Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Der große Glaube

16. August 2020 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Wenn du willst, kannst du mich heilen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1, 11) – der große Glaube der kanaanäischen Frau: Angelus am zwanzigsten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag (Mt 15, 21-28).

 

Das Evangelium beschreibe die Begegnung zwischen Jesus und einer kanaanäischen Frau. Jesus sei im Norden Galiläas, in einem fremden Gebiet, um zusammen mit den Jüngern ein wenig weg von der Menge zu sein, die ihn in immer größerer Zahl suche. Eine Frau komme auf ihn zu und bitte ihn um Hilfe für ihre kranke Tochter: „Hab Erbarmen mit mir, Herr“ (V. 22). Es sei dies ein Schrei, der aus einem Leben komme, das geprägt sei vom Leiden, vom Gefühl der Hilflosigkeit einer Mutter, die sehe, wie ihre Tochter vom Bösen gequält werde. Jesus ignoriere sie zunächst, aber diese Mutter bestehet darauf, sie bestehe darauf, auch wenn der Meister den Jüngern sage, dass seine Sendung nur den „verlorenen Schafen des Hauses Israel“ gelte (V. 24).


 

Die Frau flehe ihn weiter an, und er stelle sie an dieser Stelle auf die Probe, indem er ein Sprichwort zitiert: „Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen“ (V. 26). Und die Frau entgegnete sofort: „Ja, Herr! Aber selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen“ (V. 27).

 

Mit diesen Worten zeige jene Mutter, dass sie intuitiv erkannt habe, dass die Güte des allmächtigen Gottes, der in Jesus gegenwärtig sei, für jedes Bedürfnis seiner Geschöpfe offen sei. Diese Weisheit voller Vertrauen treffe das Herz des Meisters und provoziere Worte der Bewunderung: „Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst“ (V. 28).

 

„Was ist der große Glaube?“, fragte sich Franziskus. Der große Glaube sei der, der seine eigene Geschichte, die auch von Wunden gezeichnet sei, dem Herrn zu Füßen lege und ihn bitte, sie zu heilen, ihr einen Sinn zu geben.  Jeder von uns habe seine eigene Geschichte, und es sei nicht immer eine saubere Geschichte: "oft ist es eine schwierige Geschichte, mit so viel Schmerz, so viel Ärger und so vielen Sünden. Was mache ich mit meiner Geschichte? Muss ich sie verbergen? Nein!". Wir müssten sie vor den Herrn bringen: "Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen! Das ist es, was uns diese Frau, diese gute Mutter, lehrt: den Mut, ihre Geschichte des Schmerzes vor Gott, vor Jesus zu bringen; die Zärtlichkeit Gottes, die Zärtlichkeit Jesu zu berühren".

 

„Die Jungfrau Maria möge mit ihrem Gebet Fürbitte einlegen“, so der Papst abschließend, „damit die Freude des Glaubens und der Wunsch, ihn mit dem Zeugnis eines kohärenten Lebens zu vermitteln, in jedem getauften Menschen wachse, damit Gott von allen geliebt und gepriesen werde für seine Werke der Barmherzigkeit und des Heils“.

 

Nach dem Angelus erinnerte Franziskus auch an die kritische Situation in Belarus und rief zum Dialog auf.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz