiterten Experiment auch noch den päpstlichen Segen geben?


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 SalvatoreMio 27. August 2020 
 

Aufgabenfelder der Christen

Ich habe Kirche bislang überwiegend so gesehen: die der Seelsorge Verpflichteten (angefangen beim Papst bis zum Religionslehrer) lehren uns den Glauben, wo selbstverständlich Ethik immer eingeschlossen ist. - Dann aber sind da noch Millionen andere Christen-Spezialisten, die bestens gebildet sind in Wirtschaft, Geologie, Biologie, Medizin usw.: die sollten uns anhand ihres christl. Glaubens mit ihrem Wissen bereichern und weiterführen. - ich habe den Eindruck, dass Papst Franziskus seine Rolle ausgetauscht hat.


7
 
 Diadochus 27. August 2020 
 

Umdeutung

Die Predigt des Papstes scheint wie eine Umdeutung der Stelle der Apostelgeschichte in ein christliches kommunistisches Manifest. Ist der Papst Franziskus etwa neidisch und missgünstig auf den Besitz anderer? Das Teilen der Güter kann nicht erzwungen werden. Warum handelten die Apostel so? Warum war die gläubige Menge "ein Herz und eine Seele"? Es "ruhte reiche Gnade auf ihnen allen", die uns so sehr fehlt. Sie hatten einen Glauben an den Erlöser Jesus Christus, der uns fehlt, der dem Papst fehlt? An wen glauben wir?


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 Labrador 27. August 2020 
 

Lieber Octavianus - man kann es höflich wie Hape sagen oder Ihren Tonfall aufgreifen

Ich habe noch keinen Satz gesehen, der mit so wenigen Worten bereits so daneben liegt wie Ihr posting.

Zurück zu den Fakten.
Im Gleichnis mit den Talenten setzt Jesus ohne sichtbare Kritik Ungleichheit voraus.
- Kritisiert hier PF indirekt Jesus?
- natürlich kann man fragen, wieviel Ungleichheit gut ist, aber solche Abwägung finde ich nirgends in dieser leeren Lehre.
- natürlich kann man Ungleichheit bekämpfen. Mit einer Nivellierung nach unten! Kennen Sie dazu auch nur ein Gegenbeispiel? Also entweder unterschiedlich reich oder alle gleich arm, das zeigt die Geschichte. Mit dem Hinweis, das im Sozialismus/Kommunismus natürlich manche “gleicher” sind.

Klamm wie der Vatikan derzeit ist, kann ich gut verstehen, dass sich PF wünscht, dass wir alles verkaufen und es ihm zu Füßen legen. Wäre es nicht aufrichtiger, zuerst den in London angelegten Peterspfennig an die Armen weiterzuleiten? Und warum gehen linke Superreiche bei ihm ein und aus, wenn er sich um Arme sorgt?


8
 
 galil?a! 26. August 2020 
 

Kommen die Reichen in den Himmel?

Leichter geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt

Da frage ich mich aber wie dann das Wort des Herrn oben zu verstehen ist?
Ihr Reichen, wenn ihr euer Geld euer Vermögen nicht loswerdet und an die Armen weitergebt, wie wollt ihr in den Himmel kommen?
Man denke nur an den Armen Lazarus. Dieser kam in den Schoß des Abrahams. Der Reiche Prasser kam aber in die Hölle!


2
 
 phillip 26. August 2020 
 

"Bis jetzt besteht dieses Lehramt aus drei grundlegenden Dokumenten:

Evangelii Gaudium, in dem der Papst sagt, dass das schlimmste Übel die Ungleicheit ist (die schlechte Verteilung des Ressourcen); Amoris Laetitia, in der er sagt, dass es Versuchungen (des Fleisches) gibt, denen man nicht widerstehen kann. Und am Ende das Meisterstück "Laudato Si`", in dem im Grunde gesagt wird, dass die Erlösung der Menschheit im Schützen der Erde vor sich selbst besteht. Außerhalb seines Lehramtes beschäftigt der Pontifex sich nur mit der Migration. Heute ist die Migration das Streitross der Offenen Gesellschaft von Popper, deren Prophet Soros und die auch das Instrument der Neuen Weltordnung von Kissinger ist, inkarniert in der UNO, die (seit Jahrzehnten erklärt) vorgibt, den notwendigen Prozess des religiösen Synkretismus zu verwirklichen, der nötig ist, um die dogmatischen Religionen verschwinden zu lassen, die für den universalen Frieden gefährlich sind, den man nur durch eine universale Umweltreligion erreichen könne". Nicht von mir, aber auch meine Meinung!


6
 
 phillip 26. August 2020 
 

Ist schon zum Haare raufen: Ein im politischen Geist Engels` und Marx`ens Agierender wurde ...

... zum Obersten Hirten der Katholischen Kirche gepusht, pardon: unter Mitwirkung des Geistes (des Heiligen oder nicht doch des der Genannten) gewählt worden. Was der Heilige Papst Johannes Paul II. wohl dazu zu sagen hätte?


9
 
 Christa.marga 26. August 2020 
 

DANKE @wedlerg

Die Punkte, die Sie aufgezählt haben treffen den Kern der Realität. Sozialismus hat noch nie funktioniert, das ist auch nur eine Ideologie, wie so vieles in der aktuellen Umweltpolitik.

Nicht die soziale Ungleichheit führt zur Schädigung unseres Lebensraumes Erde, sondern der Abfall vom Glauben, Gott wird aus seiner Schöpfung verbannt.

Einige Wenige meinen, Sie können sich alles nehmen und betreiben massiven Raubbau an unser aller Erde, man denke z. B. an den Abbau von Lithium für die Herstellung von Batterien für E-Autos. Ganze Landstriche werden dafür verwüstet in Südamerika und das Grundwasser bleibt über tausende von Jahren verseucht. Den Menschen wird ihr Lebensraum genommen durch die Zerstörung der Umwelt. Warum prangert Papst Franziskus das nicht an?


11
 
 St. Hildegard 26. August 2020 
 

Vorsicht, Kirchensozialismus!

Der greift anscheinend immer mehr um sich. Sätze wie "Gemeinwohl geht vor Eigennutz" etc. sind höchst ideologisch. Weshalb geht man neuerdings davon aus, dass Eigennutz per se immer Rücksichtslosigkeit bedeutet? Und was ist eigentlich "Gemeinwohl"? Wer legt das fest? Gemeinwohl entsteht, wenn jeder sich bestmöglich nach seinen Fähigkeiten entfalten kann, deshalb ist gerade der "Individualismus" - der die Einzigartigkeit jedes Menschen berücksichtigt - christlich!

Ich empfehle hierzu wärmstens Roland Baader: "Totgedacht - warum Intellektuelle unsere Welt zerstören". (Das Buch ist 20 Jahre alt, aber erschreckend aktuell).


9
 
 rosengarten1997 26. August 2020 

Ich habe bisher geglaubt ...

dass Papst Franziskus eigentlich einen guten Job macht, ich habe mich getäuscht! Seit diesem Statement von unserem derzeitigen Papst sehe ich unsere Lehre und damit viele Gläubige in Gefahr!
Von John Henry Westen:

www.youtube.com/watch?v=AmcVB1VvK3Y&t=766s


9
 
 wedlerg 26. August 2020 
 

@Octavianus: Staunen Sie weiter!

1. Max Roser, Esteban Ortiz-Ospina und Hannah Ritchie haben auf ourworldindata.org die aktuellen Lebenserwartungen anhand von offiziellen Daten ermittelt: 1900 war die Lebenserartung der Weltbevölkerung 32 Jahre. Heute sind es 73 Jahre -

dank milderen Temperaturen, Dünger, Medizin

2. Bastardi zeigt akutell auf cfact.org anhand von OFDA Datenbanken, dass die Zahl der Klimatoten (Dürre, Fluten, Hitze, Kälte) von 500 000 pro Jahr 1920 auf aktuell 25 000 pro Jahr gesunken ist.

3. Der Meerespiegelanstieg ist bei wiki gut dokumentiert. Siehe link. Vor 15 000 Jahren lag er 120 m niedriger als heute. Die Zuwachsrate war 40-50 mm pro Jahr (heute 1-3 mm/Jahr). Seit 7000 Jahren bewegt sich nichts, was signifikant ausfällt. Vor 7000 Jahren, was der Meeresspiegel ca 3 m höher als heute, auch vor 2000 Jahren noch 1-3 m höher. (siehe, z.B. Anja Scheffers,et al, April 11, 2012: Holocene sea levels along the Andaman Sea coast of Thailand; Daten für Südafrika, Island, Uruguay etc zeigen das gleiche).

wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Meeresspiegel%C3%A4nderungen


12
 
 Stefan Fleischer 26. August 2020 

Die soziale Ungleichheit etc.

bekämpfen wir nicht mit Klagen und Anklagen, sondern indem wir den Ruf des Völkerapostels zuerst selbst ernst nehmen und dann unverblümt von den Dächern rufen: "Lasst euch mit Gott versöhnen!"


7
 
 agora 26. August 2020 
 

Warum

ist Franziskus nicht ein sozialistischer lateinamerikanischer Politiker geworden?


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 Octavianus 26. August 2020 
 

@wedlerg
Ihr Posting enthält derart viel Unsinn, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt!


3
 
 Winrod 26. August 2020 
 

Also, dann machen

wir doch einen weltweiten Sozialismus! Damit wir endlich die soziale Ungleichheit besiegt haben!
Der Haken ist nur, dass es nirgendwo funktioniert hat. Neuestes Beispiel: Venezuela.
Die Ideologie der Gleichheit ist nicht christlich und macht den Menschen zu einem Kollektivwesen ohne Freiheit.
Und noch ein Zitat von Abraham Lincoln dazu:
"Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, indem ihr die Starken schwächt."


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 wedlerg 26. August 2020 
 

Völlig realitätsferne Ideologie -2-

3. "soziale Ungleichheit als Ursache für Schädigung der Umwelt, Verlust der Biodiversität, Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels und zur Zerstörung der tropischen Regenwälder."

Bei aller Liebe: das ist Vodoo. Die Umwelt wird insbesondere in sozialistischen Ländern zerstört.

Der Meeresspiegel ist seit einigen Tausend Jahren nciht mehr so wenig angestiegen, wie heute. Und verursacht hat den Anstieg das Ende der letzten Eiszeit. Der stete Klimawandel ist das Ergebnis göttlichen Wirkens. Der Schöpfer hat keine statische Welt gleichen Klimas geschaffen. Durch die derzeit milderen (wärmeren) Temperaturen steigen Erntezahlen, gibt es weniger Klimatote denn je.

Die Erde wird von Verantwortungslosigkeit gefährdet, nicht per se vom Wachstum oder von CO2; die Welt ist von Sünde, Hedonismus und Unwahrheit bedroht. Dazu hört man natürlich nichts. Gott beleidigen ist das Vergehen, nicht fehlender Sozialismus oder fehlende Pachamama-Verehrung der Erde.


15
 
 wedlerg 26. August 2020 
 

Völlig realitätsferne Ideologie

Schauen wir die einzelnen Aussagen mal an. Es bleibt fast nichts übrig, was der Realität udn Wahrheit entspricht.

"Die Pandemie habe soziale Probleme, insbesondere die Ungleichheit, aufgezeigt und verschärft."

Unterschiede gibt es in der Tat. Aber die Karten sind neu gemischt. Viele leiden, die vorher von Reisen, Feiern, Netzwerken profitiert haben. Schulen werden nach pol. Linie geschlossen, nicht nach Armut. New York schließt, Wyoming nicht. Brasilien schließt nichts, Italien alles.

2. "Die sozialen Krankheiten seien Frucht eines ungerechten wirtschaftlichen Wachstums, das grundlegende menschliche Werte missachte."
Das ist nachweislich falsch. EInzig Länder mit solidem Wachstum haben ein intaktes Sozial- und Gesundheitssystem. In China und argentinien, Bolivien und Venzuela werden Menschen Opfer von Ideologie und erzwungener Armut bzw. Verfolgung, in den islamischen Staaten der Willkür.

Warum greift PF nicht Rockefeller et al an? Das sind die Leute, die den Vatikan beraten.


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