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Medien: Papst half Argentinien beim Schuldenschnitt

10. August 2020 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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Neunte Staatspleite sei auch durch Vermittlung Franziskus' mit IWF verhindert worde


Buenos Aires  (kath.net/KAP) Der jüngste Schuldenschnitt für Argentinien ist dem Bericht eines Nachrichtenportals zufolge auch mit Hilfe von Papst Franziskus zustande gekommen. Wie das argentinische Portal "infobae" (Samstag) berichtet, habe sich Argentiniens Staatspräsident Alberto Fernandez kurz nach Bekanntgabe des Schuldenschnitts am Dienstag in einem Telefonat bei Franziskus bedankt. Ohne das aus Argentinien stammende Kirchenoberhaupt sei die mit internationalen Gläubigern vereinbarte Umschuldung so nicht möglich gewesen, heißt es.


 

Dadurch wurden Medienberichten zufolge Argentinien de facto 66 Milliarden US-Dollar (rund 56 Mrd. Euro) Schulden erlassen, was die neunte Staatspleite der zweitgrößten Volkswirtschaft Südamerikas verhinderte. Dem Bericht von "infobae" zufolge hatte Fernandez bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Dezember 2019 mit Franziskus auch über die schwere Wirtschafts- und Finanzkrise Argentiniens gesprochen. "Dieser Gedankenaustausch war der Schlüssel für die Ausarbeitung der Verhandlungsstrategie" Argentiniens mit Anleihegläubigern an der Wall Street, schrieb das Portal.

 

So habe Franziskus schon frühzeitig Kontakte zwischen der geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Bulgarin Kristalina Georgieva, und dem von Fernandez berufenen Wirtschaftsminister Martin Guzman vermittelt, schreibt "infobae". Außer als Bürge für Fernandez und Guzman beim IWF habe sich der Papst bei "jedem Gespräch mit Staatsoberhäuptern" für Argentinien eingesetzt und diese um Kooperation bei den Verhandlungen mit den Gläubigern gebeten.

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Woodstock 10. August 2020 
 

Verlierer

Nun, ein paar Tausender sind weg aber deswegen gerate ich nicht in Schwierigkeiten. Aber es mag einige Privatanleger, möglicherweise einige argentinische Bürger selbst, hart getroffen haben.
Die Hauptverlierer sind allerdings große Banken und Fonds, die ja bekanntlich eh "böse" sind.
Wer hier "gut" und wer "böse" ist, darüber lässt sich mithin trefflich streiten. Zum einen haben wir Gläubiger (die Banken und ich etc.) natürlich ziemlich hohe Zinsen verlangt. Andererseits wusste Argentinien das und hat sich absichtlich darauf eingelassen, um eben solch große Summen einzusammeln. Ob der Staat damit nun Gutes fürs Volk gewirkt hat oder aber das Geld für jedweden Unsinn verprasst hat, weiß ich nicht. Jedenfalls ist es keine Art, Schulden zu machen, das Geld zu verprassen, um es dann nie wieder zurückzuzahlen. Es sei denn der Schuldner ist UNVERSCHULDET in größte Not geraten. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.


3
 
 y.stark 10. August 2020 
 

@exnonne

Ja, irgend jemand ist bei einem solchen Schuldenschnitt der Verlierer. Aber argentinische Staatsanleihen wurden auch nicht mit den Zinsen eine deutschen Sparbuches verzinst, dort gab es zwischen 6 und 7,5 Prozent Zinsen. Außerdem wurde vielfach in der einschlägigen Presse vor dem Risiko bis hin zu einem Totalverlust bei solchen Anleihen gewarnt. Wer mit dem Feuer spielt, kann sich möglicherweise die Finger verbrennen, so ist das nun einmal. Papst Franziskus hat sicher bei der Vermittlung des Schuldenschnittes alte Beziehungen aus seiner Zeit in Argentinien spielen lassen. Gut das er es gewagt hat, ein Staats-Bankrott hätte vor allem die Armen in diesem Land getroffen, denn die Sozialleistungen des Landes wären mit Sicherheit gewaltig gekürz worden.


3
 
 exnonne 10. August 2020 
 

@Woodstock: Verlierer

Sehen Sie, genau das meinte ich. Es gibt immer irgendjemanden, der bei solchen Abmachungen ungefragt und unfreiwillig draufzahlt. Oder erstattet Ihnen der Vatikan Ihren Verlust? Es könnte ja immerhin sein, dass Sie dadurch in finanzielle Schwierigkeiten kommen, dass Ihr Geld nun weg ist. Wer wird dann Ihnen beistehen? Oder muss das dann der Steuerzahler leisten?


3
 
 Woodstock 10. August 2020 
 

Schuldenschnitt

Doch exnonne, die Schulden sind aus der Welt!

Verlierer sind in diesem Fall die Gläubiger. Sie verzichten und kriegen das Geld nie wieder zurück.
Ich als Privatanleger habe Argentinienanleihen im Depot. Auch ich kriege nun mein Geld nun nie wieder in der vollen Höhe zurück.


6
 
 exnonne 10. August 2020 
 

Schuldenschnitt für alle!

Okay, dann aber bitte nicht nur für Argentinien, sondern für alle Staaten, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Ich schätze, diese sind Legion!

Nur so nebenbei: Die Schulden sind ja mit dem Schnitt nicht aus der Welt. Wer muss denn nun dafür geradestehen? Der Vatikan als Initiator des Schuldenschnitts? Ich schätze, da werden wieder anderen Lasten auferlegt, die sich nicht dagegen wehren können.


5
 
 ottokar 10. August 2020 
 

Chapeau

Aber mit Neuevangelisation oder Hilfe für die Armen hat das absolut nichts zu tun. Da gäbe es in dieser Welt wahrlich Staaten zB in Afrika, die Hilfe notwendiger hätten.


4
 

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