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Parteizeitung: Peking und Vatikan werden Abkommen erneuern

9. August 2020 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Kritiker halten dem Vatikan vor, mit dem Abkommen unterwerfe man sich dem Regime in Peking und verrate die Katholiken in der Volksrepublik. A


Peking (kath.net/KAP) Einem Bericht der chinesischen Parteizeitung "Global Times" (Mittwoch) zufolge ist der Vatikan entschlossen, das vorläufige Abkommen mit der Volksrepublik zu erneuern. Die derzeitigen Verhandlungen seien "ein Beweis dafür, dass das Rahmenabkommen in den vergangenen zwei Jahren gut funktioniert" habe, heißt es in dem Beitrag. Dies werde dazu beitragen, "die bilateralen Beziehungen auf die nächste Ebene zu heben". Zitiert wird in der Zeitung u.a. der Kanzler der Vatikanischen Wissenschaftsakademie, Bischof Marcelo Sanchez Sorondo, demzufolge Peking und der Vatikan "das Abkommen erneuern werden, was bedeutet, dass die ersten Erfahrungen gut liefen".


Den stellvertretenden Vorsitzenden der staatlichen Chinesischen Bischofskonferenz, Bischof Zhan Silu von Mindong, zitiert das Blatt mit den Worten, das am 22. September auslaufende vorläufige Abkommen würde bei einer Verlängerung dauerhaft. Zhan war einer von sieben Bischöfen, deren Ernennung der Papst im Herbst 2018 nachträglich anerkannte, nachdem sie vorher von der staatlichen Katholischen Patriotischen Vereinigung ernannt und anderen Bischöfen geweiht worden waren.

Im September 2018 hatten der Heilige Stuhl und China ein vorläufiges Abkommen geschlossen, in dem die Ernennung von Bischöfen sowie die Regelung von Diözesangrenzen geregelt sind. Kritiker halten dem Vatikan vor, mit dem Abkommen unterwerfe man sich dem Regime in Peking und verrate die Katholiken in der Volksrepublik. Andere argumentieren, der Heilige Stuhl habe gar keine andere Wahl, wenn der Katholizismus in China nicht ganz aussterben und nicht jeglichen Dialog mit der Führung des Landes verspielen wolle. Der genaue Inhalt der demnächst auslaufenden Vereinbarung ist nicht öffentlich bekannt.

Die diplomatische Beziehung zwischen dem Vatikan und China wurde erst Ende Juli durch Hackerangriffe auf vatikanische Datensysteme erschüttert. Diese könnten laut Medienberichten Verbindungen zur chinesischen Regierung haben, was Chinas Außenminister Wang Wenbin jedoch als "grundlose Spekulation" bezeichnete, für die es nicht ausreichend Beweise gebe. Das US-Unternehmen "Recorded Future" hatte in einem 20-seitigen Bericht von derartigen Angriffen seit Mai durch die Hackergruppe RedDelta berichtet. Aus dem Vatikan gab es bislang keinen Kommentar dazu.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Andrzej123 10. August 2020 
 

@Adamo: staatliche Finanzströme

Die dt ev. Kirche erhielt 2018 (neben der Kirchensteuer) "314 Millionen und die katholische Kirche 224 Millionen" vom dt. Staat lt. Spiegel.
Berücksichtigt man das China 1,3 Mrd Einwohner hat und im Vergleich zu Deutschland ein 3,5 mal höheres Bruttosozialprodukt besitzt, so erscheint ein Zahlungsvolumen in Mrd Höhe nicht von vornherein völlig illusorisch.
Egal als wie hoch es sich im weiteren herausstellt, die Beträge dürften nicht vernachlässigbar sein.
Letztenendes haben derartige Zahlungen die Wirkung von Bestechungen, hierfür muss noch nicht einmal entsprechendes vereinbart werden.
In Deutschland dürften die Multi Milliardenumsätze im sozialindustriellen Bereich (Caritas uä, NGO's usw) noch eine weit größere Rolle spielen.

Vieles, was auf den ersten Blick schwerverständlich erscheint, wird - nicht nur bei der Kirche - klarer, wenn man sich mit den Finanzströmen beschäftigt.

Das ist bitter, aber ich denke es ist leider auch realistisch.


1
 
 Adamo 10. August 2020 
 

@Andrzej123, Chinas Vatikan-Bestechung mit 2 Mrd Dollar als Stillhalteabkommen, stimmt das?

@Andrzej123, eine Aufklärung darüber hätte höchste Priorität für die gesamte Christenheit der Welt!

Bitte unbedingt nachhaken.

Wir Christen haben einen Anspruch auf eine genaue Aufklärung.

Vielleicht könnte unser hochverehrter Herr Kardinal Zen etwas mehr Licht in diese Angelegenheit bringen, nachdem Bischof Sanchez Sorondo behauptete: "dass die ersten Erfahrungen mit China gut liefen".

Damit sagt Bischof Sanchez Sorondo auch, dass die verschärften Diskriminierungen unserer chinesischen Mitchristen "gut laufen"!


3
 
 Andrzej123 10. August 2020 
 

Peking zahlt 2 Mrd Dollar: Stimmt es oder nicht ?

"Guo Wengei, exiled Chinese dissident, has claimed that the Chinese Communist Party (CCP) assigns $2 billion every year to pay off the Vatican for its silence concerning atrocities by Beijing."

www.dnaindia.com/world/report-dissident-claims-chinese-communist-party-pays-vatican-2-billion-annually-to-keep-shut-2830054


3
 
 Herbstlicht 9. August 2020 
 

Ein "Abkommen" soll verlängert werden, dessen Inhalt noch nicht einmal bekannt ist.

1.)
...dass das Rahmenabkommen in den vergangenen zwei Jahren "gut funktioniert" habe,...
Inwiefern gut?
Diente dieses Abkommen auch dem Wohle der Katholiken im Untergrund?
Hat es dort auch "gut funktioniert?
Vermittelte es ihnen die Art Sicherheit, die ihnen die jahrelang erlittene Angst hätte nehmen können?

2.)
die ersten Erfahrungen "liefen gut" -
Für wen? Auch für die romtreuen Katholiken?
Ziehen sie die selben Schlüsse?

In dieser Angelegenheit habe ich zu Kardinal Zen erheblich mehr Vertrauen als zu Bischof Sanchez Sorondo.
Ersterer ist jemand, der seine speziellen Erfahrungen mit Peking gemacht hat und genau diese Erfahrungen veranlassen Kardinal Zen, warnend seine Stimme zu erheben.
Rom sollte diese Stimme nicht übergehen und für vernachlässigbar erachten.


8
 
 Winrod 9. August 2020 
 

"Die ersten Erfahrungen liefen gut.".....

Wer sagt das? Bestimmt nicht die romtreue Untergrundkirche. Wie kann man sich nur so über den Tisch ziehen lassen!


9
 
 anjali 9. August 2020 
 

@Andrzej123

Ist das so?Wenn das wahr sein sollte, dann verstehe ich das eigenartige Benimmen des Papstes.Sonst ist es doch unbegreiflich dass er die Chinesische Untergrundkirche verraten hat!


4
 
 Adamo 9. August 2020 
 

Jetzt ist der Vatikan total übergeschnappt!

Seit dem Abkommen vom 18.Sept.2018 werden unsere Mitchristen noch schlimmer verfolgt als vor diesem unseligen Abkommen.

Nennt man eine derartig beschleunigte Christenverfolgung "gute Erfahrungen mit China" gemäß Bischof Marcelo Sanchez Sorondo?

Oder setzt China darauf noch mehr Zwietracht zu setzen zwischen dem chinafreundlichem Verhalten des Vatikans und den Christen der freien Welt?

Weshalb erhört der Papst die Hilferufe unserer Mitchristen nicht und wirft alle Warnungen von Kardinal Zen in den Wind?


10
 
 Reichert 9. August 2020 
 

Marianus

Ich pflichte Ihnen bei und sage:Dieser Papst paktiert mit den Todfeinden des Christentums und nimmt dabei in Kauf, daß diese vor die Hunde gehen, während das Regime ungeachtet der getroffenen Vereinbarung bei der Praktizierung des Glaubens die Daumenschrauben unvermindert immer enger anzieht. Dieser Papst hat in seiner ideologischen Befangenheit nicht gelernt, daß die in Südamerika auf den Schild gehobene Befreiungstheologie der Sargnagel für die katholische Kirche ist, die jedes Jahr Millionen von Mitgliedern an die in ethischer Hinsicht noch konsequenten Freikirchen verliert. Warum wohl scheut er als Papst einen Besuch auf seinem Heimatkontinent?!


7
 
 Marianus 9. August 2020 

Zu diesem Verrat an der Kirche Chinas,

die einzig in der romtreuen Untergrundkirche im Lande besteht, hat Kardinal Zen alles gesagt, was zu sagen ist. Kathnet hat seine Worte dankenswerter Weise eingehend dokumentiert.
Mir ist unbegreiflich, wie Rom mit diesem verbrecherischen Regime ein Abkommen schließen kann, das erklärtermaßen die Auflösung der Untergrundkirche zum Ziel hat. Und das die glaubenstreuen Mitglieder der Untergrundkirche
in die vom Staat kontrollierte und gelenkte "Patriotische Kirche" zwingen will.
So bleibt nur mit Kardinal Zen zu fordern:
Stoppt den Mord an der Kirche in China!
( http://www.kath.net/news/70324 )


13
 
 Loewenherz 9. August 2020 
 

Abkommen?

Manchmal ist ein Abkommen, auch wenn es sehr schlecht ist, besser als gar keines. Leider ist es nicht leicht mit den Chinesen zu verhandeln und vernünftige Kompromisse zu schließen. Also ich möchte mit dem derzeitigen chineschen Regime nicht verhandeln!


2
 
 Andrzej123 9. August 2020 
 

Der Vatikan als Partner

eines der am aggressivsten gegen jegliche Religion vorgehenden Regimes und dies bei bereits bestehendem Abkommen.
Die Behauptung Peking hätte dem Vatikan 2 Milliarden Dollar zukommen lassen steht im Raum.
Trifft sie zu?


4
 

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